ich war ja noch nie ein Befürworter oder Fan von Smartboards - und werde gerade massiv darin bestätigt.
Eine Kunst-Kollegin, die inzwischen im 2. Jahr gar nicht mehr an der Schule ist, wollte unbedingt Smartboards über den Digitalpakt haben. Die Dinger waren nun da und die SL hat beschlossen, dass die nun in die PC-Räume kommen.
Neben jeder Menge anderer Nachteile gegenüber dem bisherigen Beamer (führe ich unten auf, falls es euch interessiert) ist das entscheidende Problem:
Das Smartboard deaktiviert den Stift vom Yoga L13. Ich kann also nicht handschriftlich auf meinem Gerät in ein AB schreiben, sondern nur am Smartboard.
Zwar kann ich das am Smartboard abspeichern, aber das passt dann beim nächsten Mal ja nur mit viel Gefrickel wieder an die richtigen Stellen des AB. In einem anderen Raum und daheim habe ich das dann gar nicht.
Weiß jemand eine Lösung für das Problem?
Das mit dem Smartboard fällt für mich ganz klar unter „Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke“.
Weitere Nachteile:
Kleineres Bild als mit Beamer
Die Anzeige auf dem L13 wird seitlich beschnitten, wenn es per HDMI am Smartboard hängt. Unsere Beamer machen das Bildformat mit
Wenn man dann notgedrungen statt auf dem Yoga auf dem Smartboard schreibt, kann man es nicht weit genug hoch schieben, um keinen Kniefall machen zu müssen, wenn man ganz unten schreiben will
Wenn man sich verschrieben hat, kann man das nicht „wegwischen“. Wie ich heute schmerzlich feststellen musste, löscht das Antippen des Löschsymbols sofort alles
Letzteres mag am Gerät (Clevertouch) liegen. Vielleicht machen das andere Hersteller besser
Clevertouch Impact Pro 86 Zoll haben wir seit gut einem Jahr in jedem Unterrichtsraum.
Ich war auch zuerst dagegen, dann skeptisch und inzwischen finde ich die Geräte sogar gut.
Vorteile gegenüber Beamer:
geräuschlos
aus dem Standby praktisch direkt direkt wach
meistens auch ohne Verdunklung sehr gut lesbar
man steht nicht im Lichtweg von der Beamerlampe, nie Schattenwurf
In der Praxis werden die Geräte längst nicht ausgereizt und im Prinzip nur auf zwei Arten genutzt:
als Tafelersatz, d.h. man schreibt dort direkt (mit dem Rücken zu den Schülern drauf)
als Beamerersatz, d.h. man sendet das Bild vom Laptop/Tablet an das Smartboard
Zu deinen Problemen:
Das Smartboard deaktiviert den Stift vom Yoga L13. Ich kann also nicht handschriftlich auf meinem Gerät in ein AB schreiben, sondern nur am Smartboard.
Wie hast du dein Lenovo Yoga L13 mit dem Smartboard verbunden? Per HDMI-Kabel, drahtlos (CleverShare App oder gnome-network-display) oder USB-C?
Das sollte natürlich nicht passieren.
Zu den weiteren Nachteilen:
Für das Bild-/Anzeigeformat hatte ich mal Einstellungen im Clevertouch gefunden, die sich geeignet anpassen ließen. Ich schaue nächste Woche nach, ob ich mich richtig erinnere.
Die Smartboards hängen bei uns höhenverstellbar an der Wand, so dass man ohne in die Knie zu gehen, darauf schreiben kann. Vielleicht lässt sich das nachbessern?
In der Whiteboard Anwendung gibt es eine „Zurück“ Taste/Pfeil. Damit kann man die letzten Schritte rückgängig machen.
Meine Empfehlungen:
Überlasse das Clevertouch eine Schulstunde lang einer handvoll Schüler und lasse dir hinterher zeigen, was sie herausgefunden haben. Es ist wirklich erstaunlich, was die in der kurzen Zeit entdecken. Mir hat das sehr weitergeholfen.
Zumindest bei unserem Modell (Impact Plus oder Pro 86 Zoll): Falls das Lenovo L13 ein Video-Signal über USB-C ausgibt: verbinde dich mit einem USB-C auf USB-C Kabel mit dem Clevertouch. Das geht halt nur zuverlässig über eine Strecke von 2m, also den Laptop auf den Boden oder auf einen Stuhl stellen. Die Toucheingabe des Clevertouch wird zurück zum Laptop gesendet. Dann kannst du direkt auf dem großen Clevertouch-Bildschirm schreiben und hast dein ausgefülltes Arbeitsblatt am Ende direkt auf dem Laptop.
Per HDMI. Daher verstehe ich den Effekt auch gar nicht.
Gibt’s das für Linux?
Das klingt interessant. Müsste mit meinem Ubuntu ja gehen. Vorausgesetzt, das Modell bei uns unterstützt das tatsächlich.
Ob das allerdings das Problem löst?
Bei uns auch. Aber nach oben ist das viel weiter begrenzt als ne Tafel. Da müsste man es über die Pfosten raus schieben.
Wo? Den habe ich nirgendwo gefunden.
Will ich halt nicht. Wenn man ein Yoga hat, funktioniert das Schreiben (und viel mehr) darauf in einer App wie Journal++ viel besser als auf dem Smartboard.
Da habe ich viel mehr Funktionen, die auch noch viel schneller gewechselt werden können als auf dem Smartboard.
Ich will nicht mehr und nicht weniger, als dass das Ding als passives externes Anzeigegerät für mein Yoga arbeitet. So wie eben jeder Beamer.
hab nochmal über eure Größe nachgedacht. Das sind ja 2,18 m Diagonale. Ob die Dinger bei uns so groß sind… vom Gefühl bezweifle ich das stark. In jedem Fall war das Bild mit dem Beamer deutlich größer.
Aber wie gesagt, ich wäre schon froh, wenn das Ding passiv wie ein Beamer ohne Beeinflussung der Funktion meines Yoga nutzbar wäre.
also über HDMI sollte das Clevertouch eigentlich keine Möglichkeit haben, den Stift am Laptop zu deaktivieren. Es werden eigentlich nur Anzeigeoptionen ausgetauscht.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was da passiert.
Du hast bestimmt schon an den Anzeigestellungen herumgespielt (duplizieren erweitern). Hast du schon in den Log-Files geschaut, ob da was zum Eingabestift steht?
Hast du deinen Laptop schon an anderen 4k-Geräten per HDMI angeschlossen?
hast du mal eine andere Anwendung probiert? Du meckerst hier über das Smartboard aber vielleicht liegt es an Journal++? Ich kenne ein derartiges Verhalten von Clevertouch-Geräten nicht, sowohl bei HDMI- als auch bei USB-C-Verbindung.
dass die Schreibfunktion in Journal++ ausgegraut wird, liegt wohl eher an Journal++. Evtl. gibt es dort eine Einstellung, die das verhindert. In Xournal++ (debian-Paket) unter Eingabesystem gibt es eine Option „Zeichnen außerhalb des Fensters aktivieren.“, vielleicht wird so zumindest angezeigt, wo der Stift gerade ist.
Die schwarzen Ränder weisen darauf hin, dass das Seitenverhältnis auf dem Clevertouch (16:9) ein anderes als auf dem Lenovo Yoga L13 ist (vermutlich 16:10). In den Anzeige-Einstellungen in Ubuntu hast du vermutlich die Möglichkeit auszuwählen, welches Seitenverhältnis beim Duplizieren gewählt werden soll. An der Auflösung kannst du auch noch spielen. Vielleicht findest du auf diesem Weg eine funktionierende Einstellung.
in der Tat hatte ich seit die Dinger jetzt ganz neu hängen nicht die Gelegenheit, lange rumzuprobieren.
Mag also sein, dass das z.B. mit OpenBoard nicht der Fall ist.
Da ich aber meine AB als xopp Dateien vorbereitet habe, wäre ein notwendiger Wechsel der Software am Yoga ein Aufwand, den ich schlicht nicht haben will, nur weil da jetzt ein Smartboard hängt, bei dem das, was seit Jahren funktioniert, nun Probleme macht.
Ja, ich bin kein Fan von den Dingern. Sie bieten für mich, wenn ich ein Yoga habe, einfach keinen Mehrwert. Aktuell ganz im Gegenteil.
eine kurze Anmerkung dazu: In unserer Schule hängen an vier Stellen Legamaster-Boards mit eingebauten Kameras (für die Tochfunktion). Man kann auf diesen großen Stahltafeln auch mit normalen Boardmarkern schreiben - oder eben solche Anwendungen wie Journal++ benutzen.
Leider bringt dies mit sich, dass 2/3 der Kollegen das Erstere tun und dann die Tafeln nicht sauber abwischen. Dies hat schon zu viel Unmut geführt. Ferner funktionieren bei uns - bei allen Tricks - OpenBoard und OpenSankoré nicht, weil sie dem Finger bei schnellen Bewegungen zu langsam folgen - ein Problem, das ich einfach nicht lösen konnte.
Mein Fazit nach etlichen Jahren dieser Tafeln, nach Erfahrungen (in zwei Schulen) mit alledem: Wenn man keine direkte, „verpflichtende Produktschulung“ betreibt, bringt die digitale Trägheit oder Überlastetheit der Kolleginnen und Kollegen mit sich, dass die Dinger kaum genutzt werden. Also: Schulungen sind unumgänglich! (Gilt vielleicht auch für die Linuxmuster.net, dass man ein Schulungskonzept anhängen/integrieren müsste).
Zweitens: Windows-Treiber für zwei verschieden auflösende Bildschirme, evtl. verbunden mit zwei Grafiktreibern - hier denke ich an Steffens Problem, obwohl Du ja Debian fährst, Steffen - können ein Riesenproblem sein !
Ich löse mittlerweile alle diese Auflösungsorgien mit xrand, wozu es eine wirklich erschöpfende und nahezu alle Anwendungsfälle behandelnde Anleitung im Ubuntu-Wiki gibt:
Vielleicht, Steffen, kannst Du damit auch Dein Debian-Problem lösen.
genau das wollte ich auch vorschlagen.
Früher, als ich noch das Lenovo X230T hatte, also kein FullHD, mußte ich
auch zwischen externem Anzeigengerät und internem Anzeigengerät eine
gemeinsame Auflösung finden, damit der Stift richtig funktionierte.
Dazu hab ich die beiden Anzeigengeräte abgefragt und dann mit xrandr
eine gemeinsame Auflösung (ohne Streckung) auf beiden eingestellt
(gespiegelt).
Das gab zwar mal hier oder dort einen Trauerrand: funktionierte aber.
Man muss sich einmal in xrandr einfuchsen: das ist nicht schwer.
Ich hatte dann .sh Dateien auf dem Desktop liegen für die verschiedenen
Geräte: fertig.
Versuch mal dem externen Display fullHD zu schicken.
Die L13 Xogas haben intern auch FullHD: kann gut sein, dass es dann klappt.
Über HDMI die Stiftfunktion abschalten … das halte ich für
unwahrscheinlich.
Andere/Falsche Auflösung auf einer Seite … das klingt plausibler.
LG
Holger
PS: ich find die riesenbildschirme echten Mist. Wir haben einen in einer
Einrichtung: die sind einfach viel pingeliger als Beamer wenn es um die
zugespielten Signale geht …
Das Yoga hat eine Auflösung von 1920 x 1080, also 16:9.
Wenn ich mit dem Clevertouch per HDMI verbinde und spiegle, wird 1680 x 1050, also 16:10 ausgehandelt. Deshalb am Yoga links und rechts schwarze Ränder und deshalb stimmen Aufsetzpunkt auf dem Display und tatsächlich erkannte Position des Stiftes nicht überein. Sprich, der Stift müsste anders kalibriert werden.
Dazu finde ich in Ubuntu aber im Menü keine Möglichkeit.
Man kann beim Spiegeln für die Geräte auch keine unterschiedlichen Auflösungen einstellen.
Neben den ausgehandelten 1620 x 1050 wird noch 1280 x 1024 (5:4), 1280 x 720 (16:9) und noch kleiner angeboten.
1180 x 720 funktioniert, ist aber doch sehr gering von der Auflösung.
Ob man mit xrandr eine höhere 16:9 Auflösung erzwingen kann, wenn eine solche nicht angeboten wird?
Für Tests mit xrandr reicht jetzt jedenfalls die Zeit nicht mehr. Muss ich also verschieben.
xrandr gibt’s unter 22.04 wie mir auch auffiel nicht mehr, es gibt aber arandr. Das wollte ich, wenn ich dazu komme, morgen testen.
Ansonsten dann mal das Python-Skript probieren.
Wobei ich noch mit den (vermutlich) angebotenen Auflösungen des Clevertouch hadere.
Ich brauche dringend 16:10, damit das mit dem Stift auf dem Yoga funktioniert. Das bietet das Clevertouch wohl nur in geringer Auflösung (1280 x 720) an
Vielleicht kann ich dem Clevertouch mit einem Skript auch eine andere Auflösung unterschieben, als angeboten wird
Muss ich aber erst testen.
Ich hätte spontan gesagt: Akzeptiere ruhig die zwei kleinen schwarzen Streifen auf dem Laptop und versuche es mit der nativen Auflösung des Clevertouch. Übrigens zeigte sich bei mir die Möglichkeit, mit xrandr alles Möglich anzustellen , einschließlich neuer Modi (!), auf Wunsch Neuskalierung oder halt mit Rändern, dafür nicht verzerrt usw. als überaus vielfältig! Das Nullachtfünfzehneinstelldings von Ubuntu kommt da bei Weitem nicht dran… nur so viel zu den positiven Aussichten.
Halt ein bisschen Kommandozeilengefrickel…wer Zeit hat (Zwinkersmiley)
Viele Smartboards haben nicht nur einen HDMI Eingang, sondern auch die Möglichkeit die Touch eingaben über USB an den Host weiterzuleiten. Das Müsste eine speziell gekennzeichnete USB Schnittstelle sein. So könntest du den Bildschirm eben doch erweitern und die native Auflösung für das Clevertouch wählen und dann das Fenster mit dem AB auf das Smartboard schieben und dort bearbeiten können. Wäre das denn eine Option in deinem Fall?
könnte eine Idee sein. Wurde auch hier schon geschrieben, dass das möglich sein müsste. Das muss ich dann aber auch erst mal in einer ruhigen Minute testen (wann hat man die )
Die Installation von aRandr hat jetzt immerhin schon mal dazu geführt, dass nicht das Yoga die Auflösung vom Clevertouch übernimmt (und damit wegen dem für das Yoga falschen Bildformates der Stift nicht nutzbar ist), sondern eine gemeinsame 16:9 Auflösung ausgehandelt wird. Das funktioniert schon mal, wenn die Auflösung auch mit 1.280 x 720 grottig ist.
Eine höhere Auflösung bietet das Clevertouch bei 16:9 aber auch via aRandr nicht an.
Vielleicht könnte man es mit einem Skript überlisten… muss ich aber auch erst mal noch probieren (die Sache mit der Zeit )
also eine höhere 16:9 Ausflösung als 1.280 x 720 kann ich beim Clevertouch nicht erzwingen. Wenn ich in ein Skript was größeres wie 1.920 x 1080 eintrage, fällt das Clevertouch auf 1.280 x 720 zurück.
Ich könnte zwar am Yoga dann die reguläre 1.920 x 1080 Auflösung fahren, aber dann stelltr das Clevertouch wesentlich weniger Breite (und weniger schlimm Höhe) dar. Aber in der Breite ist eine unterschiedliche Auflösung echt Käse.
Bleibt also nur, beide Geräte auf 1.280 x 720 zu setzen. Das ist im Jahre 2023 echt eine wenig befriedigende Auflösung.
Unterm Strich stellt das Clevertouch „Smartboard“ für mich und meinen Workflow bislang einen deutlichen Rückschritt im Vergleich zum bisherigen 08/15-Beamer dar
Vielleicht mal noch die USB-C-Kopplung testen, aber eigentlichhätte ich ja nur gern ein vernünftiges Bild in vernünftiger Auflösung auf dem Clevertouch