Was sollten Entscheider mal richtig machen?

Wir haben von Beginn an die Föderation abgeschalten. Leider habe ich mich nie gekümmert, dass die „matrix.to/…“ links dann auch irgendwie anders generiert werden, damit sie funktionieren. Die tun bei uns halt nicht.

Wer ist jetzt „die“ ? Die Frage / die Denke regt mich auf (nichts gegen dich persönlich), je länger ich drüber nachdenke. Was sind denn genau die Randbedingungen für digitale Lösungen für Schulen: doch nicht ernsthaft dass der Markt bedient werden muss? Oder viel genereller: Mir ist klar, dass das Land nicht anfängt, eigene Tablets/Autos/Tische+Stühle zu bauen, wenn es Geräte für Lehrer oder Schüler bereitstellen will. Aber bei Software? Ernsthaft?
Warum nicht gleich Entscheidungen selbst auf dem Markt einkaufen? Warum kaufen wir nicht Politiker auf dem Markt ein?

Ja, es gibt einen freien Markt für Messenger, unter denen manche für den schulischen Betrieb zugelassen sind oder darauf abzielen. (Und viel Illegales, siehe MS Teams bei den ganz dreisten Schulen.)

Das ist ja aber auch gerade der Punkt: Wie denken die Entscheider da oben? Denken die wie du gerade?

  1. "Hey, ok, kaufen wir den Service für Schülerkommunikation. Was gibt es da auf dem Markt? " — und handeln dementsprechend.

Oder würden die mal denken:

  1. „Hey, erstens wir wollen einen Messengerdienst für Schulen, Open Source Software. Können wir uns bei anderen Ländern mal anschauen, was es schon gibt? Wie kann das zu den Schulnetzlösungen passen? Wie kann das in ein Konzept mit Moodle passen? (für BW: Wie kann das zum vom Rechnungshof bissbilligte zweite System für Lernfaule passen?) Wie in ein Konzept der bestehenden anderen Angebote?“ — und dann würde man sehr schnell bei Matrix landen, siehe NRW - logineo, siehe dieser Thread - aber wer weiß, vielleicht auch bei nicht-FOSS, weil man dies nicht zur fixed-condition gemacht hat und einem bei der Buchstabierung von github.com schon der Kopf schwirrt.

Ok. Bin vom Weg abgekommen, deshalb den Thread neu eröffnet…
You get my point, hoffentlich.

Ja mit „die“ meinte ich das Land bzw das KM.

Landesweite Lösungen werden ueblicherweise ausgeschrieben. Und auch belwue ist ja inzwischen aus dem spiel draußen. Deren leistungen mussten ausgeschrieben werden, weil der rechnungshof bemaengelte, dass da nicht transparent /korrekt gewirtschaftet wird ( so hab ichs zumindest verstanden, bin da kein experte)
Ohne die leistungen von belwue in frage stellen zu wollen. Die sind klasse

Fuer das land ist das mit dem messenger im moment vermutlich erledigt, weil sie sagen wir haben ja threema.
Sorry, vielleicht bin ich zu pessismistisch. Wir nutzen ja auch matrix, und es geniesst die selbe Bedeutung bei uns wie bei euch, obwohl es erst dieses schuljahr eingefuehrt wurde.
Gegen matrix spricht wirklich gar nix im betrieb. Nur der ankuendigungsraum mit 1360 nutzern find ivh bissle ungleucklich weil da halt schoen breit informiert wird wenn ein schueler den raum betritt oder die schule verlaesst. Aber jo… Ist ja net fuer die schule gemacht… Sondern wir passens fuer die schule an…

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Ich glaube, da muss man nüchtern konstatieren: die haben bestimmte Strukturen im Kopf, bestimmte Berater an der Seite… und das sind alles keine Menschen, denen Offenheit, Nachhaltigkeit, Freiheit, etc. von Bedeutung sind. Sind eben auch die Produkte von dem, was sie geprägt hat. Und das ist doch in 1 von 1000 Fällen offene Standards, freie Software, etc…

Ausnahmen bestätigten die Regel - es wäre schon schön, da mehr Menschen mit Weitblick zu sehen. Und auch mehr Dialog mit den Schulen zu erleben.

Wir haben hier in der Region eine inzwischen wirklich vorbildliche Lösung aufgebaut. Die Eltern honorieren das, die SchülerInnen sind zufrieden… Aber unser Schulträger fährt sein eigenes Programm - null Interesse für das, was bei uns passiert. Nur „das sind die, die alles anders machen“. Kein Interesse, warum wir das tun. Keine Offenheit, sich davon irgendetwas anzunehmen. Marketing-Sprech und Hinweise darauf, wie man das „heute macht“…

Da bleibt für diesen Pfad recht wenig Hoffnung :slight_smile:

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