Hallo Harry,
hast Du [Zynismusmode ein] und [/Zynismusmode aus] vergessen?
Ich rate grundsätzlich zur Verwendung einer USV.
Gruß
Alois
Hi Alois,
Ist mein Ernst, ich hab die letzte USV vor ein paar Jahren entsorgt, wir hatten zwei im Einsatz.
Wenn der Strom ausfaellt, ist sowieso alles weg und da wir nur Linuxserver haben, fahren die dann auch einfach wieder hoch, arbeiten das Journal ab und fertig. Selbst Datenbanken kriegt man so kaum mehr kaputt. Ich fahre meinen Desktoprechner seit Jahren nicht runter, schalte die Schaltsteckdose einfach aus, ich musste einmal eine MySQL-Datenbank fixen, einem RaspberryPi macht das ja auch nix aus wenn man den Stecker zieht. Ok, manche SD-Karten nehmen einem das uebel…
USV-Akkus muss man alle 4 Jahre wechseln und das fuer nix und wieder nix.
Bei Banken, Amazon, Google, Ebay…ist das anders, das ist mir schon klar, im OP-Saal macht eine USV auch Sinn, bis die Dieselgeneratoren hochgefahren wurden, aber in der Schule?
Die groessten Probleme hatte ich mit sterbenen Akkus bei USVs, einmal ist mir auch eine in den Ferien kaputtgegangen, Verwaltungsnetz platt und ich radel die 20km um den Scheiss umzustecken.
Ueber den Wirkungsgrad und den Stromverbrauch von den Scheissdingern brauchen wir gar nicht zu reden, das Ding frisst zu seiner Lebzeit auch gleich nochmal den Einstandspreis an Strom fuer sich so nebenher weg.
Gruss Harry
Hallo,
Ist mein Ernst, ich hab die letzte USV vor ein paar Jahren entsorgt, wir
hatten zwei im Einsatz.
… es gibt da verschiedene Ansichten und für beide Seiten Argumente.
ich gehöre zu den USV Verwendern … bin aber auch ab und zu am Zweifeln.
Meine Erfahrung bisher ist: eine USV hat Server von mir bisher 2 mal vor
einem Stromausfall bewahrt.
Und USVs haben zweimal zu Abstürzen geführt, weil sie „verreckt“ sind:
Accu kaputt, und anstatt dann zu fiepen und den Strom durch zu leiten,
sind sie aus gegangen und haben keinen Strom mehr durchgeleitet … ganz
schön doof.
Hinzu kommt, dass der Zyklus eher 3 Jahre ist, wo man neue Accus braucht.
Aber: ich hatte schon mal „Handwerker“ im Haus (ihr wißt, was jetzt
kommt …).
Die sollten einen Schlitz in eine Wand hauen um eine neue Brandschutztür
in die Wand ein zu lassen… war denen doch egal, dass da ein
Stromkasten in der Wand drin war: also haben sie ein Daumendickes
Stromkabel durchgebohrt (angeblich hat der bohrende Herr überlebt …).
Das gab ordentlich Funken und keinen Strom für den Rest des Blocks (ja:
Block. Innenstadt Karlsruhe).
Das hätte meinen Server,d er 4 Meter entfernt stand gefritzt: ziemlich
sicher.
Statt dessen hat es die USV gefritzt (ich bin ihr Heute noch Dankbar,
obwohl das über 10 Jahre her ist…).
Also: USVs sind nciht nur für die Unterbrechungsfreie Stromversorgung
zuständig.
Aber vielleicht hätte inmeinem Fall auch eine Blitzschutzsteckdose
gereicht … vielleicht auch nicht …
LG
Holger
Hallo!
Ich schlief mit USV bisher auch ruhiger. Aber letztens meldete die USV eine defekte Batterie, ich hab schnell eine neue bestellt, aber am nächten Tag war ALLES einfach AUS. Ich denke, die Batterie wurde zu heiß oder so und die USV hat ausgeschaltet.
Fazit: Ein harter Shutdown, der ohne USV nicht passiert wäre. Und angegangen ist nix mehr von alleine. Ich überlege schwer, ob ich den Server überhautp wieder an die USV hänge (momentan hängt er noch nicht, weil das Anschalten musste schnell gehen, und wieder ausschalten mag ich auch nicht.
Wie oft sie in den letzten 5 Jahren einspringen musste, weiß ich jedoch nicht.
LG
Max
Hallo Max,
arbeitet Ihr mit online USV’s? Ich habe das noch nie gehabt, dass eine defekte Batterie den Server in die Knie gezwungen hat.
Gruß
Alois
Hallo miteinander,
das mit den USVs stammt aus einer Zeit, in der ein Unix-Dateisystem und
auch die Festplatten noch deutlich empfindlicher gegen einen plötzlichen
Stromausfall waren und ein fsck Stunden dauern konnte.
Heute geht wie es auch bei Max der Fall war eher eine Störung von der
USV aus, als dass sie den Betrieb bei einem Stromausfall aufrecht
erhalten würde. Bei uns läuft - „geerbt“ - z.B. IServ und der
Schulrouter auf USV, der ganze Datenschrank mit Telefonanlage und
WAN-Router jedoch nicht … Wenn bei uns die Batterie mal hin sein
sollte, würde ich sie nicht ersetzen, sondern die USV rauswerfen.
Just my 2ct
Jürgen
Eine Kommune hatte sich auch mal die USV gespart, dann gabs 'ne Überspannung und die Kommune durfte neue Server kaufen…
Eigentlich sollte die Frage nicht USV oder nicht, sondern:
Macht geregeltes Systemherunterfahren Sinn oder kann ich auch so den Stecker ziehen?
lauten…
Hi Alois,
ich weiß nicht, was „online“ bedeutet. Es ist eine APC 1000 irgendwas, also eigentlich „guter Stoff“. Ich hatte das in meinen 20 Jahren UPS-Erfahrung bis dahin auch noch nie. Aber es ist halt passiert.
Ich hatte auch einen Stromausfall für möglich gehalten (auch wenn niemand etwas berichtet hat), aber als ich in die Schule kam, war das Ding außen wirklich heiß, deshalb die Vermutung der Selbstabschaltung.
LG
Max
Hallo zusammen,
bei uns trat schon beides auf: Stromausfall und eine defekte USV (leere Batterie?), die regelmäßig den Server hart ausgeschaltet hat.
Ich habe auch schon erlebt, wie ein Handwerker die Sicherung angeschaltet hat und wieder aus und wieder an und so weiter - der Server war nicht glücklich. Ab und zu mal hart ausschalten ist aber heutzutage wohl kein Problem, auch die Festplatten fahren dann noch ihre Köpfe in Parkposition.
Bedenken haben wir wegen:
- solchen Handwerkern
- defekten USVs
- Überspannung
Wir haben deshalb zwei Netzteile im Server verbaut, eines geht über die USV, eines direkt in die Steckerleiste mit Überspannungsschutz.
Auf eine USV würde ich eventuell verzichten, aber auf keinen Fall auf den Überspannungsschutz (auch für die DSL-Leitung!) und die Bios-Einstellung „Nach Stromausfall automatisch starten, wenn Strom wieder da“.
Beste Grüße
Jörg
Hallo Max!
Spannung und Frequenz unabhängig vom Netz (VFI)
Bei einer USV dieser Kategorie ist der Eingang direkt auf einen Gleichrichter geführt, der die Akkumulatoren speist. Der Ausgang wird ausschließlich von einem Wechselrichter versorgt, der im Normalbetrieb, also bei vorhandener Netzspannung am USV-Eingang, die notwendige Energie über den Gleichrichter bezieht und bei Netzausfall über den Akku versorgt wird.
Eine VFI-USV schützt neben den Folgen eines Stromausfalls, Unterspannung und Überspannung auch vor Schwankungen der Frequenz und vor Oberschwingungen. Sie bieten ebenfalls sporadischen Schutz vor Blitzeinwirkungen und Spannungsverzerrungen.
Quelle: Wikipedia (Happy Birthday)
Beste Grüße
Thorsten
Hallo,
eine USV ist auch zu empfehlen um Spannungsspitzen abzufangen. Spannungsspitzen treten auf, wenn z.B. eine größere Menge Verbraucher abgeschaltet werden, oder durch Blitzschlag. Es kann aber auch passieren dass die USV durch Spannungsspitzen zerstört wird, wenn nicht die folgenden Maßnahmen vorweg geschaltet sind (stellt sich die Frage was besser ist kaputte USV, oder kaputter Server).
Steckdosen mit Überspannungsschutz allein helfen idR nicht, da sie nur für Spannungsspitzen bis 2000 Volt geeignet sind. Um höhere Spitzen abzufangen bedarf es eines abgestuften Systems welches am Übergabepunkt (Hausanschluss) beginnt. Die nächste Stufe sollte sich dann im Stromkreisverteiler befinden. Hat man diese zwei Stufen, dann wirkt auch die Steckdose mit Überspannungsschutz.
Gruß
Alois
HI zusammen,
Ich hab eine kleine APC USV bei mir vorm Server. Hat bisher noch nie Probleme gemacht und bei vielen Stromausfällen für ein sauberes Runterfahren gesorgt.
Ich hab die per USB an meinen Server angeklemmt und über Netdata kann man auch immer alles genau überwachen (Akkuspannung, Eingangsspannung, Last … ) find ich eigentlich echt cool.
Jetzt nachdem ich eure Beiträge gelsesen habe frage ich mich folgendes: weiß jemand, wie das mit RAID und plötzlich Strom aus aussieht? Ich hab mir die USV damals angelegt, weil ich Angst hatte, dass es bei einem Stromausfall das RAID zerschießt …
VG, Dorian
Hallo Dorian,
in den Untiefen dieses Forum hat - soweit ich mich erinnere - jemand genau das Szenario beschrieben. Stromausfall, keine USV und das Raid war hin.
Deshalb plädiere ich nach wie vor für eine USV.
Gruß
Alois
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Hallo,
Ich hab mir die USV damals angelegt, weil ich Angst hatte, dass es bei einem Stromausfall das RAID zerschießt …in den Untiefen dieses Forum hat - soweit ich mich erinnere - jemand
genau das Szenario beschrieben. Stromausfall, keine USV und das Raid war
hin.
es kommt drauf an.
Hast du deinen HArdwareRAID Controller ohne eigene Batteriunit, dann ist
eine USV wichtig, weil sonst Daten, die noch nciht geschrieben sind,
verloren gehen.
Hat er eine BU sollte er die Daten zwischenspeichern.
Wie es bei SoftwareRAID ist, kann ich nicht genau sagen.
LG
Holger
ja selber erlebt Stromausgefallen Hardware RAID kaputt.
konnte ich nur beheben mit einem software raid und dann die Sicherungen zurückgespielt.
Aber der RAID Controller wurde dauerhaft beschädigt und da der Server sowiso schon ein paar Jahre alt war ist der Server danach ausgetauscht worden.
Deswegen immer eine USV verwenden und die ist auch ganz Sinnvoll bei Stromschwankungen und außerdem schützt sie die Geräte auch bei Überspannungen
Wir haben fast jedes Jahr einmal in der Schule einen Stromausfall.
Lg Pacal
Hi Zusammen,
Ich hab ein Software RAID, Weiß jemand wie es damit aussieht?
VG,
Dorian
Hallo Holger,
ein Hardware-RAID-Controller mit Cache, aber ohne Batteriepuffer wäre
kriminell (ja, auch sowas gab’s …). Aber wer so was in seinem Server
hat, weiß wie er diese Diskussion einordnen muss 
Wenn sich jemand unsicher ist, wozu er eine USV braucht, gehe ich bei
ihm von einem „Server“ mit Software RAID 1 aus, also einem auf
Betriebssystemebene eingerichteten Spiegelplattenpärchen an einem üppig
ausgestatteten Consumer Mainboard, und da braucht’s nicht unbedingt eine
USV, um einen Wiederanlauf nach einem Stromausfall wahrscheinlich genug
zu machen.
Gruß Jürgen
Ich krieg mehrmal jaehrlich vor Ferien vom Hausmeister bzw. der Schulleitung gesagt, dass in den Ferien der Strom mehrfach abgeschaltet wird, weil Handwerker/Stadt/EVU/blablabla…
Ich hoer mir nichtmal mehr an, wann das ist und wir haben keine einzige USV bei momentan 5 Servern im paedagogischen Netz am Start, die werden dann durch die Abschaltung hart getrennt und kommen wieder alleine hoch.
Da mich schon der Termin nicht interessiert, hab ich den Moment die letzten Jahre nie mitbekommen und auch nie irgendwelche Server reparieren/retten muessen.
Hohe induktive Spannungsspitzen gab es beim Abschalten von Roehrenmonitoren, Notaus druecken und bei mehreren PCs gleichzeitg Rauchzeichen ueberm Netzteil, aber es gibt keine Roehrenmonitore mehr und auch sonst sehe ich keine grossen induktiven Lasten in der Schule und im Haushalt, die fiese Induktionsspannungen beim Abschalten erzeugen.
Schlaegt der Blitz zwei Meter nebem dem Serverraum ein, dann habt ihr ganz andrere Probleme als das Servernetzteil, dann knallt’s wenn’s dumm laeuft alle Netzwerkports an den Routern/Switches/… durch und ist sowieso grosses Reparieren/Ersetzen angesagt.
RAID haben wir nur Software-RAID, die Zeiten fuer Hardware-RAID sind aus meiner Sicht vorbei, da brauchen wir aber auch einen eigenen Thread zu. 
Die hochgepriesene Online-USV hat auch den miesesten Wirkungsgrad und ich vermute auch den hoechsten Akkzuverscheiss, kann mich aber taeuschen.
Bei 90% Wirkungsgrad, presst ihr bei einem Server so so 300W verbraet, mal eben noch 30Watt an Waerme fuer nix in den Raum (die Klimaanlage darf die auch wieder rausschaufeln, bei einer Arbeitszahl von 3, macht das nochmal 10 Watt dazu)
30W kosten euch (Billostrom Grossverbraucher) um die 50€ pro Jahr, zuhause duerften das >70€ sein, macht in 10 Jahren auch nochmal 500€ (Klimaleistung lass ich aussen vor, muesste dazu).
2mal Akkuwechseln in 10 Jahren, sind nochmal bei Billoakkus selbsgefrickelt (Panasonic von der Stange) machen auch nochmal 300€, kauft ihr original APCs (sind die gleichen Panasonic drin) sind das nochmal 600€ und das alle fuer was?
Zwei Stromausfaelle pro Jahr und vielleicht (!) alle 10 Jahre mal ein kaputter Server?
Gruss Harry
Solche Behauptungen bringen ohne Quellen ueberhaupt nichts, oft sind diese erfunden, wurden falsch verstanden oder hatten ganz andere Ursachen. setzen 6
Gruss Harry