Mir ist schon klar, dass das rechtlich nicht korrekt ist und wenn da Porno- oder NaziShit involviert ist, dann kann man da schon Anzeige erstatten und die Polizei involvieren, das Risiko, dass solche Taeter auch Schwaechere attakieren ist ja gegeben.
Ich denke nur, dass man als Lehrer da neben Mensch auch Profi sein sollte. Ich hab Berufsschueler, das ganze Spektrum, und ich habe auch immer mal wieder Krach mit einzelnen Schuelern, dann knallt das auch, ich werde laut, die Schueler werden laut und dann fliegen die Fetzen und das war schon so, dass ich (!) mich am Ende entschuldigt habe, ich bin dann auch sehr impulsiv.
Ich spuere dann zu spaet, dass hier ein Machtkampf ausgefochten wird, ich die grosse Authoritaetsperson (mit immer mal wieder „korrigierfaehigem“ Selbstbild) und der Klassenkasper, der sein Gesicht wahren muss und sowies schon immer Probleme mit Authoritaeten hat, wieso auch immer.
Aber ich sollte der Profi sein und immer (!) wenn ich nach einem solchen Vorfall auf die Schueler zugehe, kommt ein „schon ok, tut mir auch leid“, entweder gleich oder irgendwie spaeter.
Respekt erarbeitet man sich nicht durch Machtspiele. Ich hab schon zu einem Schueler „Jetzt halt endlich Deine Fresse“ gesagt und zwar laut, das war mir totpeinlich und das sollte nicht passieren. Der Schueler „Ich hab keine Fresse!“, wie das weiterging ist mal auch klar, Eskalation, die Klasse war geschockt und das ist keine empfindliche Klasse, da herrscht rauher Ton.
Nach der Stunde bin ich zu ihm hin und hab mich entschuldigt und das vor der Klasse, damit war das erledigt, seitdem haben wir auch eine sehr gute Beziehung.
Ich kenne auch die andere Seite, hatte als Schueler auch schwierige Zeiten in der Schule und kenne auch diese Machtspiele bei denen es nur Verlierer gibt. Beide/alle gehen mit Bauchgrummeln und Wut aus der Stunde, der Schueler wartet auf die Bestrafung, wuetend, dass er dieser hilflos ausgeliefert ist, der Lehrer wuetend, dass diese Goeren keinen Respekt zeigen („Das muss ich mir nicht bieten lassen.“)
Edith: Nach der Stunde bin ich bedrueckt ins Lehrerzimmer und hab Kollegen erzaehlt, dass ich eben eine paedagogische Bankrotterklaerung abgegeben habe und die Story erzaehlt.
Ein Kollege meinte: „Manchmal braucht es halt klare Worte.“ und erzaehlt, dass bei seinem stotternden Sohn, der in der Schule mal was vorlesen sollte, der Lehrer auch klare Worte gefunden hatte.
Ein Schueler aeffte seinen Sohn nach dem Vorlesen stotternd nach, Kommentar Lehrer dazu:„Arschloch, raus!“