MS Teams vs BBB/NextCloud/Moodle

grade in den swr-nachrichten vom offenen brief der verbände gehört.
antwort vom km laut swr: der datenschutz werde gerade überprüft und die microsoft cloud sei viel günstiger.

Das Problem mit Dummheit ist das sie von alleine kommt und schwer weg geht :wink:

Wie lange wird den der Datenschutz „geprüft“, machen die das nicht schon seit Frühjahr 2020?

VG Andre

Hallo,

das ist genauso schon beschlossene Sache wie Itslearning weit vor der Verkündung im Dezember.
Und ob das auf Dauer günstiger ist (sofern nicht eh ne glatte Lüge), habe ich so meine Zweifel.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Andre,

Das Problem mit Dummheit ist das sie von alleine kommt und schwer weg
geht :wink:

haha, kannte ich noch nicht :slight_smile:

Wie lange wird den der Datenschutz „geprüft“, machen die das nicht schon
seit Frühjahr 2020?

nein, erst seit Oktober läuft der Schulversuch mit 20 (oder so)
Berufsschulen (da gibt es keine nörgelnden Eltern, die Zeugs von MS
unterschreiben müssen).
In den Schulversuch ist aber wohl der Beauftragte für den Datenschutz
(und Gedöns) involviert (Stefan Brink?).

LG

Holger

haha, kannte ich noch nicht

vorhin spontan in den Sinn gekommen :wink:

Hallo,

Und die Stellungnahme dazu:
https://www.landtag-bw.de/home/aktuelles/dpa-nachrichten/2021/Januar/KW2/Mittwoch/638e7c42-0daa-4d64-bf2e-2f5c0a9d.html

Man könnte ob der Ignoranz von Tatsachen nur kotzen…

weil es völlig egal ist, was Schule braucht. Es geht um die Außenwirkung und Selbstdarstellung. Datenschutz - Sch… drauf (wird halt zurecht gebogen).
Die Entscheidungen sind längst gefallen und das kann man in jeder Zwischenzeile des KM seit Monaten lesen.

Viele Grüße
Steffen

Also mal ehrlich, was soll denn diese Aussage…?

dass vergleichbare leistungsfähige Lösungen im Open-Source-Bereich fehlten und die Entwicklungen auf Bundes- und europäischer Ebene noch am Anfang stünden.

Das ist wirklich eine traurige Entwicklung …

VG, Dorian

Sehr toll gekontert:

Pläne des Kultusministeriums seien wegen mangelhaften Datenschutzes abzulehnen, teilten unter anderem der Landesschülerbeirat, der Landeselternbeirat, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und der Philologenverband am Mittwoch mit.

Dem hielt das Kultusministerium entgegen, zahlreiche Schulen nutzen bereits MS 365-Anwendungen mit positiven Rückmeldungen. «Viele Schulen weisen darauf hin, dass sich diese Produkte intuitiv bedienen lassen und damit den schulischen Alltag einfach und pragmatisch unterstützen», sagte eine Sprecherin von Ressortchefin Susanne Eisenmann (CDU).

Auf das Argument wird gar nicht eingegangen. Später wird lediglich darauf verwiesen, dass das schon irgendwie klappen wird. So hofft man zumindest. Irre.

Hallo,

ja, so ist das, frei nach x3: Der reale Irrsinn :see_no_evil: :hear_no_evil: aber leider nicht :speak_no_evil:

Gut finde ich, dass auch der Landesschülerrat dagegen ist, nützt nur leider auch nichts, weil GEGEN den ausdrücklichen Wunsch der landesweiten „Schülersprecher“ entschieden wird.

Um so größer ist die Farce von solchen Sätzen:

«Es ist verwunderlich, dass die Verbände in ihrer gemeinsamen Stellungnahme die Bedürfnisse der Schulen und Praktiker vor Ort offenbar nicht zur Kenntnis nehmen und die Realitäten des Alltags verkennen.»

Hören die sich eigentlich reden, was sie für einen Mist verzapfen?

Viele Grüße
Steffen

Hallo Dorian,

das sind die üblichen „Sperrfeuer“ der Lobbyisten.
Kennt man doch zur Genüge aus den früheren Linux-(Desktop)-Diskussionen.

Behauptungen ohne Belege, nichts neues … :frowning:
VG Andre

Was mich ernsthaft irritiert (und ich hätte das in meiner Stellungnahme als Landesregierung definitiv nicht auch noch aufgezählt), hier wird entschieden gegen 1. Schüler, 2. Eltern, 3. Lehrer. Das sind so ziemlich alle an Schule beteiligten, die hier übergangen werden.

hmt:

Gut das ich kein Verschwörungsfreak bin :wink:
Dazu fällt mir noch der Begriff „Rechtsbeugung“ ein, bin aber kein Jurist.
VG Andre

Hallo,

siehe mein Post oben: MS Teams vs BBB/NextCloud/Moodle - #67 von crazy-to-bike

Es ist einfach Sch… egal, was gebraucht oder gewollt wird oder ob es den Datenschutz kostet. Es ist politisch lobbyismushörig gewollt.

Für diese Erkenntnis muss man auch wirklich kein Anhänger von Verschwörungstheorien sein.

Viele Grüße
Steffen

Denen sollte man mal nur noch Zugang zu Webseiten geben, hinter denen Windows Server stehen…

Hallo,

:joy:

Viele Grüße
Steffen

Hallo,

für alle, die’s noch nicht gesehen haben:

Mal deutliche und wahre Worte - leider wie immer bei so was nur in einem Nischen-Blog, den die breite Masse nie entdecken oder gar lesen wird.

Viele Grüße
Steffen

Hallo allerseits,

ich finde ja, dass bereits das Datenschutzargument der ultimative „Killer“ für das Office365-Vorhaben sein sollte. Sehr merkwürdig, dass man hier auf der politischen Ebene ebenso ignorant damit umgeht, wie der Andy mit seiner PKW-Maut…
Für mich persönlich zählt daneben aber auch, dass das Prinzip „SaaS“ („Software as a service“) genau dasjenige ist, das wir - zumindest an den höheren Schulen - nicht haben wollen sollten! Denn Software ist nicht alleine ein Werkzeug, um etwas zu bearbeiten - geistiges Gut zum Beispiel für Unterrichtsstunden:
Software ist m.E. ein Kulturgut, das wiederum prägend auf Inhalte und Gehirne wirkt. Verstehe ich Software nur als „Dienstleistung“, koppele ich mich vom aktiven Prozess der Gestaltung und Weiterentwicklung ab. Die Software wird zur rein vom Anbieter konstruierten Zwangsjacke, bei der ich bald weder Farbe noch Schnittmuster bestimmen kann, vielleicht hat sie, wenn ich nicht alle Updates bezahle, bald nur noch einen Ärmel usw. Der Stil, wie diese Software mir Inhalte darstellt (klickibunti ?) und welche Schnittstellen sie nach außen anbietet, wird von mir als Benutzer nicht mitbestimmt. So werde ich zum „dummen“ User gemacht, und die allgemein zu beklagende Unkenntnis darüber, wie Datenverarbeitung funktioniert, welche Gefahren und Potentiale sie birgt, wird enorm wachsen.
Schon jetzt fällt mir auf, dass bei uns die Computerkenntnisse schrumpfen (!) Die Leute kaufen sich moderne tablets, sehen aber keinen Sinn mehr darin, ihren PC wirklich kenntnisreich bedienen zu können, sofern sie überhaupt einen besitzen.
Tablets (Apfel/Androiden) aber sind in ihrer fürchterlichen Unflexibilität und Kurzlebigkeit oft nur Consumer-Hardware, auch wenn manche meiner Schüler/Innen und wenige Kolleg/Innen in speziellen Feldern damit effektiv arbeiten. Für mich sind sie bestenfalls sehr nützliche Zusatz-Produkte, an denen jedoch eine Medienkompetenz kritische kaum geübt werden kann.
Und es muss erst noch gezeigt werden, dass der Umstieg vom Heft mit all seinen Durchstreichungen, Verbesserungen, Markierungen und seiner Haptik auf ein „cleanes“ Tablet nicht üble Folgen für das Lernen und das Gedächtnis haben wird.
Wie komme ich jetzt von Office365 auf die Tabletschelte ?
Weil ich glaube, dass mediale Kreativität und Produktivität an Schulen, Medienkompetenz und digitale Souveränität entscheidend davon profitieren, dass neben „Consumerware“ freie, gestaltbare, zu durchschauende Soft- und Hardware entscheidene Faktoren sind.
Ich könnte also in der Schule leben mit einer datenschutzsicheren Office365 - aber nur, wenn die Basissoftware freie, also Open-Source-Software ist.
Und: An Gymnasien bilden wir doch schließlich die kommende Generation von IT-Profis aus - es sind die freien Soft- und Hardwareprodukte, mit denen wir dafür die Grundlagen schaffen (Arduino, Raspberry, Linux, …). Übrigens sind ALLE meine Schüler in den vergangenen zwanzig Jahren, die im IT-Bereich Fuß gefasst haben, „Betörte“ von Linux gewesen, bzw. der freien Programmiertools, die wir an den Schulen hatten…

Gott, hört sich das feierlich an…
Ich hör’ jetzt auch auf!

Gruß
Christoph

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Ist euch übrigens hier aufgefallen:

dass das immernoch (4 Tage nach Beitrag) ganz oben in tagesschau.de landet und dass sich darin auf

bezieht, welches (scheinbar nach Userrückmeldungen, aber vielleicht einfach auch nur ping-zeiten), ein solches Schmuddelbild zaubert:

was dann in der Tagesschau als „in BW ist alles rot“ erkannt wird.
Ich verstehe die ARD wirklich nicht. Wie kann man auf so eine Webseite hören, deren Menüleiste „NEWS
TECHNOLOGY
DOWNLOAD
ENTERTAINMENT
STÖRUNGEN
DEALS
SPIELHALLE“
lautet?

Falls der Autor, Herr Gensing, sich mal gut informieren will, hier oder bei digital-souveraene-schule.de/ oder bei kuketz-blog.de, dann ist er herzlich eingeladen, aber weil ich nicht bei twitter bin, wird ihn https://twitter.com/PatrickGensing die Nachricht auch nie erreichen.

Vg Tobias

Hallo Tobias,

als ich „Live-Störungskarte“ auf netzwelt entdeckt hatte, habe ich sofort den Redakteur angeschrieben - auf eine Antwort warte ich noch immer …

Tagesschau-Artikel:
„man brauche eine Serverkapazität, „die sich bisher niemand vorgestellt hat“,“

Mein Reden, und noch paar Tausend Kilometer Glasfaser, paar Hundert Admin’s und noch einige Hundert Moodle-Coaches und Betreuer …

Mist, war nur ein Traum.

Wenn der Server wg. Überlastung zusammen bricht, oder das Light-DSL-Kupferkabel der Schule durchschmort - was hat das mit Moodle zu tun?

VG Andre

Hallo zusammen,
ich bin das inzwischen so leid… heise.de würfelt auch alles durcheinander. Niemand, wirklich niemand (selbst vom Fach) scheint den Unterschied „zentrale Super-Duper-Kann-Alles-für-Alle“-Lösung und dezentralem „Wir haben unser eigenes und das läuft super“ auch nur sehen zu wollen.

Klar, Cloud ist die Zukunft, zentrale Lösungen sind die Zukunft… Alles andere ist Mist. Selbst, wenn es funktioniert :slight_smile:

Zu dem, was Christoph geschrieben hat: das, was hier oft als Totschlagargument für Teams, etc. genannt wird, nämlich der zentrale Login macht etwas, was ich für die Schule total wichtig finde, kaputt: es gibt (viele, viele) verschiedene Werkzeuge und als Schule (mal unabhängig davon, womit wir in er Vorbereitung und für die Unterrichtsorganisation arbeiten) sollten wir einen Überblick vermitteln. Und da gibt es halt viele Werkzeuge für unterschiedliche Aufgaben und das darf man ruhig auch mal wahrnehmen…

Und was dann den Bereich „Vorbereitung und Unterrichtsorganisation“ angeht: ich fand es sehr lustig, dass mir im Seminar damals (in BaWü :wink: ) sehr viel erzählt wurde über Flipped Classroom, Gruppenarbeiten, Ich-Du-Wir. Und das alles fast immer frontal. 90 Minuten.

Zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen lebe ich bei uns Open Source vor. Und kann mir das auch anders nicht vorstellen. Wenn also behauptet wird, „klar, wir nutzen Teams, aber nur, damit die Organisation läuft. Natürlich zeigen wir den SuS auch alles andere, damit sie einen Überblick behalten“ soll wenigstens zugeben, dass er sich da in die Tasche lügt…

Viele Grüße
Thomas

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