Shares fehlen, aber Homes funktionieren - keine Verbindung zu sysvol möglich

Hallo zusammen,
im Sommer habe ich meine LMN 7.0 von der alten auf die neue Hardware umgezogen. Eine Neuinstallation der LMN 7.0 scheiterte an irgendeinem Python-Update und die LMN 7.1 war damals noch als „nicht für den Produktiveinsatz“ gekennzeichnet.
Ein halbes Jahr später ist aufgefallen, dass die kompletten Shares nicht mehr gemountet werden. Wir haben nur Kubuntu-Clients, kein Windows. Das Homeverzeichnis wird gemountet und wenn man sich direkt auf ein Share verbindet, geht das auch. Die Anmeldeskripte verbinden sich aber zunächst auf SYSVOL, und das scheitert. Bei dem Umzug musste das komplette /var-Verzeichnis per tar -cpf übertragen werden. Entsprechend vermute ich an dieser Stelle den Fehler.
/var/lib/samba/sysvol hat die Rechte 770 mit root:BUILTIN\administrators, die Policies haben 770 mit 3000004:SCHULE\domain admins
Die Befehle „samba-tool ntacl sysvolcheck“ und „samba-tool gpo aclcheck“ bringen Python-Fehler.
Die Befehle „sophomorix-school --gpo-kill default-school“ und „sophomorix-school --gpo-create default-school“ wie hier habe ich mich nicht getraut, weil ich nicht weiß, was sie für Nebenwirkungen haben.
(Aufgrund des Fehlers beim Versuch der Neuinstallation, wo ein Python-Skript sich weigerte, irgendwelche Schlüssel mit der Firewall auszutauschen, weil irgendwas veraltet sei, traue ich mich derzeit nicht an Updates. Zudem habe ich bei der Installation im Herbst 21 einige Anpassungen auch in Python-Skripten vornehmen müssen, die ein Update wieder überschreiben würde. Ansonsten läuft ja alles ganz prima.)
=> Kann ich die sophomorix-Befehle ohne Nebenwirkungen ausprobieren? (Ja, die modifizierte Drives.xml rette ich vorher - oder sind die „Drive(s) clsid“ da drin das Problem, weil sie anders lauten als die Policy?)
=> Kann mir jemand sagen, wie die Rechte in /var/lib/samba/ aussehen müssen?

Vielen Dank und viele Grüße - Henning

Hallo Henning,

wenn die Laufwerke nicht gemountet werden, dann liegt das oft an
fehlerhaften oder fehlenden GPOs.
Das betrifft nicht das Homeverzeichnis, da dieses über einen anderen
Mechanismus gemountet wird.

Ich gehe davon aus, dass eure Kubuntu Clients mittels
linuxmuster-linuxclient7 an den Server angebunden sind, und nicht
mittels linuxmuster-client-adsso ?
Nur dann wirken die gpos auf den Client.

Wenn du deine Anpassungen gesichert hast oder sie danach wieder
implementieren kannst, dann ist das
sophomorix-school --gpo-create default-school
nicht gefährlich.

LG

Holger

Hallo Holger,
die Clients laufen mit linuxmuster-linuxclient7 und in der Tat war auch hier das
sophomorix-school --gpo-kill default-school
sophomorix-school --gpo-create default-school
die Lösung* => Vielen Dank!
Die einzige Anpassung war, dass ich bei allen Laufwerken die Laufwerksbuchstaben mittels
useLetter="0"
ausblenden lasse.
Nach der Änderung habe ich noch Samba neu gestartet. Auf dem Server heißt der Befehl aber
systemctl restart samba-ad-dc.service
Benutzt man smbd als Servicenamen, erhält man die Fehlermeldung, der Dienst sei „maskiert“.

*) Sagen wir, die Shares sind wieder da und bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt. :slight_smile:

=> Gelöst!

Vielen Dank und viele Grüße - Henning