Hallo liebes Forum,
wir haben schon seit längerer Zeit ein Problem was ich jetzt aber erst eingrenzen konnte. Und zwar haben wir immer gemerkt, dass Anmeldungen an den PCs - LinuxMint und iMacs - immer recht lange dauern. Insbesondere bei den iMacs (per Kabel verbunden) ist es so, dass die Anmeldung nach dem Boot bzw. Standby erst nach ca. 30 Sekunden möglich ist, wenn sich viele gleichzeitig anmelden dauert es noch länger. Auch die WLAN-Anmeldung per RADIUS braucht teilweise sehr(!!) lange, dort erscheinen im Unifi-Controller inzwischen auch permanent Meldungen, dass die Anmeldung lange gedauert hat.
Unser Setup:
Hardware-Server mit proxmox, darauf 2 VMs:
- lmn.net mit installiertem freeradius
- 16GB RAM
- 8 Core
- sonstige Netzwerk-Verwaltung mit Unifi-Controller, DHCP (für die anderen VLANs, pädNetz macht lmn.net), mdns-responder, zabbix
- 16GB RAM
- 4 Core
(Wir nutzen nicht die Firewall, wir nutzen die Firewall von Unifi in Verbindung mit einem Pi-Hole, das reicht für unsere Zwecke)
Jetzt habe ich beobachtet, dass in den Zeiten, in denen sich viele entweder an einem Laptop/PC/iMac oder am WLAN anmelden (regelmäßig nach den Pausen), der load auf der lmn.net-VM extrem ansteigt (ca. 8-10) und dort auch einige Minuten (ca. 15-20) bleibt bevor das ganze sich in der nächsten Pause wiederholt…
top gibt mir hierbei aus, dass mehrere Samba-Prozesse bei 100% CPU-Auslastung laufen:
(teilweise werden auch noch mehr sambas mit jeweils ~10-20% CPU angezeigt)
Wenn ich das so sehe, liegen unsere Anmeldeprobleme an dieser extremen Auslastung, die aber meines Erachtens doch nicht normal ist??
Wir haben insgesamt rund 1000 Schüler, wobei für ca. 400 Schüler das WLAN freigegeben ist. (Wir machen das nicht über die Funktion von lmn.net weil die für uns einige Nachteile hat sondern wir haben ein Projekt angelegt und überprüfen dann im freeradius, ob der Schüler Mitglied in dieser Gruppe p_wlan ist.)
Auch die externen Dienste (Moodle, Nextcloud, Untis,…) greifen per LDAP darauf zu, hier entsteht keine so große Auslastung, nur bei einer AD-Anmeldung. (freeradius läuft auch über AD)
Jetzt die Frage: liegt das an irgendeiner Einstellung, dass der Samba so extrem langsam ist, oder ist unsere - zugegeben recht alte - Hardware schuld?
Als Hardware haben wir einen
- Fujitsu-Server
- 12-Core Intel Xeon E5-2420 (2,2GHz)
- 32GB RAM
- 700GB HDD (hdparm liefert ca. 300-400MB/s lesend ohne Cache, ~8-9GB/s mit Cache)
- 1G-Netzwerk
Okay, ist inzwischen 7 Jahre alt und insbesondere die Festplatte nicht die schnellste… Aber top zeigt mir bei Samba ja volle CPU-Auslastung an und das wundert mich…
In den Samba-Logs steht eigentlich nicht wirklich viel drin, lediglich einige von diesen Einträgen: macOS-AD-DNS-Bug was aber soweit ich das sehe einfach nur fehlerhafte Log-Einträge erzeugt und damit die Auslastung nicht erklärt.
Außerdem hin und wieder noch solche Einträge:
Failed to connect host 10.16.0.1 (4fab88b9-4fbe-4afd-aff1-7a98a1621bdc._msdcs.schulelocal.de) on port 135 - NT_STATUS_HOST_UNREACHABLE
Was mich daran wundert ist, dass es kein 10.16.0.1 mehr gibt (das gab es auch nur mal kurzzeitig zu Testzwecken)
Soo, vielleicht hat ja jemand eine Idee, ob es eine Einstellungssache ist, oder ob wir mal neue Hardware anschaffen müssen. (Da kommt Freude auf, wenn man das mit der Stadt verhandeln muss )
Danke und Grüße
Alex