So, Ihr Lieben -
da ich bislang meinen Ubuntu-Client immer „von Hand“ mit dem postsync-Mechanismus versah, habe ich mich versucht, in den Untiefen des Befehls „linuxmuster-client“ zurechtzufinden…es läuft so:
Ausgangslage:
Euer cloop heißt ubu18_2019.cloop und Ihr übertragt es nach /var/linbo.
Bitte erstellt eine start.conf.ubu18_2019
(aus den Vorlagen) und fügt an entsprechender Stelle folgendes ein:
Bei „group“ ganz oben Eure gewünschte Gruppenbezeichnung, z.B. „ubuntu18“, also so beispielsweise:
[LINBO]
SystemType = bios64
KernelOptions = nomodeset dhcpretry=18
Cache = /dev/sda3
Server = 10.16.1.1
Group = ubuntu18
RootTimeout = 666
usw.
Dann passt Ihr unten die Partitionierung Euren Wünschen nach an, Ubuntu braucht z.B. eine ext4-Partition und eine Swap-Partition. Da, wo unten „ganzegal“ steht, wird nachher bei erfolgreichem Befehlsaufruf das „ubu18_2019.cloop“ stehen !
[Partition]
Dev = /dev/sda1
Size = 120G
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = no
[Partition] # Definition der Swappartition
Dev = /dev/sda2 # Device-Name der Partition (sda3 = dritte Partition auf erster Platte)
Label = swap # Partitionslabel
Size = 4G # Partitionsgroesse 4G
Id = 82 # Partitionstyp (83 = Linux, 82 = swap, c = FAT32, ...)
FSType = swap # Dateisystem auf der Partition (swap)
Bootable = no # Bootable-Flag
[Partition]
Dev = /dev/sda3 # Device-Name der Partition (sda3=3. Partition auf erster IDE-Platte)
Size = # Partitionsgroesse in kB (Bsp.: keine Angabe = Rest der Platte, ca. 38G)
Id = 83 # Partitionstyp (83 = Linux, 82 = swap, c = FAT32, ...)
FSType = ext4 # Dateisystem fuer Cache-Partition (ext4)
Bootable = no # Bootable-Flag
[OS]
Name = Ubuntu 18.04 LTS T3 # Name des Betriebssystems
Version = # Version (optional)
Description = Ubuntu 18.04 # Beschreibung
IconName = ubuntu.png # Icon fXr die Startseite, muss unter /var/linbo/icons abgelegt sein
#Image = ubuntu.rsync # Dateiname des differentiellen Images (Erweiterung .rsync)
Image = # erst eintragen, wenn es erzeugt werden soll
BaseImage = ganzegal.cloop
Boot = /dev/sda1 # Partition, die Kernel & Initrd enthaelt
Root = /dev/sda1 # Rootpartition, in die das BS installiert ist
Kernel = vmlinuz # Relativer Pfad zum Kernel
Initrd = initrd.img # Relativer Pfad zur Initrd
Append = ro splash # Kernel-Append-Parameter, ggf. anpassen
StartEnabled = yes # "Start"-Button anzeigen
SyncEnabled = yes # "Sync+Start"-Button anzeigen
NewEnabled = no # "Neu+Start"-Button anzeigen
Hidden = yes # verstecke OS-Reiter
Autostart = no # automatischer synchronisierter Start dieses Betriebssystems: yes|no
DefaultAction = start # DefaultAction bei Autostart: start|sync|new
AutostartTimeout = 5 # Timeout in Sekunden fXr Benutzerabbruch bei Autostart
So, nun ruft ihr den Befehl:
linuxmuster-client -a configure -h ubuntu18 -p ubuntu18 -c ubu18_2019.cloop
auf.
Das Verwirrende hierbei sind die identischen Patch- und Hardwareklassenbezeichnungen (ubuntu18) und dass Eure selbstgeschriebene start.conf.ubu18_2019 so heißt wie das heruntergeladene Ubuntu-Image.
Aber das will der Befehl so, und wenn Ihr alles richtig gemacht habt, bekommt Ihr folgende Meldung:
INFO: Cloop-Datei ist /var/linbo/ubu18_2019.cloop
INFO: start.conf Quelle ist /var/linbo/start.conf.ubu18_2019
INFO: start.conf Ziel ist /var/linbo/start.conf.ubuntu18
INFO: Passe /var/linbo/start.conf.ubuntu18
INFO: Erstelle postsync aus Vorlage
INFO: Patchclasse ist ubuntu18
Jetzt habt Ihr ein neues Unterverzeichnis: /var/linbo/linuxmuster/client/ubuntu18
, eine neue Datei ubu18_2019.cloop.postsync ind /var/linbo, in der die Zeile patchclass=„ubuntu18“ zu finden sein müsste und eine start.conf.ubuntu18, in der statt ganzegal.cloop ‚ubu18_2019‘ stehen sollte.
(Übrigens kann man jetzt die start.conf.ubu18_2019 einfach löschen. Sie wurde nur als Vorlage benötigt !)
Jetzt noch schnell das linuxadmin-Passwort angepasst mit:
linuxmuster-client -a set-postsync-pass -l sowasvongeheimempasswort -p ubuntu18
- und Ihr könnt den client partitionieren, synchronisieren etc. und Euch dann mit dem von Euch gesetzten linuxadmin-Passwort einloggen.
Wenn Ihr Software einspielen möchtet oder sonstwas am Client verändert: NIE VERGESSEN, das /home/linuxadmin/HOME_AUF_SERVER-Verzeichnis RESTLOS (!!!) zu leeren (schaut auf versteckte Dateien /Verzeichnisse dort mit Punkt am Anfang !), dann erst synchronisiert hochladen.
Viel Erfolg !
Christoph Gü