Hi.
Wenn man einen Terminkalender auf seiner Homepage verwaltet, gibt es zig Möglichkeiten, wie man die Termine unter’s Volk bringen kann. Eine davon nutzen hier sicher viele: unter Nextcloud die Kalender verwalten und dann mit dem Endgerät abonnieren.
Dazu habe ich eine Frage: Wenn man einem Kollegen, der nicht technik-affin ist, sagt: „Abonniere den Kalender mit deinem Smartphone!“ ist meistens direkt Ende. Ich bin nicht sicher, ob ich da was übersehen habe: Wenn man z.B. auf einem Android-Handy den Google-Kalender nutzt und einen weiteren Kalender hinzufügen will, geht das nur mit einem Login in das eigene Google-Konto (per Browser)?? Falls dem so ist, bindet man sich natürlich das Chaos ans Bein…
Daher eine mögliche Alternative: Ich habe mittlerweile bei uns moodle 3.8 + moodle App installiert. Die hat sich ja gut entwickelt und kann alles, was man braucht. Da man auch im moodle-Kalender Termine abonnieren kann und die App die Termine direkt anzeigt, stellt sich die Frage, ob dieser Weg nicht viel einfacher als o.g. ist: Kollege XY installiert die App, meldet sich einmalig an und bekommt alle Infos auf einen Blick?! Neue Termine kommen dann tagesaktuell per „Popup“ in der Leiste oben.
Macht das jemand von Euch so? moodle hatte in letzter Zeit bei uns ein Schattendasein aber seit dem Upgrade bin ich wieder ganz angetan…
die Sekretärinnen pflegen verschiedene Kalender in der Nextcloud per
lightning im Thunderbird.
Eines ist der schule-web Kalender, der frei zugänglich in der Nextcloud
ist (offener Link) und als css Teil einer Seite auf der Homepage
eingebettet liegt.
Es gibt aberauch einen „nur für Lehrer“ Kalender der mit dem Kollegium
in der Nextcloud geshared ist und den somit jeder Kollege mit eigenen
Logindaten in seinem mobilen Endgerät (oder in Thunderbird) abonieren kann.
Dass man dafür ein googlekonto im Android Kalender benötigen würde ist
mir fremd: kann ich aber nicht nachvollziehen, da ich kein Android Gerät
verwende.
Du brauchst halt eine App, die das Bindeglied zwischen dem Nextcloud-Konto und der Kalenderapp am Handy herstellt. Ich verwende da DAVx5. Es ist kostenlos auch auf F-Droid erhältlich.
Darin gibt man die Kontodaten ein und kann die Kalender in jede (?) beliebige App (wie ich dieses Wort „liebe“ - für mich ist das immer noch ein „Programm“) integrieren.
Genau — und da kommt es mir für o.g. Kollegen XY um Längen umständlicher vor, wenn er zunächst DavX5 installieren muss, dort dann das Abo für den Kalender eintragen muss und dann einen zusätzlichen Kalender in seinem Endgerät abonniert hat …
Es kommt mir einfacher vor, die moodle-App zu nehmen, sich da anzumelden, und dann sowohl Kalender, Dateien als auch Push-Nachrichten unter einer Haube zu haben?
Leider ist die moodle-App zugegebenermaßen nicht die schnellste … daher auch die Bewertung von nur 3.5?
über das Verhältnis von „Einfach“ und „Gut“ im IT-Bereich kann man wohl lange diskutieren So schwer ist das mit der App tatsächlich nicht und viel auswählen muss man da auch nicht. Außerdem: auch für Google richtet man ja ein Konto ein - und das schaffen die meisten problemlos. DAVx5 ist genau so einfach zu bedienen - und man macht es ja nur einmalig.
Das Problem des Moodle-Kalenders ist für mich ein anderes: es ist eine Einbahnstraße. In Nextcloud kann ich über den CalDAV-Standard beliebige Kalender führen und genau einstellen, wer da Lese- und Schreibrechte hat. Ich kann externe Kalender einbinden und meine Kalender von außen abonnieren.
Bei Moodle entsteht durch die Kursmitgliedschaften eine Kalenderhierarchie (jeder hat also seinen eigenen Kalender mit globalen, kursweiten und persönlichen Terminen). Das ist (wie vieles bei Moodle) gut gedacht. Trotzdem ist man z.B. bei der Pflege darauf angewiesen, Moodle zu benutzen - und man kann eben nicht die vielen (z.T. wirklich guten) Kalender-Apps nutzen, die z.B. unterschiedliche Darstellungsformate nutzen, Kalender mit einem Klick ein- und ausblendbar machen. WENN also Nutzer schon einen anderen digitalen Kalender nutzen, müssen sie sich an zwei Systeme gewöhnen.
Andersherum kann ich den Nextcloud-Kalender auch als globalen Kalender in Moodle importieren. So habe ich dann alle Flexibilität.
WÜRDE Moodle irgendwann den CalDAV-Standard implementieren, wäre das übrigens absolut genial. Aber das ist keine kleine Aufgabe, insofern rechne ich nicht all zu schnell damit.
Heißt das, ich muss jedesmal den Kalender runterladen und importieren,
um in zu aktualisieren?
ja
Ich hab aber noch nicht verstanden, weswegen es nicht möglich ist die
Kalender einfach alle in der Nextcloud zu pflegen.
Warum müssen die in moodle sein?
Ist kein Problem – es geht aber um die Frage, wie es dann weitergeht bzw wie/womit die Kollegen die Termine dann auf ihr Endgerät bekommen. Dass es mit einer Lösung wie DAVx5 (ehemals DavDroid?) geht, ist klar – aber vielleicht bietet sich die moodle-App als echte Alternative an?!? Der Vorteil ist wie gesagt der, dass man neben den Terminen auch gleich Dateien und Push-Nachrichten im direkten Zugriff hätte – ein Nachteil ist offenbar die andere Terminverwaltung (bzw das andere Format) unter moodle und dass die App nicht die schnellste unter der Sonne ist.
Wie immer: Es gibt keinen Königsweg
Wenn das so ist, ist der (Um-)Weg über Nextcloud in Kombination mit moodle keine Alternative, denke ich?!
Schöne Grüße,
Michael
P.S.: Warum kostet DAVx^5 im Playstore 3.99€, während es im F-Droid-Store frei ist? Sind die Versionen identisch? Der Dateiname mit Endung -ose im F-Droid-Store lässt ja auf open-source-edition oder ähnliches schließen?! Die App bei Google heißt derzeit 2.6.3.1-gplay
Also wenn man den Umweg über ics in Kauf nimmt, scheint es mit Nextcloud zur Verwaltung und mit Moodle zum Import zu gehen, ja?
Ja, das geht - Moodle wird dann eben zum „Anzeigesystem“ für den Nextcloud-Kalender. So machen wir das bei uns. Nextcloud bietet halt für den Kalender eine Schnittstelle, Moodle nicht. Den Umweg über ICS muss man (leider) gehen, da Moodle derzeit kein vollwertiges CalDAV-Abonnement unterstützt.
P.S.: Warum kostet DAVx^5 im Playstore 3.99€, während es im F-Droid-Store frei ist? Sind die Versionen identisch? Der Dateiname mit Endung -ose im F-Droid-Store lässt ja auf open-source-edition oder ähnliches schließen?! Die App bei Google heißt derzeit 2.6.3.1-gplay
Ich kann das nachvollziehen. DAVx5 ist Open Source. Und F-Droid ist eben der Store, in dem man bequem Open Source beziehen kann unter Android. Um eine App im Google Playstore zu veröffentlichen, muss man ja z.B. eine Gebühr an Google entrichten. Und es spricht ja auch nichts dagegen, dass sich die Entwickler ihre Arbeit entlohnen lassen. Wer es ganz bequem möchte, zahlt (einmalig) eine Aufwandsentschädigung. Wer sich die Mühe macht und es selber kompiliert oder eben den F-Droid-Store installiert, bekommt es umsonst.
ich würde euch die App OpenSync empfehlen. Sie ist kurz gesagt eine Kopie und basiert somit auf DAVx^5 und funktioniert so wie diese ohne Probleme. Selbstverständlich ist es gut die Arbeit der Entwickler zu unterstützen.
Damit schafft man vielleicht ein bisschen mehr Toleranz bei den Endnutzern. Trotzdem finde ich, dass Android wie iOS die Möglichkeit einer direkten Einpflegung ermöglichen sollte.
Hallo.
Ja, die App hatte ich im Playstore auch schon gesehen. Da ich aber DAVx^5 bereits gekauft hatte, habe ich sie nicht zusätzlich ausprobiert.
Ich verlinke hier gerne zusätzlich nochmal die Möglichkeit, wie man Termine auf der eigenen Homepage darstellen kann … das ganze läuft mit Nextcloud im Hintergrund und wird natürlich auch per Smartphone abonniert:
(Das Plugin wurde mittlerweile offenbar „entdeckt“ und bereits ins Englische und Spanische übersetzt. Super Sache!)
Schöne Grüße,
Michael
auch ich habe DAVx5 schon gekauft und daher OpenSync bislang nicht angesehen/installiert. Was mir aber halt schon auffällt: DAVx5 hat eine Bewertung von 4,7 und OpenSync von 3,8. So ganz 1:1 kann das zumindest von der Funktion wohl keine „Kopie“ sein, sonst müsste OpenSync näher an DAVx5 liegen
Ich meinte halt dies darauf bezogen. Ich hatte nämlich gelesen, dass es dem Quellcode von DAVx5 entspricht. Aber egal. Ich meinte halt damit, dass es wirklich gut ist und man es nutzen kann, wenn man kein Geld ausgeben kann oder sog. OpenSource Feinden diese Option näher bringen möchte.
So ganz 1:1 kann das zumindest von der Funktion wohl keine „Kopie“ sein, sonst müsste OpenSync näher an DAVx5 liegen
Ich habe es vielleicht auch falsch verstanden - egal aber. Meine Intuition war es zu zeigen, dass dies einfach eine sehr gute Alternative zu dem ist.