@andreas72 da stimme ich Dir zu, das ist ein Problem, das ich unter Lock-In gerne einordne. Hier im Forum gibt es das Thema zum Screen-Sharing, das ich mir interessiert angeschaut habe. Es gibt aber offenbar keine 100% einfache und funktionierende Lösung, es ist alles komplexer als erwartet. Wir haben auf AirServer gesetzt, das auf den Rechnern läuft, die an unsere Displays angeschlossen sind. Funktioniert zu 95% immer gut, wenn die Kollegen sich am Rechner angemeldet haben. Ohne Anmeldung mit Benutzer geht auch das leider nicht. Alternativ, und das finde ich extrem praktisch, kann man auch direkt mit dem Displa Screen-Sharing machen, da unsere Displays 86" haben und im Prinzip riesige Tablets sind, die an der Wand hängen. Die haben die gleiche Funktion eingebaut. Wenn das eine nicht klappt, dann meist mit dem anderen. AirServer kann Apple, aber auch Miracast und Co. Hab ich aber aus o.g. Gründen bisher nicht ausprobiert. Mache mir aber diesbezüglich keine Sorgen. Auch preislich ist AirServer ok, wenn man es in großen Mengen kauft. Läuft leider nicht auf Linux. Sehr schade. Und für Linux habe ich noch keine brauchbare Lösung gefunden. Es gibt wohl was, aber mir fehlt die Zeit für Experimente.
Was die Interoperabilität angeht, das ist mir noch nicht aufgefallen. Vielleicht nutzen wir andere Dienste. Die Kollegen verwenden eigentlich am liebesten YouTube für Videos. Da spielt ogg keine Rolle. Ich benutze es auch, aber dann nehme ich immer direkt das Display oder den Rechner hinter dem Display zu abspielen. Wie gesagt, wir haben andere Abläufe und die Dienstgeräte sind nicht unbedingt notwendig, um Sachen abzuspielen im Unterricht. Ich denke, die meisten nutzen die iPads nur für Präsnetationen oder zur Stifteingabe im Unterricht. Ich weiß es nicht und bisher gab es auch keine Rückmeldung. Anscheinend sind alle zufrieden.
Zu @crazy-to-bike. Diese Art von Lock-In würde ich nicht unbedingt als positiv oder negativ einschätzen. Das ist eine momentane Bindung, aber sie wird niemals verhindern, dass ich den Anbieter wechsle. Diese Art von Lock-In sind ja im Alltag überall zu finden: Auto, Fahrrad, Ehepartner. Das sind auch alles Soft-Lock-Ins, die man mit Umgewöhnung hinter sich lassen kann. Aber ich fahre heute auch keinen Opel mehr, obwohl ich vor 20 Jahren mal einen hatte. Ich wäre auch bereit, einen BMW zu fahren, wenn mein Arbeitgeber ihn mir zur Verfügung stellen würde. Oder für dienstliche Angelegenheiten dieses Rad zu fahren und privat jenes.
Es ist ja nicht so, wenn ich wechsel, dass ich dann erheblichen Aufwand hätte, an meine Daten zu kommen. Oder gar verliere. Das passiert eigentlich immer nur dann, wenn ich meine Daten einem System anvertraue, aus dem ich die Daten nicht ohne weiteres wieder herausbekomme. Ich nutze seit vielen Jahren z.B. flickr für Fotos. Ist super einfach, praktisch und verhältnismäßig günstig. Aber umsteigen wollte ich nun nicht mehr, da es nur mit erheblichem Aufwandt möglich ist, die Daten auf eine andere Plattform zu schaffen. also ein Lock-In.
Interessant war übrigens auch zu sehen, dass Schüler, die bei mir im Inforaum sitzen, gar nicht bemerkt haben, dass sie mit Ubuntu 20 arbeiten, das auf den Rechner vor ihnen installiert ist. Keinen blassen Schimmer. Von daher ist der Aspekt des Betriebssystems nicht wirklich relevant für Nutzer. Für mich als Admin hingegen schon mehr.
Apropos AirServer. Hier kann man ein +1 geben für AirServer auf Linux: https://support.airserver.com/support/solutions/articles/43000598590-airserver-for-ubuntu-linux-