da wir demnächst auch unser Lehrer-Moodle (ohne Schüler drin) bei Belwue verlieren, erörtern wir gerade möglich Alternativen. Das Lehrer-Moodle wurde bislang v.a. für 3 Zwecke gebraucht:
Kurse als Dateispeicher für versch. Gruppen, wie z.B. Fachschaften
Kurse mit Anleitungen und Dokumentationen von Gruppen z.B. Schulentwicklungsgruppen oder Anleitungen zu Digitalen Medien für den Unterricht etc.
Schul-Wiki für Lehrer
Da wir Nextcloud haben, war die Überlegung naheliegend, eine Lehrer-Nextcloud (ohne Schüler drin) zu machen und damit evtl. alle 3 Zwecke abzudecken - auch um den Pool an Webanwendungen endlich zu verkleinern, statt immer zu vergrößern.
Als Dateispeicher funktioniert Nextcloud prima - beim Handling von Datei finde ich Nextcloud sogar deutlich praktischer.
Aber wie geht man das an, dass die Speicher nicht einem User gehören, der dann die Schule irgendwann verlässt, sondern z.B. dem Kreis der Englischlehrer?
Hat jemand Erfahrung mit dem Einsatz von Nextcloud als Wissensspeicher (2. und 3.)?
Kann man dafür z.B. die Collectives App gut nehmen?
Kann man damit Inhalte nicht nur ins Collective verlinken sondern wirklich darin speichern (z.B. kleine Videoanleitungen)?
Gehören alle Inhalte dann wirklich einem Kreis von Benutzern?
Zitat:
A Collective is owned by a Nextcloud Circle – Circles are special groups with other users
Quelle:
Wie überträgt man ggfs. Moodle-Wiki-Inhalte am besten in eine Nextcloud App wie z.B. Collectives?
Für alle Hinweise, Erfahrungsberichte oder andere Ansätze dankbar…
Collectives könnte grundsätzlich gut für solche Zwecke geeignet sein, auch wenn es etwas an Einrichtung erfordert. Dieses „Kollektiv“ kann der Nutzende anlegen. Es ist einfach gesagt wie ein „Ordner“ => Wiki. Dort kann dieser dann Personen persönlich hinzufügen, einladen, oder ganze Gruppen zu diesem Kollektiv hinzufügen.
Ein Kollektiv können mehrere gleichzeitig bearbeiten, (=> erscheint als farbiger Cursor mit Namen), der Text-Editor in Collectives ist der Texteditor der auch überall anders bei Nextcloud zu finden ist. (Man kann Dateien verknüpfen usw.)
Als Gruppe würde es, meiner Meinung nach, komplett ausreichen da man ja keine Zich Klassen hat.
Die Speicher gehört ja „nie“ dem Lehrer sondern liegen bei Belwüe/im Serverschrank.
Ich werde mir morgen mal eine Testinstanz aufsetzen, aber ich denke, dass das umziehen nur manuell oder mit eigenem Skript möglich ist.
@S.Senft
Wir nutzen Nextcloud für genau diesen Zweck. Bei uns sind aber auch Schüler angebunden und wir holen uns sowohl Nutzerdaten, als auch Gruppen aus der LMN.
Als Wiki/Anleitungen/Dokumentation für Lehrer/Gruppen nutzen wir die Collectives App.
Prinzipiell gehört eine Kollektive und alle Daten die darin abgelegt werden dem Owner (d.i. zunächst der Ersteller). Damit die Sachen nicht verloren gehen, wenn z.B. ein Englisch-Lehrer die Schule verlässt, haben wir einen Systemuser angelegt. Diesem wird dann die Kollektive übereignet und der verwaltende Lehrer als Admin hinterlegt. Damit gehören dann alle Daten dem Systemuser, welcher die Schule nie verlassen wird und werden auch nicht auf Quotas etc. angerechnet.
Im Hintergrund der Kollektives App arbeitet die Circles App. So kann man z.B. alle Nutzer einer Gruppe (z.B. die der Englischlehrer) einem Circle hinzufügen, welcher wiederrum Teil der Kollektive ist. Das geht auch automatisch via LDAP. So sind bei uns alle Lehrer aus der LMN automatisch berechtigt auf die Orga-Kollektive zuzugreifen, wo dann alles relevante wie z.B. Protokolle etc. liegen.
Hat bisher ganz gut (in neueren Versionen >= 25) funktioniert und sollte es von Seiten Nextcloud auch weiterhin. (bis auf seit ca. eineinhalb Wochen, als wir ein von Lancom empfohlenes Update auf unsere Lancom-Firewall eingespielt haben, das den Reverse-Proxy geschrottet hat; Unser Dienstleister sagt er habe es Lancom gemeldet, aber entweder Lancom oder unser Dienstleister haben bisher nicht reagiert; Ist aber ein anderes Thema…)
Hallo zusammen
das BW-Moodle darf nach meiner Kenntnis schon als Teil-IuK-Plattform genutzt werden, sofern die Inhalte nicht personenbezogen sind.
Also ein Lehrerzimmer- oder Fachschaftskurs, in dem Materialien für den Unterricht getauscht werden, ist da noch möglich.
Konferenzprotokolle oder Notenlisten gehen dann nicht.
Ich will die Situation mit dem BW-Moode damit nicht schönreden. Aber evtl ist die Option Unterrichtsmaterialien im Moodle zu haben und den Rest in einer Cloud für den ein oder anderen Standort passender.
auch wenn ich nichts Besseres kenne als die Nextcloud (vom niederschwelligen Niveau her), doch noch diese Alternativen, die sich per LDAP an die LMN anschließen lassen, so dass man sich über das Schulkonto anmelden kann:
HedgeDoc.org: Lose Sammlungen individueller Markdown-Seiten möglich. Gemeinsames Bearbeiten für alle die Zugang haben oder ganz public oder ganz privat.
und zur Nextcloud: wir nutzen bislang noch keine Collectives, sondern nur die Gruppen, die die LMN per LDAP zur Verfügung stellt, d.h. Zugehörigkeit zu einer Gruppe und damit Sicht/Schreibbarkeit wird in der Schulkonsole geregelt.
Und auch dann haben wir es oft so, dass es gewisse Ordner gibt, die einem Systemuser gehören und mit z.B. dem gesamten Kollegium geteilt werden.
Andere (Fachschafts)Ordner gehören einzelpersonen (inkl. auf deren Quota), die es mit deren Fachschaft teilen. Hier kann man streiten, ob auch ein Systemuser sinnvoller wäre.
Irgendjemand muss halt immer die Schreibrechte haben und manchmal ist es sinnvoll, den anderen keine Löschrechte oder sogar keine Schreibrechte zu geben, damit es keine Unfälle gibt.
Collectives (Markdown-Syntax) — alles schön, bunt und in der Theorie gut. Aber das ist kein Office und wenn du dein Kollegium dazu kriegst, hierzu beizutragen, bekommst du einen Orden. Da glaube ich nicht dran, daher wirst du um ein CollaboraOffice in deiner Nextcloud nicht drumherum kommen. Wieviele Lehrer:innen haben denn in Moodle zu den Wikis beigetragen?
erst einmal nochmal vielen Dank für die ganzen Anregungen, Bedenken und Berichte, die mir sehr hilfreich sind.
Unsere Nextcloud ist jetzt soweit, dass ich Collectives als Lehrer-Wiki testen kann, da die Schüler nun ausgesperrt sind.
Zur Beteiligung am Wiki:
Es gibt bei uns schon seit Jahren jemanden, der beauftragt ist, das Lehrer-Wiki zu pflegen, das ist so von der SL gewollt.
Ob andere Lehrer-Gruppen ein Kollektiv (mit Mardown) oder einfach nur Ordner nutzen wollen oder sollen, oder etwas, was ich bis jetzt noch gar nicht kenne, ist auch eine wichtige Frage für die fernere Zukunft. Ich werde darauf sicher zurück kommen! Ich muss mich jetzt aber erst einmal auf das Retten der Lehrer-Moodle-Wikis konzentrieren und damit meine Erfahrungen sammeln.
sieht so aus, als ob sich da was grundlegend in der Collectives App geändert hat.
Als man die Mitglieder noch ausschließlich in der Circles App verwalten konnte (weis die genaue Version Nextcloud/Collectives App nicht), gab es auch noch einen Owner der Kollektive und dieser konnte geändert werden.
Jetzt scheint es als höchste Rolle nur Administrator zu geben. Ich vermute, das liegt daran das, falls ich das richtig verstanden habe, dass der Besitzer der Dateien in der Kollektive, nicht mehr der ‚Owner‘, sondern die Kollektive selbst ist.
Wenn ich versuche über „Verwaltungseinstellungen → Teilen“ den Ordner der Kollektive zu übertragen, dann schlägt das mit der Fehlermeldung „Der Besitz an einer Datei oder einem Ordner, der dir nicht gehört, kann nicht übertragen werden“ fehl. Ein Indiz dafür, dass mir die Dateien nicht zugeordnet werden? Allerdings ist es mir nicht möglich ohne die Kollektive zu löschen, diese zu verlassen. Ebenso kann ich als Ersteller der Kollektive auch nicht von einem anderen Administrator aus der Kollektive geschmissen werden. Ein Indiz dafür, dass mir die Daten doch gehören, oder zumindest die Kollektive?
Schade dass das übereignen so nicht mehr geht…
Weiß jemand anderes was dazu? Ich konnte bisher nichts finden, auch nicht, wie die Daten z.B. dem Quota des Erstellers angerechnet werden.
Der neue Nutzer müsste eine neue Kollektive anlegen. Dann könnte man dorthin, aber tatsächlich einfach den gesamten Ordnerinhalt kopieren. Der Ordner zu jeder Kollektive im Kollektivordner ist wohl ehe soetwas wie ein Mount.
die Besitzübernahme eines Kollektivs hat im Prinzip so funktioniert, wie von Dir erwartet:
Ich hab’s so gelöst:
Der gewünschte neue Besitzer bekommt eine Kopie des Kollektivordners als Freigabe in der Nextcloud (damit das Original erst einmal unangetastet bleibt)
legt leeres Kollektiv an
löscht dann in Dateien-App unter /Kollektive/Kollektivname_neu die automatisch angelegte erste Datei „Readme.md“
kopiert dann vom alten Kollektiv nicht den Kollektivordner selbst, sondern alle Dateien und Unterordner in /Kollektive/Kollektivname_neu
testet das neue Kollektiv und fügt Mitglieder hinzu
Wenn das neue Kollektiv auch bei den Mitgliedern korrekt angezeigt wird, kann das originale Kollektiv beim Besitzer des originalen Kollektivs gelöscht werden
ein im Prinzip gleicher Ansatz ist auch hier beschrieben:
Den dortigen Hinweis, dass man die Angaben „Zuletzt geändert von … vor …“ über den Seiten verliert, kann ich bestätigen:
You will lose information about the most recent user that changed pages and when pages got changed, as well as public shares of the collective. Apart from that, everything should be retained.
Wir werden daher versuchen, die Vergabe neuer Kollektive sozial zu regeln, so dass diese technisch über einen System-Benutzer angelegt werden, der gleich einen Benutzer als Admin anlegt. Der Syste-Benutzer hat bei uns ein LDAP-Lehrerkonto und kein lokales Nextcloud-Konto, damit er in der selben Gruppe ist wie die (meisten) Nutzer mit denen geteilt werden soll. Das kann wichtig sein bzw. werden, falls man das Teilen einschränken muss.