in vielen Schulen braucht man immer mal wieder Kiosk-Clients, die nur sehr eingeschränkte Funktionen automatisch ausüben sollen. Dazu wird automatisch ein Benutzer angemeldet und danach Programme per Autostartskript ausgeführt. Während der Verwendung darf die Funktion des Clients durch Benutzer nicht verändert werden können.
Ich habe z.B. Klausur-Laptops, Vertretungsplan-Anzeige-PCs, Mensa-PCs, IuK-PCs (um schnell auf WebUntis, Lehrer-Moodle und Homepage zugreifen zu können). Zum Teil sind diese PCs mit unteschiedlichen Software-Lösungen bespielt, die im Laufe der Zeit eben so entstanden sind (z.B. Porteus-Kiosk oder abgespecktes LinuxMint, altes WinXP embedded…)
Wäre es nicht schön wenn wir einem linuxmuster.net-kiosk.cloop zum Download anbieten könnten, der als Basis für solche Kiosk-Clients dienen kann?
Mit ein paar einfachen Modifikationen könnte man das kiosk.cloop für seine Bedürfnisse anpassen:
Internetzugang erlaubt oder nicht,
Eingabegeräte für Benutzer vorhanden oder nicht,
SSH-Zugriff möglich oder nicht,
und und und…
Jeder könnte seine Ideen einbringen. Ich fange mal an - es soll sich aber keiner genötigt sehen, seine Kommentare in der Struktur einzuordnen.
Gruß
Stefan
Ziele mit Umsetzungsmöglichkeiten (Vorschläge)
Vertraute Software verwenden
linbo-Image
Ubuntu als OS
– Abgespecktes LinuxMint XFCE (Ubuntu 14.04) hätte ich schon als cloop
Hohe Hardwarekompatibitität
32bit-OS
Kiosk-Modus Basiskonfiguration im cloop
Autologin von lokalem Benutzer
Änderungsmöglichkeiten der Benutzeroberfläche verhindern
– Panel sperren
Kiosk-Modus Anpassungen
adminfreundlich am einer Stelle - per postsync ?
– Internetverbindung sperren
– Eingabegeräte sperren
– SSH-Zugriffsmöglichkeit sperren
Verfügbarkeit
Download über linuxmuster.net-Seite ?
Anwendungsbeispiele auch veröffentlichen
Klausur-Laptop
– hätte ich schon eine funktionierende Grundlage
– cloop zum Download
Vertretungsplananzeige-PC mit Firefox-PlugIn R-Kiosk
Videoanzeige-PC mit VLC
– hätte ich schon eine funktionierende Grundlage
bitte schreibt mir Eure Ideen oder Einschätzungen zur Umsetzung eines Kiosk-Clients.
Z.B.
Kein Profilvorlagenbenutzer linuxadmin, stattdessen nur ein Adminbenutzer (Name: linadmin ???) und ein davon unabhängiger Kioskbenutzer (Name: user) mit Autologin
Bei der Umsetzung stelle ich mir jedoch die Frage, wieviele User hier nach dieser Lösung suchen würden bzw wie aktuell das Image bleiben würde, wenn das mit angeboten wird? ich selbst setze mehrere RasPis im Kiosk-Mode ein und kann damit sehr gut leben, da die nur Dinge anzeigen sollen. Einen echten Kiosk-PC, zu dem z.B. Schüler jederzeit (?) Zugang haben, gibt’s bisher nicht. Vorher würden vermutlich auch 99,5% aller Schüler ihr Smartphone zücken…
Ich denke da mehr an eine Veröffentlichung im Wiki oder vielleicht sogar als offizielle Erweiterung. V.a. für Admins, die auf LMN umsteigen ist das sicherlich attraktiv, gerade wenn man sich noch nicht mit anderen Lösung wie RasPi auseinader gesetzt hat und vielleicht auf den Vertretungsplan-PCs immer noch das geerbte WinXPembedded oder eine ehemaliger Win-Client einer früheren Schullösung läuft.
Ein Kiosk-Image muss m.E. fast nie aktualisiert werden.
Das mir vorschwebende Image ist für alles zu gebrauchen:
Anzeige-PC ohne Nutzerinteraktion
Echter Kiosk-PC mit Nutzerinteraktion - z.B. Pläne-PC für KuK im Lehrerzimmer, Mensaverwaltungs-PC für Mensamitarbeiter, Mensabestellungs-PC für SuS,
Video-PC in einem Schaukasten
Wenn das aber in der Schule verboten ist und konsequent geahndet wird, wie bei uns, sollte man den SuS schon einen Kiosk-PC anbieten um z.B. die Mensabestellung zu machen - so zumindest der Auftrag der SL am mich - bisher umgesetzt mit Porteus-Kiosk.
V.a. für Admins, die auf LMN umsteigen ist
das sicherlich attraktiv, gerade wenn man sich noch nicht mit anderen
Lösung wie RasPi auseinader gesetzt hat und vielleicht auf den
Vertretungsplan-PCs immer noch das geerbte WinXPembedded oder eine
ehemaliger Win-Client einer früheren Schullösung läuft.
wie bei uns, da läuft noch immer das DSB-Zeugs, wobei das derzeit von
der SL auch so gewollt ist.
Ein Kiosk-Image muss m.E. fast nie aktualisiert werden.
Na ja, von Zeit zu Zeit sollte das zu Grunde liegende System schon auf
aktuelle Beine gestellt werden.
Ich kenne den Aufwand nicht, denke aber, der ist überschaubar…?!?
Das mir vorschwebende Image ist für alles zu gebrauchen:
Anzeige-PC ohne Nutzerinteraktion
Echter Kiosk-PC mit Nutzerinteraktion - z.B. Pläne-PC für KuK im
Lehrerzimmer, Mensaverwaltungs-PC für Mensamitarbeiter,
Mensabestellungs-PC für SuS,
Video-PC in einem Schaukasten
klingt super. Ich hätte daran Interesse, wenn es ein Out-of-the-Box
Fertig-Cloop gäbe…
Oder hat evtl schon mal jemand ein (an der Wand hängendes) Billig-Tablet oder ein etwas größeres Touch-Display als interaktives Display für Vertretungsplan und co. verwendet?? Das wäre natürlich eine elegante und günstige Alternative…
Porteus-Kiosk habe ich auch im Einsatz. Die Kiosk-Funktion bei Porteus wird durch gepackte xyz-Module gewährleistet, die beim Start dann auf eine Arbeitspartition entpackt werden - das ähnelt ja schon sehr unserem LINBO.
Einige Vorteile von Porteus, die mir aufgefallen sind:
guter Konfigurations-Wizard mit vielem Auswahlmöglichkeiten
z.B. Eingabegeräte können deaktiviert werden
schnelle Bootzeiten
Nachteile (im Vergleich zu LMN):
Anpassen des Kiosk-Systems von Einstellungen, die nicht über den Wizard gehen, sind aufwendig. Man muss da seine eigenen xyz-Module packen. Es war mir zu aufwendig, mich darin einzuarbeiten - und mit LINBO kann ich einfacher ein Image erstellen.
Die Verteilung vom Porteus-Images ist im Netzwerk auch möglich mit einem Porteus-Server, was mir aber wiederum zu aufwendig war - und LINBO bietet das ja schon.
Ich habe also die einfache lokale Installation von Porteus ausprobiert. Fällt nun ein Porteus-Client aus, muss ich das zuvor auf einem Medium gesicherte Image per Hand auf den Ersatz-Client spielen - ich habe dazu die Festplatte des Porteus-Kiosk-Client mit Clonezilla geklont und als Ersatzteil rumliegen.
Nachträgliches Verändern einer fertigen Porteus-Kiosk-Installation ist aufwendiger als ein LINBO-Image zu verändern.
Fazit für mich:
Wenn ich schon LMN habe, bietet LINBO mit einem abgespeckten, verrammelten Ubuntu mir auf gewohnte Weise und mit weniger Aufwand die selbe Funktionalität.
Für die Clients, die ich einmalig für jemanden einrichte, außerhalb der LMN, ist Porteus-Kiosk (mit geklonter Ersatzfestplatte) eine sehr brauchbare Lösung.
… bleibt die Frage, wie du einen „normalen“ Client so abgedichtet hast, dass er die gleiche Funktionalität hat wie Porteus? Schick wäre es natürlich, wenn man das per Postsync hinkriegen könnte??
Ich denke da ja spontan an ein Touch-Display, das im Lehrerzimmer am schwarzen Brett hängt bzw dieses “ersetzt”:
Zu sehen sind ein paar Buttons oder eine Leiste, die man “anklicken”/“touchen” kann, um z.B. den Vertretungsplan, $andere Pläne aufrufen zu können. Alles andere ist verboten. Also Firefox mit Multi-Tabs in den Autostart und natürlich automatische Anmeldung?
ich würde gerne erst einmal die Grundausstattung für ein solches Image erörtern - also v.a. was man bei einem Ubuntu alles dicht machen müsste.
Dazu bräuchte ich Tipps von denjenigen, die Ahnung von Ubuntu haben.
Dann noch, wie man die sonstigen Grundeinstellungen wählt:
Benutzernamen, Profilvorlagenbenutzer ja oder nein…
Dazu bräuchte ich Tipps von denjenigen, die mehr Überblick über LMN haben.
Den Rest könnte man dann ja selbst relativ einfach anpassen und die Schritte im Wiki veröffentlichen - z.B. Video-PC oder Kiosk-PC mit Touchscreen
Ich lese interessiert die Diskussion über die Idee zu einem Infoboard-Image mit. Allerdings frage ich mich, ob der Mehrwert so groß ist…
Wir haben ein paar Raspberry Pis im Haus verteilt, auf denen wie im o.g. Artikel beschrieben ein Browser im Vollbildmodus läuft. Die Geräte werden nur für lange Ferien ausgeschaltet und laufen sonst durch.
Das haben wir tatsächlich auch. Wir haben einen alten Mini-Rechner (mit Intel-CPU, auf ARM hats nicht geklappt) mit Android bespielt und dort die WebUntis-App (ein alte Version) im Kioskmodus laufen. Verlassen des Kiosk wird durch diese App verhindert. Für alles, wofür es eine App gibt, ist diese Lösung IMHO einfach und ausreichend.
Letzteres… Ursel hat es aufgespielt, deshalb weiß ich nicht zuviel darüber. Sie musste ein wenig suchen, bis sie eine für die Hardware passende Version gefunden hat. Aber dann geht die Einrichtung etc. recht problemlos.
Grüße
Michael
Ein Autostartskript, welches die Parameter vom Postsync-Skript bekommt, führt die Kiosk-Befehle unter einem lokalen Benutzer aus, die unter dem Benutzerkonto auszuführen sind.
Probleme habe ich bei einem sed-Befehl aus dem Postsync-Skript, welcher das Autostart-Skript kiosk.sh verändert.
# Befehlszeile für Autostart-Programm
kstartline="'firefox http://example.com/?bar1=a&bar2=b'"
sed -i "s#^ *kiostartline=.*# kiostartline=$kstartline#" /mnt/var/local/kiosk/kiosk.sh
Die URL in de Variable $kstartline wird beim Ausführen des sed-Befehls interpretiert. Und so macht z.B. das Zeichen & ein Problem, da es sed veranlasst den zu suchenden Text wieder in das Resultat einzufügen. Ich habe es bislang nur geschafft den firefox-Aufruf erfolgreich auf dem Kiosk-Client zu starten, wenn ich die kritischen Zeichen wie & in der URL direkt auskommentiere. Das ist für den Admin allerdings lästigt, wenn man die gewünschte URL nicht einfach ins Skript kopieren kann.
Vielleicht ist bei diesem Problem “de.comp.os.unix.shell” die richtige Anlaufstelle? Mit regulären Ausdrücken und sed kann man ja leider beliebig viel falsch machen