Win10, Uefi, Linbo -> Lösung

Hallo,

nach einigen Schlachten an neuen Laptops (Dell Latitude 3189) kann ich (hoffentlich) die Antwort auf verschiedene Threads geben. Z.B.

Vorneweg: die Cache-Partition darf nicht die letzte Partition sein. Dahinter noch eine egal wie große Partition anhängen. Dann gehen die Anleitungen zum Installieren von Win10 wunderbar. Bei Holgers Beispiel start.conf ist das auch immer der Fall.

Meine Platte sieht jetzt so aus (letzte Partition ohne Größenangabe in start.conf):
~ # fdisk -l
Found valid GPT with protective MBR; using GPT

Disk /dev/sda: 250069680 sectors, 3320M
Logical sector size: 512
Disk identifier (GUID): ed246ab3-d645-400f-bb05-a7e4f4c2d355
Partition table holds up to 128 entries
First usable sector is 34, last usable sector is 250069646

Number Start (sector) End (sector) Size Code Name
1 2048 411647 200M 0700 EFI system partition
2 411648 673791 128M 0700 Microsoft reserved partition
3 673792 147474431 70.0G 0700 Basic data partition
4 147474432 168445951 10.0G 0700 linux
5 168445952 248137727 38.0G 0700 cache
6 248137728 250068991 943M 0700 primary

Ich glaube das Problem liegt darin, dass bei der letzten Partition die 4096er Regel nicht eingehalten wird:
(250068991 - 248137727) /4096 = 471,5
Die 2048 vom Anfang fehlen am Ende.

Nun was habe ich beobachtet, wenn die Cachepartition am Ende ist:

  1. Linbo starten und partitionieren → o.k.
  2. Win10 installieren → o.k. (Windows bootmanager ist installiert)
  3. PXE-Boot mit linbo → grub wird als bootmanager vorbereitet, aber danach sind die Partitionen überarbeitet und grub findet seine eigenen Sachen nicht mehr und Windows schon gar nicht.

Ich vermute, dass bei drittens linbo feststellt, dass die 4096er Regel nicht gilt oder die Partition nicht ausgenutzt wird oder, oder, oder. Auf jeden Fall wird die Cache-Partition neu angelegt bzw. die Einträge in der Partitionstabelle geändert. Z.B. ist das Label von „cache“ auf „primary“ gesetzt.

Auch das Vorgeben der Größe der Cache-Partition hat nichts genützt. Auch dann ist im dritten Schritt die Partitionstabelle verändert worden.

Das einzige was geholfen hat, war die „Hilfspartition“. Dann ging es nämlich so weiter:

  1. PXE-Boot mit linbo → grub wird als bootmanager vorbereitet,
  2. PXE-Boot mit linbo → grub ist als bootmanager einsatzfähig und alles funktioniert wie es soll

Viele Grüße,
Helge

PS: Drauf gekommen bin ich , als ich einen Zwischenstand mit clonezilla sichern wollte. Clonezilla hat sich geweigert die letzte Cache-Partition zu sichern. Fehlermeldung:
extfsclone.c: bitmap free count err,
partclone get free: 8130697 but extfs get 8130703

Hallo Helge!

Recht herzlichen Dank für deinen Bericht. Ich habe ein Issue auf github angelegt um @thomas darauf aufmerksam zu machen. Er wird es sich ansehen.

Beste Grüße

Thorsten

@Tobias, @Sven und @zefanja!

Moin!

Von Thomas kommt folgender Kommentar bzgl. dieses Thread:

No issue for Linbo, I think. Should be documented.

You are receiving this because you authored the thread.
Reply to this email directly or view it on GitHub:

Wie wollen wir damit verfahren?

Beste Grüße

Thorsten

Wenn meine Vermutung von oben stimmt, wäre es hilfreich zu wissen wer oder was die Partitionstabelle anlegt. Da linbo die start.conf ausliest, hätte ich linbo in Verdacht.

Eine Änderung der Dokumentation halte ich nicht für sinnvoll, da damit unsinniges Verhalten dokumentiert würde. Besser doch das unsinnige Verhalten beheben. (Kann ich allerdings nicht)
Viele Grüße ,
Helge

PS: Kann denn jemand die von mir beschriebene Lösung bestätigen?