Wie arbeiten wir und wie gehen wir miteinander um!?

Wenn jemand seinen ersten Beitrag so startet und sich einen Namen gibt der Programm ist, dann gibt es für mich nur eins. Nicht darauf eingehen.

In diesem Sinne bitte ich Euch darum Euch nicht weiter um tr0llix zu kümmern!

Gruß

Alois

Das hast du falsch verstanden: Nicht du bist blöd aufgetreten, sindern derjenige hinter dem Fake Account.

Aber du hast geschrieben, dass du dessen Beitrag O.K. findest, und das geht aus meinder Sicht - egal welche Info du hast - als Vorstand halt gar nicht. Das darfst du natürlich anders sehen und machen, aber dann ist das für mich Teil des Problems.

Aber den hier auftretenden Konflikt gibt es ja schon seit mindestens 5 Jahren, und das war dem Vorstand ja immer egal - ich habe meine Konsequenzen ja auch gezogen, dazu haben wir ja auch mehrfach kommuniziert und telefoniert, der Vorstand und ich.

Der einzige Kommentar zu meinen Überlegungen nicht mehr als Entwickler mitzuwirken den ich überhaupt von irgend jemandem (Vorstand/Entwickler) bekommen habe war „Entwickler gehen, neue kommen“

Aber das läuft super hier, bloß nicht streiten.

Frank

Da der Faden sowieso schon irgendwie durcheinander ist, hier mal mein Gefuehl zur Entwicklung, kenne aber die Interna auch nicht.

Es wundert mich immer wieder, wenn hier mal einer der Entwickler aufschlaegt und etwas schreibt, denn ich dachte urspruenglich, die Entwickler waeren direkt unter „uns“ und wuerden hier direkt ihren Senf zu allen Themen dazugeben. Ich dachte das Forum waere die Sonne, um die alles kreist, mittlerweile hab ich das Gefuehl, es gibt da zwei Sonnensysteme, die sich gelegentlich mal streifen.

Gruss Harry

Ich gebe dir recht, die Beine sind mehr als dünn. Es gibt einige Teile, die durch den Ausfall einer Person nicht mehr gepflegt werden können. Besonders bei sophomorix ist das ein Problem, da hilft „OpenSource“ wahrscheinlich nix.

Die Teile mit modernerem Unterbau kann „man“ evtl. retten.

VG Frank

Zu diesem Thema gibt es durchaus verschiedene Ansätze, ohne, dass sie gleich „doof“ sind. Es getrennt zu machen, ist sicher besser, aber nicht die einzige Möglichkeit. Bei allen Lösungen und Implementierungen in den Schulen muss man auch immer sehr den Kontext beachten.

Hallo Harry,

Da der Faden sowieso schon irgendwie durcheinander ist, hier mal mein
Gefuehl zur Entwicklung, kenne aber die Interna auch nicht.

Es wundert mich immer wieder, wenn hier mal einer der Entwickler
aufschlaegt und etwas schreibt, denn ich dachte urspruenglich, die
Entwickler waeren direkt unter „uns“ und wuerden hier direkt ihren Senf
zu allen Themen dazugeben. Ich dachte das Forum waere die Sonne, um die
alles kreist, mittlerweile hab ich das Gefuehl, es gibt da zwei
Sonnensysteme, die sich gelegentlich mal streifen.

einige der Entwickler lesen hier ziemlich viel mit.
Damit denen nichts wichtiges durch geht, schreibe ich bei Themen, die
ich für einen bestimmten Entwickler relevant finde, oder wo ich denke,
dass man dessen Hilfe braucht, den Entwickler direkt an und weise ihn
auf den Tread hin.

Da wollen die auch so: weil der ein oder andere eben nicht immer alles
liest (ist ja jetzt auch kein so kleines Forum mehr :slight_smile: ).

Die Entwickler selbst kommunizieren natürlich auch untereinander und
treffen sich auch immer mal.
Das wurde hier im Forum manchmal als „Geheimniskrämerei“ interpretiert.
Manchmal treffen sie auch Entscheidungen wo manche meinen, das müßte auf
breitere Basis gestellt werden.
Das ist aber wieder so eine „nicht Schwarz/Weiß“ Geschichte.
Ich finde es gut wie es läuft.
Manchmal holpert es, wie jetzt gerade beim Dockerthema: aber es sind
eben auch sehr viele Leute involviert.

Manchmal entscheiden sie etwas (z.B. linbo setzt die RTC) und nehmen es
dann zurück, wenn es nicht gut ankommt (was ich schade fand, weil ich es
gut fand).
Oder sie bemerken dass die Community etwas anders sieht als sie (Schüler
in der WebUI) und bauen dann die WebUI um, damit das ordentlich geht.
Bis das soweit ist (es ist fast so weit) haben sie eine andere Lösung
bereitgestellt.

Würde wirklich alles hier immer voll diskutiert werden, dann wäre es
immer mal wieder ein riesen Galama: das würde ja auch nicht helfen.

Also: es gibt Probleme: wäre ja auch seltsam wenn nicht, aber solange
niemand einer Gruppe unredliche Absichten unterstellt funktioniert das
eigentlich ganz gut.

Da ich das als Vorstand so sehe, bin ich eben für Frank „Teil des
Problems“. Das ist schade, aber deswegen ändere ich meine Ansichten
nicht: sind ja schließlich meine, und die darf ich, auch als Vorstand,
durchaus haben.
Man kann mich ja auch alle zwei Jahre abwählen, wenn man mag.
Ich muss das nicht machen und wäre weder enttäuscht noch sauer, wenn das
mal jemand anderes macht :slight_smile:
Ich machs aber auch gerne weiter, denn ich finde, wir haben eine
großartige Community: das Forum ist spitze, auch wenn es ab und zu mal
knirscht im Gebälk: das halten wir aus.

Viele Grüße

Holger

Ja, „doof“ in ziemlichen Anführungszeichen war gemeint. Sorry für die Wortwahl, das war zu umgangssprachlich. Das war ja in Bezug auf den ursprünglichen Troll-Post, der/die das als „gut“ hingestellt hatte und Frank Ahnungslosigkeit bescheinigen wollte. Fakt ist aber, und bei der qualitativen Aussage will ich dann schon bleiben, dass eine ziemlich suboptimale Lösung ist die Firewall mit anderen Komponenten die dem LAN diesen sollen zu koppeln. Es ist auf jeden Fall ein Fehler das als „gut“ hinzustellen, denn es ist faktisch nicht gut.

VG, Andreas

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Hallo Frank und alle anderen!

Wenn einer aus dem Vorstand in irgendeiner Diskussion etwas beiträgt, dann ist das in erster Linie seine persönliche Meinung. Ich schreibe hier und auch woanders etwas, weil ich meine Meinung zu dem Thema kundtun will. Sollte es sich um eine Stellungnahme des Vorstands handeln, dann unterschreiben wir den Post alle zusammen.

Also hier jetzt mein Auswurf:
Ja, es ist Mist (@alois: fällt mir schwer das eigentliche Wort zu vermeiden.) wenn jemand meint mit persönlichen Angriffen weiter zu kommen. Darauf können wir gerne verzichten, ich finde nämlich das haben wir nicht nötig.

Ja, mir fehlt in vielen belangen auch Transparenz. Zumindest will ich wissen, welche Abwägungen zwischen welchen Pro und Contra hat es gegeben, wenn eine Entscheidung getroffen wurde. Kann ich damit leben und welche Alternativen kann ich für mich daraus ziehen bzw. finden.
Warum wird diese Entscheidungsfindung nicht öffentlich zum Beispiel in github geführt? Warum werden die Entwicklerprotokolle nicht mehr öffentlich kundgetan?

Beispiel gefällig, an dem ich das fest mache:

Zuerst war ein Zugang für SuS auf die WebUI von den Entwicklern nicht angedacht. Auf Intervention durch die Community in Ask wurde es dann doch aufgenommen, aber es wurde weiterhin davon abgeraten. Dann wurde ein workaround bekannt der es ermöglichte den SuS den Zugang zu ermöglichen. Dieser kam nicht von den Entwicklern. Ich lese fasst jeden Post, daher habe ich immer noch den Eindruck, dass bis zu einer Begründung von ihnen, warum dieses eine schlechte Idee sein, einen halbe Ewigkeit verging. Bedenken bezüglich der Sicherheit im Zusammenspiel SuS - Ajenti, wenn ich mich nicht irre!

Aber letztendlich wurde das jetzt umgesetzt. Irgendwie ist das für mich ein Beispiel das es geht Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen. Sicherlich liegt darin aber auch noch ein viel größeres Potential verborgen, dass es zu heben gilt.

Nicht alles was glänzt ist Gold, aber auch aus einem Stück Kohlenstoff wird bei nötigem Druck ein Diamant. Lasst uns weitermachen und besser werden.

Beste Grüße

Thorsten

Hallo Thorsten,

wenn es unvermeidbar ist nenne ich es immer „das harte Wort für eine weiche Masse“.

Gruß Alois

Hallo,

euer Versuch ist ehrenwert, kommt aber einfach 5 Jahre zu spät. Ich schreib das hier jetzt mal noch auf, vielleicht hilft das dem Projekt, ich bezweifle leider, dass das reformfähig ist. Für mich persönlich und meine Rolle im Projekt ist das unerheblich, da weiss der Vorstand ja auch Bescheid, der Transparenz wegen für alle:

Ich bin ein normales Vereinsmitglied, das im Sinne der aktiven Beteiligung die Infrastruktur des Projekts betreut, solange sich da niemand anderes findet. Wenn sich jemand anderes findet und der Vorstand das möchte, hinterlege ich gerne den SSH Keys der neuen Admins auf allen Servern. Ich habe keinen Zugriff auf die Repositorys des Projekts mehr, weder beim Kern, noch bei Docker oder Doku.

Das alles ist schon vor einigen Wochen passiert und hat sich etwa ein Jahr lang angekündigt - es handelt sich also durchaus nicht um eine spontane Entscheidung, sondern um das Ergebnis eines wahrlich nicht einfachen Denkprozesses - schliesslich habe ich das hier ja jetzt auch 15 Jahre lang gemacht.

  1. Aktuelle Situation: Für meine Begriffe ist glasklar, dass sich hinter dem „Benutzer“ tr0llix ein Mitglied des engsten inneren Kreises verbirgt: Ohne persönlich von meinen Aussagen sehr getroffen zu sein, macht man sich nicht die Mühe mit Einmaladresse und Tor einen Account zu erfinden, es ist aus meiner Sicht vollkommen unplausibel, dass das ein peripherer Forenleser ist. Das mindeste, was jetzt passieren müsste wäre, dass sich diese Person beim Vorstand meldet, sich entschuldigt und sich mit allen Konsequenzen aus dem inneren Kreis des Projekts zurückzieht. Ein solches Verhalten lässt nämlich wirklich jede personale Kompetenz vermissen, jemand der so etwas tut sollte in überhaupt keinem Projekt der Welt irgendwas zu sagen haben.

  2. Seit fast 4 Jahren entscheiden „die Entwickler“ nach dem Motto „wer macht bestimmt“ nach Gutsherrenart alleine, was in der LMN wie gemacht wird. Eine Kommunikation mit der Community über technische Entscheidungen findet praktisch nicht statt, ganz im Gegenteil, unzählige Vorschläge wurden aufs Übelste niedergemacht. Holger beschreibt jetzt gerade oben wieder das ganze Problem: Natürlich lesen die mit, aber es ist ihnen halt völlig egal, was das Forenvolk denkt. Und mit denen hier technische Dinge zu diskutieren kommt gar nicht in Frage. Und es gäbe natürlich Formate, wie man das besser machen kann, als „alles im Forum mit jedem durchzukauen“ man muss einfach mal bei anderen Projekten schauen. Und man muss wollen.

  3. Es ist dem Verein in 4 Jahren nicht gelungen, nennenswert Entwickler zu gewinnen (Ardnaud und in letzter Zeit Tobias, dafür haben wir Frank Schütte und mich verloren). Daran hat das meiner Meinung nach oft völlig unangemessen Verhalten der Entwicklergruppe massgeblichen Anteil.

  4. Das Klima im Forum ist nett, man kommt vorbei und holt sich Ideen. Aber das
    macht aus linuxmuster.net kein Communityprojekt. Und ein Communityprojekt ist es deswegen nicht, weil - vor allem durch die Entwicklergruppe - ein Klima geschaffen wurde, das klar
    transportiert, dass es sich gar nicht lohnt über das hinaus, was man für sich selbst benötigt, Zeit zu investieren - es lohnt für fähige Menschen noch nicht mal, ihre Meinung zu sagen, weil eben gar keine Diskussion stattfindet: Die Entwickler sind praktisch unsichtbar und wenn, äussern sie sich letztlich nur im Sinne von „alle keine Ahnung ausser uns, und wer mitmachen will kann ja zum Entwicklertreffen kommen“.

  5. Zentrale Entscheidungen bezüglich der Entwicklung wurden in die Hände einer Firma gelegt, die völlig andere Ziele verfolgt, als wir es ursprünglich mit der LMN getan haben. Die Mitarbeiter treten bei Tagungen auf, als wären Sie der Chef von irgendwas - inakzeptabel. Klarstellung: Das hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass man mit linuxmuster.net kommerziellen Erfolg haben möchte. Aber - wie an anderer Stelle geschrieben - man sollte in der Lage sein ganz klar seine Interessen als Firma von denen als FOSS Entwickler zu trennen, und das können die zentralen Figuren in unserem Fall IMHO nicht.

Discuss! Ich hol Popcorn.

VG

Frank

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Hallo Alois,

nachdem ich schon darauf eingegangen war, war das auch mein Gedanke.
So Trolle geilen sich ja gerade daran auf, dass sie mit ihrer Provokation Wellen schlagen.

Dont’t feed the troll !!

Viele Grüße
Steffen

Hallo,

Nachtrag, nachdem ich den Thread komplett zu Ende gelesen und darüber nachgedacht habe.

Dass es mehr brodelt als Holger das kritisch sieht, dass es zu wenig Entwickler gibt, das war für viele, auch mich, schon länger klar.
Was genau hinter verschlossenen Entwickletüren passiert (Entscheidungen, Gezanke whatever) war und ist für die Community natürlich nicht oder kaum erkennbar.
Vieles von dem, was Frank schreibt, kann ich nachvollziehen. Auch ich finde manches unglücklich, wie sich das entwickelt hat, auch im Bereich Entwicklung und wer hat was zu sagen oder tritt wo und wie mit welcher Außenwirkung auf.

Als jemand, der die technische (Weiter)Entwicklung aber nicht unterstützen kann, der nicht mal mehr eine LMN einsetzt (die meisten hier wissen warum), wollte ich mich da nicht zu sehr einmischen oder aus dem Fenster lehnen.

Ich finde schade, dass Frank sich zurück gezogen hat. Wir haben jemand sehr Wertvolles verloren, und er hat das ja nicht erst seit gestern gemacht (sein Engagement).

Viele(FOSS) Projekte sind schon an Zank, Differenzen, Eitelkeiten, Überheblichkeit einzelner, an nicht (mehr) miteinander reden, nicht zuhören, keine Kompromisse eingehen, das Problem ignorieren oder kleinreden gestorben.

Ich möchte nicht erleben, dass mein Exchef in seiner Entscheidung noch von der Seite Recht bekommt für seine Entscheidung.

Wir sollten also imho schon mal die Probleme, die jeder so sieht - nicht hier über’s Forum - gemeinsam auf den Tisch legen und zu Lösungen kommen. Gerne, wenn er dazu bereit ist auch mit Frank, aber ich befürchte, das Kind ist in den Brunnen gefallen.

Eigentlich sind wir doch alle erwachsen, die Meisten auch Pädagogen und man sollte daher meinen, wir sollten das hinbekommen.

Viele Grüße
Steffen

Nachtrag -

  1. Weil ich gefragt wurde: Die Punkte 2-5 sind dem Vorstand und der Entwicklergruppe ziemlich genau in diesem Wortlaut schon seit mehreren Monaten bekannt - das hier ist jetzt also kein „Überraschungsangriff auf den Verein“.

  2. Da der Benutzer tr0llix sich mit einer Mailadresse registriert hat, die nur 60 Minuten Gültigkeit besitzt habe ich den Benutzer gesperrt. Ich denke man konnte eh davon ausgehen, dass wir von dem nix mehr hören.

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Hallo,

vielleicht als jemand, der durchaus Lust hatte/hat, sich in
Community-Projekte einzubringen:

ich habe mich zusammen mit einem Kollegen in den letzten Jahren - meist
mit Kleinkram - hier und da an Projekten beteiligt. Und ganz Unrecht hat
Frank in meinen Augen nicht. Linuxmuster.net ist im Kern kein
Community-Projekt. Die Community macht viel in Sachen
Beratung/Forum/Material und am ehesten noch Doku (Wiki, etc.), sie
arbeitet den Entwicklern damit zu. Aber der eigentliche Kern ist in
meinen Augen ein „Entwickler-Projekt“. So habe ich das Kennengelernt und
das ist vielleicht ja auch ok so.

Dann kam aber irgendwann der Wunsch, es sollen sich mehr Entwickler
finden. Ich habe das damals auch so verstanden, dass es hier um eine
Öffnung hin zu einem Community-Projekt geht. Das neue Impulse gewünscht
sind und man gemeinsam überlegt, wie es weiter geht. Und das ist dann in
meinen Augen nicht passiert.

Klar: jeder, der etwas macht, darf das auch irgendwie einbringen. Aber
es gibt eben einen Kreis von „Kernentwicklern“, die irgendwie für sich
agieren (was vielleicht aus der Historie heraus auch verständlich ist).
Und dort werden zentrale Dinge eben einfach entschieden.

Und da gibt es inzwischen schon ein paar Beispiele, wo ich das
persönlich nicht sonderlich prickelnd fand: Wegfall der Druckerquota
(„ist halt so, leb damit“), Design-Entscheidungen zur v7 („das machen
die Entwickler, wie sie wollen“ - und eventuell wird es irgendwann
vorgestellt), Ajenti („das ist schon so gut wie fertig“ - naja, das war
es nicht!), "Linux-/Windows-Mischbetrieb v7 (irgendwer wollte da doch
was machen - naja, wir releasen trotzdem mal), etc.

Bitte nicht falsch verstehen - ich will noch gar nicht unbedingt
kritisieren, dass es so ist. Dafür fühle ich mich eh zu weit weg. Aber
es funktioniert doch etwas anders, als bei anderen Community-Projekten.
Ich empfinde es (im krassen Gegensatz zu den persönlichen Kontakten mit
vielen von Euch) nicht als besonders offen oder einladend. Es ist mir
bewusst, dass viele sich für nicht „fit“ genug halten, gleich in die
Vollen einzusteigen. Aber wenn linuxmuster.net als Community-Projekt
laufen soll, dann ist das eben die Aufgabe, das zu ändern.

Wenn der Vorstand das Modell, so wie es jetzt läuft, beibehalten will,
ist das für mich als Nutzer zwar ok. Aber für mehr als „Lösungen fürs
Wiki“ oder mal ein „pull request“ (auf das z.B. gar nicht reagiert wird)
wird es dann für Leute wie mich wohl nichts mit der Mitarbeit…

Viele Grüße
Thomas

PS: ich nehme mit Unbehagen zur Kenntnis, dass die Auseinandersetzung
mit Frank im Hintergrund offenbar so lange schwelt, dass sein Ausstieg
als Entwickler ziemlich endgültig klingt. Ich finde das aus
verschiedenen Gründen ziemlich verheerend. Nicht zuletzt, weil ich
finde, dass einige der Sachargumente stichhaltig sind und wir darauf ja
auch tatsächlich bisher keine Antwort haben (wenn sie denn gesucht werden).

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Hallo Thomas,

sehe ich genauso.

Viele Grüße
Steffen

Hi zusammen,

ich hoffe die Popcornphase in dieser Diskussion zieht sich noch, ich brauche eine Weile euer Geschriebenes zu verdauen.

Ohne jetzt das Grundstudium Projektmanagement zu fordern, was ist denn genau ein Community-Projekt? Ich habe immer gedacht, ich bin bei einem dabei, aber mind. Thomas und Frank sind - aufgrund der Entwickler-Entscheidungskompetenz anderer Meinung. Habt ihr Beispiele, wie das in anderen Projekten organisiert wird?

An meiner Ignoranz seht ihr, dass ich mit nie die Zeit nehme, auf einer Metaebene zu hinterfragen, was ich mache. Da passe ich laut „Vorwurf“ dann ganz gut in die Reihe von Entwicklern. Z.B. stimmt vollkommen, dass der linuxmuster-client so weit dokumentiert ist, wie er bei mir funktioniert - und nicht weiter, weil ich mir einfach noch keine weitere Zeit genommen habe.

Wie sollte denn ein Entwicklungsprozess als Community-Prozess aussehen?

Wenn das jetzt nicht Kern der Debatte ist, schickt mir einfach einen Link oder zeigt mir eine Beispiel-Community, dann mach ich mal ein Praktikum dort.

Eine Analyse?

Vermutlich kostet ein Community-getriebener Entscheidungsprozess viel mehr Energie/Zeit für gemeinschaftliche Entscheidungsfindung, womit für den einzelnen (Entwickler) weniger Zeit bleibt zu entwickeln. Das wäre als Entwickler meine Hauptsorge. Und da die ehrenamtliche Zeit eh schon knapp bemessen ist und es zu wenig Entwickler gibt, ist die Gefahr dann da, dass das Projekt komplett ins Stocken gerät. Also bleibt der Status quo.

Geholfen hat da seit der 6.x dann etwas Botox in Form von etlichen Frau/Mannstunden durch hauptamtliche Entwickler von netzint. Das Facelifting auf die 7.x hat schon so mehr oder weniger geklappt. Aber das hat den status quo noch eher zementiert, oder nicht? Das hat wiederum nichts damit zu tun, dass netzint eine Firma ist. Das wäre genauso gekommen, wenn netzint Privatpersonen mit viel Freizeit wären.

Noch ein Aspekt: Ich muss sagen, dass bei mir das Gefühl des „Zuarbeitens“ schon ein bisschen aufkommt, wenn zum X-ten Mal in meinem Ohr ankommt (Schulz von Thun), dass „jetzt eigentlich nur noch die Doku fehlt“ und mein Inneres mir sagt - egal, es wird fertig, wann es fertig wird. Und da wünsche ich mir, dass irgendwie entweder alle nur noch Zuarbeiter sind - oder keiner mehr sich so fühlt. Ist das dann Community?

Die ehrenamtliche Zeit spielt da leider auch rein: Ich schaue mit Neid auf die, die ihre reguläre Arbeitszeit mit so geiler Softwareentwicklung füllen dürfen. Auch wenn man drüber stehen sollte, ich arbeite lieber „for the common good“ und stecke dann meine Zeit rein, aber nicht, wenn ich das Gefühl habe, ich stecke meine ehrenamtliche Zeit rein und andere verdienen damit ihr Geld.
Mit einer Firma in Richtlinienkompetenz ist die Gefahr größer, dass dieses Gefühl bei dem einen oder anderen aufkommt. Das soll keine Rechtfertigungsorgie bei euch (netzint) jetzt hervorrufen, denn bisher ist das meines Wissens kein ausgesprochener Vorwurf, auch von mir nicht! Ich stelle hier bloß mir naheliegende Vermutungen an. Aber wie dann damit umgehen? Muss ein Community-Projekt die Entscheidungskompetenz durch Regeln so von Einzelpersonen entkoppeln, dass die Partikularinteressen nicht mehr ins Gewicht fallen?

Wenn meine Analyse bis hierhin stimmt, bleibt die Frage, ob wir ein Community-Projekt werden wollen, auch auf die Gefahr hin, dass es stockt, hakt und langsamer voran geht. Sind die Beteiligten bereit hierhin zu steuern?

Um diese Entscheidung (für mich) zu treffen, brauche ich eure Nachhilfe in Sachen Community-Projekt.

Viele Grüße,
Tobias

Ich kanns nicht lassen. Ein Beispiel geb ich mir selbst:

Ich habe bei codimd.org reingeschaut. Mit dem Haupt-Entwickler ein bisschen gechattet und festgestellt, dass die soweit es die Zeit zulässt, alle zwei Wochen abends eine Jitsi-Sitzung haben, die Anregungen von der Community aufnimmt. Woher soll man denn die Zeit hernehmen?

Egal, geiles Projekt. Das war sehr einladend!
Das war aber nur eine kleine Erfahrung von mir. Ich erwarte immer noch eine detailliertere Aufklärung „was ein Community-Projekt“ ausmacht von jemand der sich damit auskennt.
Vg, Tobias

Du beschreibst es doch letztlich selbst: es gibt Teile von linuxmuster, da kann man sich einbringen, da sind Beiträge gern gesehen, da arbeiten alle für alle. Niederschwellige Diskussionen, keine spürbare Hierarchie, etc.

Und dann gibt es eben (aus meiner Sicht) den „Kernbereich“, der ein Eigenleben hat. Aus dem erfährt man mal etwas oder auch nicht. Da kann man versuchen, Dinge anzuregen - manchmal wird darauf reagiert, manchmal nicht.

Also zielte meine (zugespitzte) Formulierung dahin, auszudrücken, dass linuxmuster.net als Ganzes eben (noch? gewollt?) keines ist - weil eben die Community sehr unterschiedlich eingebunden ist (und viele das ja auch so ok finden offenbar). Und das ist vielleicht auch effizienter - aber es hat eben auch seinen Preis.

Ich habe z.B. bei Moodle mal hier und da ein Ticket erstellt und konnte auch mal an der Problemlösung mitwirken. Von der Schule haben wir ein Plugin erstellt. Oder halt der REST-Kram, wo wir viel in Moodle-Foren unterwegs waren. Da gab es einfach sofort vielfältigen Kontakt. Es gab Verantwortliche, die das aber eher organisiert haben. Ich hatte das Gefühl, alle Beiträge werden als wichig empfunden und es wurde Mut gemacht, egal wie minimal die Fähigkeiten sind. Dauernd hat irgendwer Tipps gegeben oder angeregt, an bestimmten Stellen weiter zu suchen, weil selbst gerade keine Zeit ist - mit der höflichen Bitte, das Ergebnis wieder zu posten. Dafür wurde sich bedankt, Profis haben es getestet, am Ende wurde mit einem Dank an alle Beteligten das Issue geschlossen. Es gab gefühlt überhaupt keine Hierarchien - wenn etwas zu entscheiden war, war es selbstverständlich so, dass das von der Community entschieden wurde. Und der Ton war eben nicht nur im Umgang höflich sondern auch in der Sache ermutigend.

Mich erinnert das bei linuxmuster manchmal eher an das Gefühl, was ich im Thread zur 20-Dokumente-Beschränkung von Collabora habe. Ja, Community ist da - aber „wir sind eine Firma, die entscheidet, wie das läuft. Und wir wollen diese Beschränkung (zumindest den Hinweis) und darum ist sie da. Kann ja jeder gerne selbst bauen die Pakete.“
Da ist man halt draußen. Das ist das gute Recht, weil die Firma das eben auch „macht“. Aber Community bedeutet in beiden Fällen eben doch was unterschiedliches.

Vielleicht noch ein konkretes Beispiel: Linbo kann einen in eine üble Sackgasse reiten, aus der es kein Entrinnen gibt, wenn man Labels verändert und nicht weiß, was das für Konsequenzen hat. Dann ist selbst per PXE Ende, man kommt ohne Hilfsmittel nicht mehr weiter, der Client ist selbst beim „Partitionieren“ nicht mehr nutzbar. Wenn das mit 100 Clients gleichzeitig passiert, ist das maximaler Mist.
Dieses Problem ist vor wirklich langer Zeit erstmals aufgetreten. Es gab unterschiedliche Diskussionen dazu - von „nicht reproduzierbar, also kein Handlungsbedarf“ bis hin zu einigen, die sich wirklich reingehängt haben, bis die Label-Problematik überhaupt mal als solche erkannt wurde (ich glaube ja sogar, dass der Tipp, die Cache-Partition dürfe nicht am Ende stehen, nur wegen dieser Label-Sache ein Problem war - aber belehrt mich da gerne eines besseren).
Und ob man da nachfragt, Tickets erstellt, Pull Requests - es passiert halt einfach nichts. Und das ist für mich kein Vorwurf an irgendwen - ich erwarte da ja nichts. Aber man kommt hier halt als „nicht völlig unbedarfter Nutzer“ nicht weiter - außer, man baut sich seine Pakete selbst.

Das für mich Bemerkenswerteste ist im Übrigen die Diskrepanz zwischen dem wirklich einmaligen Miteinander im Persönlichen - und dieser irgendwie zunehmenden Verunsicherung über das Projekt. Das mag ja nur mir so gehen, aber das mit kommerzieller Virtualisierungsempfehlung (es musste schon echt angemahnt werden, dass es durchaus noch ernstzunehmende KVM/Proxmox-Nutzer gibt) oder eben der Firewall, ohne große Note gestrichene Features, Linux-Probleme in der bereits releasten v7, das empfand ich zumindest als verunsichernd.

Und ganz ehrlich - jemanden wie Frank zu verlieren, in dem Wissen, dass da offenbar seit Jahren etwas im Argen ist, ohne, dass darüber mal inhaltlich diskutiert wurde…? Macht es halt gerade nicht viel besser. Über trollig aufplöppende Einmal-Email-Nutzer mag ich noch nicht mal nachdenken…

Viele Grüße
Thomas

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Ich fasse bis hierhin zusammen,

ich picke mal Probleme heraus (ohne bedeutsame Reihenfolge):

und interpretiere mal (wieder aus dem Kontext gerissen) folgende Statements als mögliche Lösungswege:

Ist das eine objektive Zusammenfassung (ausbalanciert nicht - hab ich gar nicht erst versucht) ?
Ich bin gespannt,

  • ob der Verein von dem hier etwas als Anstoss aufnimmt,
  • wie die bisherigen Entscheider sich hier positionieren
  • ob hier eine kritische Masse ist, die das Problem „wir sind kein communityprojekt“ sieht (max. 10 Leute haben hier mitdiskutiert) und es ändern möchte?
  • ob die gleiche kritische Masse auch willens ist, Zeit zu investieren?

Ich bin gespannt.
VG, Tobias

Hallo!

Ich versuche mal ein paar Worte aus meiner besonderen Sicht beizusteuern.
Bei der Entwicklung der V7 war ich zwar als Entwickler nicht wirklich
beteiligt, ich war aber bei fast allen Entwicklertreffen dabei.

Der persönliche Austausch war aus meiner Sicht sehr wichtig, obwohl er
für alle Beteiligten einen hohen Aufwand bedeutete. Dabei wurden
Schnittstellen zwischen den einzelnen Bereichen festgelegt und oft lange
um Lösungen gerungen - im übertragenen Sinne natürlich. :wink:
Ich habe dabei u.a. versucht jeweils ein detailliertes Protokoll zu
erstellen. Diese habe ich Anfangs ins wiki gestellt. Irgendwann war
durch Änderungen am wiki die Struktur, zumindest für uns, so
undurchsichtig, dass ich einen leichter zu findenden Ort gewählt habe.
Ich wusste nicht, dass auch von Anderen die Protokolle gelesen werden.
Das tut mir Leid, wenn ich dadurch Interessierte von der Teilhabe
ausgeschlossen habe.

Ich möchte aber an dieser Stelle eine Lanze für die Entwickler brechen.
Wenn Anregungen und Vorschläge eingegangen sind, wurde versucht darauf
einzugehen. Das war aber nicht immer leicht umzusetzen und manche
Vorschläge wurden auch abgelehnt. Vermutlich wurden dabei auch falsche
Entscheidungen getroffen, es war aber sicher nie unbegründet auch wenn
nicht alle Entscheidungen dann begründet wurden. Die Überlegungen der
einzelnen Köpfe gehen aber manchmal unterschiedliche Wege und die
Prioritäten sind auch unterschiedlich. Da dabei Unmut aufgetreten ist,
sollte die Kommunikation verbessert werden.

Ein Entscheidungsfaktor war aber sicher immer die Ressourcenknappheit.
Es musste auch immer jemanden geben, der etwas umsetzt. So wollte ich
mich eigentlich um den Linuxclient kümmern, aber mein Zeitbudget hat das
einfach nicht hergegeben. Zur Veröffentlichung hat dann Frank (ich
durfte assistieren) die Vorarbeit von Thomas zum linuxclient-Paket
gebracht. Wir haben das dann auch so gemacht, wie wir das für sinnvoll
erachtet haben - anders wäre es nicht fertig geworden.

Dass es an manchen Stellen schwierig ist sich einzubringen, sehe ich
auch. Die Benutzerverwaltung sophomorix ist ein gutes Beispiel. Wenn
aber schon mit notwendigen Änderungen viel Arbeit entsteht, kann man
sich schwerlich beispielsweise um ein vollständiges Re-Design auf einer
anderen Plattform kümmern. Vielleicht gibt es aber Anregungen, wie
dieses zukünftig aussehen könnte und wie man dort hinkommt.

Jetzt möchte ich noch etwas zur Situation mit der Unterstützerfirma
netzint schreiben. Ich sehe deren Engagement so ähnlich, wie das meiner
Schule. Mitarbeiter der Schule brauchen etwas für die Schule und stellen
es dem Projekt linuxmuster.net zur Verfügung. Ansonsten sind die
Mitarbeiter im Projekt Privatpersonen, die ihre Freizeit aus
unterschiedlichsten Gründen zur Verfügung stellen. Dass hierbei die
verschiedenen Interessenlagen (Schulinteressen/persönliche Interessen)
nicht einfach getrennt werden können, liegt nahe.
(Anmerkung: Ich bin Admin und Personalrat. Meine Meinung zu manchen
Sachverhalten wird bestimmt auch dem Einen oder Anderen meiner Kollegen
nicht gefallen. Und wenn dann die Kommunikation fehlt, schwindet das
Vertrauen, weil das Verständnis fehlt.)
In Bezug zu netzint habe ich den Vorteil, dass ich viele Entscheidungen
der Mitarbeiter/Privatpersonen verfolgen und dabei großes Vertrauen
aufbauen konnte. Wer diese Einblicke nicht hat, tut sich zwangsläufig
schwer.

Zusammenfassend fehlt an manchen Stellen die Kommunikation und
Diskussion. Wenn wir das verbessern können ohne den Zeitaufwand
entscheidend zu erhöhen, schaffen wir es vielleicht die vielen extrem
kompetenten Mitglieder, die ich hier im Forum sehe, zur aktiven
Entwicklerarbeit zu bringen.
Einen Versuch könnte man starten. Aber wie? Mit Diskurs?

Gruß - Rainer

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