Matrix und Moodle (haben geheiratet)

Hallo zusammen,

am Montag ist Moodle 4.3 erschienen und hat die bei uns sehnlichst erwartete Matrix-Integration an Bord.

Das heißt: hat man einen Matrix-Server, einen Element-Webdienst und einen Admin-Token (steht beim Admin z.B. bei Element im Profil), dann kann man das bei Moodle eintragen.
Danach kann jede Lehrkraft im Moodle-Kurs den Matrix-Chat aktivieren.

Im Hintergrund erstellt der Cron-Job dann per curl über den Admin-Token einen entsprechenden Raum, erstellt und fügt die Nutzer dem Raum hinzu und macht die Lehrer des Moodle-Kurses zu Administratoren des Raums. Die Matrix-ID wird dabei automatisch im Profil des Moodle-Nutzers hinterlegt.

Die Authentifizierung ist mir noch nicht so klar. Moodle legt auf dem Matrix-Server die benötigten Nutzer an, aber mit welchem Passwort? Man kann das über die „Passwort zurücksetzen“-Funktion neu setzen. Aber das ist dann doch umständlich.
Vorläufig haben wir den Matrix-Server an den AD gehängt (Konfigurationsblock hänge ich unten an), das funktioniert dann. Allerdings fehlen dort die Eltern, die wir in Moodle schon drin haben - noch nie war die Schule ohne WhatsApp-Eltern-Gruppen so nah. Aber eins nach dem anderen.

In den entsprechenden Moodle-Kursen gibt es nun einen neuen Knopf, der automatisch zum passenden Raum im Element-Web-Portal verlinkt. Noch komfortabler geht es natürlich mit einer App wie SchildiChat oder Element. Einmal (mit Schuldaten) angemeldet, hat man sofort alle seine Kurse als Räume, kann aber genau so gut einzelne Nutzer anschreiben oder eigene Räume erstellen.

Photos und Videos werden genau so unterstützt wie LaTeX-Formeln, Orte, Syntax-Highlighting, MarkDown uvm. - jenachdem, wie man seinen Webclient einrichtet.

Schön wäre noch, die Matrix-Räume (über REST?) automatisch und rückwirkend überall verfügbar zu machen. Da testen wir weiter.

Auf jeden Fall eine tolle Erweiterung von Moodle, die digitiale Kommunikation in der Schule auf ein in jeder Hinsicht konkurrenzfähiges Niveau hebt.

Falls es Fragen oder auch Lösungen gibt, ist hier ja vielleicht Platz dafür.

Viele Grüße
Thomas

PS: Anbindung des Matrix-Servers an linuxmuster (7.2) mit folgendem Konfigurationsblock (erster Versuch aus dem Kopf, funktioniert - sicher noch optimierbar):

modules:
 - module: "ldap_auth_provider.LdapAuthProviderModule"
   config:
     enabled: true
     mode: "search"
     uri: "ldaps://192.168.1.171:636"
     base: "dc=corvi,dc=linuxmuster,dc=lan"
     # Must be true for this feature to work
     #active_directory: true
     # Optional. Users from this domain may log in without specifying the domain part
     #default_domain: corvi.linuxmuster.lan
     attributes:
       uid: "sAMAccountName"
       mail: "mail"
       name: "givenName"
     bind_dn: " CN=matrix-binduser,OU=Management,OU=default-school,OU=SCHOOLS,DC=corvi,DC=linuxmuster,DC=lan "
     bind_password: "<password>"
     tls_options:
       validate: false
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Hallo, Thomas,

Super, dass du das hier berichtest!
Ich warte schon seit einigen Monaten sehnsüchtig auf dieses Matrix-Feature und erhoffe mir von dem Ganzen tatsächlich, dass wir einmal WhatsApp damit ablösen können, da es natürlich bei uns völlig neben der offiziell erlaubten Spur läuft.
Danke auch für Deine ldap-Konfiguration :grinning: :heavy_heart_exclamation:

Gruß Christoph G.

Hallo Thomas,
damit rückt das Thema wieder ein Stück weiter nach oben auf der nach unten offenen to-do-Liste.
Aber nur um nochmal einen besseren Überblick zu bekommen:
Was genau muss vorher alles vorhanden oder als docker-Container installiert sein?

Es gab ja mal diesen Thread:

oder auch hier:

Da kamen alle möglichen Installations-Szenarien zur Sprache … die große Frage ist: Welche davon nutzen hier die meisten (und könnte als sowas wie den „Empfohlen von der lmn-Community!“ Stempel bekommen) :thinking: :interrobang:

Viele Grüße,
Michael

Hi.
Der erste Thread war von mir:

Ich halte die Matrix immernoch über dieses Tool aktuell:

Wer hat denn tatsächlich einen Matrix-Server + Chat-Webclient am Laufen?
Und wie wird alles aktualisiert?
Wie wird bei euch die LMN eingebunden?

Ich wäre an einem Austausch interessiert. Wenn sich dann ein Bild abzeichnet, dass es einen „preferred way“ gibt, würde ich evtl. auch darauf umsteigen und das dokumentieren.

VG, Tobias

P.S. habe mal „Cloud1X“ gefunden. Zitat von deren Webseite: „Starten Sie jetzt mit Matrix auf einem eigenen Managed Server für 250€ pro Monat“. Vielleicht gibt es ja noch andere Anbieter, die schulkonform das für weniger Geld umsetzen.

das verstehe ich nicht, was heißt überall?
Kann man sie nicht in Element sehen, wenn man nicht über Moodle geht?

VG, Tobias

Hallo Michael, hallo Tobias,

wir nutzen Proxmox und haben bereits einen NGINX sowie für andere Dienste einen zentralen Maria- sowie einen Postgres-Datenbankserver - alles als Container in einem separaten Netzwerk/VLAN hinter der NGINX-VM. Diese aktualisieren sich selbständig (dank Proxmox-Backup-Server mit Backupspeicher in verschiedenen Gebäudeteilen ist meine Angst da überschaubar). Das Ganze übrigens NEBEN der Musterlösung (ufw sichert die wenigen Ports auf dem NGINX ab, hinter dem NGINX läuft alles unverschlüsselt, als Firewall bzw. für Portweiterleitungen nutzen wir ein Security Gateway von Unifi. Ich empfinde die Struktur als sehr gut wartbar und flexibel und die Webdienste laufen z.B. auch, wenn das Schulnetz mal gewartet wird oder sonst wie kaputt ist. Das war auch der Anlass - unser Wechsel von 6.2 auf 7 - die Webdienste sollten halt durchgängig weiter nutzbar sein.

Aufgrund dieser Struktur haben wir bisher auf jegliche Dockerisierung verzichtet, um keine weitere Abstraktionsschicht hinzuzufügen - ich sehe da wenig Gewinn für unsere Situation. Ich verstehe aber auch jeden, der das anders handhabt.

Nach allem, was wir hier so durch haben, halte ich Proxmox und die dadurch entstehende relativ „flache“ Hierarchie für sehr flexibel und dennoch zu 100% über Open Source umsetzbar. Für größere Schulen wie unsere kann man das skalieren (z.B. Servercluster, Ceph-Storage, Firewall-CT/VM durch Blech ersetzen, etc.). Aber im Grunde ist so eine Struktur auch mit einfacher(er) Netzwerkhardware und einem Proxmox-Server umsetzbar. Das wäre so dann wohl meine Empfehlung nach > 10 Jahren Erfahrung mit der Musterlösung.

Die eigentliche Installation von Matrix-Synapse und Element (oder einem weiteren Web-Frontend) ist aber so oder so einfach und gut dokumentiert. Wer das ähnlich machen will, die (wenigen) Konfigurationsdateien teile ich gerne.

Viele Grüße
Thomas

Hallo Tobias,

das war etwas undeutlich: wir richten ja unsere Kurse und Guppen per REST ein.
Bisher ist es aber notwendig, die Erstellung von Chaträumen (bzw. die Wahl von Matrix als Kommunikationsprovider für einen Moodle-Kurs) von Hand einstellen.

Ich fände praktisch, wenn wir per Rest Matrix für sämtliche Kurse einstellen könnten. Ich ahne, dass es in manchen Kursen doch länger dauern könnte, bis die entsprechende Lehrkraft das nutzt…

Aber ehrlicherweise war ich bisher einfach zu faul, mal in die REST-Doku einzutauchen :wink:

Liebe Grüße
Thomas

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Danke.
Ich bin ja froh, dass du die Entwicklung hier reinpipest, sonst hätte ich davon nichts mitbekommen und das ist ja ärgerlich.

Du kannst offensichtlich schon ein Moodle mit Matrix als Kommunikation verwenden, das lese ich daraus. Vielleicht erst seit moodle 4.3., vielleicht schon früher. Belwue ist bei moodle 4.1.6, k.a. ob das da und ob das bei Belwue-Moodle und schon gar nicht beim Nachfolger T-Systems-Moodle geht.

Ich erstelle meine Moodle Räume zwar auch über REST (angelehnt und shamelessly plugged von dir), aber die Matrixräume sind komplett davon autark, die müssen die KuK noch von Hand erstellen und SuS einladen. Ich weiß, dass es da verschiedene Tools gibt, die das automatisiert können (matrix corporal u.ä.), aber a.) Moodle wäre fein und b.) REST wäre feiner :slight_smile:

Ich denke bloß, dass mir die Schulleitung dafür kein Sabbatjahr gibt, das umzusetzen …

VG, Tobias

Ach so - ja, das war der Anlass für diesen Thread. Moodle 4.3 kam Montag raus und seit Mittwoch läuft die Matrix-Anbindung bei uns.

Dadurch kann man sich auf die Struktur bei Moodle konzentrieren und die Synchronisation mit Matrix übernimmt Moodle selbst. Und da das relativ direkt „Core“ von Moodle wurde, gehe ich davon aus, dass die das auch intensiv weiter verfolgen werden.

Spannende Frage, was Belwue damit macht. Neben dem Update (was vermutlich noch dauert) müssen die ja überlegen, ob die überhaupt wollen, dass da evtl. fremde Matrix-Server regelmäßig per Curl bespielt werden.
Oder sie wagen den größeren Sprung und bieten die passende Matrix-Infrastruktur gleich mit an. Technisch ginge das bestimmt (man kann ja pro Instanz andere Domains/Tokens einbinden) und dann wären alle Kunden auf einen Schlag mitversorgt…

Was ich jetzt schon sagen kann: während man vieles an dieser Schule mühsam verkaufen muss… die Matrix-Integration rennt offene Türen ein. Eben kam ein Schulleitungsmitglied zu mir und wollte das erklärt bekommen (offiziell ist das noch gar nicht eingeführt, wir testen es nur in einigen Kursen).

Wie (intensiv) nutzt ihr das? In welchen Kontexten?

Ich mein ich sehe das aehnlich wie bei collabora. Da musste ja auch ein server dahinter stehen und das war deen schuelen offen selber was dahinter zu bauen bis ein Landeslösung kam.
Datenschutztechtlich sehe ich das problem bei matrix mit der federation. Ist die an, laesst sich ein schueleraccount gar nicht mehr löschen im dezentralen netz…
Von daher muss es ja schon bedingungen geben an die nutzung…
Ausserdem wuerde die matrix loesung den messengermarkt in bw aushoehlen. Duerfen die sowas kostenfrei anbieten… ???

Hi.
Wo wir schon die :+1: und :-1: abwägen:
Ich wäre an so einer Lösung interessiert, wenn sich damit irgendwie eine gescheinte und (automatisch ?) aktualisierbare Elternkommunikation auf die Beine stellen ließe :thinking: :interrobang:
Wir haben das mit Eltern-moodle-Kursen angedacht aber nie wirklich durchgezogen. Es gibt da einfach zu viele Eventualitäten…

OT: Wir hatten das Thema ja hier schon öfter (Suchwort „Eltern“ reicht schon). Aber solange mit den Schüler-Accounts nicht automatisch auch Eltern-Accounts verknüpft oder mit angelegt werden, ist das vermutlich zuviel Handarbeit (die sich zudem jährlich wiederholt)?!

Viele Grüße,
Michael

wow, jetzt kommt Schwung in die Bude. Wenn du schon fragst:

  • Wir nutzen Matrix intensiv für die Lehrer-Schüler (jeweils :in) Kommunikation und zwischen Lehrkörpern. Zu den Schüler:innen soll es nichts anderes geben. Ich habe daher in Moodle (das nicht von allzuvielen benutzt wird) die Nachrichtenfunktionalität so weit es ging abgestellt. Nextcloud-Talk gekickt, Threema für Schüler nicht empfohlen, dann macht das ja auch kein SuS, E-Mails haben die SuS auch fast nie, jedenfalls nie von der Schule bereitgestellt bekommen. Eine Hintertür sind natürlich iPads mit theoretischen Fähigkeiten…aber iMessenger oder wie das heißt geht glaube ich nicht. WebUntis ist noch so ein Pferdefuß der sich dieses Jahr reingeboxt hat. Da ist die Frage nach „Hausaufgaben“-Kommunikation usw. noch unentschieden.
  • Zu den Eltern werden E-Mails verwendet
  • Zwischen den Lehrern gibt es natürlich noch E-Mail und da stellt sich die Frage was man wie macht schon. Von der Schulleitung gibt es nur E-Mails ans Kollegium.

Was heißt intensiv?

  • das ist unterschiedlich von Lehrkraft zu Lehrkraft: manche machen damit Materialverteilung, manche nur Kommunikation, die den Unterricht sonst aufhält, manche kommunizieren die Hausaufgaben. Ich kann mir auch vorstellen (weiß das aber nicht), dass viele individuelle Gespräche stattfinden. Am anderne Ende sind Lehrkräfte, deren Konto rot ist von 100 Einladungen, die sie einfach nicht annehmen, weil sie nicht mehr kommunizieren möchten, als sie müssen.
  • die Vorbereitung liegt in der Hand der Fachlehrer und Klassenlehrer - und das wäre mit Moodle noch einfacher: Klassenlehrer erstellen Klassenräume und laden SuS (die LDAP-Gruppe z.B. „8a“) ein und, wenn sie nett sind, auch die Fachlehrer (die LDAP-Gruppe „p_fachlehrer_8a“), Fachlehrer machen eigenen Räume mit SuS-Gruppen. Gerade das Teilgruppen"problem" bedeutet, dass wir in der Schulkonsole dafür Projekte erstellen (ca. 300 pro Jahr), damit der Lehrer sich nicht die SuS zusammenklicken muss. Der Klassenlehrer kann auch noch einen Raum mit Fachlehrern einer Klasse machen.
  • Längerfristige Gruppen kommunizieren auch darüber: AGs, Orga von Weihnachtsmarkt oder ähnlichem.
  • Weils ein Instantmessenger ist, ist das m.M. nach nicht geeignet für Langzeit-Kommunikation, also dass man Informationen in alten Nachrichten sucht. Daher ist da m.E. ein bisschen die Grenze erreicht, wofür man Matrix nutzen sollte. Gerade langfristig muss eine retention von daten existieren, sonst wächst das Backupvolumen sinnlos. Da fehlt mir noch ein Konzept/eine Vorgabe. Beispiel wäre: Matrix platt machen, alle Schuljahr

Ich glaube, das eigentlich schon zu wissen. Ich denke, dass belwue jetzt schon die REST-Schnittstelle nur eingeklammert offenlässt und dass die bei T-Systems geschlossen sein wird. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo das unter der Hand mit T-Systems möglich sein wird. Nur von oben herab, nach Ausschreibung, drei Landtagsdebatten oder ähnlichem… und dann wäre natürlich die Lösung für alle cool (als Matrix für jede Schule, die Moodle nutzt).

Aber Collabora ist das Paradebeispiel, wie es sehr wahrscheinlich im Land BW laufen wird: Es wurden Collabora-Instanzen zur Verfügung gestellt, die man in Belwue-Moodles eintragen kann, aber nicht in seiner eigenen Nextcloud. Ich habe noch nicht gebohrt, unter welchen Bedingungen ich das „darf“. Aber so wird es auch mit der REST-Schnittstelle sein.

Ein Beitrag wurde in ein neues Thema verschoben: Was sollten Entscheider mal richtig machen?

Hallo Michael,

wir machen das seit ca. 3 Jahren so:

  • Eltern bekommen beim ersten Elternabend eine Anleitung, wie sie sich selbständig bei Moodle anmelden
  • es gibt ein Profilfeld bei Moodle, wo sie den Namen ihres Kindes/ihrer Kinder eintragen sollen
  • danach beantragen sie die Mitgliedschaft in ihrem Klassenkurs. Darüber wird die Klassenlehrkraft per Mail informiert und kann die Eltern dann (passend zur Klassenliste) freigeben. Klappt das nicht, müssen die Admins ran - das sind aber jedes Jahr überschaubar viele
  • die Kurse sind (wie auch die Klassenkurse) nach Einschulungsjahrgängen eingerichtet. Die Eltern wechseln also in der Regel den Kurs nur, wenn ihre Kinder abgehen oder die Klasse wechseln. Das macht den Aufwand sehr überschaubar.
  • Es gibt Metakurse für jeden Jahrgang und die gesamte Elternschaft. Dort sind jeweils die Klassen eingeschrieben - damit landen dann alle Eltern der 6. Klassen automatisch im Jahrgangs- und im allgemeinen Elternverteiler. In diesen Kursen landen auch Materialien, Formulare oder so Dinge wie die Elternsprechtags-Einwahlen (bei uns eine Datenbank).
  • Es gibt durchaus Eltern, die sich selten bei Moodle anmelden. Aber die bekommen die wichtigsten Nachrichten dennoch per E-Mail (weil es in jedem dieser Kurse das zentrale Nachrichtenforum gibt).

Das klappt so wirklich ziemlich gut und ist deutlich angenehmer, als alles, was wir vorher probiert haben. Wenn da jetzt noch automatisch Matrix-Eltern-Chatgruppen draus werden… was könnte man dann noch wollen?

Na gut - Ausblick: wir werden irgendwann unseren Keycloak-Server zur zentralen Anmeldeinstanz machen. Dort gibt es Selbstregistrierung mit Einladungs-Codes, benutzerdefinierten Feldern (Name des Kindes). Wenn das mal läuft, ist es wirklch ein kleines Paradies :slight_smile: Evtl. zapfen wir dann auch noch die Untis-Datenbanken direkt an, mischen das per REST mit Keycloak, Moodle, dem noch nicht existierenden linuxmuster-REST… :wink: Aber jetzt bleibe ich mal auf dem Teppich!

Viele Grüße
Thomas

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Hallo Thomas (@thoschi),
ja ich erinnere mich, dass Du uns schon mal zu Corona-Zeiten Einblick in Eure Struktur gewährt hast:

Das fand ich schon damals beeindruckend – aber bei uns ist es leider so, dass wir notgedrungen von der moodle-Steuerung per REST-API wieder zurück zur Steuerung per CSV-Dateien gehen mussten. Das funktioniert zwar auch alles mit selbst erstellten Scripten aber elegant geht sicher anders.

Ist der Teil (automatisch erzeugte) „Kurse für Eltern“ ebenfalls unter

zu finden? Oder wie habt ihr das gemacht?

Ich bin nach wie vor hin- und hergerissen, welcher Ansatz für uns der bessere ist: Moodle mit allen Vor- und Nachteilen oder ein Matrix-Server bzw etwas „WhatsApp-ähnliches“, was bereits „alle“ kennen?!? Eigentlich finde ich den zweiten Ansatz besser, da sich niemand großartig umstellen müsste. Nachteil ist natürlich, dass es wieder eine Plattform mehr wäre…

Viele Grüße,
Michael

Hallo Michael,

das Eltern-Moodle ist (weitgehend) unabhängig von unserem REST-Ansatz. Wir legen damit zwar die Elternkurse an (also pro Klasse einen Elternkurs, Jahrgangskurse als Metakurse), das ginge aber mit relativ wenig Aufwand auch „von Hand“.

Aber die Registrierung und Einschreibung der Eltern läuft allein über Moodle. Dafür haben wir neben der LDAP-Authentifizierung auch die Selbstregistrierung eingeschaltet.

Potentiell können sich nun auch alle möglichen Leute anmelden, das ist aber bisher noch nicht geschehen. Und in die Elternkurse kommen sie nur nach Einladung bzw. mit dem auf dem Elternabend vergebenen Einschreibeschlüssel.
Da profitieren wir davon, dass Moodle ja gerade auch für solche „Selbsteinschreibesituationen“ gemacht ist.

Selbst das „Ausschreiben“ (wenn Eltern die Schule verlassen) bzw. einen Löschantrag nach DSGVO sind in Moodle sinnvoll eingebaut und müssen nur einmal vom Administrator bestätigt werden.

Viele Grüße
Thomas

Hallo.
Ok – das geht auf diese Weise vermutlich irgendwie … ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Erfolg sehr daran liegt, wie zuverlässig die Kollegen das dann an den Elternabenden auch wirklich umsetzen. Es klingt für mich so, als würden dann trotzdem noch zig Eltern fehlen oder müssten manuell nachgetragen werden, z.B. ganz einfach, weil sie fehlten oder was weiß ich.

Daher bin ich weiterhin eher an einer „automatischen“ Erstellung der Kurse interessiert. Dazu wäre es aber nötig, dass es zu jedem Schüleraccount einen weiteren Account „E.Schülernachname.Schülervorname“ oder ähnliches gibt. Ob man diese Accounts auf dem v7-Server als Extraschüler laufen lässt oder wie man das elegant(er) regeln könnte, steht nochmal auf einem anderen Blatt.

Wenn man aber zu jedem Schüler-Account einen entsprechenden „Erziehungsberchtigten-Account“ hätte, könnte man auch die Eltern-Kurse unter moodle relativ leicht via CSV einrichten. Die Zugangsdaten könnte man dann immernoch am Elternabend passend an alle rausgeben. Der Vorteil wäre, dass dann garantiert alle erfasst sind und sich später niemand rausreden kann …

… aber es gibt natürlich trotzdem mehr als genug Stolperfallen: Was ist z.B. bei Geschwisterkindern usw usw. Wir hatten das hier im Forum ja alles schon mal …

Wenn der Punkt „Kommunikation mit den Eltern“ irgendwie fest in das v7-Universum eingebaut werden könnte, wäre das auf alle Fälle ein Mehrwert. Wie gesagt: Wenn das irgendwie anders leichter geht: Gerne!

Viele Grüße,
Michael

Das kannst du schon aus Datenschutzgründen so nicht machen.
Weil mein Kind bei euch zur Schule geht, heisst das noch lange nicht, dass ich möchte dass ein Account von mir automatisch irgendwo angelegt wird.

Deswegen heißt der Account ja auch „E.Schueler“
Damit kann doch niemand zurück verfolgen, wie ein Erziehungsberechtigter heißen könnte!
Und dass jeder Schüler mindestens einen Erziehungsberechtigten haben muss, steht ja wohl außer Frage…

Hallo Michael,

Du sprichst die Punkte an, die uns auch umgetrieben haben. Was ist mit Geschwisterkindern, was ist mit getrennt lebenden Eltern/Patchwork-Familien. Wie viele „Elternaccounts“ erstellt man, woher weiß man, wer wer ist? Man müsste ja an sich sogar den Status der Elternschaft irgendwie nachhalten… das halte ich für praktisch nicht sinnvoll abbildbar.

Wir haben diese automatischen Elternaccounts ein Jahr versucht, weil ich das so wollte, wie Du schreibst. Das ist schief gegangen, weil da genau das passiert ist, was Du befürchtest: zum einen haben Eltern sich die Accounts gar nicht abgeholt. Dann sollten sie ihr Profil ausfüllen - haben wieder einige nicht gemacht - also lauter unausgefüllte Profile im Kurs.

Ich kann nur sagen: seit die Eltern die Anleitung haben, wie man sich anmeldet und eben die Auflage: „nur dort bekommen sie die Infos“, läuft das deutlich besser. Die KlassenlehrerInnen haben ein Interesse an den Eltern im Kurs, schauen da also tatsächlich hinterher. Am Ende des ersten Elternabends nach der Einschulung gibt es das Angebot, die Anmeldung gemeinsam im Computerraum zu machen - die fitten Eltern sagen aber auch, sie nehme das lieber mit nach hause. Das Anmeldeprozedere mit ihrer Mail-Adresse sind viele inzwischen ja auch aus dem Netz gewohnt.

Der Vorteil ist aus Admin-Sicht, dass man den ganzen Kram nicht mehr an der Backe hat und sich um die Problemfälle kümmern kann. Und der „Vorteil“ zentraler Accounts hat bei uns nicht gezündet (weil IRGENDWAS müssen die Eltern ja doch tun und wenn nur „anmelden“). Bei der Selbstregistrierung hingegen müssen sie Verantwortung übernehmen und aktiv werden - tun sie das nicht, gibt es eben keine Infos.

Auch datenschutzrechtlich fühlen wir uns da etwas sicherer. Die Eltern entscheiden, ob und welche Informationen sie eingeben. In den Klassenkursen gibt es zudem Adressdatenbanken, wo die Eltern selbst entscheiden, welche Infos sie publik machen.

Insofern ja - ich verstehe die Bedenken, dass man dann etwas weniger Kontrolle hat und man nie sicher ist, wen es erreicht. Aber da denke ich inzwischen: das müssen die Eltern selbst wissen. Sie haben die Chance, werden dabei sogar unterstützt - aber nutzen müssen sie es selbst. Wer nicht will, den erreicht es auch auf anderem Wege nicht.

Wir haben da übrigens von vornherein den Schulelternrat eingebunden - die haben das Projekt von Beginn an unterstützt.

Und für mich war es zudem eine gute Übung im „Loslassen und Kontrolle abgeben“ :wink:

Viele Grüße
Thomas

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