Hintergrund: Unsere Hetzner-Geschichte läuft zwar gut (und wird gründlich genutzt!) - aber bisher bin ich meist gut damit gefahren, wenn ich die Möglichkeiten der Auslagerung genutzt habe.
Also habe ich die Lehrerfortbildung angeschrieben und von dort Zugangsdaten und Informationen erhalten. Was mich etwas nachdenklich macht, ist folgende Aussage:
„Mit bis zu 5 Webcams sind Online-Seminare typischerweise problemlos möglich, darüber wird es irgendwann stockend. Unabhängig davon ist die maximale Teilnehmer:innen-Anzahl in Ihren Webinaren. Hier kann BigBlueButton die Größenordnung von 100 Teilnehmer:innen gut verkraften. Ebenso ist auch Ton kein Problem. Einschränkungen betreffen primär die Anzahl der aktivierten Webcam-Videodatenströme.“
Zumindest zu Beginn einer Sitzung sehen die KollegenInnen gerne mal die ganze Klasse, das sollte also schon gehen.
die Clients schaffen die 20 Videostroeme sowieso nicht, da diese einzeln auf sie einprasseln, schwache Devices kriegen das nicht gerissen.
Das wird bei Teams/Zoom und Co. kunstvoll auf dem Server zusammengefasst.
Das wird bei Teams/Zoom und Co. kunstvoll auf dem Server zusammengefasst.
Ist denn das wirklich so? Ich dachte das lange auch, aber es kann ja jeder sein persönliches Bild arrangieren (Videos anordnen etc.). Zudem bietet zumindest Zoom Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an. Da kann man doch keine Videostreams auf dem Server mixen?
ich habe schon die Band und CPU sparende Eigenschaft von Skype gesehen.
Es scheint wohl so zu sein, dass BBB einen freien Videocodec benutzt und
der ist wohl nicht in der Hardware der Geräte dekodierbar: deswegen
haben die kommerziellen Lösungen da wohl einen Vorteil.
So erkläre ich mir das.
Auskennen tue ich mich da aber nicht.
Stimmt ja, dann geht das so gar nicht - muss ich mir mal’n Kopf machen.
Das was Holger schreibt stimmt aber wohl, VP8 kann nur von ganz ganz wenigen Grafikkarten in Hardware dekodiert werden, ich hab mich da mal durchgegoogelt.
Hi @All,
habe am WE und die Tage mir einige Konferenzen auf unseren Systemen angeschaut und „teilgenommen“.
Mit zwei Scripten, die auf LinuxMuster zu finden sind, konnte ich endlich mal „zentral“ einige Daten abfragen, wie Anzahl TN/Mikro_an/Kamera_an etc.
Mein derzeitiges Resümee:
Das grösste Manco sehe ich derzeit in der schlechten Audio-Ausstattung der „Teilnehmer“.
Nur die laptop-eigene Audio-Ausstattung bringt nicht wirklich Genuss.
Ein Teilnehmer hörte nichts und das Dozenten(tum) hatte dann ein Telefon am Ohr, damit der TN mithören konnte. Und kein Headset.
Ich sage nur „akustische Rückkopplung …“.
Und deswegen ist auch BBB und Moodle doof
OK …
Unsere eingesetzte Hardware packt die bisherigen Anforderungen an sich ganz locker, der Flaschenhals scheint oft am anderen Ende zu sein.
Mein anderer derzeit aktueller Verdacht ist das einige TN „kastrierte“ Internet-Zugänge haben [z.B. Fehler 1007/kein Mikro], Stichwort DSL-Lite, Vodafon?, Pseudo-IP4-Adresse, IP6, alte Hardware beim TN?.
Nach meinem Providerwechsel 2017 von 2Mbit auf [ENDLICH] 50MBit habe ich mir als erstes für 5€/Monat eine eigene dynamische-IP bestellt. Ssh machte sonst keine Freude.
Bisher erlebe ich es so, dass die BBB-Moderatoren Angst davor haben „zuviele“ Kameras angeschaltet zu wissen. Auch wenn es (bei mir) um Erwachsenenbildung geht, halte ich es didaktisch nicht für gut. Ist aber nicht meine Baustelle.
Harry:
die Clients schaffen die 20 Videostroeme sowieso nicht, da diese einzeln auf sie einprasseln, schwache Devices kriegen das nicht gerissen.
Das wird bei Teams/Zoom und Co. kunstvoll auf dem Server zusammengefasst.
Das würde im Grunde bedeuten die BBB-Verbindung ist nur so stark wie der (techn.) schwächste TN(?).
Wilfried:
Es scheint zu gehen, dahin wollen/müssen wir
Holger:
ja, das hatten wir schon diskutiert. Vielleicht darf BBB keinen Hardware decodierbaren Codec nutzen, die sind ja meist nicht Open Source.
Für die Akzeptanz und damit Aushebeln des „M$, Teams, Zoom, … können das problemlos“ Arguments, wäre es natürlich super, wenn BBB einen solchen hardwaredecodierbaren Codec nutzen würde.
ich denke, das ist an den meisten Schulen, die Moodle nutzen, dank des erneuten Lockdowns so.
Auch bei mir gibt es einige KuK, die inzwischen auf dem Hügel stehen. V.a. die Onlinekorrektur in Moodle Dank unoconv kommt gut an.
Kehrseite ist natürlich, dass Moodle einen auch in diesem Stadium noch erschlägt und für die Einarbeitung in die Nutzung der ganzen Aktivitäten viel Zeit nötig ist, die man auch gerade jetzt nicht hat.
Selbst ich und wahrscheinlich die Meisten von uns hier nutzen nur einen Bruchteil von dem, was mit Moodle möglich wäre.
Auch das kann ich bei einigen beobachten.
Ich versuche das auch so gut wie möglich zu unterstützen um das zarte Pflänzchen zu hegen und pflegen.
Allerdings arbeite ich auch ohne solche BBB und Moodle-Sprechstunden gerade schon mindestens 12 Stunden am Tag, bis ich meinen Kram für den eigenen Onlineunterricht und alle Passwort- und sonstigen Problemanliegen abgearbeitet habe.
Deshalb bleibt es meist beim Vorsatz für solche „Wir wollen besser werden“-Konferenzen für die KuK
Mich hat das auch gewundert. Der LAptop mit der 12 Kameras (holger: der Zwilling von Dominik) kann was, der Sohn-Laptop mit den 5 KAmeras war ein Standardlaptop, meines eine alte Röhre.
Fragt mich nicht wie das auf unserer Internetleitung eigentlich gehen konnte… Vllt. hab ich auch irgendwo nicht richtig hingeschaut und die Videos waren nur Standbilder - also nicht dass ihr mich hier mit FakeNews zitiert…
BBB nutzt VP8
Vorteil: Keine Lizenzgebühren und wird daher von den meisten Geräten unterstützt.
Nachteil: Decodierung auf der CPU, nicht auf der GPU
Dem Server ist das grundlegend eigentlich egal wieviele Videostreams laufen, er multipliziert die eingehenden für die Ausgangssignale. Da wird dann interessant wieviele Leute in einer Sitzung teilnehmen.
Und was auch och relevant ist, ist die Datenrate der Kamera, wenn man diese entsprechend serverseitig runterschraubt, können auch mehr parallel teilnehmen.
Ich habe meine Kollegen schnell abgewöhnt, in Kinderstuben zu schauen. Bringt ja nichts für den Unterricht. Lieber eine gute Beteiligung mit Umfragen, Chat, Mikros, Whiteboard etc., ist m.E. sinnvoller
Hallo,
für diejenigen SuS, die nur eine geringe/kleine Leitung haben, kann jeder den Datensparmodus einschalten. In BBB rechts oben auf die
3 Punkte > Einstellungen öffnen > Datensparmodus
Dort zuerst mal die anderen Webcams ausschalten. Das ganze speichern und testen.
Allerdings, da wird sich Frau Eisenmann und ihre Gefolgschaft halt müde lächelnd ob der Dreistigkeit, dass nicht alle hurra schreien und Kniefälle vollführen, einen Dreck drum scheren. Haben wir hier und anderswo ja schon eingehend erörtert.
Mal ne andere Frage:
Ist Office 365 eigentlich DSGVO konform? Da wird doch auch ein Haufen auf der Cloud gespeichert?
Weil mit anstehenden Dienstgeräten die oftmals Ipads sein werden, ist mit Sicherheit dann angedacht O365 zu nutzen, obwohl es auch hier sinnvolle Alternativen gibt. (z.B. onlyOffice)
Mal ne andere Frage:
Ist Office 365 eigentlich DSGVO konform? Da wird doch auch ein Haufen
auf der Cloud gespeichert?
so kannst du das nicht fragen.
Erstmal: es gibt kein Office 365 (mehr) es geht um Microsoft 365.
Und da gibt es mehrere „Plans“ und wenn man mindestens den E3 Plan
nimmt, dann soll es möglich sein das zeitweise mit viel Aufwand, den man
bei jedem Update wieder reinstecken muss, möglicherweise DSGVO konform
zu machen.
Soweit meine Infos bisher.
Die „kostenfreie“ EDU Version ist in jedem Fall nciht DSGVO Konform.
Aber: der einzige, der dir hier zuverlssige Antworten geben kann ist der
Datenschutzbeauftragte deines Bundeslandes: Frag ihn, alles andere sind
private Meinungen und nicht zuverlässig (meine Meinung ).
… du kannst aber auch mal auf digitalcourage nachlesen: die hatten,
meine ich, einen Artikel dazu.
Hallo Bellm,
in Bayern ist diese Frage hoch umstritten und das Ganze letztendlich nicht durch den Datenschützer wirklich freigegeben, sondern in der momentanen Situation einfach geduldet. Theoretisch könnte das dazu führen, dass alle Schulen, die sich jetzt da einarbeiten etc. in ein paar Monaten gesagt bekommen, dass das so doch nicht geht. Spannenderweise ist die Version, die ohne Kosten für jede Schule vom Freistaat freigegeben wurde, dabei wohl sogar noch weniger DSGVO-konform als die größere E3, bei der sich bestimmte Einstellungen/Beschränkungen hinsichtlich der Datenübermittlung vornehmen lassen.
Letztendlich könnte man hier weit ausholen (Microsoft fällt z.B. unter US-amerikanisches Recht und damit haben US-Geheimdienste theoretisch wohl weltweit das Recht auf Zugriff von Microsoft-Servern (?)), es kommt aber vor allem auch darauf an, welche Dienste tatsächlich verwendet werden und welche Daten dabei preisgegeben werden.
Wenn es um die Lehrkräfte geht, kann man mit Nutzervereinbarungen wohl einiges rechtlich abfedern, bei Schülern ist aber die Frage, ob man sie zwingen kann. Was sicherlich (in Bayern) nicht geht ist das Übertragen personenbezogener Daten über z.B. OneDrive).
Wenn es um Datenschutz geht, sind andere Lösungen (z.B. eig. Moodle/BBB-Server, mit onlyOffice kenne ich mich nicht aus) sicherlich unproblematischer.
Liebe Grüße
Harald