App für Aufschriebe und Notizen (auch mit Stylus) auf dem Tablet im und außerhalb des Unterrichts gesucht

„Portable Document Format“ war ein mal. Jetzt ist es ein witz, was ihr und Adobe damit macht, ist einfach - wie man sieht - nicht wirklich portabel.
Ich sage nur deshalb „ihr“, weil ich selbst noch nicht in dieser von Pragmatismus geprägten Stufe der digitalen Evolution angekommen bin. Bisher weigere ich mich PDFs bearbeiten zu wollen.

Es kann doch nicht so schwer sein, ein XML-basiertes text-/zeichnen- und Grafikformat zu erfinden… moment mal gabs da nicht irgendwas mit odf?

</rant]
vg, tobias

Ich will nicht stänkern, und ich bin dankbar, dass ihr die Diskussion führt, aber wie bei anderen Dingen auch werde ich die Finger davon lassen.

nur so aus interesse: kann ich das jetzt unter meinem Linux-PC auch irgendwie anschauen und editieren? Geht das nur mit Xodo unter Android?
Hm, abhängig von einem Softwareprodukt das auf genau einem Betriebssystem läuft,… hatten wir das nicht schon mal?

Wie gesagt: Danke euch, dass ihr diese Mühe auf euch nehmt - ich drücke die Daumen.
Gr, Tobias

Hallo Tobias,

unabhängig von der Diskussion um Android Apps: LibreOffice Draw kann erstaunlich viel mit pdf-Dateien.

Viele Grüße, Wilfried

Hallo Tobias,

Ich sage nur deshalb “ihr”, weil ich selbst noch nicht in dieser von
Pragmatismus geprägten Stufe der digitalen Evolution angekommen bin.
Bisher weigere ich mich PDFs bearbeiten zu wollen.

Das ist heutzutage aber Gang und Gäbe (PDFs aus Vorlesungen werden
annotiert und mit den Notizen = Kommentaren wieder gespeichert.

Es kann doch nicht so schwer sein, ein XML-basiertes text-/zeichnen- und
Grafikformat zu erfinden… moment mal gabs da nicht irgendwas mit odf?

Mag sein, dass es auch anders gehen würde, aber man will zumindest wenn
man es aus der Hand gibt nicht zwingend immer ein Dateiformat, das jeder
DAU mit sofort zerpflücken, verändern etc. kann.

Ja, man kann auch PDFs mit der richtigen Software bearbeiten wie normale
Textverarbeitungsdokumente, aber dennoch.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Tobias,

Ich will nicht stänkern, und ich bin dankbar, dass ihr die Diskussion
führt, aber wie bei anderen Dingen auch werde ich die Finger davon lassen.

es zwingt dich ja keiner, einen bestimmten Workflow zu übernehmen :wink:

nur so aus interesse: kann ich das jetzt unter meinem Linux-PC auch
irgendwie anschauen /und/ editieren? Geht das nur mit Xodo unter Android?

Vielleicht nochmal: Ausgangspunkt der ganzen Sache ist der:
1.
Ich will nicht meinem kompletten Unterricht mit einem sperrigen und
schweren PC (dazu zähle ich auch NBs) gestalten.
Die Alternative ist ein Tablet. Da hat man Android oder iOS als Wahl.

Sowohl für Android als auch für iOS gibt es prima (Office)Apps, die
prima mit MSO-Dateien umgehen, bei der fehlerfreien Darstellung von
OO/LO Dokumenten wird’s dann schnell ziemlich mau.

Ich habe AndrOpenOffice auf dem Tablet. Das ist OO auf Android portiert

  • allerdings sieht es genau so aus wie am PC und ist auf dem Tablet für
    Präsentationszwecke und grundsätzlich für die Bedienung ohne Maus und
    Tastatur nicht das Gelbe vom Ei.

Ich habe eine Zeit lang damit experimentiert, war aber nie mit den
Ergebnissen - v.a. beim Workflow im Unterricht zufrieden.

Dann habe ich mit kommentierten PDFs angefangen zu experimentieren. Das
ist - zugegeben - auch nicht der Weisheit letzter Schluss, was für mich
aber v.a. daran liegt, dass ich bei Änderungen am Dokument auch das PDF
und die Kommentierungen neu machen muss.

Im Unterricht war es aber schon deutlich besser handhabbar und v.a.
immer fehlerfrei auf dem Tablet dargestellt.
Auch das handschriftliche Kommentieren funktioniert mit einem Programm
für LO Dokumente unter Android nicht oder nur unzulänglich, mit
PDF-Programmen aber genial.

Zu deiner Frage:
Klar kann dein (und mein) Linux-PC diese PDFs öffnen, und die Kommentare
lassen sich damit auch editieren (ich erstelle sie ja unter Ubuntu).

Xodo ist für mich nur am Tablet unter Android der „Betrachter“, der in
der Lage ist, vorhandene Kommentare zu entfernen, zu editieren und neue
(auch handschriftlich) zu erstellen.

Das PDF wird mit allen Änderungen von Xodo im Unterricht automatisch
gespeichert.

Wenn ich also ein PDF zu einer kompletten Unterrichtseinheit habe, dann
decke ich für die SuS nach und nach verborgenes auf, schreibe und
zeichne auf dem Tablet in das PDF hinein.

Außerdem kann ich mit Xodo zusätzliche Seiten in das PDF einfügen, die
wahlweise leer, liniert oder kariert sind.

So kann ich an eine Seite im PDF mit Übungsaufgaben gleich auf einer
nachfolgend eingefügten karierten Seite handschriftlich die Aufgaben
gemeinsam mit den SuS lösen, wie sonst an der Tafel. Ich kann mich
meinen SuS zuwenden und muss ihnen nicht den Rücken zudrehen.

In der nächsten Stunden kann ich nahtlos am Ist-Stand der letzten Stunde
weiter machen, für die SuS zurückscrollen, um nochmal zu zeigen, was wir
gemacht und welche Notizen und Hinweise wir hinzugefügt haben usw.

Das sind alles Dinge, die ich sonst nur mit einem interaktiven
Whiteboard machen könnte. Das haben wir nicht und mit diesen
Möglichkeiten über das Tablet vermisse ich diese weniger denn je.

Der Workflow im Unterricht ist für mich (!!) so mit den aktuell zur
Verfügung stehenden Mitteln vielleicht nicht perfekt (wegen dem Weg über
die PDF), aber schon sehr gut.

Und natürlich kann ich das auf dem Tablet mit Xodo editierte und
kommentierte PDF mit jedem PDF-Viewer - auch mit dem stinknormalen
Dokumentenbetrachter unter Linux - öffnen, anschauen und mit einem
PDF-Programm, das mit PDF-Kommentaren umgehen kann (z.B. Foxit) auch
weiter die Kommentare editieren.

Xodo ist einfach ein Programm, das PDFs kommentieren kann. Davon gibt es
sowohl für den PC als auch für Android / iOS viele. Xodo gefällt mir
unter Android von allen getesteten aber am Besten und funktioniert sehr gut.

V.a. geht es bei meinem Note mit Stift sinnvoll um und deaktiviert für
das Schreiben von handschriftlichen Kommentaren oder Zeichenelementen
die Reaktion auf die Hand(fläche), was sonst immer zu ungewollten
Strichen führt, wenn man die Handfläche auflegt - und nur so kann man
(zumindest ich) gescheit und lesbar schreiben.

Hm, abhängig von einem Softwareprodukt das auf genau einem
Betriebssystem läuft,… hatten wir das nicht schon mal?

Ist bei meinem Workflow mit Xodo ja nicht so :wink:

Das wäre nur bei der Nutzung von sNote o.ä. so, weil man hier die PDF
importiert und danach keine PDF mehr hat bzw. die PDF, die man daraus
wieder exportieren kann, dann die Kommentare fest eingebaut haben und
sich diese nicht mehr editieren lassen.

Viele Grüße
Steffen

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Hi.
Ich lese hier mit – obwohl ich (noch?) gar kein Tablet besitze. Das hier genannte “Galalxy Note 10.1 2014 Edition” scheint ja trotz des Alters fast noch state of the art zu sein?? Oder gibt es sinnvolle und bezahlbare Nachfolger?

Ich würde mit dem Thema bei uns allerdings sowieso erst einsteigen, wenn die andere “kleine Baustelle”, die in dem endlosen Thread “Verkabelung der Klassenzimmer” diskutiert wird, gelöst ist. Ich nehme an, dass du das Tablet an ein Kabel hängst, wenn du etwas via Beamer zeigen willst – da wäre eine kabellose Lösung wie Airtame oder andere gute Cast-Sticks weiterhin der Knaller… die Zeit scheint noch nicht ganz reif dafür zu sein?

Hallo Michael,

Ich lese hier mit – obwohl ich (noch?) gar kein Tablet besitze. Das hier
genannte “Galalxy Note 10.1 2014 Edition” scheint ja trotz des Alters
/fast/ noch state of the art zu sein?? Oder gibt es sinnvolle und
bezahlbare Nachfolger?

nein, nicht wenn du ein Tablet suchst, das eine Digitizer (also einen
Eingabestift) mit dabei hat.

Wenn ich mich recht entsinne, hat ein iPad pro inzwischen den
Eingabestift, den es von Apple gibt, mir dabei.

Das ist aber halt angebissenes Obst, aus meiner Sicht nicht als
„bezahlbar“ zu bezeichnen, der Stift muss geladen werden und kostet ca.
110 Euro, wenn man mal einen neuen braucht.

Mit dem Note 2014 geht, wie ich die Tage festgestellt habe, auch der
Wakom-Digitizer von meinem Thinkpad x200 Tablet.
Ich überlege deshalb, mir einen Wakom Stift für’s Note 2014 zu kaufen,
da der mitgelieferte Stift sehr dünn und kurz ist (damit er ins Tablet
gesteckt werden kann).

Leider ist das mit Digitizern sehr stiefmütterlich und inzwischen quasi
komplett vom Tabletmarkt verschwunden.

Sehr schade, weil ein gut und präzise funktionierender Stift die
Nutzungsmöglichkeiten eines Tablets massiv erweitert und Whiteboards
imho überflüssig macht.

Ich würde mit dem Thema bei uns allerdings sowieso erst einsteigen, wenn
die andere “kleine Baustelle”, die in dem endlosen Thread“Verkabelung
der Klassenzimmer”
https://ask.linuxmuster.net/t/geraete-und-verkabelung-im-klassenzimmer-hdmi/614
diskutiert wird, gelöst ist.

Das ist bei uns auch noch ein theoretisches Thema, wenn wir von
Schultablets reden.

Hier geht es um mein eigenes und wie ich versuche, es möglichst
effizient im Unterricht zu nutzen (was mit der hier beschriebenen Lösung
für mich aktuell - zumindest bis sich was noch besseres auftut -
weitestgehend erreicht ist).

Ich nehme an, dass du das Tablet an ein
Kabel hängst, wenn du etwas via Beamer zeigen willst

Aktuell ja.

– da wäre eine
kabellose Lösung wie Airtame oder andere gute Cast-Sticks weiterhin der
Knaller…

Definitiv wäre das noch besser.

die Zeit scheint noch nicht ganz reif dafür zu sein?

Ich habe mir jetzt mal den HDMI-Dongle bestellt, den Holger für das Note
2014 empfohlen hat. Der kommt aber erst noch (über Amazon Marketplace
aus den Niederlanden).

Aktuell stellt sich das für mich so dar, dass es einfach problematisch
ist, einen HDMI-Wirewless-Stick zu finden, der mit allen erdenklichen
Geräten zuverlässig funktioniert.

Mir reicht aber erst mal, wenn ich selbst mit meinem eigenen Tablet und
passendem Stick im Unterricht kabellos werde :wink:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Michael,

Ich lese hier mit – obwohl ich (noch?) gar kein Tablet besitze. Das hier
genannte “Galalxy Note 10.1 2014 Edition” scheint ja trotz des Alters
/fast/ noch state of the art zu sein?? Oder gibt es sinnvolle und
bezahlbare Nachfolger?

der Nachfolger ist das Tab S3 von Samsung (mit sPen).
… aber es ist kein Note, und das merkt man bei den Leistungsdaten und
leider auch durch Fehlen des MHL Anschlusses.

Trotzdem würde ich inzwischen wohl das S3 nehmen, weil man ein
aktuelleres Android bekommt (mit sNote).

LG

Holger

Wir haben derzeit ein Samsung Galaxy Tab A mit Eingabestift, die genaue Modellbezeichnung ist P580. Es ist bezahlbar, etwas mehr als 300€, aber nur schwierig zu bekommen, z.B. Jambo GmbH. Mit dem EZCast 4k spiegelt das Tablet alles rucklerfrei, auch Videos. Mit anderen Geräten gibt es teilweise bei Videos Probleme. Allerdings kann man mit der APP zum Stick auch streamen, so dass er sich die Inhalte direkt aus dem Netz holt. Dann kann ich auch mit einem nicht miracast fähigen Lenovo t201 und Windows 10 full HD YouTube Videos auf den Beamer bringen.

Was ist mit dem Lenovo Yoga Book und dessen Stifteingabe? (Der Preis scheint jedoch jenseits von gut und böse zu liegen…)

Hallo Holger,

der Nachfolger ist das Tab S3 von Samsung (mit sPen).
… aber es ist kein Note, und das merkt man bei den Leistungsdaten und
leider auch durch Fehlen des MHL Anschlusses.

welche tatsächlichen und konkreten Nachteile hat man denn ohne MHL
Anschluss?

Das mit der Stromversorgung für das angeschlossene MHL-Gerät über den
Beamer o.ä. ist ja zumindest im Schulszenario eher graue Theorie.

Um mein Note 2014 per Kabel mit HDMI zu verbinden, nutze ich den
Samsung-Adapter. Selbst wenn das theoretisch bei MHL ohne diesen ginge:
Mich stört der Adapter jedenfalls nicht - außer das Kabel an sich, egal
ob mit oder ohne Adapter.

Aber das wird ja hoffentlich bald anders :wink:

Trotzdem würde ich inzwischen wohl das S3 nehmen, weil man ein
aktuelleres Android bekommt (mit sNote).

Also bei einem jetzt anstehenden Neukauf, klar, das Note 201 bekommt man
ja auch allenfalls noch gebraucht. Und Android 5.1 auf einem Gerät ist
inzwischen natürlich auch quatsch.

So lange das Note 2014 aber noch gut läuft bleib ich erst mal dabei -
und damit wohl auch bei Android 5.1. Das Risiko eines Ausfalls durch
Aufspielen eines Custom-ROMs ist mir für mein Arbeitsgerät Nr. 1 im
Unterricht (ausnahmslos jede Unterrichtsstunde, für alles, was planbar
verschriftlicht werden soll - und sogar mehr) zu groß, da ich keine
Redundanz besitze.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Michael,

Was ist mit dem Lenovo Yoga Book und dessen Stifteingabe?

Android 6 bei einem neuen Gerät ?!?

(Der Preis
scheint jedoch jenseits von gut und böse zu liegen…)

na ja:
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/5108765_-yoga-book-lenovo.html

So viel kosten andere mindestens auch

Aber was das bringen soll:
„Schreibe mit dem echten Stift mit Tinte auf Papier und lasse das YOGA
Book deine Notizen nahtlos digitalisieren.“

Viele Grüße
Steffen

Das geht scheinbar auch ohne Papier. https://youtu.be/LmTFPaK4ISw

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hallo,
die diskussion ist ja schon etwas älter.
aber ich wollte auf die app joplin aufmerksam machen:
http://joplin.cozic.net/
die ist sicher noch in den anfängen und nicht das gelbe vom ei.
aber immerhin gibt es die mobil für android und apple und am pc für linux, windows und apple. hat seit neuestem auch eine schnittstelle zu nextcloud bzw. webdav.
leider keine pen unterstützung.
eine diskussion zu evernote-“clones” gibt es hier:

vg
wolfgang

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Hallo!

Hier noch ein Kandidat: Vielleicht ist das was gesucht wird.

Xournal++

Bin darüber in der neuesten Linux-User gestolpert.

Beste Grüße

Thorsten

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