Da es sich abzeichnet, dass das neue Moodle nicht alles kann, was man als Schule nötig braucht (z.B. Koop-Schüler eintragen), spiele ich mit dem Gedanken, es (einfach?) selbst zu hosten. Zwei Fragen treiben mich um:
Wie schätzt ihr das ein, wird der Dienstleister Funktionalitäten nachsteuern, wenn es genügend Kunden wünschen?
Wie hoch ist der monatliche Aufwand für ein eigenes Moodle? Serverkapa hätte ich, die Leitung ist auch dick genug. Collabora ham wir, BBB nutze ich noch den von der Lehrerfortbildung, der ja auf absehbare Zeit noch verfügbar sein wird… Ich würde mich dann halt nicht ständig über den Dienstleister ärgern, sondern nur über mich, da krieg ich keine grauen Haare davon…
Morgen,
wir hosten Moodle seit 19 Jahren selbst, zumindest ist der aelteste Eintrag in der Datenbank 19 Jahre alt. Der Aufwand steht und faellt natuerlich mit den Faehigkeiten der Admins, wenn man’s kann ist’s immer leicht und so.
Entwickeln tut sich ein Moodle auch nur, wenn die Admins da wirklich Bock drauf haben, sonst duempelt das so vor sich hin. Wir frickeln da gerade noch 2FA rein, zumindest fuer die Lehrer, die auf bestimmte Kurse Zugriff haben.
Moodle laeuft bei uns schon immer draussen, ein OpenVPN-Tunnel dient zur Authentifizierung ueber LDAP. Der Tunnel hat noch nie Probleme bereitet, installiert, konfiguriert und laeuft.
Releativ …
Es stellt sich die Frage was der Admin alles machen muss/soll:
System/Plugins updaten ← ist klar, der Aufwand übersehbar
Backups erstellen/einspielen
Kurse anlegen und TN und Dozenten einpflegen
Mir stellt sich die Frage wer „füllt“ die Kurse mit Inhalt. Die Dozenten/Lehrer? So kenne ich es.
Aus meiner Erfahrung mit mehreren Moodle-Instanzen auf einem fetten Server in der Erwachsenenbildung ist der Aufwand überschaubar, es stellt sich halt die Frage was genau gewünscht ist.
Soll Moodle auch noch in das Schul-Netzwerk integriert werden, mit Zugriff auf Freigaben etc.? Dann wird es richtig komplex …
Daher wäre eine genauere Beschreibung der gewünschten Leistungen hilfreich.
das Belwü-Moodle auf irgendeinen Webspace umzuziehen kostet weniger Zeit, als die Anleitung zum Umzug zur Bildungsplattform zu lesen. Minimum ist dann noch ein automatisiertes tägliches Backup auf ein anderes System, auch das ist schnell gebastelt.
Dann kommen immer mal Updates der Plugins, die sind unproblematisch. Ab und zu noch ein Update des Systems, das macht etwas mehr Arbeit, ist aber überschaubar.
Die größten Probleme machen die Plugins. Die muss man nach jedem Upgrade manuell zurückspielen - sinnvoll ist ein Skript, dann geht das schnell, aber man muss erst mal verstehen, welche Ordner man benötigt. Und dann sind die Plugins sehr unterschiedlich gut gepflegt, es dauert manchmal lange, bis nach einem Moodle-Upgrade eine passende neue Version eines Plugins verfügbar ist (oft laufen auch die alten einfach weiter, aber nicht immer). Gut ist, dass Moodle auch 1-2 ältere Versionszweige noch eine ganze Weile pflegt, man kann ein Versionsupgrade also bestens hinausschieben.
Aber ich sehe es einfach nicht ein: Wir haben mit den Belwü-Moodles eine ziemlich gute Situation, weshalb also nun dieser Rückschritt? Es kann doch nicht die Aufgabe der lokalen Admins sein, alles selbst zu machen. Das mache ich gerne bei ein paar Extras, aber eine E-Learning-Plattform soll doch bitte das Land zur Verfügung stellen.
auch ich betreue eigene moodle Installationen seit bald 20 Jahren.
Der Aufwand ist gering… für mich: weil ich das halt inzwischen kann.
Du hast recht, wenn du sagst, dass der Admin an der Schule keinen
Mehraufwand haben sollte.
Auch ich habe den Mailverkehr im lfb moodle Kurs zu der moodleumstellung
verfolgt: die KOmmunikation, der Zeitplan : beides unter aller Sau.
Die Realschule bei uns hat keinen Plan, was da jetzt eigentlich gemacht
werden muss: wer weiß schon was ein iDAM ist und was das mit LDAP zu tun
hat und welche Folgen das hat.
Ich würde ja den Schulen empfehlen sich einen Dienstleister zu suchen,
der folgende Dinge für die Schule erledigt:
hosten des moodles mit den lgeichen plugins und von mir aus auch
Konfiguration des BelWü moodles
initiales Anbinden an den LDAP (abschreiben aus dem BelWü moodle und
dran denken, dass der Admin der Schule den LDAP Zugriff 636
möglicherweise auf die IP Range von BelWü eingeschränkt hat)
vielleicht ein wenig Hilfestellung beim migrieren der Kurse (da die
Schulen ja SCP Zugang haben, könnte man das vielleicht auch richtig
migrieren: vielelicht stellt BelWü ein pg dump zur Verfügung)
moodle aktuell halten
Das schlimmste ist wohl der Mailserver, der mitbetrieben werden muss.
Ich hab nur keine Ahnung, wer solche Dienste Anbietet und was sowas kostet.
Wenn die Schulen auf das T-Systems moodle umgezogen sind und sie mal
richtig begriffen haben, was die neuen Einschränkungen bedeuten, dann
werden sei sich in den HIntern beißen, dass sie jetzt keinen klaren
Schnitt gewagt haben.
Es ist mir bewußt, dass das KM irgend wann verbieten wird ein eigenes
moodle zu betreiben (weil es ist ja niemand außer dem KM fähig ein
sicheres moodle zu betreiben): aber bis dahin bleibt es wenigstens
benutzbar…
vielleicht ein wenig Hilfestellung beim migrieren der Kurse (da die
Schulen ja SCP Zugang haben, könnte man das vielleicht auch richtig
migrieren: vielelicht stellt BelWü ein pg dump zur Verfügung)
Bei Belwü gibt es phpMyadmin, ein Dump der Datenbank ist also jederzeit möglich. Es sollte damit kein Problem sein, ein Belwü-Moodle irgendwohin umzuziehen. Vermutlich muss man nur in der config.php den FQDN und den Pfad von moodeldata anpassen.
Bei Belwü gibt es phpMyadmin, ein Dump der Datenbank ist also jederzeit
möglich. Es sollte damit kein Problem sein, ein Belwü-Moodle irgendwohin
umzuziehen. Vermutlich muss man nur in der config.php den FQDN und den
Pfad von moodeldata anpassen.
zumindest früher mußte man den Wechsel der Domain noch einmal in der
Datenbank abbilden.
Ich hab das vor über 10 Jahren zweimal gemacht.
Dazu gibt es eine /moodle/admin/replace.php
in die man die alte und die neue Domain einträgt: dann geht der durch
die DB und tauscht das überall aus …
Manchmal kopiere ich mir eine Moodle-Istanz zu Testzwecken inklusive „Moodle-Data“ und der MySQL-DB und ändere dann nur die Pfade der config.php in der Kopie.
Dabei brauche ich nachträglich nichts ändern oder die replace.php […/admin/tool/replace/index.php] aufrufen.
VG Andreas
aus Sicht des Landes tut es das ja. Nur in der Bildungsplattform nach allem, was man schon weiß, mit einem enormen Rückschritt gegenüber dem Belwü-Moodle, was Funktionalität und Flexibilität angeht.
Aber das ist politisch gewollt und von uns paar Hansele, die einen höheren Anspruch an Systeme haben, interessiert das auch niemanden.
Von allen anderen wird das halt hingenommen, wie es ist. Hauptsache sie müssen sich um nichts kümmern.
Auch MS365 & Co werden so akzeptiert, wie es ist. Egwk welche Pferdefüße das hat oder damit nicht funktioniert
Sprich, wir müssen für uns entscheiden, ob die neue Situation für uns erträglich/ausreichend ist, und je nach Rückhalt für eine eigene Lösung, ob wir uns das antun, selbst Zeit und Energie in etwas zu stecken, was ohne Arbeit bislang einfach verfügbar war.
wie gerade schon geschrieben, werden die Meisten das gar nicht bemerken, da sie das alles eh nicht oder zu oberflächlich nutzen, und sich außerdem mit dem zufrieden geben, was man ihnen vor die Nase setzt.
Das Dilemma ist, dass man die SL schon jetzt überzeugen müsste, dass das mit der Bildungsplattform ein Rückschritt und in der Verwaltung komplett und unflexibel ist.
SL sind aber meist recht obrigkeitshörig. Kommt offiziell vom Land, muss also gut und richtig sein und muss man deshalb nutzen.
Wahrscheinlich wird das Verbot für ein eigenes Moodle auch irgendwann kommen. Dann muss man sich ggf. am Ende wieder für das Werben / Überzeugen für eine eigene Lösung rechtfertigen.
Wir betreiben bereits Moodle für einige Schulen in Vermietung. Wir entwickeln auch gerade vernünftige Tarife dazu :-).
Problem für uns sind momentan noch die Plugins. Hier gibt es so viele verschieden Wünsche von Schulen - leider sind nicht alle Plugins zu allen Moodle-Versionen kompatibel, was insbesondere unerwünschte Probleme auslösen kann. Selbes gilt auch für Designs.
Ich hab unser Belwue Moodle auf eine Ubuntu VM mit PHP8.1 auf dem Schulserver umgezogen.
Der Umzug hat jetzt fast geklappt, ich muss aber noch viel dazu lernen wenn es ums updaten des Models geht.
also geschafft habe ich, dass ich per git das Moodle von 4.1.6 auf 4.1.7 upgegradet habe und auch die plugins aktualisiert habe auf Moodle-KompatibiitätsStand 4.1.7
Nun versuche ich mit git die branch auf MOODLE_402_STABLE oder MOODLE_403_STABLE zu wechseln.
Nun habe ich aber das problem, dass wenn ich im Anschluss sudo -u www-data php /var/www/moodle/admin/cli/upgrade.php
ausführe, gar keine Ausgabe erfolgt. Und ohne Ausgabe ist die Fehlersuche etwas schwierig…
Auch lässt sich per php cli Skript der maintenance modus nicht beenden.
also geschafft habe ich, dass ich per git das Moodle von 4.1.6 auf 4.1.7
upgegradet habe und auch die plugins aktualisiert habe auf
Moodle-KompatibiitätsStand 4.1.7
Nun versuche ich mit git die branch auf MOODLE_402_STABLE oder
MOODLE_403_STABLE zu wechseln.
du willst ein downgrade machen?
Ich denke nciht, dass das geht.
jo… also hab jetzt Moodle 4.3 direkt als zip installiert ohne git und das hat geklappt.
Ich kann nicht nachvollziehen was der Fehler beim git branch Wechsel ist…
leider ist der plugin support nicht so wie ich mir das wünschen (collabora fehlt zb, gibts nur für 4.2 im Moment…)
also gehts wieder zurück nach 4.1. das hat ja auch noch security support bis 2025… und t-systems wird da sicherlich auch nichts anderes aufsetzen als die 4.1(LTS) würde ich glauben. Das mit den Plugins in Moodle ist immer mit großem Fluss. Wir hatten das Adaptable Theme genutzt. In der neuesten Version ab Moodle 4.2 wird aber für diverse Zusatzfunktionen gefordert, dass man „Sponsor“ wird…
Also ich werde wahrscheinlich erstmal ne zeitlang bei 4.1 bleiben und später umstellen…
Ich habe mein ganzes vorgehen relativ gut dokumentiert und das wäre vielleicht auch für andere interessant. Kann ich hier eine Markdown-Datei einfach reinposten?