Förderung von OpenSource bei der Digitalisierung von Schulen

Hallo Liebe Community,

stellen wir uns mal vor, es sei jemand an den Verein heran getreten mit der Frage, wie man den OpenSource in den Schulen voran treiben könnte.
Dieser Jemand will dieses Ziel mit, sagen wir mal, 50 000 EUR finanzieren.

Man will also das Feld nicht Apple, Google und Microsoft oder anderen kommerziellen Firmen überlassen und die digitale Selbstbestimmung ein wenig unabhängiger von großen Softwareherstellern machen.

Da drüber habe ich die letzten Tage nachgedacht und weil die Community viel schlauer ist als ich alleine, deswegen stelle ich die Frage hier.

Ich geb auch mal ein wenig meiner Gedanken dazu zum Besten.
Ob ich das machen sollte oder nicht, darüber hatte ich auch nachgedacht. Ich will die Diskussion ja nicht im vor hinein beeinflussen: aber ich denke ihr seid alle alt genug euch darüber hinweg zu setzen :slight_smile:

Was in einer Schule als Software verwendet wird entscheiden Schule und Sachaufwandsträger (also die Kommune). Sollte man also dort den Hebel ansetzen?
Aber wie?

Oder versucht man übergeordnet die Politik zu erreichen, die dann auf die Kommunen wirken kann?
Das halte ich für ziemlich Sinnlos, weil es in BW z.B. schon lange drin steht, dass man OpenSource den Vorzug geben soll … interessiert nur niemand…

Oder sollte man auf große Publicity setzen? Also Werbung schalten und an Verlage heran treten um Interviews und Artikel zu bekommen in denen man dann die Vorzüge erläutern kann?

Vorteile sind ja z.B.

  • an die Schule angepasste Lösung (von Lehrern für Lehrer) und nicht Firmenlösungen die irgendwie auf Schule zugeschnitten wurden
  • Entwicklungsvorsprung (lmn gibt es seit mehr als 20 Jahren: die großen Player haben die Schulen vor nicht mal 10 Jahren als Markt entdeckt)
  • digital Souveränität: man ist nicht abhängig von einer großen Firma die entscheidet wo es lang geht
  • Kosten: serverlösung, clientbetriebsysteme, Officeanwendung, Cloud und onlineLMS alles kostenfrei

Sollte man sich für sowas Partner suchen?

Was haltet ihr für Sinnvoll?
Was habe ich vergessen?

Ich bin gespannt …

Viele Grüße

Holger

Hallo Holger,

mir würde kein sinnvoller hebel in der Politik einfallen bei dem man mit Geld etwas erreichen könnte. Ich glaube wir müssen mehr in Öffentlichkeitsarbeit und Marketing investieren.

VG, Maurice

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Hi. Wow! Klingt ja fast wie im Schlaraffenland.
Ich denke, dass mit dem Geld sehr gut sowas gemacht werden könnte:

„Wir brauchen ein Plugin/Software/fehlendes Puzzlestück: outsourcen, Programmierer anwerben und ordentlich bezahlen und dann für alle nutzbar machen!“.
Das kommt mir nachhaltig vor.
Konkrete Beispiele dazu hätten wir ja genug…
Schöne Grüße
Michael

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Hallo Michael,

„Wir brauchen ein Plugin/Software/fehlendes Puzzlestück: outsourcen,
Programmierer anwerben und ordentlich bezahlen und dann für alle nutzbar
machen!“.
Das kommt mir nachhaltig vor.
Konkrete Beispiele dazu hätten wir ja genug…

ne, genau für sowas würde ich dieses Geld eigentlich nicht nehmen wollen.
Das ist zwar gut für uns, aber wir wollen ja, dass das ganze weitere
Kreise zieht …
Das Geld soll ja nciht „für uns“ sein.
Wir sollen nur Ideen geben und bei der Organisation helfen.

LG

Holger

Hallo Holger,

Ok, dann wiederum sind 50 Riesen im Vergleich zu den Giganten der Branche natürlich nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein. Ich persönlich finde ganz konkrete Lösungen in Form von Zeilen Code sinnvoller angelegt als irgendeine diffuse Werbung, von der niemand so genau weiß, ob sie überhaupt zur Kenntnis genommen wird. Ist vielleicht auch Geschmackssache, aber ich denke, dass sich ein Killer-Feature, das für die freie Welt programmiert wurde, schon von ganz alleine herumsprechen würde…
Schöne Grüße,
Michael

Hallo Liste,

ist das nicht der Grundgedanke von Linux bzw. GNU? :wink:

VK, Andre

Hallo Holger,

Zu „alles kostenfrei“:
So wie ich viele Open Source Produkte wahrnehme, hat oft ein Kunde dafür bezahlt und war einverstanden, dass die Funktion auch von anderen kostenfrei genutzt werden darf. Das finde ich super.
Linuxmuster könnte ganz ohne zahlende Kundschaft nicht auskommen (siehe 2.).
Auch, dass ein Produkt wie Linuxmuster quelloffen ist und nach seinen Bedürfnissen anpassen kann ist toll. Aber auch dazu benötigt man u.U. Expertenwissen, das man sich einkaufen muss.

Zu „keine Abhängigkeit von einer großen Firma“:
Eine pädagogische Lösung für eine größere Schule einzurichten ist meiner Meinung nach nichts, was man sich ohne externe Unterstützung antun sollte. Doch leider gibt es oft nur wenige Unternehmen, die so etwas professionell und mit hoher fachlicher Kompetenz durchführen. Gerade für Schulen, wo weder beim Schulträger, noch an der Schule das KnowHow vorhanden ist, zu erkennen, was sie wirklich brauchen und zu ihnen passt. Hier sehe ich eine Schwäche von Linuxmuster.net.
Dabei leben viele Opensource-Produkte davon, dass sich (Entwickler-)Firmen für den Support oder das Consulting bezahlen lassen.

Wie die 50T€ investieren?
Mein Vorschlag: IT-Dienstleistern in Linuxmuster.net schulen (zum „Certified Linuxmuster Partner“ :wink:), die mit Supportverträgen ihr Geld verdienen „dürfen“ und vielleicht mit einer „Abgabe“ die Weiterentwicklung unterstützen, sofern Sie nicht selbst an der Weiterentwicklung mitwirken.
Ich glaube, dass das Potential und Flexibilität von Linuxmuster.net bei den IT-Dienstleistern zu wenig bekannt ist, wobei dies genau Diejenigen sind, die vor Ort bei den Schulträgern um eine Empfehlung gefragt werden.

Vielleicht wäre die Antwort auf folgende Frage interessant:
Weshalb empfehlen IT-Dienstleister für Schulen nicht Linuxmuster.net, sondern andere Lösungen?
( :see_no_evil: :hear_no_evil: :speak_no_evil:)

Ich bin jedenfalls froh einen Ansprechpartner zu haben, der die Situation der Schule analysiert und aufgrund der sehr hohen Expertise unsere Wünsche sehr gut umgesetzt hat. (Danke Maurice & Co.)

Herzlichen Gruß
McTeefax

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Was machen wir dann jedoch mit Microsoft und MS Office-Verwöhnten SchülerInnen und Kolleginnen? Leider ist es hier so, dass zunehmend OpenSource abgelehnt wird, weil man ja schön daheim sein Office hat und alles ja klasse funktioniert.

Ich denke, 50 000 EUR sind gut angelegtes Geld, diese reichen jedoch nicht, um ein Umdenken in den Köpfen zu erreichen. Und hier fängt es in meinen Augen an: Wenn wir nicht erreichen, dass unsere Mitmenschen merken, dass man mit OpenSource genauso klasse arbeiten kann, wie mit den Datenkraken der Welt, dann brauchen wir erst gar nicht darüber nachdenken, wie wir OpenSourse mit 50 000 Öken in die Schulen bekommen.

LG
Marcus

Hallo Marcus,

Ich denke, 50 000 EUR sind gut angelegtes Geld, diese reichen jedoch
nicht, um ein Umdenken in den Köpfen zu erreichen. Und hier fängt es in
meinen Augen an: Wenn wir nicht erreichen, dass unsere Mitmenschen
merken, dass man mit OpenSource genauso klasse arbeiten kann, wie mit
den Datenkraken der Welt, dann brauchen wir erst gar nicht darüber
nachdenken, wie wir OpenSourse mit 50 000 Öken in die Schulen bekommen.

das ist doch die Frage: warum denken die das?
Ich meine:

  1. weil sie das mitbekommen ahben mit ihrem Gerät und dran gewöhnt sind
  2. weil sie Geld bezahlt haben: dann muss das was besseres sein
  3. weil die Werbung es ihnen eingeimpft hat

Also: wo setzen wir an?

LG

Holger

Hallo McTeefax,

Zu „alles kostenfrei“:
So wie ich viele Open Source Produkte wahrnehme, hat oft ein Kunde dafür
bezahlt und war einverstanden, dass die Funktion auch von anderen
kostenfrei genutzt werden darf. Das finde ich super.
Linuxmuster könnte ganz ohne zahlende Kundschaft nicht auskommen (siehe 2.).
Auch, dass ein Produkt wie Linuxmuster quelloffen ist und nach seinen
Bedürfnissen anpassen kann ist toll. Aber auch dazu benötigt man u.U.
Expertenwissen, das man sich einkaufen muss.

… das habe ich falsch formuliert.
Kostenfrei ist die Software: auch ich halte es für Sinnvoll für eine
Schule, wenn sie eine Firma in der Hinterhand hat: und sei es so lange,
bis sich vor Ort KnowHow aufgebaut hat.

Zu „keine Abhängigkeit von einer großen Firma“:
Eine pädagogische Lösung für eine größere Schule einzurichten ist meiner
Meinung nach nichts, was man sich ohne externe Unterstützung antun
sollte. Doch leider gibt es oft nur wenige Unternehmen, die so etwas
professionell und mit hoher fachlicher Kompetenz durchführen. Gerade für
Schulen, wo weder beim Schulträger, noch an der Schule das KnowHow
vorhanden ist, zu erkennen, was sie wirklich brauchen und zu ihnen
passt. Hier sehe ich eine Schwäche von Linuxmuster.net
http://Linuxmuster.net.
Dabei leben viele Opensource-Produkte davon, dass sich
(Entwickler-)Firmen für den Support oder das Consulting bezahlen lassen.

das macht linuxmuster.net schon genau so: Schulungen sind möglich und
sie sind nötig um eien Herausragende Stellung auf der Webseite unter
„Händler“ zu bekommen.
Gerade erst hatten wir die Anfrage einer Firma, weil die Schule die sie
einrichten wollten (mit der lmn) eine Zertifizierung wollte.

Wie die 50T€ investieren?
Mein Vorschlag: IT-Dienstleistern in Linuxmuster.net
http://Linuxmuster.net schulen (zum „Certified Linuxmuster Partner“
:wink:), die mit Supportverträgen ihr Geld verdienen „dürfen“ und
vielleicht mit einer „Abgabe“ die Weiterentwicklung unterstützen, sofern
Sie nicht selbst an der Weiterentwicklung mitwirken.
Ich glaube, dass das Potential und Flexibilität von Linuxmuster.net
http://Linuxmuster.net bei den IT-Dienstleistern zu wenig bekannt ist,
wobei dies genau Diejenigen sind, die vor Ort bei den Schulträgern um
eine Empfehlung gefragt werden.

so: und wie machen wir das bekannter.
Ich denke da hast du genau einen solchen Punkt.
Ein anderer Punkt ist natürlich, dass Firmen mehr verdienen wenn sie
kommerzielle Software dazu verticken: da fällt nämlich auch immer noch
was ab.

Vielleicht wäre die Antwort auf folgende Frage interessant:
Weshalb empfehlen IT-Dienstleister für Schulen nicht Linuxmuster.net
http://Linuxmuster.net, sondern andere Lösungen?
( :see_no_evil: :hear_no_evil: :speak_no_evil:)

Wegen

  1. unbekannt
  2. weniger lukrativ
  3. mehr Verantwortung (gehts nicht ist MS schuld, geht die lmn nicht ist
    der Dienstleister Schuld, weil er das falsche Produkt angeraten hat).
    LG

Holger

Hallo Holger,

Ich denke ja schon länger, dass man diesen Bereich „Open Source in der
Schule“ professionalieren und vernetzen sollte. Genau, wie in anderen
Bereichen (Open Source in der Verwaltung, Open Source in der Schule,
Open Source in der Wirtschaft) würde ich mir wünschen, dass man die
Grundidee und die Vorteile von Open Source (Freiheit, quelloffenheit,
keine Lizenzkosten - dafür aber bitte professionelle Betreuung, uvm.) in
die Breite tragen sollte.

Was das konkret heißt - gute Frage. Lobbyarbeit? Material? „Dachverband“
(mit einer Person, die das ganze vorantreibt?). Ein Pool von Material,
Personen, Ansprechpartnern professionell aufbauen und pflegen - das
fände ich interessant.

Beispiel: Meine Schulleitung fragte mich kürzlich, ob ich jemanden
empfehlen könnte, der auf einem Fortbildungstag etwas zu dem (von mir
ins Spiel gebrachten) Thema „Digitale Souveränität“ sagen könne. Ich
habe dann mal beim CCC vorbeigeschaut. Es war eine intensive Diskussion,
aber letztlich haben sie den Bereich Schule für sich aufgegeben und
machen lieber ihre eigenen Jugendarbeit.

Letztlich haben wir viele tolle Ideen und Überzeugungen, kämpfen aber
weitgehend alleine. Die Stärke, jemanden „im Rücken“ zu haben, erlebe
ich durch die geballte Erfahrung im Forum. Aber wir sind „zu weit
unten“, um wirklich an den entscheidenden Stellen anzusetzen.

Man kann sagen: müssen wir auch nicht. Aber wir merken glaube ich auch
oft, dass diese „Ohnmacht“ in vielen Fällen dann doch auch sehr
frustrierend ist.

Koordinierung, professionelles Material, eine Open-Source-Projekte
verbindende Instanz. Einen Rahmen für unsere Arbeit, der zeigt, dass es
hier nicht nur um einen Schulserver geht, sondern um ein Konzept,
Schulen frei von Einfluss und Abhängigkeiten zu halten. Digital souverän
UND erfolgreich arbeiten. Da geht es eben um mehr als nur unser
Tagesgeschäft und das „am Laufen halten“ eines Servers.

Also auch nicht nur eine Zertifizierung für Linuxmuster (da sehe ich
eher kritisch, dass wir das nicht offen und frei ermöglichen) - sondern
eher den Aufbau eines Netzwerkes aus Lösungen, Anbietern, Produkten und
Dienstleistern an einer Stelle, die nicht mal linuxmuster.net heißen
muss. Aber wo dann OpenDocumentFoundation, Moodle.org, etc.
zusammenfinden und mal aufzeigen, dass man auch ohne Abhängigkeiten
etwas hervorragendes funktionierendes aufbauen kann - und das evtl auch
aktiv bewirbt.

Wenn dann noch Geld da ist, um diese Ansätze auch technisch näher
zusammenzuführen (SSO/…), super. Wichtiger als eine Zertifizierung
fände ich ein Dienstleister-Netzwerk, das Schulen professionell im
Open-Source-Bereich betreut. Das ist nämlich an vielen Stellen die
Lücke: die Produkte sind gut, aber man erwartet, eine Firma, die den
Support übernimmt. Linuxmuster.net ist dann ein Baustein. Wenn die Firma
aber von Moodle keine Ahnung hat, bleibt das Problem bestehen. Wenn man
sagen könnte, wir versammeln deutschlandweit ein Netzwerk von Firmen,
die Linux-Server betreuen können und über genug Grundlagen verfügen, um
dann Moodle/Mailserver/… zu betreuen, wäre mir oft geholfen.

Und wenn ich dann noch wen anrufen könnte oder eine Email schreibe, um
nach einem Redner zum Thema Digitale Souveränität zu fragen und
(natürlich ggf. gegen Geld) jemanden vermittelt bekomme… das wäre
wunderbar :slight_smile:

Viele Grüße
Thomas

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Hi Thomas,

ich bin ganz deiner Meinung.

Wir als Netzint sind in die Rolle des „Dienstleister der Dienstleister“ gesprungen und stellen somit auch den „kommerziellen Part“ der Lösung etwas dar. Das funktioniert auch ganz gut und wir bekommen durchweg positives Feedback von den Dienstleistern und Trägern. Die Dienstleister sind froh wenn es einen Ansprechpartner gibt, der bis zu 24/7 zur Verfügung steht und IT-Profis beschäftigt die in gewissen lagen aushelfen können (White Label). Ich glaube wir haben hier eine gute Lösung gefunden.

Das Problem ist aber oft auch die „Produkthaftung“. Da die Lösung unter dem Verein veröffentlicht wird, ist Sie eben wie sie ist. Ein „Anrecht“ auf Funktion gibt es nicht, auch wenn wir uns im Dev-Team große Mühe geben, dass alles funktioniert. Ein Rechtsanspruch oder der gleichen kann jedoch nicht geltend gemacht werden. Das ist Trägern, die viel Geld für eine IT-Lösung ausgeben wollen oft ein Dorn im Auge. Was ich verstehen kann, denn ein Investitionsschutz ist da nicht gegeben.

Es gibt in der linuxmuster.net Lösung noch sehr sehr viel zu tun. Es bleibt aber immer die Frage welchen Anspruch an die Lösung gestellt wird. Will man linuxmuster.net an möglichst „alle“ Schulen bringen wird viel Zeit und Geld benötigt. Das kann der Verein so ganz einfach nicht aufbringen oder ein Lehrer in der Freizeit entwickeln. Da gehen aber ja oft die Meinungen auch sehr weit auseinander was eben genau die linuxmuster.net Lösung können soll. Zurecht.

Ich selbst liebe den OpenSource Gedanken und tue alles dafür diese Lösungen an die Schulen und Firmen zu bringen. Das heißt aber eben nicht, dass dies auch Kostenlos oder ohne Firma sein muss, ganz im gegenteil.

Viele Grüße, Maurice

Hallo!

Ja und den habe ich natürlich bei den „Großen“, die in der Online-Office-Zeit bei Performance-Problemen einfach Services schließen und jammern darf keiner.
Der Investitionsschutz bei M$ ist doch, dass das Geld garantiert weg ist, in großen Börsen-Börsen verschwindet…
Nur OpenSource ist wirklich Investitionsschutz, weil ich das, was ich bezahle, auch habe, und zwar für Immer.

Das FOSS-Problem ist meiner Meinung nach:

  • fehlendes Marketing (Ein You-Tube-Werbeeinspieler für Freie Software habe ich noch nie gesehen, wäre aber denke ich wirkungsvoll, auch wenn da gerade die das Geld bekommen, die ich nicht mag)
  • fehlende „Supporter“ im Lehreralltag: Es darf MS fortgebildet werden, Fortbildungsunterlagen sind immernoch zu oft .docx, obwohl anders gefordert. Hier gibt es keine „Kontrollen“. LO bildet keiner fort. Die Fortbildungen zu Multimediaberatern basieren auf Windows-Software.
  • fehlende Kompetenz bei der Beratung der Schulen: Es gibt von den Medienzentren Berater, die allesamt die Windows-Lösung propagieren, weil sie es so gesagt kriegen und nie etwas anderes probiert haben. Hab das erlebt bei vielen Gesprächen bei der Digitalisierungsoffensive. Was haben die zahlreich anwesenden Medienberater dort die PaedMLs gelobt, aber nie eine andere Lösung angeschaut. Ich habe soetwas auch bei einer großen Schule mit Internat mitbekommen. Denen hat man paedML Windows aufgeschwatzt und jetzt haben sie den Ärger. WLAN für häufige Fortbildungen (auch dafür ist diese Institution da) hakelt immer. Als ich denen damals 6.2 gezeigt habe, hieß es, man hätte eben eine Empfehlung bekommen und sich danach gerichtet, auch wenn das im Nachhinein nicht sinnvoll war. Eine Schule in KA hat seit 3 Jahren ein WLAN, das halt nicht funktioniert. Unvorstellbar, aber da wird Geld verbraten, weil sich keiner auskennt.

Konstruktiver Vorschlag:
Man könnte jemanden finanzieren, der kostenlos (z.B. im Namen des Vereins, damit klar wird, dass kein Kommerzielles Interesse besteht) Schulen und ganze Städte berät, Lobbyarbeit betreibt. Wenn man konstant Entscheidungsträger mit guten Schlagworten „bestrahlt“, kann man deren Entscheidung beeinflussen (so machen es die anderen).
Also z.B. die FSFE fragen, ob sie so jemanden haben oder kennen, der z.B. auch Politiker „pushen“, also beraten kann.

LG
Max

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ganz genau. Die Installation geht nur mit Firmen, weil sich nur wenige Lehrer so gut auskennen, dass sie es alleine können.
Und ich begrüße auch die Entwicklung durch Euch (und gerne auch weitere Firmen), weil so nicht nur die „Liebhaber“-Seite, sondern auch die geschäftlichen Aspekte betrachtet werden.
Und das FOSS-Firmen erfolgreich sein können, dafür gibte es ja viele Beispiele.

Danke an alle für Euer Engagement, sei es, weil Ihr es aus Liebe zu LMN macht, oder um Euche Brötchen zu verdienen (oder am besten beides)
So long
Max

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Hallo Thomas, hallo Liste,

eines vermisse ich noch in der Aufzählung:

Eine wissenschaftlich aufgebaute Dokumentation, ein standartisiertes Hilfe-System(e), angefangen von " --help" bis „man man“, aber/und nicht vergessen „RTFM“ …

GNU/Linux ist transparent, sehr gut dokumentiert, logisch, fordernd und unendlich :wink:

Und FREI!

Genug dem Fundamentalismus :wink:

VG Andre

Hallo Holger,

mein Vorschlag:

Der Geldgeber sucht eine (oder mehrere) Schule (Schulen) in seiner Umgebung und bezahlt die notwendigen Arbeiten für das Einrichten dieser Schulen mit Linuxmuster.net. Dabei könnten wir - um so viel wie möglich Schulen mit dem Geld einrichten zu können - Rechner und Server aus Spenden benutzen. Die Schulen kümmern sich dann um den Dienstleister.

Über die Aktion berichtet die örtliche Presse und wir geben die Info an die üblichen Verdächtigen zwecks Veröffentlichung in überregionalen Zeitungen.

Mehr Außenwirkung kann man vermutlich mit den 50000 nicht erreichen.

Gruß

Alois

Hallo!

Ich arbeite an einer Berufsschule, die gerade neu gebaut wurde. In der Lehrerschaft gab es viele Ideen und Anforderungen für die Ausstattung der Abteilungen (da ging es weniger um IT). Leider ist es aber dann so gekommen, dass unser Landratsamt uns einfach irgendwelche Lösungen vorgesetzt hat, ohne sich um unsere Bedürfnisse zu kümmern.

Da heißt: die Schulleitung im Blick zu haben ist schon gut, aber das Landratsamt bzw. die darüber liegende Behörde, die das Geld verwaltet, muss unbedingt ins Boot geholt werden.

Gruß, Joo

Hi Alois,

dafür brauchen wir ja auch keine neuen Schulen sondern können bestehende die eine gute Referenz darstellen verwenden. Wir hätten da ein paar Schulen die sich dafür sicher zur Verfügung stellen würden und sehr repräsentativ sind. Eine Schule mit Spenden PCs passt glaube ich weniger in das Bild der Politiker und Trägern die wir damit genau überzeugen wollen.

VG, Maurice

Hallo Maurice,

mir geht es bei dem Vorschlag darum mit dem ggf. bereitgestellten Geld möglichst viele Schulen zu bestücken. Letztlich sollte das die Person entscheiden die das Geld zur Verfügung stellen will. Ich finde mein Vorschlag hat etwas, weil damit etwas für Schulen heraus käme.

Gruß

Alois

Ps. Die Schule, die ich im Harz ausgerüstet habe hat genau auf diese Weise zwei Räume mit PC’s. Ohne Spende hätte sie nichts. Derzeit schauen sich interessierte Menschen die Schule an um die Frage zu klären welches System für das Bundesland in Frage kommt. Favorit ist eine Open-Source-Lösung.

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Moin!

Verstehe ich jetzt nicht. Wie überzeugt man klamme Kommunen? Bisher immer mit Hochglanz-Prospekten und scheinbar kostenlosen Trojanischen Pferden.

Super, wenn einer die Summe über hat, eine Schule mit neuer Hard-, Software und die Kosten für die Vermittlung der Skills für deren User übrig hat, denn kann er sich gerne hier melden.

Fakt ist doch, Digitalisierungs-Pakt hin und her, während der Krise ist nach ihr. Die Kassen werden bei den Schulträgern klamm sein.

Wir sollten uns lieber fragen wie sollte eine Schule ausgestattet sein:

Hardware: Muss es immer der neueste Sch… aus der neuesten IT-Zeitschrift sein? Was wird wirklich gebraucht? Reicht nicht der abgeschriebene Laptop eines deutschen Großunternehmens? Oder, oder … Wie sieht es hier den aus mit der immer wieder gepriesenen Nachhaltigkeit.

Software: Müssen wir immer die neueste Version von einer Proprietären Sch… haben?

Skills: In jeder noch so kleinen Verwaltung gibt es sie die IT-Abteilung. In den Schulen machen diese Tätigkeit nebenbei motivierte Lehrer*innen. Wo sind da die ITler die Hilfesuchenden beiseite stehen.

Ich wäre dafür wir malen uns mal eine Schule aus, die so ist wie wir sie uns vorstellen! Und dann schauen wir ob wir so eine Musterschule mit FOSS und linuxmuster.net auf die Beine stellen.

Es gibt da ja scheinbar jemanden der hat etwas Geld über. Warum nicht dem-oder derjenigen helfen diesen Weg zu beschreiten. Was ich mir vorstellen könnte:

Wie Alois schon sagte, in deren „Heimat“ eine Schule suchen. Unser Konzept wird dann mit einem ortsansässigen Dienstleister (der vorher von dem genannten Betrag X finanziert zum zertifizierten LMNler geschult wird) aufgezogen.

Lieben Gruß

Thorsten