Die alten TK-Anlagen in allen Schulen die ich bisher gesehen habe hatten auch keine USV, Notrufe waeren da im Stromausfall auch nicht mehr gegangen, ich weiss aber nicht, ob das immer/meistens so ist.
Wenn Du VoIP am Laufen halten willst, musst Du den ganzen Strang absichern, alle Switches im Baum, den Server, Router…volles Programm, hat das jemand in der Schule so realisiert?
Falls das falsch ruebergekommen ist, ich habe die Sinnhaftigkeit von USVs nicht grundsaetzlich in Frage gestellt, sondern in vielen Faellen.
Aber die Regel ist das vermutlich nicht, bei uns zumindest wurden die alten Riesenkaesten durch VoIP ersetzt, USV haben wir in der Schule aber keine - zumindest mir nicht bekannt.
Es koennte hoechstens sein, dass da irgendwo in den Katakomben die Stadt noch eine installiert hat - wuerde mich aber sehr wundern.
Bei ISDN war die Post noch maechtig stolz, dass der NTBA das Telefon noch fernversorgen kann, wegen Notruf, ist notwendig und ueberhaupt, Welt geht unter wenn nicht…bei VoIP wurde diese Anforderung mal eben stillschweigend entsorgt.
wir sind zwar nur eine winzig kleine Schule, aber auch bei uns steht eine USV für den Server und die hat mir schon viel Ärger erspart. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ca. 1 Mal pro Woche durch die Betätigung des Schlüsselschalters in einem Computerraum der Nachbarschule in unserem Serverraum für einen Bruchteil einer Sekunde die Spannung gesponnen (?) hat. Ohne USV hätte es jedes Mal einen Neustart gegeben. Und das zur 1. Stunde jeden Montag. Nicht schön, aber jetzt wird saniert. Mir ist auch in unserem gebrauchten HP DL 380 G7 Server auch schon ein Netzteil abgeschmiert, da ist Redundanz und HotPlug auch schick. Meine Einstellung: alles mitnehmen, was den Server irgendwie absichert. Das spart Arbeit und Ärger. Wenn man sieht für was das Geld in der Schule sonst ausgegeben wird, ist das aus meiner Sicht immer die bessere Investition.
Zur Telefonie:
Eine Fachfirma hat die Telefone letztes Jahr auf IP-Telefonie umgestellt und auch dort sind in schlichten silbernen 19 Zoll Quadern Akkus verbaut, die auch bei Stromausfall eine Telefonie ermöglichen. Theoretisch. In der Praxis funktionieren die Telefone auch mit Strom immer wieder nicht.
Ich glaube „man“ geht einfach davon aus, dass mittlerweile jeder ein Smartphone in der Tasche hat. Wenn bei uns irgendwas im Netz nicht tut, dann ruft mich die Sekretaerin von ihrem Handy an, kurze Wege. Wenn ich die letzten Jahre so Revue passieren lasse, dann ist die Verfuegbarkeit vom GSM-Netz hoeher als die unserer Telefonanlage mit deren Aussenanbindung.
Danke Alois. Das ist ein wichtiger Punkt. Ich gebe es an mich (Sicherheitsbeauftragter an der Schule) und den Sicherheitsbeauftragten des Schulträgers weiter.
VG
Christian
Wenn das GSM-Netz nicht abgeschaltet wird bzw. in einer Notfallsituation überlastet ist magst Du recht haben. Inmeiner Ex-Schule war die Überlastung schon da, wenn Pause war. Viele Schüler telefonierten und ich war nicht mehr erreichbar.
Ich bin nach wie vor der Meinung dass das ein Fall für den Sicherheitsbeauftragten ist.
Unsere Schule muss von einem Strahlenphobiker gebaut worden sein, da funktioniert fast nirgends ein Mobilfunknetz im Inneren. Davon abgesehen ist die Verfügbarkeit der TK-Anlage auch nicht besonders hoch…
