MS Teams vs BBB/NextCloud/Moodle

Hallo Harald,

eine Nutzervereinbarung ist imho aber doch immer etwas, was nur Gültigkeit hat, wenn man die auch unterschreibt.
Kann ja nicht sein, dass man dazu gezwungen wird, imho auch nicht als Beamter.

Und was das (Nicht-)Speichern personenbezogener Daten in z.B. OneDrive angeht:
Wer glaubt denn wirklich, dass das in der Praxis dann nicht doch geschieht, wenn man das System hat :thinking:

Viele Grüße
Steffen

Jetzt ist es raus, BW plant schon O365 auch fuer Schueler einzufuehren, das wurde heute das erste Mal so kommuniziert.
Bisher war das nur mal so ein Versuch fuer die Lehrer, mal sehen wie das laeuft und ueberhaupt…
Heute kam sinngemaess „es ist schon unser Ziel, das auch fuer die Schueler und so…“
Ok, war klar - trotzdem aergert’s mich.
Kosten 30€/Lehrer im Jahr, macht bei 80.000 Lehrern schonmal schlappe 2,4 Millionen in Richtung Microsoft, wenn da noch die Schueler dabei sind…schade um das viele Geld, wir haetten mal locker LibreOffice zu einem supergeilen System aufblasen koennen, Nextcloud kaufen und erweitern usw. usf.
Leben ist kein Ponyhof.

Gruss Harry

Hallo Harry,

das zeigt mal wieder, dass das Bekenntnis für OpenSource reine Makulatur ist.

Immerhin müssen uns die Amerikaner dann nicht mehr heimlich ausspionieren :face_with_raised_eyebrow:

Gruß

Alois

Hallo Harry, Quelle? und was sagt unser LFDI Brink dazu?

Hallo,

Jetzt ist es raus, BW plant schon O365 auch fuer Schueler einzufuehren,
das wurde heute das erste Mal so kommuniziert.

na dann …
Wir total interessant was passiert, wenn ich die NUtzungsvereinbarung
für meine Tochter nicht unterschreib…

LG

Holger

Quelle: Ich war von 13 Uhr bis irgendwann in einer WebEx-Veranstaltung zum Thema und da kam natuerlich die Frage auf, was da in Zukunft geplant ist.
Das ist ein Tanker, den haelt auch niemand auf.
Die Macher betonen, wieviel Arbeit da schon drinsteckt und ueberhaupt…blablabla…
Da sind alle Entscheidungen schon gefallen.

Zwei moegliche Wege.

  1. Das wird beschnitten bis es datenschutzkonform und nicht mehr nutzbar ist und trotzdem bezahlt => Schuld haben die Datenschutzfucker mit ihren doofen Gesetzen
  2. Die Datenschutzfucker fahren das an die Wand mit gleichem Ergebnis, Geld duerfte trotzdem jede Menge weg sein => Schuld haben die Datenschutzfucker

Ich werde O365 und Teams nicht einsetzen, niemals unterschreiben, Grundrechte sind nicht verhandelbar, ist nur schade um das viele Geld was man haette besser einsetzen koennen. Juckt ja nicht, dass nach Corona eigentlich jeder Euro zaehlen wuerde.

Edith:

Datenschuetzer sind da anderer Meinung, da muesste man schon nochmal genauer und so…das juckt aber die Berater/Entscheider erstaunlich wenig - versteh ich auch irgendwie nicht, vermutlich da es nicht ihr Geld ist.
Das hat was von Scheuers Autobahnmaut.

Gruss Harry

Hallo Steffen,

richtig, ich denke auch nicht, dass man gezwungen werden kann. Aber bei vielen wird die Aussicht auf ein kostenloses Office-Paket ein sehr starkes Argument sein… (nein, ich bin nicht der Meinung…)

Und was man auf OneDrive speichern darf, wird in der Nutzerordnung festgelegt. Wer dann dagegen verstößt ist selbst schuld… auch eine Lösung…

Liebe Grüße

Harald

@Holger

Bisher wird dabei immer betont, dass einem keine Nachteile dadurch entstehen dürfen… Hm…

Hallo Harry,

wundert dich das etwa? Das war mir schon lange klar.
Das lief wie mit allem, ewige Dementi von wegen nix ist entschieden bla bla.
Auch Itslearning war mindesten ein 3/4 Jahr vor Verkündung im Dezember schon entschieden. Stand ja sogar schon beim LMZ im Medienentwicklungsplan drin.

Ich auch nicht. Aber vermutlich läuft das eh ganz anders:
Als Beamter, als Lehrer*in in BW wird man da vom Land einfach angelegt, mit allen schönen Daten, die das Land so über einen hat (Vor-/Nachmame, Geburtsdatum, Dienstort, womöglich noch Wohnort, …)

Ich gebe Brief und Siegel:
Da werden du und ich gar nicht gefragt, und da wird es auch nix zum Unterschreiben geben - hat ja Frau Eisenmann quasi schon für uns alle erledigt.

Hoffentlich fällt die CDU auch diesmal auf die Nase bei der Landtagswahl. Das Gesicht will ich nicht mindesten 5 Jahre als „Landesfürstin“ ertragen müssen :nauseated_face: :face_vomiting: - von den politischen Entscheidungen mal ganz abgesehen.

Da kann man inzwischen fast jedes politische „Projekt“ in D subsumieren.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Harald,

da habe ich noch so meine Zweifel als Beamter, s.o.
Bei uns hat jeder schon ein „kostenloses“ (wir wissen, ist es nicht: Währung = Daten) MSO über den FWU 2.0 Vertrag (ich finde den unsinnig).

Aber wenn man das ungeliebte und nur widerwillig genutze Moodle, diese „komische“ Nextcloud usw. endlich los werden kann, dann muss das M$ 365 natürlich unbedingt her, weil ist ja jetzt alles ganz sicher, wenn die Frau Eisenmann das sagt. ja, M$ 365 ist keine Lernplattform, interessiert aber die Wenigsten.

Was mache ich (wir) also dann, wenn das an der Schule offiziell für alle eingeführt und weil man das ja jetzt endlich nicht mehr braucht die schulische NC etc. eingestampft wird :thinking:

Klar, für mich und meinen eigenen Schulkrempel landet das dann halt in meiner privaten NC. Aber selbst schon bei Moodle wird’s argumentativ echt schwer, wenn die ganze Schule mit den SuS M$ 365 nutzt und ich meine SuS dann zwinge, Moodle zu nutzen - womöglich noch mein „privates“ (von der Zulässigkeit darauf dann mit SuS-Daten zu hantieren mal ganz abgesehen).

Man sollte echt nach Australieren oder Neuseeland auswandern, da stellt keiner Moodle oder solche Tools in Frage, die sind da Standard.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

du rennst offene Türen bei mir ein. Bei uns gab es auch anfangs laute Stimmen gegen den Einsatz von Mebis und BBB statt MS Teams. Das Argument mit Datenschutz hat in der Elternschaft kaum jemanden interessiert, dass es auch bei MS Teams zu z.B. Verbindungsproblemen kommen kann auch nicht.

Microsoft wird immer als die einzige sinnvolle Lösung hingestellt und alles andere ist per se schlechter…

Liebe Grüße

Harald

Hallo miteinander,

ein Baustein der digitalen Bildungsplattform war ja zunächst auch namentlich mit MS Azure als Namensverzeichnis (ist das richtig?) ausgeschrieben und musste dann wieder verallgemeinert werden. Damals war schon klar, dass wir alle mit Namen und vermutlich noch viel mehr Daten bei Microsoft landen werden. Die Microsoft 365 Geschichte hatte ich zunächst im Sinne von FWU interpretiert. Die Schulen können nach Wunsch ein datenschutzkonformes Paket kaufen. Ich bin mir nicht sicher, ob das kostenlos für alle sein wird. Wie ist das jetzt mit itslearning. Offiziell ist es die alternative Lernplattform zu Moodle. Aber wer nutzt die und zu welchen Bedingungen. Ich finde da keinen zielführenden Link auf den Seiten des Landes.
Überhaupt sollte doch im Herbst 2020 die E-Mail-Adresse für Lehrer und noch viel mehr kommen.
War nicht sogar von einer Kollaborationsplattform (für Lehrer) die Rede?

Übrigens: mein Sohn findet Teams richtig gut, alles funktioniert. Auf Nachfrage gibt es halt ein paar Schüler, die haben nur unverständlichen Ton … aber das liegt am … (?) Horoskop?

VG
Christian

Hallo Christian,

bei uns gab’s so lange wir M$ frei waren auch immer wieder SuS, die es völlig unverständlich fanden, dass wir das in der Schule nicht nutzen - das ist doch viel besser.

Wenn wir ehrlich sind, ist die Bevölkerung und damit auch die SuS schon in frühester Jugend so auf M$ geprägt (alternativ Apfel), dass das mit digitaler Souveränität, SuS nicht auf ein System prägen usw. realistisch betrachtet ohnehin ein längst verlorener Kampf ist.
Damit sind derartige Argumente gegen die Nutzung von M$ etc. am Ende sogar wenig stichhaltig, unabhängig davon, dass es eh niemanden interessiert.

Auch das Thema Datenschutz kümmert die Wenigsten, auch auf Elternseite.
Wie oft ich Infos und Anfragen von Eltern per Mail bekomme, in denen äußerst sensible Daten stecken…
Auf meinen Hinweis, dass das unverschlüsselt versendet und gespeichert wird und mit dem Versenden einer Postkarte vergleichbar, kommt fast immer die Antwort „ich habe keine Datenschutzbedenken“.

Ich gehe davon aus, dass wir alle demnächst mit M$ 365 arbeiten werden, ob und das gefällt oder nicht. Da werden wir als Beamte gar nicht gefragt und es wird jeder von uns erwarten.

Schade, dass wir so weit verstreut sind, sonst könnten und sollten wir unsere eigene „Open Source“ Schule aufmachen.

Viele Grüße
Steffen

Wäre doch was tolles, ein OpenSource Siegel für Schulen, die immer Alternativen im OpenSource Bereich anbieten bzw. OpenSource bevorzugt nutzen!

Von denen gibt’s nur leider so wenige. In meinem Umkreis kenne ich keine Einzige.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Bellm!

Da musste ich gerade lachen …

Open Source bevorzugt unsere Landesregierung in B-W auch - auf dem Papier.

Dann bekommt Frau Eisenmann noch eine Auszeichnung - ein Open Source
Siegel. :wink:

Gruß - Rainer

Neues aus Hessen

Gruß Alois

Hallo Alois,

und in BW gibt es Schulen, die das schon lange vor Corona eingesetzt haben, weiterhin einsetzen, aus dem „Testlauf“ heißt es, dass da so viel Zeit und Geld rein geflossen ist, dass das jetzt „durchgezogen“ wird und Herr Brink schaut letztlich tatenlos zu. :see_no_evil::frowning:

Aber wir in BW können ja bekanntlich (und wissen offensichtlich) alles (besser), außer hochdeutsch.

Viele Grüße
Steffen

Hallo,

man sollte sowas halt von Profis machen lassen: dann fällt das nicht andauernd aus …

LG

Holger

Hallo Steffen,

der „Testlauf“ wird ein Ende finden. Spätestens, wenn man sich erinnert dass man gegen Gesetze verstößt. Ich weiß, dass Office mit allem drum und dran auch in hessischen Schulen verwendet wurde und wird. Damit wird vermutlich jetzt Schluss sein wenn man nicht noch ein Hintertürchen findet.

Viele Grüße

Alois