Monkey Jam - Stop-Motion-Filme

Hallo,

wir haben Medienmentorenfortbildung im Hause. Da sollen Stop-Motion-Filme gemacht werden und der Wunsch nach Monkey Jam kam auf.

1 Hat jemand Monkey Jam auf Ubuntu 14.04 (LinuxMint 17.0) zum Laufen gebracht unter wine?

2 Ich habe auch den Leoclient mit WinXP - aber reicht die schmale Videoleistung der virtuellen Maschine für StopMotion-Filme?

3 Gibt es erprobte Alternativen für Linux?

Gruß
Stefan

Hallo.
Ich leite zur Zeit auch eine “Film AG” für jüngere Schüler. Da kam auch immer wieder die Frage auf, welches Tool am besten funktioniert. Mit Monkey Jam habe ich leider schlechte Erfahrungen gesammelt, da es ab 50 Bildern nicht mehr will …bzw muss man dann alles häppchenweise reinholen.
Ich hatte ja in der alten ML einen längeren Thread gepostet, wo ich diverse Programme ausprobiert habe:
unter OT: Videobearbeitung unter Ubuntu vom 29.11.2016 —>
https://mail.lehrerpost.de/pipermail/linuxmuster-user/2016-November/017980.html
Dieser Thread läuft ab 01.12. weiter unter:
https://mail.lehrerpost.de/pipermail/linuxmuster-user/2016-December/018027.html

Mittlerweile bin ich zu ShotCut gewechselt. Das ist zwar in der Handhabe komplizierter als MonkeyJam doch es läuft direkt unter Linux und wird laufend aktualisiert. Zudem gibt’s da ganz brauchbare Tutorials bei youtube.
Den Weg über den Leoclient + XP bin ich übrigens auch gegangen aber dort läuft z.B. das sehr gute Tool “NCH Videopad” leider völlig instabil.

hth,
Michael

Hallo Michael,

Danke für die Tipps.

… ShotCut … Das ist zwar in der Handhabe
komplizierter als MonkeyJam doch es läuft direkt unter Linux und wird
laufend aktualisiert.

Das werde ich ausprobieren (lassen). Ich finde es gut, dass es eine Freeware ist für die es auch Versionen für MAC und Win gibt - das hilft die private und schulische Softwarewelt zu vereinheitlichen.

Mit Monkey Jam habe ich leider schlechte Erfahrungen gesammelt

Wie/wo hattest Du es installiert?

… Leoclient + XP … dort läuft z.B. das sehr gute Tool „NCH Videopad“ leider völlig instabil

Der Tipp kam damals vom mir, da es umter WinXP und Win7 gut funktionierte - und wirklich gute Dienste leistete.

Ich bin kein Videotutor. Daher meine Frage: Die Videotutorin möchte gerne ein Videschnittprogramm (früher unter PaedML Windows habe ich da NCH Videoeditor gehabt) und zusätzlich ein Stop-Motion-Programm (da hatte ich MonkeyJam - auf ihren Wunsch hin).
Nun in der LMN6.1 mit LinuxClients habe KDEnlive (noch keine Rückmeldungen von Lehrkräften zur Stabilität). Ist das denn für Stop-Motion nicht geeignet? Braucht man ein zusätzliches Stop-Motion-Programm?

Gruß
Stefan

Also wenn es NUR um StopMotion geht, kannst du auch unter Linux einfach das Programm “stopmotion” installieren. Das läuft halbwegs flott und liefert schnell einen Film, den man dann mit ShotCut und/oder KDEnlive / OpenShot weiter verarbeiten kann.

MonkeyJam läuft hier ebenfalls unter XP + Leoclient — aber probier’s mal mit vielen Bildern aus: Dann erscheint hier eine Fehlermeldung…

Also Videopad stürzt hier in der virt. Umgebung leider ständig ab und läuft ziemlich instabil. Ursache unklar.

KDEnlive soll angeblich bei einigen laufen, aber ich möchte nur ungern ein KDE Programm unter Gnome installieren ,da das tonnenweise andere Pakete anzieht. Allerdings läuft bei mir zu Hause (Kubuntu) KDEnlive auch alles andere als stabil. Ansonsten hätte ich das auch genommen…

Wir machen die Stop Motion Sachen einfach mit Avidemux, das ist sehr simpel aber funktioniert für einfache Videos tadellos.

Mehr infos gibts da: https://wiki.ubuntuusers.de/Stop-Motion/

Habe jetzt einmal folgende Programme installiert und einmal durchgestartet, um zu sehen, ob sie laufen:

Luciole:
Sehr spartanisch und daher sehr simpel. Habe auf Anhieb einen funktionierenden Clip produzieren können im DV-Format, welches der VLC abspielen konnte.
Außerdem habe ich eine Funktion gesehen, die einen Export für kdenlive macht. Das hat auch funktioniert, so dass das Ausgangsbilmaterial in kdenlive bearbeitbar war.

StopMotion und qStopMotion:
Konnte keinen Clip exportieren, da fehler mit Encoder gemeldet wurden. Muss man da noch was zusätzlich installieren?

Avidemux:
Macht mir mehr den Eindruck von Videoschnitt. Habe ich daher nicht weiter verfolgt, da die Alternative zu MonkeyJam gesucht war und meine Zeit sehr begrenzt war, werde aber den Link weitergeben.

Gruß
Stefan

Hi. “stopmotion” exportiert z.B. nach < name>.mp4
Das lief hier sofort durch und hat auch brauchbare Filme zum Weiterverarbeiten geliefert.
Dabei scheint es aber wichtig zu sein, dass die Bilder nicht < bild>.JPG sondern < bild>.jpg heißen!
qStopMotion war hier leider buggy; daher habe ich das nicht weiter benutzt…

Wenn du das DV-Format nimmst: hast du direkt eine Kamera bei dir dran, die du per PC auslösen kannst? Hier geht es (leider) noch einfacher und die Schüler nehmen ihre Smartphones für die Szenen. Daher kann ich auch mit “Fernauslösung” bzw Tools wie z.B. “AnimatorDV Simple+” leider nichts anfangen.

Diese Seite hast du sicher auch entdeckt, oder?
–> https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2009/05/04/praxistest-kostenlose-stopmotion-programme-unter-windows/

Hallo,

habe StopMotion nochmal getestet - nur mit .jpg als Dateiendung der Bilder. Beim Exportieren kommt diese Fehlermeldung:

avconv version 9.20-6:9.20-0ubuntu0.14.04.1, Copyright (c) 2000-2014 the Libav developers
built on Dec 7 2016 21:22:31 with gcc 4.8 (Ubuntu 4.8.4-2ubuntu1~14.04.3)
Input #0, image2, from ‚/home/teachers/sen/.stopmotion/packer/sm1a/images/%06d.jpg‘:
Duration: 00:00:00.56, start: 0.000000, bitrate: N/A
Stream #0.0: Video: mjpeg, yuvj420p, 640x511 [PAR 72:72 DAR 640:511], 25 fps, 25 tbr, 25 tbn
Unable to find a suitable output format for ‚/home/teachers/sen/Home_auf_Server/Downloads/sm1‘

Muss man da noch was konfigurieren?
Habe LinuxMint 17 Xfce (Ubuntu 14.04).

P.S: Bin selbst kein Anwender, sondern unterstütze diese nur. DV-Format ist das Output-Format von Luciole, unabhängig, ob man mit Kamera arbeitet oder nicht.

Gruß
Stefan

hmm – ich glaube nicht, dass ich hier etwas konfiguriert habe. Aber zur Sicherheit nochmal ein Screenshot der Export-Einstellungen (von meinem Privat-Laptop mit Kubuntu 14.04)

OK - ich habe die selben Einstellungen gehabt.

Wenn ich am Exportfilename die Dateiendung .mp4 anhänge, erhalte ich eine Erfolgsmeldung beim Exportieren (Film mit ca 15 Bilder bei 3 Bilder pro Sekunde getestet). Allerdings ist der Film im VLC nicht wirklich abspielbar. Es sieht so aus, als ob der Film nur einen Sekundenbruchteil dauern würde, selbst wenn man die Filmwiederholung einschaltet erkennt man nichts.

Gruß
Stefan

P.S: Hier mal den Output der Erfolgsmeldung von StopMotion.

avconv version 9.20-6:9.20-0ubuntu0.14.04.1, Copyright © 2000-2014 the Libav developers
built on Dec 7 2016 21:22:31 with gcc 4.8 (Ubuntu 4.8.4-2ubuntu1~14.04.3)
Input #0, image2, from ‘/home/teachers/sen/.stopmotion/packer/sm1/images/%06d.jpg’:
Duration: 00:00:00.56, start: 0.000000, bitrate: N/A
Stream #0.0: Video: mjpeg, yuvj444p, 470x242 [PAR 96:96 DAR 235:121], 25 fps, 25 tbr, 25 tbn
[libx264 @ 0x7fd480] using SAR=1/1
[libx264 @ 0x7fd480] using cpu capabilities: MMX2 SSE2Fast SSSE3 Cache64 SlowShuffle
[libx264 @ 0x7fd480] profile High, level 2.1
[libx264 @ 0x7fd480] 264 - core 142 r2389 956c8d8 - H.264/MPEG-4 AVC codec - Copyleft 2003-2014 - http://www.videolan.org/x264.html - options: cabac=1 ref=3 deblock=1:0:0 analyse=0x3:0x113 me=hex subme=7 psy=1 psy_rd=1.00:0.00 mixed_ref=1 me_range=16 chroma_me=1 trellis=1 8x8dct=1 cqm=0 deadzone=21,11 fast_pskip=1 chroma_qp_offset=-2 threads=6 lookahead_threads=1 sliced_threads=0 nr=0 decimate=1 interlaced=0 bluray_compat=0 constrained_intra=0 bframes=3 b_pyramid=2 b_adapt=1 b_bias=0 direct=1 weightb=1 open_gop=0 weightp=2 keyint=250 keyint_min=12 scenecut=40 intra_refresh=0 rc_lookahead=40 rc=crf mbtree=1 crf=23.0 qcomp=0.60 qpmin=0 qpmax=69 qpstep=4 ip_ratio=1.25 aq=1:1.00
Output #0, mp4, to ‘/home/teachers/sen/Home_auf_Server/StopMotion/sm1.mp4’:
Metadata:
encoder : Lavf54.20.4
Stream #0.0: Video: libx264, yuv420p, 470x242 [PAR 1:1 DAR 235:121], q=-1–1, 12 tbn, 12 tbc
Stream mapping:
Stream #0:0 -> #0:0 (mjpeg -> libx264)
Press ctrl-c to stop encoding
Input stream #0:0 frame changed from size:470x242 fmt:yuvj444p to size:634x726 fmt:yuvj444p
Input stream #0:0 frame changed from size:634x726 fmt:yuvj444p to size:630x723 fmt:yuvj444p
Input stream #0:0 frame changed from size:630x723 fmt:yuvj444p to size:492x364 fmt:yuvj444p
frame= 4 fps= 0 q=32765.0 Lsize= 30kB time=0.17 bitrate=1453.5kbits/s dup=0 drop=7
video:0kB audio:0kB global headers:0kB muxing overhead 73756.097561%
[libx264 @ 0x7fd480] frame I:1 Avg QP:24.02 size: 19229
[libx264 @ 0x7fd480] frame P:2 Avg QP:26.35 size: 4671
[libx264 @ 0x7fd480] frame B:1 Avg QP:11.00 size: 85
[libx264 @ 0x7fd480] consecutive B-frames: 50.0% 50.0% 0.0% 0.0%
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[libx264 @ 0x7fd480] i4 v,h,dc,ddl,ddr,vr,hd,vl,hu: 25% 39% 12% 2% 3% 4% 6% 2% 6%
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[libx264 @ 0x7fd480] kb/s:687.74

seltsam – kann ich nicht viel zu sagen. Hier lief es auf Anhieb; auch mit VLC. Ich habe auch nur 10 Bilder pro Sekunde eingestellt.
Die Datei läßt sich hier problemlos überall abspielen. Wenn ich den Befehl

file dateiname.mp4 

absetze, erhalte ich:

dateiname.mp4: ISO Media, MPEG v4 system, version 1

Übrigens kann es noch sein, dass die Namen der Bilder selbst auch nur in Kleinbuchstaben vorliegen müssen? Ich meine, dass ich damals den ganzen Schwung zunächst mit KRename umbenannt hatte?! Hast du einen anderen Player ausprobiert? Fehlen evtl codecs?