Lenovo Yoga L13 Gen2 (Bj. 2022)

Hi zusammen,

halte ein Lenovo Yoga L13 Gen 2 in den Händen, wie vielleicht einige von euch.
Ich bin noch fleißig am Sammeln der „Was geht?“ und „Was geht nicht?“ unter eine Linuxclient und habe mit einem Arch angefangen, da ist nicht viel optimiert.

So sieht die Batteriekurve der letzten zwei Stunden aus:

Der Hersteller ist „Sunwoda“ … früher war das mal Lenovo selbst, oder noch früher IBM.

Wie auch immer: 10W im normalen Betrieb. (Der Dip kommt vermutlich daher, dass ich irgendwann nicht mehr über WLAN sondern über das LAN-Kabel laufe…)

Habt ihr ähnlich miserable Verbrauchswerte?

Ich teste als nächstes meinen ubuntu-linuxclient. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

VG, Tobias

Yoga & Linbo

So sieht es aus: Ich kriege das Lenovo mit Original-Lenovo-LAN-Adapter gar nicht mit LINBO ans Laufen. Bei mir kommt das (schon länger eher berüchtigte als berühmte):

Initializing hardware ...

Press [1] to reboot or [2] to shutdown

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, ein Microsoftprogrammierer der achtziger Jahre hat sich diese Dialog-Abfolge ausgedacht.
Moment, da würde noch [3] Diesen Dialog schließen fehlen, um dann in Endlosschleife wiederholt zu werden…

Ok, wenn ich über USB LINBO Debug ausführe lande ich ohne erkannte Netzwerkkarte auf der Konsole.
Linbo ist in Version 2.4.3-4 und der Kernel in Linbo ist scheinbar 5.4.75.
in meinem Arch Linux habe ich einen 5.16.10 kernel und der erkennt die USB-Netzwerkkarte über e1000e… aber spannend: der findet das gar nicht in lsusb, sondern in lspci… bin mir gar nicht mehr so sicher, ob das ein USB-Ethernet-Adapter ist, oder was Proprietäreres.
In lspci finde ich: Intel I219-V … aha. hier Linbo 2.4 .3-2 unter LML 6.2 erkennt Netzwerkkarte nicht - #20 von baumhof habt ihr das schon mal bequatscht… argh.
Mein Lenovo zeigt: Revision 20 des I219-V Adapters an…

Argh, ok. Der Teil des problems lässt sich nach obigem Thread wohl durch Linbo 4.0 erledigen…Klar, wollte ich ja eh machen, da wir alle PCs austauschen. Vielleicht kompilier ich doch wie @mwehr den Treiber in den Kernel rein… Was ist wohl aufwändiger?

Weiß jemand Rat?

VG, Tobias
EDIT: Ja, ich habe sowohl [1] als auch [2] probiert… Fehlt noch der Test per Boot mit USB-Stick. Das mach ich noch.

Hallo Tobias,

ich hab den auch nicht zum Laufen gebracht: ich habe einen USB Adapter verwendet um die Dinger zu betanken.

Das [1], [2] Problem taucht so immer auf, wenn Netzwerkprobleme vor liegen.

LG

Holger

@Tobias,

Leider ist es mir nicht gelungen, ein funktionierendes Linbo 2.4 mit inkludiertem Treiber zu kompilieren. (Siehe hier: Suche Hilfe beim Build von Linbo 2.4.3-3 Idiot Wind) Und leider konnte mir dort auch niemand eine Antwort geben, warum es nicht funktioniert. Wenn Du Ideen hast, ich wäre immer noch an dieser „sauberen“ Lösung interessiert.

Denn in der Not musste ich das Ganze etwas unsauber lösen, was leider auch eine Nebenwirkung mit sich bringt. (s.u.)

Was funktioniert hat ist, dem Linbo Build Prozess den neuen Treiber unterzuschieben und ihn auf diesem Wege passend zum Linbo Kernel zu kompilieren. Das fertige Modul konnte ich dann in unser bestehendes linbofs64 mit dem funktionierenden original Linbo einbringen und das Modul über eine kleine Modifikation der init.sh beim Start der Clients laden. Da die original module.* Beschreibungen die neuen vom Treiber unterstützten Karten nicht kennen, wird das Modul ohne die Modifikation leider nicht automatisch geladen.

Bis auf eine Sache funktioniert aber immerhin alles und auf die kann ich zum Glück verzichten. Und zwar authentifiziert nach meiner Modifikation das linbo-ssh nicht mehr. Man kann sich also nicht mehr remote auf einen im Linbo stehenden Client einloggen und dort Befehle direkt in der Shell auf dem Client ausführen oder die Logs einsehen. linbo-remote funktioniert aber zum Glück ganz normal. Darauf hätte ich nicht verzichten wollen.

Mir ist nicht ganz klar, warum meine Modifikation diese Nebenwirkung hat, aber egal, mir ist es wichtiger, dass die Rechner überhaupt benutzbar sind, so lange wir noch nicht auf die LML 7 mit Linbo 4 wechseln können.

Das war jetzt nur ein Überblick der aktuellen Situation. Wenn Du den gleichen Weg gehen magst und detailiertere Hilfe brauchst, sag bitte Bescheid. :slight_smile:

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Hi Tobias,
so 8-10 Watt ist (bei voller Displayhelligkeit) bei mir auch „normal“. Wenn man das Display dunkler macht, ist es deutlich sparsamer.
Warum nimmst Du nicht ein Ubuntu? Magst Du mein Lehrer- und Verleihimage haben?
LG
Max

Hi Max, danke für die Rückmeldung. Ja, ich werde auch Ubuntu nehmen. Mir sind die Use-Cases noch nicht ganz klar, weil unklar ist, welcher Lehrer so ein Gerät nimmt. Ob euer Verleihimage oder meines … eures hat den Vorteil schon fertig zu sein mit der Verschlüsselung usw… das fehlt meinem noch.
Aber egal welches: Ich will das nur drauf machen, wenn es über LINBO geht, sonst hat das für mich keinen Vorteil.
Hintergrund: Bei uns gibt es 2/3 der Lehrer, die einfach ein normales iPad mit Tastatur und Stift kriegen, und dann gibt es noch 15 Laptops und 15 Yoga L13. (Frag nicht: das waren die Ergebnisse einer Umfrage)
Und von letzteren 30 werde ich nur denen mein Image draufspielen, die das wollen. Die Vorteile für die werden sein:

  • LINBO + linux
  • Image genau wie in der Schule
  • in beschränktem Maß Support von mir

Alle anderen können mit ihrem Windows 10 (original auf den Yogas und Laptops) oder ihrem macOS alt werden und es mit ins Grab nehmen, ich kann da „leider“ nicht helfen. Selbst bei meinem "Vorführ"gerät, das ich als erstes ausgepackt habe, habe ich es mir verkniffen, Windows zu booten. Ich habe als allererstes das BIOS auf USB-Boot umgestellt und mit Hilfe eines Archlinux Windows gekillt. So komme ich niemals in die Verlegenheit zu wissen, wie das System mit Windows funktioniert. :slight_smile:

Die einzige Hintertür für Windows, die ich mir noch überlegt habe, ist, ob ich ein DualBoot probiere: LINBO + Linux und parallel Win10, letzteres natürlich nicht über LINBO gemanaged, das ich auch nicht anfasse. Ich denke aber nicht, das das ohne Zeitaufwand klappt.

Daher: Nach einer Umfrage im Kollegium werde ich mir ab 2 Kolleg:innen die Mühe geben, es über LINBO früher oder später zum Laufen zu bekommen. Ich habe ja Zeit bis zur Umstellung auf LINBO 4, denn vorher kriege ich das vermutlich nicht hin.

VG, Tobias

Hallo Holger,

ja, stimmt, so kann ich es auch machen. Langfristig will ich aber eine Betankungsstation: Lehrer sollen einfach ihr Gerät ans LAN anschließen und booten und dann bekommen sie das neue Image… Aber das geht natürlich auch mit einem USB-LAN-Adapter. Mal sehn, ob ich so ein Ding noch finde.

Ah, ok, tja, trotzdem hat es leichte Anklänge an Windows/DOS Zeiten…

LG, Tobias

Hallo Michael,

vielen Dank erstmal für die schon jetzt detaillierte Auskunft. Mit dem Link kann ich dir folgen. Ich habe das vor drei-vier JAhren auch schon mal gemacht wg. eines Kernelproblems, allerdings kenne ich die Build-chain jetzt nicht mehr, müsste mich also auch einarbeiten.

Ich überlege noch, ob LINBO 4 das kleinere Übel ist - das hat einfach schon einen neueren Kernel und wird hoffentlich dann schon out-of-the-box funktionieren.

Mal sehn, wie meine Motivation ist. Ich melde mich sicher, wenn ich deinen Weg gehe.

Vg, Tobias

Hallo Tobias,

ja, die leidige Angewohnheit der KuK - „Ich will aber nur Windows“

Wir haben uns trotzdem n bissle um die gekümmert und mit Sysprep ein System vorbereitet, welches wir dann verteilt haben.
Von deren Anleitung haben wir uns ein paar Punkte rausgegriffen: Sysprep Windows 10 and 11 Machine: Step by Step Guide – TheITBros

Gerade der Punkt 2 und Programminstallation mit einem PowerShell-Paketmanager ist ne nette Sache.

Kleiner Funfact: Verteilt wird das ganze mit Knoppix und partimage. Zeitaufwand gab es nur bei der Erstinstallation. Jetzt kommt alle Wochen mal einer und etwas geht ganz und gar nicht. 4 Lösungen beheben bei 99% der Windowsnutzer die Probleme:

  1. Reboot
  2. Update-Installation und einen Treiber nachladen.
  3. Gerät ist Schrott: Dann kommt wieder partimage zum Einsatz. 2 Befehle und seine Partition ist auf nem neuen Rechner (Manchmal noch schnell gparted um die verfügbare Platte zu vergrößern.)
  4. Neuinstallation (echt selten): Knoppix Partimage → fertig.

Jedenfalls ist bei dem Windows, welches wir mit sysprep vorbereitet haben, wenigstens einiges besser, als diese Geräte, mit dem vorinstallierten Mistzeug drauf.

PS: Nächste Woche bekommen wir auch die L13-GEN2-Geräte - bin gespannt.

VGV

Hallo Tobias,

ich hab 65 von den Dingern mit ein und dem selben Dongel betankt …
Dabei hab ich den Namen in der Devices.csv jedesmal angepaßt und importiert.

LG

Holger

Hallo Tobias,
mach das einmal und fotografiere alle Abfragen, die da kommen und frage die Kollegen, ob sie dann damit noch sensible Daten bearbeiten wollen…
Ich habs vergessen und nun kein Windows mehr.
LG
Max

Du hast also einen Dongle mit einer bestimmten Mac.
Diese ist eingetragen
meinemac pc1

Dann installierst du, anschließend änderst du auf
meinemac pc2 und importierst
installierst pc2
richtig?

ja :slight_smile:
und hier noch ein paar Zeichen,d amit der Beitrag länger als 7 Zeichen ist …

Ist ja etwas qualvoll, das ließe sich ggf. mit z.B. 5 Dongles etwas effektiver gestalten, aber so braucht man dann immer noch nicht für 60 Notebooks 60 Dongles. Ich habe hier ein paar Notebooks ohne LAN, die ich momentan über Clonezilla pflege, was aber doof ist, da überlege ich, um zusteigen. Danke!

ja, wir haben uns da 40 Dongles gekauft und nummeriert; billig. Hat auch Nachteile:
4 waren Schrott ab Werk.
die anderen laufen mit 10Mbit. Da braucht der Client halt länger.
Dafür kannst du 20 Stück gleichzeitig betanken.

VGV

@Tobias,
Wenn Du magst, kann ich Dir den kompilierten Treiber oder das komplette Linbofs zur Verfügung stellen. Letzteres musst Du nur auf den Server kopieren und dann sollte es schon funktionieren. Leider ohne Gewähr, dass es neben der von mir beschriebenen Nebenwirkung nicht noch andere gibt, die ich nur noch nicht entdeckt habe. :slight_smile:

Das ist glaube ich den meisten Kollegen ziemlich egal. :sweat_smile:

Kurze Info (falls das was hilft): Ein Kollege von mir hat das L13 Gen2 (mit AMD Prozessor), da funktioniert mit einem aktuellen Manjaro (also Kernel 5.16) alles. Liegt also am alten Kernel in Linbo, denke ich.
(mit alles meine ich, nach entsprechender Installation, auch Stift, Touch, Drehsensor).

schick, hab ich noch gar nicht probiert.

p.s. ich habe (über ein USB-Dongle) jetzt auch mein 20.04 linuxclient draufgekriegt und dort den hwe-kernel installiert. Auch das funktioniert jetzt.
Auch bei mir (Archlinux) funktioniert Stift, Touch und alles, was man so braucht.
Das Touchpad ist gewöhnungsbedürftig, weil es standardmäßig bei mir drei Knöpfe simuliert, je nachdem, wo man drückt… vielleicht ist das inzwischen überall so… aber ich komme damit (noch) nicht klar…

Hallo @mwehr,

danke für das Angebot. Momentan muss ich noch andere Probleme angehen (Verschlüsselung, update auf 22.04, Kommunikation an Kolleg:innen). Dann meld ich mich, wenn ich das regulär einsetzen will (und bis dahin nicht schon linbo 4 funktioniert)

VG, Tobias