Kabellose Bildübertragung: Chromecast, Airtame und Co

Hallo,

verbinden kann sich, wer AirPlay, DLNA und Miracast kann. Unter Linux geht keines wirklich richtig.

Wir brauchen diese Möglichkeit auch nicht, da wir in jedem Raum einen hdmi Anschluss im Medienschrank haben. Die Dongle sind für die lehrer- und schülereigenen Tablets vorgesehen.

Ich habe jetzt 2 Monate mit EzCast gearbeitet und es läuft problemlos und ist im Unterricht praktikabel und nach einigen Stunden routiniert bei Lehrern und Schülern. Wir werden jetzt nach und nach alle Räume ausstatten.

Besten Gruß, Martin

Hallo nochmal,

Leider ist das Thema bei uns an der Schule immer noch nicht durch. Getestet wurden mittlerweile wirklich viele Möglichkeiten, selbst die für Schule nicht zu bezahlenden Creatin Air als auch billigste Lösungen wie der Chromecast.

Bis zum Ende im Rennen waren Airtame und Ezcast pro. Airtame fliegt aktuell bei uns raus, da er kein Mirroring unter Android beherrscht und auch der Zugang zum TV/Beamer mittels PIN nur vom PC und nicht über Handys und Tablets funktioniert.
Ezcast Pro arbeitet dort schon recht gut und ist preislich auch kaum zu unterbieten. Ca 70€.

Nun hat sich gestern noch ein Produkt aufgetan, welches Recht interessant klingt: Screenbeam 960
Preislich höher, aber möglicherweise noch im finanzierbaren Rahmen bietet es die Möglichkeit, ohne Apps oder Software zu präsentieren. Und scheinbar soll es auch eine Art pädagogischer Software geben.
Habe bisher noch nichts darüber gehört. Hat von euch einer Erfahrung damit? Werde niemals in Testgerät schicken lassen.

Gruß Carsten

Hallo Carsten,

Screenbeam 960a beherrscht lediglich miracast, kein airplay. Das datasheet für die CMS findest Du hier:

L.G.
Christoph G.

Hallo alle zusammen,

ich lese diesen Mamuttread jetzt schon seit vieln Monaten mit und muss
den Kopf schütteln.

Ich verstehe was ihr wollt un dich schau auch immer rein, weil ich
hoffe, dass ihr findet, was wir alle wollen… es gibt das aber nicht
und das schon seit Jahren.

Erstes Problem: Apple: wir machen nur unser eigenes properitäres
superprotokoll und andere dürfen nicht mitspielen: zack, weg. AirPlay
muss er also können, der Stick.

zweites Problem: Miracast ist zwar ein Standard, aber irgendwie ist da
keiner zuständig oder keiner achtet auf Einhaltung oder er ist zu
wischiwaschi formuliert: es gibt andauernd irgend wo Probleme…

Deswegen fahre ich auch weiterhin meine Strategie: du hast ein mobiles
Endgerät und willst an den Beamer? Hier liegt ein HDMI Kabel und da
liegt VGA: alles weitere bringst du passend zu deinem Gerät mit.
Damit stelle ich sicher:

  1. dass jeder weiß wie sein Dongel funktioniert
  2. dass niemand den Dongel mitnimmt (ausversehen) oder beschädigt
  3. dass der Dongel zum Gerät paßt: und wenn ich selber mit meinem ubuntu
    Laptop ankomme: mein Problem

Warum sollte ich als Admin oder meien Schule als Einrichtugn sowas
bereit stellen, wo doch offensichtlich ist, dass das ein Haufen Probleme
und Kosten mitbringt?
Nehmen die Leute sonst keine digitalen Endgeräte?
Muss ich denen den Hintern Pudern?
Warum? Macht Digitalisierung immer alles besser?

Nee, mach ich nicht mit… könnt ihr alleine machen :slight_smile:

Eine meiner Einrichtungen hat sich trotzdem dafür entschieden: also gibt
es Microsoft Sticks für die Räume und, natürlich, für die veräppelten,
Apple TVs (sind ja auch super günstig).
160 EUR das Stück… und hat es wenigstens ein Kensington Lock Loch? …
Nee: an Apple verdient immer nur Apple.
… aber die werden ja nicht geklaut: die sind ja im MDM und dann
unbenutzbar für den Dieb: ach so… dann bringt er es zurück? … na da
bin ich aber gespannt …

… und weil ja jeder “Stick” ein HDMI Eingang braucht, gibt es auch HDMI
umschalter (4 port) in den Räumen.
Einziger Vorteil: es wird Audio ausgeschleift… aber wieder ein Ding,
das abhanden kommen kann oder kaputt geht.

Ich hab meinen Stick: den hab ich seit 3 Jahren und ich hab ihn immer
dabei: auch wenn ich irgend wo fremd bin: Stick rein, fertig.
HDMI-CGA Adapter für 9 EUR dabei und ein HDMI female-female: all set:
funktioniert.
Warum ist das den keine Lösung?

LG

Holger

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Hast du da Links? Ich habe die kabellose Übertragung im Moment auch ad acta gelegt. Funktioniert einfach nicht zufriedenstellend und über die Gerätegrenzen hinaus …
Schönen Gruß,
Michael

Hallo Holger,

deine Lösung ist natürlich auch eine Lösung. Aber zum einen kann man mit der Argumentation natürlich auch sagen, ich brauche keine fest installierten Beamer oder einen fest installierten Arbeitsplatzrechner - jeder hat seinen bootbaren USB-Stick auf dem alles eingerichtet ist, wie er es braucht, usw…

Die Frage muss sein, was ist praktikabel und administrierbar, und da finde ich ist die oben beschriebene Lösung mit ezCast i. O… Bei uns geht es auch darum, dass sich die Schüler (kontrolliert) auf den Beamer schalten können und wenn da jeder seine Lösung fährt hat man wahrscheinlich mehr Arbeit als bei einer einheitlichen Lösung (im Sinne von: “äh, kannst du mal eben gucken”)

Besten Gruß, Martin

Hallo Martin,

deine Lösung ist natürlich auch eine Lösung. Aber zum einen kann man mit
der Argumentation natürlich auch sagen, ich brauche keine fest
installierten Beamer oder einen fest installierten Arbeitsplatzrechner -
jeder hat seinen bootbaren USB-Stick auf dem alles eingerichtet ist, wie
er es braucht, usw…

Nö, kann man nicht sagen: dein Vergleich hinkt :wink:
Der Beamer hat universelle Anschlussmöglichkeiten: jeder Rechner kann
HDMI oder VGA (… bis auf Apple natürlich).
Da kann jeder seinen eigenen Rechner mitbringen… es sei den er hat
Apple: da braucht man ja auch dafür einen 40EUR Adapter von miniDP auf
VGA oder HDMI.
Legst du die Adapter auch vorne auf den Pult?

Die Frage muss sein, was ist praktikabel und administrierbar, und da
finde ich ist die oben beschriebene Lösung mit ezCast i. O… Bei uns geht
es auch darum, dass sich die Schüler (kontrolliert) auf den Beamer
schalten können und wenn da jeder seine Lösung fährt hat man
wahrscheinlich mehr Arbeit als bei einer einheitlichen Lösung (im Sinne
von: “äh, kannst du mal eben gucken”)

nur leider reicht es ja nicht mit den EZcast Dingern wie man hier sehen
kann:

Wäre es ein Dongel der mit allen funktioniert, dann würde ich auch
solche überall installieren: gibts aber nicht, weil Apple lieber selber
Standards macht um ab zu kassieren, anstatt einen gemeinsamen Standard
mit anderen zu untersützen.
Und über 100 EUR pro Beamer ausgeben nur damit die veräppelten Leute
bequem an den Beamer kommen und die Zusatzkosten ihres
schickimickilifestylegerätes an alle abtreten: nö, mag ich nicht.

Viele Grüße

Holger

Hallo,
Noch zur Information bzgl. ezCast pro. Die Kommunikation läuft über eine eigene App ab (spiegeln, Videowiedergabe, etc. man kann aber auch direkt Miracast oder Airplay nutzen), was den Vorteil hat, dass alle Geräte, auf denen diese App läuft, dieses Dongle funktionieren. Wir geben eine Referenzliste mit 12 verschiedenen Geräten (Android div. Hersteller, ipad und ipad pro) an unsere Schüler. Auf all diesen Geräten läuft die App und damit die Übertragung. (das wir eine Referenzliste haben hat andere Gründe, es gibt noch mehr Geräte auf denen die App läuft)
Außerdem finde ich es auch ganz angenehm, wenn ich in die Klasse komme und mit einem klcik oder qr-Code Scan loslegen kann
Deine Aussagen bzgl. Apple teile ich zu 100%
Jeder muss für seine Situation eine Lösung finden, und ich glaube, dass ich für meine ein passende gefunden habe. Bedeutet aber nicht, dass es die einzige ist

Besten Gruß, Martin

Hallo Martin,

Noch zur Information bzgl. ezCast pro. Die Kommunikation läuft über eine
eigene App ab (spiegeln, Videowiedergabe, etc. man kann aber auch direkt
Miracast oder Airplay nutzen), was den Vorteil hat, dass alle Geräte,
auf denen diese App läuft, dieses Dongle funktionieren.

ihr habt keine Probleme bei der Videoübertragung von Apple Geräten aus?
… dann könnte ich mir die Dinger doch mal anschauen…

LG

Holger

Man kann die Dinger anweisen direkt zu streamen. Lokale Videos werden aus der App hochgeladen (bzw. eine gewisse Größe gebuffered) und dann abgespielt. Nutze zwar selbst ein Androidgerät, aber wir haben vor Anschaffung ausgiebig mit iPads getestet.

Hi. Kannst du nochmal genau sagen, welchen Stick ihr einsetzt? Ich habe auf der HP gesehen, dass da eine Verison „EZCast Pro Dongle II“ angepriesen wird – die kostet aber auch direkt 139$ … ich nehme an, dass du den Vorgänger einsetzt? Ohne die II kostet der auf der Seite USD 69.99

Schönen Gruß,
Michael

Hallo,

genau den ezCast pro (z. B. https://www.amazon.de/Renkforce-CAST-PRO-Streaming-Stick/dp/B01B56877A )
Gibt es auch baugleich als ViewSonic VC10 (z.B. https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&SID=94XFIC8qwQAT0AACqut9Qa575d6c891aee8a3ebb3664f7a27a5da&q=viewsonic%20vc10 )

Noch ein bißchen was:
bei uns stecken die oben im Beamer und werden via USB mit Spannung versorgt. Hat den Vorteil, dass man beim Abschalten des Beamers auch den Dongle ausschaltet.
Sound vom Audio out des Beamers an einen Lautsprecher (so wird alles was via hdmi an Audio am Beamer ankommt auf dem Lautsprecher ausgegeben)

Die kann man per snmp auch irgendwie aus der Ferne konfigurieren. Ist nirgendswo so richtig dokumentiert, aber ich habe den Hersteller angeschrieben und hoffe die benötigten MIBs zu bekommen.

Besten Gruß, Martin

Den Unterschied musst du nochmal genauer erläutern … warum ist das ein Vorteil? :thinking:

Hallo

Unsere Beamer haben zwei hdmi Eingänge (zumindest die meisten). Ein Eingang hat ein Kabel, das zum Pult bzw. Medienschrank geht. Im Medienschrank sind der Rechner, DVD-Player und die Dokumentenkamera angeschlossen (per hdmi-switch). Am zweiten hdmi Eingang des Beamers hängt der ezCast donngle Ich wähle jetzt entweder am switch eins der drei Geräte im Medienschrank aus oder via Source den anderen Eingang des Beamers. Egal was ich mache, das Audiosignal des hdmi-Signals, dass der Beamer gerade verarbeitet, liegt auf Audio out am Beamer und das wird auf den Lautsprecher ausgegeben.

Den Dongle haben wir am Beamer, weil der Empfang besser ist, die Medienschränke stehen bei uns in einer Nische, die an drei Seiten Stahlbeton hat.

besten Gruß, Martin

Mit mangelnden Möglichkeiten für Linux ist echt blöd. Wir schaffen gerade einen Klassensatz Convertible bzw 2-in-1 notebooks an, die wir mit Linux betreiben werden. Wäre schön gewesen mit der Bildübertragung …

Viele Grüße, Helge

Hallo Helge,
wenn das dann gut funktioniert, sag doch bitte, welchen Typ ihr anschafft. Wäre das eine Alternative für Tablets? Apps hätte man dann zwar nicht so viele, aber viel geht auch schon übers Internet…
LG
Max

Hallo zusammen,
dieses Thema läuft hier ja nun schon ewig und dennoch höre ich in meinem Umfeld immer wieder entsprechende Probleme und unzufriedene Geräte.
Wir haben an unserer Schule nun seit den Sommerferien 50% der Räume mit dem Airtame2 ausgestattet und ich wollte einfach mal kurz Rückmeldung geben. Auch fasse ich kurz meine schon länger zurückliegenden Antworten hier zusammen.

Wir haben an unserer Schule vor langer Zeit entschlossen, dass wir nicht auf ein bestimmtes System setzen wollen (BYOD). Nach vielen Testungen bei der Kabellosen Bildübertragung sind die bekannten Geräte alle durchgefallen. Dabei war der EzCastPro noch mit am besten (vor allem im Preis-Leistungs-Verhältnis), aber für die Kollegen sehr bedienungsunfreundlichen sowie für mich nicht gerade wartungsarm.
Der Airtame hatte mich schon lange fasziniert, aber in der ersten Fassung unterstütze er unter anderem nicht das „ordentliche“ Mirroring.
Seit dem Frühjahr ist das beim Airtame2 anders. Er unterstützt komplett AirPlay sowie das Miracast-Protokoll. Der Zugriff muss mit einem PIN-Code, der am Endgerät angezeigt wird, freigeschaltet werden. Dies war für uns sehr wichtig, da die Sitzungen sonst von außerhalb des Raums „gekapert“ werden können (flächendeckendes WLan in der Schule).
Der Airtame ist auch in der Lage über Googlecast zu arbeiten, dort ist aber keine PIN-Eingabe zur Präsentationsfreischaltung möglich (das liegt aber am Protokoll von Googlecast).
Die Einrichtung verläuft ziemlich einfach. Wir verwalten die Geräte weiterhin in der Cloud (AWS) und können darüber auch Updates und Einstellungen regeln.
Auch ist eine Streamunterbrechung über die Cloud möglich.

Einen Nachteil hat das System allerdings. Leider werden einmalig zugelassene Geräte teilweise im System gespeichert. Ich sage jetzt hierteilweise, da es nicht immer der Fall ist, ich aber noch nicht wirklich ausmachen konnte, wann dieser Fall eintritt.
In unseren Räumen hängen überall Fernseher. Dort habe ich die Airtames fest installiert und versorge sie über USB von den Fernsehern. Da es sich irgendwie so eingebürgert hat, dass die Lehrer am Ende der Stunde den Fernseher von Strom trennen, entfällt das oben genannte Problem auch bei uns.
Ich hoffe allerdings, dass Airtame diesbezüglich irgendwann die Firmware weiter entwickelt.

Die Kollegen sind von dem Gerät ziemlich begeistert. Natürlich tauchen anfänglich noch hier und dort kleine Schwierigkeiten auf, aber im großen und ganzen laufen die Geräte zuverlässig und werden mehr und mehr genutzt.

Leider wird Linux aktuell „nicht“ unterstützt. Das liegt aber mehr an dem Problem, dass es von Linux-Seite aus, Miracast nicht unterstützt wird.

Nun noch ein letztes: Preislich ist der Airtame2 leider nicht ganz günstig. Wir haben ihn nun für ca. 300€ netto bekommen. Die restlichen Geräte (wir haben 50% der Räume mithilfe des Fördervereins abgedeckt) möchte ich gerne über den Digitalpakt erledigen. Mal sehen, ob das klappt.

Mit freundlichen Grüßen und vor allem vielen Dank über die lange Zeit in diesem Thread,
Carsten Dittich

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Hallo zusammen
Chromecast funktioniert prima und wird an der Schule, an der ich unterrichte, durchgehend verwendet. Einfach über den Chrome Browser selber sharen, Screen, Fenster oder ganzen Screen. Setzen wir übrigens auch im Office bei uns ein - keine Probleme mit Linux, Apple, Windows.

Nur 4k Screensharing geht damit noch nicht (Videostreaming schon).

Hallo,

soll das heißen, das funktioniert so gut und out of the Box wie das Vielgerühmte Apple TV, und dabei nicht nur in der Apfel-Lock-in-Microwelt :thinking:

Viele Grüße
Steffen

Hallo zusammen,
Miracast funktioniert nun auch mit Ubuntu 20.04, dazu gibt es das Programm Gnome-Network-Displays. Funktionierte gut mit einem MSDisplay-Adapter V2.
Habe die Installation der Software im Wiki dokumentiert:


LG
Martin
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