Wie arbeiten wir und wie gehen wir miteinander um!?

Hallo Tobias,

ich schreib in deine Liste mal meine Meinungen zu den Punkten dazu.

MachtDochNix:

Ja, mir fehlt in vielen belangen auch Transparenz. Zumindest will
ich wissen, welche Abwägungen zwischen welchen Pro und Contra hat es
gegeben, wenn eine Entscheidung getroffen wurde.

da fehlte wohl wirklich Transparenz in zweierlei HInsicht: die
Protokolle der Entwicklertreffen und die hätten dann dazu geführt, dass
man nachfragen hätte können: warum macht ihr das und das den so?
Das würde also schonmal helfen.

thoschi:

Ich habe das damals auch so verstanden, dass es hier um eine Öffnung
hin zu einem Community-Projekt geht. Das neue Impulse gewünscht sind
und man gemeinsam überlegt, wie es weiter geht. Und das ist dann in
meinen Augen nicht passiert.

es war immer unsere INteresse mehr Entwicker oder „contributoren“ aus
der community zu gewinnen.
Ichhabe die letzten zwei Jahre versucht jemanden zu finden, der sich um
den Linuxclient kümmert: ohne wirklichen Erfol.
Dafür habe ich direkte Mails an Leute geschrieben und sie persöhnlich
bei Treffen angesprochen: niemand war dazu bereit. Das einzige Argument
war immer: keine Zeit und nie: die Entwicklung ist mir zu intransparent.

thoschi:

Wegfall der Druckerquota („ist halt so, leb damit“),
Design-Entscheidungen zur v7 („das machen die Entwickler, wie sie
wollen“ - und eventuell wird es irgendwann vorgestellt)

ein „ist halt so, leb damit“ hab ich nirgendwo gelesen.
Dass die lmn7 nicht mit allen Funktionalitäten der lmn6.2 starten konnte
ist doch wohl jedem klar.
Dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Prioritäten dabei haben ist
auch klar.
Wenn dann aber (und das ist immer mal passiert) einzelne gewisse Feature
bei nicht vorhandensein als „Showstopper“ bezeichnen hat nicht wirklich
geholfen.
So geschehen bei den Schülern in der WebUI.
Die lmn7 kam ohne die Möglichkeit sich als Schüler in der WebUI an zu
melden: die diskussion kochte rechtschaffen hoch. Auch ich war
überrascht, dass das nciht drin war: die Entwickler hatten nicht auf dem
Schirm, dass das für viele Schulen wichtig sein würde.
Ich bin zufrieden wie es gelaufen ist: es wurde kurzfristig erläutert
was man machen muss, damit das trotzdem geht: das war den Entwicklern
nicht recht, da sie zwei Bedenken hatten:

  1. dieWebUI war sicherheitstechnisch nicht darauf vorbereitet
  2. es erforderte einen Eingriff in eine Quelltextdatei, bei der
    Formatierungsfehler zu einer nichtfunktionierenden WebUI führten (damit
    meine ich ein Leerzeichen oder ein Tab zuviel/zuwenig).
    Trotzdem wurde das beschrieben: eben mit deutlichem Hinweis.
    Gleichzeitig wurde von den Entwicklern daran gearbeitet die WebUI zu
    härten, damit sie auch für Schüler „richtig“ geeignet ist. Das Ergebnis
    läuft seit den Pfingstferien in meiner Schule. Bis dahin habe ich mit
    dem „Hack“ gearbeitet: ging auch.
Tobias:

Ich muss sagen, dass bei mir das Gefühl des „Zuarbeitens“ schon ein
bisschen aufkommt

du meinst im Gegensatz zu „zusammenarbeiten“?

ironiemix:

Zentrale Entscheidungen bezüglich der Entwicklung wurden in die
Hände einer Firma gelegt, die völlig andere Ziele verfolgt, als wir
es ursprünglich mit der LMN getan haben.

aus meiner Sicht wurde das nicht „in die Hände einer Firma“ gelegt,
sondern in Zusammenarbeit mit der Firma gemacht.
Die Firma verfolgt meiner Meinung nach nicht andere Interessen als der
Verein sondern noch weitere, zusätzliche, was ich immer beobachtet habe
und nie für unseriös empfunden habe.
Das persöhnliche Engagement einzelner Personen aus der Firma ging weit
über Partikularinteressen hinaus.

Aber ja: es gab auch Nachrichten im Forum von einzelnen Personen aus der
Firma, die unschön waren. Das wurde durch den Vorstand letztes Jahr im
Gespräch mit der Firma aufgearbeitet. Eine Änderung der Kommunikation
wurde durch den Vorstand festgestellt.

ironiemix:

Und mit denen hier technische Dinge zu diskutieren kommt gar nicht
in Frage. Und es gäbe natürlich Formate, wie man das besser machen
kann, als „alles im Forum mit jedem durchzukauen“ man muss einfach
mal bei anderen Projekten schauen. Und man muss wollen.

wollen würde ich schon, aber ich würde mich auch freuen, wenn der
Hinweis auf „Formate“ präziser wäre.
Wie sieht den sowas aus?
Kannst du Beispiele nennen?
Bisher habe ich nur „alle zwei Wochen eine Jitsi Sitzung“ gelesen.
Erschöpft es sich darin?

crazy-to-bike:

Wir sollten also imho schon mal die Probleme, die jeder so sieht -
nicht hier über’s Forum - gemeinsam auf den Tisch legen und zu
Lösungen kommen.

dafür sind die zwei festen Sitzungen im Jahr da: Mitgliederversammlung
im März und Entwicklertreffen im Herbst.
Lese ich hier heraus, dass es mehr davon geben sollte?

MachtDochNix:

Irgendwie ist das für mich ein Beispiel das es geht Einfluss auf die
Entwicklung zu nehmen. Sicherlich liegt darin aber auch noch ein
viel größeres Potential verborgen, dass es zu heben gilt.

das würde ich mir auch wünschen: aber wie?
Wie gesagt: ich habe da sehr lange versucht etwas zu bewegen: ohne
Erfolg, und auch meine Zeit ist limitiert…

  • ob der Verein von dem hier etwas als Anstoss aufnimmt,
  • wie die bisherigen Entscheider sich hier positionieren
  • ob hier eine kritische Masse ist, die das Problem „wir sind kein
    communityprojekt“ sieht (max. 10 Leute haben hier mitdiskutiert) und
    es ändern möchte?
  • ob die gleiche kritische Masse auch willens ist, Zeit zu investieren?

jetzt gibt es Frühstück: ich will versuchen im Lauf des Tages darauf
noch zu antworten.

LG

Holger

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Ich hoffe auch noch aus Beispiele und Formate von euch. Mir sind aber noch welche aufgefallen, bei denen ich persönlich beteiligt war.

von innerhalb linuxmuster.net:

  1. Entwicklung: Frank hat Videos zu docker erstellt, Weihnachten '18, glaube ich. Das hat einigen geholfen. Mir sehr, den Einstieg niederschwellig zu halten.
  2. Entwicklung: ebenso gab es mal eine git-Erklär-Videos und eine debian-paket-erstell-session an einem Entwicklertreffen - beides glaube ich auch hauptsächlich von Frank (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
  3. Dokumentation: wir haben im Dokuteam ein Kapitel „linuxmuster.net helfen“ für den einfachen Einstieg, an der Doku was zu ändern und dann irgendwie versucht, die Todo-Liste in github-issues runterzubrechen. Das ist miserabel geworden. Tobi schaut sich das an - und versteht gar nichts. Ich schaue mir das auch wieder an - und verstehe auch nichts mehr. Das ist alles andere als einladend.
  4. Generell: Außerdem sollten wir - wenn Rückmeldungen gemacht werden - besser darauf eingehen, nachhaken, ermutigen, mehr zu liefern. Ich kann von mir sprechen: auch das habe ich aus Zeitgründen nicht gemacht.
  5. Testing: VirtualBox-ova zum direkten Ausprobieren (von Holger über seine Nextcloud, z.B.) Die könnte man ja auch als Entwicklungsplattform nutzen, wenn man beitragen will. Aber ist das genug?

im Gegensatz dazu aus anderen Projekten:

  1. github-issues, die so simple waren, dass ich direkt mich beteiligen konnte. Das war einladend. Mein PR wurde angenommen, es wurde sich dafür bedankt. [Leider ist daraus auch nicht erwachsen, dass ich mich mehr in dem Projekt beteiligt habe - dafür war der Aufwand das einfache Ticket zu erstellen, statt einfach selbst zu fixen vermutlich groß. Ist das nicht Kern des Problems? Es scheint sich kurzfristig nicht zu lohnen, Arbeit zu delegieren, weil sie evtl. nie gemacht wird?]

Das waren jetzt Beispiele. Hier kommen sicher noch mehr Formate von anderen.

Aber die Beispiele und gute Formate zu finden ist das eine, das andere ist das Wollen von beiden Seiten. Damit geht nicht nur einher, dass Entwickler sich der Community zuwenden müssen und z.B. aus Entwicklertreffen eben Communitytreffen machen könnten (oder eben andere schlaue Formate), sondern auch, dass die Community sich aktiver am Entwicklungsprozess beteiligt.

Ich verstehe jetzt soviel, das „Community-Projekt“ eben ein Einstellung wäre, dass es keine Zweiteilung zwischen „den Entwicklern“ und „der Community“ gibt, sondern dass es eben ein paar gibt, die PullRequests einchecken können und der Rest spielt sich in öffentlichen Foren oder Chats ab.

Sehe ich das richtig?

Ich hätte hierzu gerne nicht nur die Meinung der Entwickler (danke @roesslerrr !) sondern auch von viel mehr Aktiven aus der Community. Der Stand hier ist:
image
(nur 14 verschiedene Personen und 1 Troll und einige Beiträge gehörten nicht zu Thema. )
Wenn hier nicht mehr Hirnschmalz von verschiedensten Seiten kommt, dann, sorry, ist unsere Community einfach zu klein.

Da fällt mir noch ein, dass wir evtl. das sogenannte Ö-Team mal nicht auf öffentliche Außenwirkung sondern auf Innenwirkung ansetzen sollten, hm?

Viele Grüße und Denkanstöße,
Tobias

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Tag euch,
jeder hier hat bestimmte Beweggruende, mitzuarbeiten - im Forum und bei der aktiven Entwicklung, braucht man ja beides und fast jeder macht das in seiner Freizeit.

Deshalb wundert es mich auch nicht, dass es Leute gibt, die sagen: „Wer macht, der entscheidet.“, ich wuerde das genauso handhaben, da ich in meiner Freizeit keine Lust auf grosse Diskussionen habe, wenn ich einen Weg im Kopf habe, der im dafuer verplanten Zeitfenster gehbar ist (ist er ja am Ende doch nicht, Zeit reicht nie).
Beispiel: Wenn ich als Entwickler keine Druckerquota brauche, dann lass ich die einfach weg wenn das Zeitfenster dicht ist, klingt hart, aber so ist das Leben, ist ja Freizeit.

Es gibt aber auch Leute, die da mit einer Engelsgeduld rangehen, das ehrt sie, ist aber typabhaengig.

Was hier aus meiner Sicht zu kurz kommt, ist, dass das Ergebnis Linuxmuster ja funktioniert und die ganze Arbeit zu einem sauguten Ergebnis gefuehrt hat und ich (!) glaube nicht, dass das Gesamtergebnis durch das Einbinden der „Community“ in jede Entscheidung besser geworden waere, demokratischer allerdings schon, vermutlich aber auch langwieriger - was gerade bei Freizeitaktivitaeten auch erstmal zu verkraften ist, siehe oben.

Fazit: Ich sehe hier beide Seiten und auch die, die beide Seiten vereinen wollen und irgendwie haben auch alle Recht.

Gruss Harry

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Es wird immer „die Entwickler“ und „die Community“ geben - Leute, die Code schreiben und solche, die ihn verwenden. Das kann man auch schlecht auflösen IMHO. Wichtig wäre, wie es auch schon gesagt wurde, die Kommunikation zwischen den Gruppen.

Ich finde, dass wir hier ein tolles Projekt haben. Das Forum ist spitze. Das einzige, was ich zu kritisieren habe, ist der Umgang mit Leuten, die sich in der Entwicklung engagieren wollen, sei es, dass sie PR erstellen oder einfach nur Bugs melden. Die Entwicklung findet auf Github statt und dort gibt es viele Beispiele, die für sich sprechen. Es ist schade, dass man auf viele Bugreports oder PR keine Rückmeldung bekommt:

Ich weiß, dass man nicht immer sofort auf jeden Bugreport antworten kann und nicht jeder PR ist passend bzw. passt zur Zielrichtung, aber bei so vielen Dingen überhaupt keine Rückmeldung zu bekommen, ist nicht ermutigend und schreckt IMHO viele ab, die den Versuch unternommen und Zeit investiert haben, sich aktiver an der Entwicklung zu beteiligen.

Ich möchte aber auch erwähnen, dass das nicht auf alle zutrifft. Persönlich empfand die Zusammenarbeit mit @jeffbeck und @Arnaud (sophomirx4 und webUI7) sehr sachlich und lösungsorientiert. Gerade bei der webUI werden die Bugs oft sehr schnell beseitigt und gefixt.

Mir geht es nicht um mich, sondern um die wenigen, die die Schwelle von „ich nutze das Projekt“ zu „ich möchte mich aktiv / punktuell an der Entwicklung beteiligen“ versuchen zu überwinden. Leider fühlt man sich da oft so, dass man vor verschlossenen Türen steht und das ist schade.

vG Stephan

PS: Den Artikel fand ich noch passend: 10 tips for managing an open source community | Opensource.com

Zu den Druckerquota: es geht hier nicht um einen Vorwurf an irgendwen oder die „Erwartung“, dass sie hätten dabei sein müssen. Es ist erst einmal eine Feststellung (auch wenn ich es damals schon so empfunden habe, dass es hieß: „wer es brauch, muss halt schauen“).

Aber zu der Feststellung gehört eben auch, dass eine Schule, die dieses Feature intensiv nutzt, bei der v7 erst einmal draußen ist. Dass das für diese Schulen kein „Showstopper“ ist, kann dann eigentlich nur jemand sagen, der es nicht nutzt.

Wenn dann noch kurzzeitig das Gefühl entsteht, die v7 liefe richtig gut nur mit kommerzieller Firewall und Linux sei irgendwie auch „verzichtbar“ (denn es „findet sich halt leider keiner, der’s macht“), dannn finde ich die Frage schon relevant, was unsere Lösung ausmacht und was der „verlässliche Teil“ von linuxmuster.net ist - bzw. ob es überhaupt einen gibt jenseits von „wenn es halt wer macht“.

Und wie mehrfach geschrieben - es mag durchaus sein, dass alle das so, wie es läuft, gut finden und es gar keinen Handlungsbedarf gibt. Aber ich verstehe uns schon so, dass wir (mit einem gut ausgestatteten Verein im Rücken) auch Verlässlichkeit bieten wollen (selbst gebastelte Lösungen gibt es ja viele). Da finde ich solche Fragen dann schon sinnvoll (und sie hängen ja direkt an Dingen wie Transparenz/Offenheit der Entwicklung/etc.).

Viele Grüße
Thomas

Ich muss glaube ich etwas „nachschärfen“:

Mein Gegenvorschlag war hier nie, dass man alle Entscheidungen mit allen Mitgliedern dieses Forums „auf Augenhöhe“ abstimmt - dass das nicht geht ist sicherlich jedem klar, das kann niemals gelingen.

Exemplarisch darum ein kurze Schilderung meines Schlüsselerlebnisses:

  • Ich hatte mir den Docker-Mailserver angesehen und war der Meinung, dass das technisch unzulänglich umgesetzt ist. Das habe ich versucht mit den „zuständigen Entwicklern“ zu besprechen, die Betonung liegt auf versucht. Forenanfragen, keine Antwort, Treffen in Essen patzige Antworten, die ganz klar haben erkennen lassen, dass niemand auch nur mal darüber nachgedacht hatte, was ich da aufgeschrieben hatte. Mein Vorschlag, das ganze Docker System mit ansible vom Server zu automatisieren wurde mit den Worte „das kann ich jetzt nicht auch noch lernen“ abgewiesen, die Pakete und die python-Skripte zur Konfiguration müssten also schon bleiben.
  • Dann habe ich das Konzept „des KISS Docker Servers“ im Video vorgestellt (Docker KISS + linuxmuster-mrbs), das war ein Kompromiss, den ich umgesetzt hatte, weil ich dachte, o.k. wenn die kein ansible lernen wollen, muss man das eben irgendwie wrappen und die sinnlosen Skripte halt irgendwie beibehalten. @Tobias hat sich das angeeignet und mit grosser Energie weiterverfolgt - das war die Idee der Sache. Es gab genau eine Rückmeldung eines Entwicklers. Immerhin, hat er also nach Monaten doch mal angeschaut, was ich gemacht hatte, und scheinbar fand ers jetzt doch nicht so schlecht - danke, danke, danke (niederknie)!

Das ist halt keine Basis, und wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass ich vielleicht sogar noch einen kleinen Bonus hatte, weil ich ja nicht direkt noch niemals Code in linuxmuster eingebracht hatte, ist das einfach inakzeptabel. Wenn bei der Sachlage die Zeit für eine ordentliche Rückmeldung nicht reicht, ist das Projekt de facto tot. Und man möchte sich ja gar nicht vorstellen, wie es einem „Neuling“ ergehen mag…

Inzwischen mach ich das mit Docker übrigens einfach ohne Pakete und sinnfreie python-Skripte direkt vom Server mit ein paar passenden ansible Rollen, aber den blossen Versuch, das hier im Projekt unterzubringen, das geb ich mir einfach nicht mehr. „Works for me“ und fertig.

Und zu dem was @roesslerrr schreibt:

Das glaube ich gerne, ich bin überzeugt, dass ihr immer euer Bestes gegeben habt (vor allem die ursprünglichen Entwickler) aber manchmal ist „gut gemeint“ eben nicht dasselbe wie „gut gemacht“.

Was deine Erfahrungen mit der Firma Netzint angeht

freut mich das sehr für dich, mir geht es genau andersrum. Alle Erfahrungen, die ich mit denen machen durfte sind so, dass ich denen nicht mehr über den Weg trau, keinen Zentimeter weit. Im Kontext des Projekts möchte ich zwei Beispiele hervorheben, persönliche Erfahrungen behalte ich für mich:

  1. Auf Vorschlag von Netzint wurde eine Entscheidung getroffen, dass Xenserver als Virtualisiserung zum Einsatz kommt. Inzwischen rollen die Proxmox aus, aber leider wurde das niemals in der Community thematisiert - das macht man einfach nicht so, auch wenns natürlich erlaubt ist.

  2. Ich erinnere an die Aussage do-it-like-babo könne man doch einfach mal abschaffen und zahlreiche Äußerungen von Netzint beim letzten Treffen in Essen (Linuxclient, Druckerquota, Didacta),

Insgesamt: Netzint kann einfach kein OpenSource im Rahmen einer Community.
Das schliesst nicht aus, dass die da mitmachen, aber es schliesst aus, dass der Einfluss so gross ist, wie er derzeit ist. Da diese Einschätzung ganz offensichtlich nicht mehrheitsfähig war (Herbst 2019 in Essen) haben solche Überlegungen eben über weitere Umwege dazu geführt, dass ich nimmer dabei bin.

Aber es ist schön, euch zuzuschauen, wie ihr euch jetzt endlich mal mit dem Thema auseinandersetzt, immerhin das. :popcorn: :popcorn:

Schönen Sonntag,

Frank

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Hi.
Nur so ein Gedanke am Sonntag Nachmittag:
„Wir machen das Ding (jetzt) zu einem Community-Projekt“ klingt ja fast so, als sei der Großteil der Mitleser hier in der Lage, von heute auf morgen Code einzubringen und Programmierjobs zu erledigen. Das Gegenteil ist aber faktisch der Fall: Die Personaldecke derjenigen, die hier wirklich programmieren, ist doch erschreckend dünn. Daher können wir doch um jeden froh sein, der das 1.) kann und 2.) macht!?!
Schöne Grüße,
Michael

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Hallo zusammen,

Klar - die Frage ist wie Du sagst, wie ist die Arbeit und das Verhältnis zur Community organisiert ist. Und ich finde, man kann auch fragen, wie „durchlässig“ diese Grenze ist. Auch dass „die Entwickler entscheiden“ ist ja bei Community-Projekten nicht immer so. Da gibt es ja durchaus auch mit Blick auf Weg und Ziel Projekte, in denen das bewusst und gewollt an die Community gekoppelt wird.

Wir wären ja nicht das einzige Projekt, das auf mehr Leute hofft, die Lust haben, sich einzubringen.
Aber da bin ich eigentlich nicht SO pessimistisch - wie oft habe ich das bei linuxmuster erlebt, dass irgendwer mit irgendeiner Idee angefangen hat und daraus wurde dann z.B. ein richtig guter Wiki-Eintrag, den man übernehmen konnte.
Aber die Hürde zu den „Entwicklern“ ist eben doch ziemlich groß.

Dass man das auch anders angehen kann, hat z.B. damals Franks Debian-Paketierungs-Einführung gezeigt. Ich hatte davon keine Ahnung - und vom Niveau und Tempo war das einfach Spitze. Es hat nicht viel Zeit gekostet und ich habe wirklich etwas gelernt. Klar, da ist dann noch kein (sinnvolles) Paket gebaut, aber mich hat es damals motiviert, weiter zu probieren. Also man kann das schon angehen, wenn man sich das wünscht…

Wie oft habe ich mir schon eine Entwickler-Doku gewünscht, die genau erklärt, was da wo im Hintergrund passiert, um bei Problemen einfach mal nachzuschauen. Inzwischen kann ich mich durch Quellcode und Skripte lesen, aber es ist immer noch ein wenig Glücksspiel, sich das zusammenzusuchen. DAS ist übrigens nicht nur etwas, an dem ich als potentieller Code-Spender interessiert bin, sondern dass auch dem Projekt und jedem Entwickler wichtig sein sollte.

Viele Grüße
Thomas

Abend,

Naja Frank, Du hast ja wie ich auch das Problem, dass Deine Art zu kommunizieren dem gegenueber oftmals ins Gesicht schlaegt und wir kriegen das nur durch die seltsame Reaktion bzw. den Entzug des Gegenuebers mit und ich wuerde mich bedanken, wenn mir jemand kommt und sagt: „Ihr muesst das so machen, mit Ansible und ueberhaupt…“

Wenn ich mir Deinen Ansible-Kram so ansehe, dann denke ich auch, das ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn jemand aber in Ansible voll drin ist, dann wird selbst der kleinste Scheiss orchestriert, gleiches gilt fuer die Leute, die dann irgendwann mal Git verstanden haben, die laden alles in Git ab und merken dann auch nicht mehr, dass nicht jeder Push/Merge/Blabla versteht bzw. nutzen will.
Muss nicht immer an den Anderen liegen, es muss auch nicht jeder mit jedem zusammenarbeiten, ist Freizeit und wenn die Chemie nicht stimmt, schade drum.
Auch die Werkzeuge, die man nutzt sind unterschiedlich, ich bin (noch) schneller, wenn ich um Docker und Co. einen Bogen mache, muesste ich 1000 Instanzen von einem System (wie ihr bei BBB) orchestrieren, dann wuerde ich auch Ansible nehmen und mir das nicht zusammenfrickeln.

Das Problem habe ich auch, erschwerend kommt dazu, das Linuxmuster aus einem Konglomerat an Skriptsprachen besteht, Teile in JavaScript und Perl, Linuxshellskripte und ich vermute irgendwo findet sich auch Python, Lua und weiss der Teufel noch was, halt die Sprachen, die die jeweiligen Entwickler dafuer auserkoren haben.

Gruss Harry

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Hallo zusammen,
nachdem ich mir nun nach und nach den Thread durchgelesen und die verschiedenen Argumente nachvollzogen und abgewogen habe, kann ich sagen, dass viele Aspekte die @ironiemix, @thoschi, @roesslerrr, @tobias und andere dargelegt haben, für mich fundiert, stichhaltig und nachvollziehbar sind. Manches davon sollte möglichst bald geklärt werden, damit die Bindung zwischen Community und Entwicklern deutlich verbessert wird.

Die Entscheidung von Frank finde ich extrem schade - vielen Dank für Deinen vielen Input über die vielen Jahre.

Vor einigen Jahren hatte Frank in die Dokumentation mit GitHub und rst eingeführt. Das war sehr gut nachvollziehbar und umsetzbar. Seitdem versuche ich mich dort stärker einzubringen.
Problem bleibt auch hierbei, dass z.T. unklar ist, was wie gedacht ist. Wir testen i.d.R., das was wir dokumentieren. Vor dem Release der v7 war das aber leider nicht für alles möglich, so dass wir /ich auch auf best practise in ask zurückgegriffen haben. Da alles zur didacta fertig sein sollte, wurde auch ein Release ohne fertigen Linux-Client durchgeführt. Dieser gehört für mich aber untrennbar zu Linuxmuster.

Anderes Beispiel ist die Installation von freeradius. Zu Beginn der v7 war die Idee/Vorgabe diesen auf der OPNsense zu installieren. Dies hatten wir so dokumentiert, leider aber nicht mit verschiedenen WLAN-Lösungen testen können. Im Laufe der Zeit zeigte sich in ask, dass dies z.B. beim Einsatz mit unifi so wohl nicht erfolgreich umgesetzt werden kann. Daher haben wir aus der Community die Installation von freeradius auf dem Server aufgenommen. Zudem gibt es in ask den Hinweis, dass es ein unifi Debian-Paket gebe …
Also hier gibt es Klärungsbedarf …

Zur Frage was sollten wir verbessern, damit es ein besseres Miteinander wird:

a) In ask finden sich sehr viele, sehr gute Beiträge und es erfolgt auch eine Form der Diskussion. Dies ist aber auch Fluch und Segen zugleich. Es fehlt die Struktur, die für die Community die nötige Orientierung/Einstiegshilfe bietet. Neueinsteiger oder solche, die sich gerne aktiv einbringen/mitentwickeln wollen, fehlt hier ein strukturierter Startpunkt.

b) Verlinkung der Einstiegsinfos: Der Aufruf in ask zur Mitarbeit hat nur alte Infos, Links und keine Hinweise zu weitergehenden Infos.
Von der Homepage gibt es keinen Link zum Vereins- und Community-Wiki. Letztere lassen eine geeignete Struktur noch vermissen.
Hier wäre es doch gut möglich, Einstiegshilfen in strukturierter Form zu geben, eine Vorgabe für die Doku, issues, Paketierung etc. zu geben.

Die vielen hilfreichen Videos könnten thematisch orientiert verlinkt/eingebunden werden.

In der Vergangenheit war das Wiki immer eine wichtige Anlaufstelle, um besondere Lösungen, gute Ideen vorzustellen und zu dokumentieren.

In der jetzigen Struktur und bei fehlender Verlinkung wird das Wiki so nicht mehr so intensiv verwendet, so dass auch die Entwickler dies nicht mehr als wichtige Anlaufstelle wahrnehmen.

c) Dann wäre es hilfreich, wenn einer der Community pro Themenbereich für Anfragen Ansprechpartner ist, um die Kommunikation zu verbessern, Anfragen/Antworten zu bündeln.

Klar dies sind nur ganz einfache erste Schritte, um den niederschwelligen Einstieg/Zugang zum Projekt/Mitarbeit zu verbessern.

Sollte dies von mehreren Beteiligten als erster sinnvoller Schritt so gesehen werden, wäre ich auch bereit das Wiki dahingehend zusammen mit weiteren umzubauen.

VG
Chris

Lieber Harry,

… an dieser Stelle muss ich die Entwickler ein wenig verteidigen: es ist nicht nur ausgesprochen Linux-typisch, dass ein ganzes „Heer“ an Computersprachen einander ergänzen: mir selbst ist es bei unserer Schul-IT auch nicht gelungen, mich da zu beschränken (obwohl ich es versucht habe): Du brauchst zwingend bash, python, javascript und oft auch php. Ferner musst Du als bash-Benutzer irgendwann mal Dich mit perl, zumindest mit awk und sed beschäftigen. Durch die ganze Arduino-Welt kommst Du eigentlich nur mit (abgespecktem/angepassten) C, in den meisten Informatikunterrichten wird java unterrichtet.
Wenn dann noch Organisationswerkzeuge wie git / ansible, gar kubenetes dazukommen, wird’s halt arg komplex - das ist aber keine Willkür, eher organisch gewachsene IT-Wirklichkeit.

Gruß Christoph Gü

Brauchst Du nicht verteidigen, war kein Vorwurf - ich weiss schon woher das kommt.
Gruss Harry

Hallo Holger,

es muss nicht zwingend und schon gar nicht dauerhaft institutionalisiert mehr treffen geben. Aber die offensichtlich seit Jahren schwelenden Probleme wurden bislang nie wirklich auf den Tisch gelegt und schon gar nicht eingehend diskutiert und nach Lösungen/Kompromissen gesucht, mit denen alle zumindest irgendwie so weit leben können, dass sie nicht resignieren und aussteigen/sich zurück ziehen.

Wenn wir nicht irgendwann vor dem „aus“ stehen wollen, sollten wir uns dafür mal (in nicht zu ferner Zukunft) Zeit nehmen.

Viele Grüße
Steffen

Hallo ihr Lieben,
mit zunächst wachsender Bestürzung habe ich mich durch diesen Megathread „geackert“.
Ich bin sehr traurig, dass Frank erstmal abgeschlossen hat mit der aktiven Mitarbeit.
Warum „erstmal“? Ich bin der festen Überzeugung, dass das kein endgültiger Entschluss ist, sondern einer, der im Moment am Besten passt. Und ich verstehe das auch.
Es läuft einiges schräg.
Das „i-Tüpfelchen der Absurdität“ war dann der aus meiner Sicht unglaubliche Beitrag des … wie soll ich sagen… anonymen Insiders, der versucht hat, möglichst unbeteiligt zu wirken, dabei aber ganz offensichtlich tief in der Materie steckt. Das wird mich auch noch eine Zeit beschäftigen. Ich finde das einen ganz ungeheuren Vorgang, den ich nicht einfach schlucken mag. Und ich bin auch nicht der Meinung von @crazy-to-bike, dass das ein Troll war, den man nicht füttern darf.
Das war ein unglaublich feiger Angriff von ganz tief innen. Ich möchte „Tr0llix“ auffordern, sich bei mir zu melden, dass wir das ordentlich klären können!

So. Zurück zum eigentlichen Thema.
Ich habe in den letzten Monaten mit einigen „Protagonisten“ gesprochen. Mein Dilemma ist, dass ich (fast) alle Positionen sehr gut nachvollziehen und zum Großteil sogar wirklich verstehen kann, aber keine Idee hatte, wie man aus diesem Spannungsfeld rauskommen kann.
Mit großer Erleichterung nehme ich jetzt aber wahr, dass nach dem anfänglichen gegenseitig Vorwürfe machen, durch viele dankenswert sachlichen Beiträge langsam wieder eine Art der Kommunikation Oberhand gewinnt, die dazu geeignet ist, die zurecht angesprochenen Probleme, die auch aus meiner Sicht definitiv vorhanden sind, in eine konstruktive Richtung zu lenken.
Ich bin guter Dinge, dass wir diese Krise dazu nutzen können, diverse Missstände zu beseitigen. Es wird immer Reibereien geben, es menschelt zum Glück auch bei uns… aber wenn die Reibereien wertschätzend statt „niederknüppelnd“ sind, können sie auch fruchtbar sein.

Erhellenderes kann ich grad nicht beitragen :wink: man möge mir verzeihen.

Also dann, bis bald :slight_smile:
Jesko

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Hallo Thorsten,

Danke fürs Eingreifen.

Gruß

Alois

Schön wäre es, wenn der, der es angefangen hat es auch fertig machen würde. Ich erinnere an Frank (der die Schulkonsole programmiert hat). Er hat die Schulkonsole fertig abgeliefert und ist dann gegangen.

Gruß Alois

Hallo Alois, ich weiß ja nicht, warum Frank Schütte nicht mehr aktiv dabei ist (und das will ich jetzt auch gar nicht wissen), aber das war höchstanständig von ihm.
Aber das ist ja das Gegenteil von Community. Der Idealfall sollte sein, dass wenn jemand ausfällt, dass eine Community das irgendwie schafft abzufangen. Das ist hier ja mal ein guter Testballon mit Auffangnetz, wenn wir auf Franks Skripte und Knowlegde zurückgreifen können.
Vg, Tobias

Hallo Alois,

Ich seh da kein Problem, denn zum einen ist Software nie „fertig“ und zum anderen ist es ein ganz normaler Vorgang, dass irgendwann der Stab weitergereicht wird.

VG, Thomas

Hallo Thomas,

das wäre Variante 2. Jemand suchen der es weiter macht!

Gruß Alois

Ich lese hier ja eigentlich alle Postings, sehe aber die „Haltung der Entwickler und das entsprechende Geschwätz“ nicht, worum geht’s?

Gruss Harry