ich habe einen Klassensatz Laptops mit Xenial-Clients im WLan und das klappt auch alles prima, aber wenn das Schul-WLAN nicht zur Verfügung steht, booten die Geräte nicht.
Ausgangslage:
Wir haben 2 WLAN (WPA2-Enterprise für Lehrer - freeradius) und eben das Grüne Netz direkt mit einem starken Schlüssel für diese Rechner. Das funktionier wie in der Anleitung super.
Damit sich die Schüler anmelden können, habe ich dafür gesorgt, dass das WLan vor der Anmeldeseite auf dem Rechner verfügbar ist. In die etc/network/interfaces habe ich folgendes eingetragen:
in der wpa_supplicant_conf liegt der hash für das Passwort. Also alles ok.
Problem:
Wenn das WLan nicht vorhanden ist, streiken die Rechner beim booten kurz vor dem Anmeldebildschirm und zwar genau an der Stelle, wo sie versuchen auf das Netzwerk zuzugreifen. Das geht so weit, dass selbst STRG+ALT+F1 keine Reaktion hervorruft.
Frage:
Hatte jemand das gleiche Problem? Hat es jemand gelöst? Irgendwie muss man dem Rechner wohl mitteilen, was er machen soll, wenn er das WLan nicht findet.
das Problem hatte ich mit HULC 14.04 nicht und auch mein
xenial-Musterclient mit KDE neon funktioniert.
Unterschied zu Deiner Konfiguration: Bei mir gibt es nach der
“auto” Zeile keine weitere mehr, die auf wpa_supplicant hinweist.
Die WPA-Konfiguration habe ich als linuxadmin grafisch mit dem
network manager gemacht und dabei angehakt, dass alle die
Verbindung benutzen dürfen. Wo auch immer der das hinschreibt …
Der network manager ist auch von Nutzen, wenn jemand das Notebook
mal z. B. auf eine Fortbildung außer Haus mit nimmt, und sich als
offline-Benutzer dort mit einem anderen WLAN verbinden möchte. Die
Verbindung, die der linuxadmin eingerichtet hat, kann er nicht
verändern.
Das hatte ich mir auch überlegt, aber dann brauche ich für die Geräte lokale Schüler-Nutzer und genau die sollen sich aber gegen den LDAP authentifizieren. Der Networkmanager baut ja erst nach der Anmeldung die Verbindung auf. Die andere Version stellt das WLAN so zur Verfügung, dass die Geräte in der Schule so funktionieren, als wären sie am am Netz.
Leider habe ich die Nebenwirkung, die ich gerne los wäre!!!
Offtopic, weil 2 Leute gefragt hatten:
Wenn das WLAN (grün) vorhanden ist und am Clients liegen soll, bevor sich jemand anmeldet, damit LDAP-Anmeldung geht, musst man nur noch die Datei wie im Bild (oben) ändern und in der Konsole:
$ wpa_passphrase “DEINE_SSID” “DEIN_SCHÜSSEL”
eingeben und dann die Ausgabe in der Datei /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf speichern.
Das sieht dann so aus:
network {
ssid=„gruen“
psk= adslfkjaesrtaäfölgkatijasdfkadefölkajsdföadjsfdfölkjasdfölkhjadsf
}
fertig!
ACHTUNG: Die MAC der WLAN-Karte muss gesondert in „workstations“
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ifconfig nur die richtige MAC anzeigt, wenn man auch mit einem WLAN verbunden ist.
Das ist bei unseren Laptops (allerdings noch mit Trusty 14.04-Client) nicht so. Wir benutzen den Networkmanager genauso, wie j. engeland beschrieben hat und unsere Nutzer loggen sich dann per LDAP ein. Man kann im Displaymanager Lightdm mit dem Unity-Theme das Networkmanager Applet anzeigen lassen, so das die Benutzer sehen, wann eine Verbindung besteht und somit wissen, wann sie sich einloggen können.
danke, das hat geklappt und ist natürlich viel einfacher.
Bei mit hatte die Einstellung in “Interfaces” auch noch die normal Netzwerkkarte lahmgelegt (state DOWN) und ich konnte sie nicht wieder aktivieren. Also bin ich einen Schritt zurück und habe eure Lösung getestet.
Keine Ahnung, warum das beim ersten Versuch nicht geklappt hat.
Habe jetzt auch mal deine Lösung mit wpa_supplicant statt NetworkManager ausprobiert (den möchte ich nicht verwenden, da unsere SuS momentan sudo-Rechte für den nm-connection-editor für den Zugriff auf die LEGO-EV3 haben und somit den WPA-PSK auslesen könnten).
Den „Hänger“ beim Starten ohne WLAN (der Rechner hat dann 5 Minuten auf den dhcp-Timeout gewartet) konnte ich vermeiden, indem ich statt auto wlp... in der /etc/network/interfaces den Eintrag allow-hotplug wlp... verwendet habe.
nach einigem rumprobieren hab ich es geschafft.
Die Networkmanagermethode hat bei mir (14.04) nicht funktioniert: das
WLAN war vor der Anmeldung nicht verbunden (eingerichtet als linuxadmin).
Also hab ich die wpa_supplicant Version umgesetzt.
Allerdings hat das erstmal auch nicht funktioniert, weil mein internet
(grünes) WLAN versteckt ist.
Es funktioniert nun mit diesen Einstellungen:
Das scan_ssid=1 war nötig, weil das WLAN versteckt ist.
Soweit, so gut.
Nun habe ich aber folgendes Problem:
der networkmanager fühlt sich nicht mehr zuständig für das WLAN (wird
nicht gemanaged).
Das wäre ja nicht so schlimm aber: ohne Netzwerkkabel zeigt der nm “kein
Netzwerk” an (leeres Kuchenstück), obwohl das WLAN verbunden ist.
Ist das bei euch auch so?
Kann man da was machen?
Das ist bei mir auch so. Und das muss m.E. eigentlich auch so sein, da ja das WLAN „am nm vorbei“ aktiviert wird. Ich habe nichts dagegen unternommen.
Ich hatte aber noch ein anderes Problem: Wenn man den Client per Kabel anschließt (darum kümmert sich dann der NetworkManager), aber das WLAN ebenfalls verfügbar ist, gibt’s z.B. Probleme mit der Namensauflösung („Internet geht nicht…“)
Das habe ich mit dem Script /etc/NetworkManager/dispatcher.d/99disablewifi gelöst:
#!/bin/bash
if [ "$1" = "enp1s0" ]; then
case "$2" in
up)
nmcli radio wifi off
;;
down)
nmcli radio wifi on
;;
esac
fi
danke für das script.
Ich hab 14.04 und damit nmcli in Version 0.9.8.8 und nicht 0.9.10, deswegen heißt der Befehl bei mir nicht
nmcli radio wifi off
sondern
nmcli nm wifi off
ich finde dieses Thema sollte unbedingt richtig dokumentiert werden. Ich checks grade nur halbwegs wie das bei euch funktioniert. Von jedem Schnipsel hab ich schon mal gehört, aber eine Wikiseite zu dem Thema wäre super-sinnvoll.
Hat jemand die Muße das zu schreiben, bei dem das funktioniert?
VG, Tobias
ich habe heute mal testweise dieses Setup probiert, aber ein Problem festgestellt: Wenn die WLAN-Verbindung am Networkmanager vorbei mit wpa_supplicant gemanaged wird, geht bei mir Firefox automatisch in den Offline-Modus. Ist das bei euch auch so bzw. was hab ich falsch gemacht :)?
Ich würde auch die Lösung mit dem Networkmanager nehmen, aber ich möchte das nur für einzelne Rechner (am besten per postsync) im Image haben. Wo speichert der Networkmanager seine Einstellungen? (Edit: Hier
Bei mir funktioniert folgende Lösung (HP ProBook 450 G3 mit Xenial-Standard-Cloop), die komplett per postsync realisierbar ist. Dazu folgende vier Dateien auf dem Server ablegen:
# interfaces(5) file used by ifup(8) and ifdown(8)
auto lo
iface lo inet loopback
allow-hotplug wlp2s0
iface wlp2s0 inet dhcp
wpa-conf /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
#!/bin/sh
if [ -f /mnt/etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf ]
then
echo " - fixing permissions for /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf"
chmod 600 /mnt/etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
fi
vielen Dank! Ich habe es jetzt mal so umgesetzt, doch es gibt / gab folgende Probleme:
Der Networkmanager hat beim Verbindungswechsel 127.0.0.1 in die /etc/resolv.conf geschrieben (und den hostnamen auf no), sodass die Namensauflösung nicht mehr geklappt hat. Ich habe das update der resolv.conf im Networkmanager deaktiviert. Damit geht es erstmal.
Das ifup/down Skript wird scheinbar nicht ausgeführt. Kannst du mir mal zum Vergleich deine NetworkManager.conf schicken?
In diesem Zusammenhang noch eine andere Frage:
Wie tragt ihr die WLAN-Clients in die workstations ein? Mit neuem Hostnamen oder dem gleichen?
Hast du den Interface-Namen (enp1s0) für dich angepasst?
Das ist dann möglicherweise die direkte Folge, wenn das Script nicht ausgeführt wird. Ich hatte (als ich ebenfalls das Problem mit der Namensauflösung bei paralleler Verwendung von LAN und WLAN hatte) aber leider nicht weiter recherchiert, woran das genau liegt, sondern bin direkt auf die Lösung mit nmcli radio wifi off gestoßen. Momentan kann ich das leider auch nicht weiter testen, da auf besagten HP-Laptops seit dem Kernelupgrade die Netzwerkkarte nicht mehr funktioniert: LINBO ab 2.3.39 - neuer Kernel verursacht manchmal boot-probleme - #56 von amu
Ja, habe ich. Das komische ist, wenn ich das Netzwerkkabel abziehe, ist meine Netzwerkkarte immer noch „Up“, und nicht „Down“. Ich werde mir das in den kommenden Tagen noch mal genauer anschauen.
Ich habe eine LMN V7.0 mit nur Linux-Mint-XFCE-Clients.
Das WLAN-Passwort (PSK) für die Schullaptops (alles Lenovo T430), die übers grüne Netz laufen, ist momentan im Image indem ich als linuxadmin den PSK im Netzwerkmanager eingegeben und diese Verbindung für alle Benutzer freigeben habe. Das funktioniert soweit gut.
Sobald ich aber das Image auf einem nicht WLAN-Client erstelle, kommen die T430 nicht mehr ins WLAN. Und andere WLAN-Geräte als die T430 kommen mit dem Image, welches ich auf einem T430 erstellt habe, nicht ins WLAN. Das scheint mir die selbe Problematik zu sein, die auch andere hier schon beschrieben haben.
Gibt es eine Möglichkeit, wie man alle WLAN-Geräte mit einem Image ins WLAN bekommt (am besten ohne die oben von zefanja beschriebenen Probleme)?