Hallo,
liebe Linuxmusternette,
beim Update-Prozess des offiziellen Xenial-Clients gibt es meiner Erinnerung nach ein Problem mit dem Java-Update (oder war es ein anderes Paket ?) Infolgedessen läuft der Installationsprozess nicht ganz durch, Pakete, die garnix mit Java zu tun haben, werden nicht korrekt installiert und so entsteht ein nicht fehlerfreies System bzw. infolgedessen ein unbrauchbares Image . (Das merkt man aber nicht unbedingt, wenn man nicht aufpasst !)
Die üblichen Verfahren mit
apt-get -f install
oder
dpkg --reconfigure -a
haben diese Fehler nicht beseitigt.Ich habe zunächst alle problematischen Pakete deinstalliert - dann geupdatet - sie dann wieder installiert. Leider weiß ich die Schritte nicht mehr alle, aber meistens muss man lediglich in solchen Fällen problematische Repositories ausblenden oder auch mal einen ganzen Programmzweig deinstallieren / wieder neu aufbauen nach dem Update.
Das nächste Problem, mit dem ich gekämpft habe, war, dass das Ubuntu-Mate, das ich unbedingt haben wollte, um die Desktops schlank zu halten, aber dennoch attraktiv gestaltbar zu machen, zunächst zu funktionieren schien. Daraufhin erweiterte ich das Ganze um ein aktuelleres PPA, da ich mir hier eine flüssigere Funktionalität versprach. Doch bei den Anmeldungen mehrerer Lehrer hintereinander entstanden reproduzierbar unverantwortbare Wartezeiten. Also habe ich das Mate-Repository wieder deaktiviert - das augenblickliche offizielle 16.04-Mate scheint zu funktionieren. Bislang habe ich nur EINE Fehlermeldung einiger Kollegen, die mir berichteten, sie hätten sich nicht anmelden können - “falsches Passwort” - sofern der Rechner längere Zeit angeschaltet war und sie einen Benutzerwechsel vollziehen wollten: Doch die Meldung “falsches Passwort” erscheint ja auch dann, wenn beispielsweise durch Eingriffe in die interne Firewall die Ports für ldap(s) versehentlich geschlossen wurden o.ä. - daher warte ich noch ein bisschen, bis ich hier auf Fehlersuche gehe.
Vergeblich gekämpft habe ich allerdings mit den pre- und postmount-Skripten unter /etc/linuxmuster/ auf dem client.
Meine Absicht war es, vor dem Unmounten die ./config-Verzeichnisse im Home-Verzeichnis des jeweiligen Benutzers zu sichern, um persönliche Einstellungen zu behalten. Aber weder die offizielle Linuxmuster-Lösung mit den hier:
https://www.linuxmuster.net/wiki/dokumentation:handbuch:clients:linuxmuster-client-profile
angegebenen Methoden, noch eigene Skripte, die ich unter /etc/linuxmuster/pre- und postmount abgelegt hatte, führten zu dem gewünschten Ergebnis: Kleinere Dateien ließen sich problemlos damit abspeichern, aber der große config-Zweig landete nur verstümmelt auf den Benutzerhomes und so kam ich auf die Idee mit den Design-Skripten, die sowieso viel cooler ist, weil erstmal ein gescheites Design allgemein hergestellt wird, über das man auch wieder Fehler ausbügeln kann. Sehr schön dabei sind die Befehle zum Im- und Export bestimmter der “Gnome-Registry” (also auch für Mate / Ciannmon geeignet) als einfache Einzeiler, womit man sehr differenziert bestimmte Themenzweige sichern kann usw. Wer sich hierfür interessiert, findet die links, wenn er die Eigenschaften (Desktop-Symbol anklicken) der Desktop-Datei untersucht.
Nun werde ich Letzteres noch etwas ausbauen, dann kommen die Feinheiten. DIe Schüler-feedbacks sind schonmal ermutigend.
Ach ja - und die Softwareauswahl habe ich um ein paar Programmiersprachen und mein geliebtes Musescore-Programm erweitert - hier kann man dem großen Image nochmal ein paar hundert Mbyte sparen, wenn man den SOnatina-Soundfont von Musescore löscht oder gleich das ganze Programm deinstalliert. Die Musikkollegen allerdings werden es Euch danken, wenn Ihr diesen Prachthirsch auf der Platte lasst !
Liebe Grüße,
Christoph Gü