Inoffizieller Discord(server) für Linuxmusternet

Moin,

Kurz Vorweg: Ja ich weiß Datenschutz und Discord ist so eine Sache aber da ich Gamer bin nutze ich es und es ist leider sehr praktisch.

Und genau aus diesem Grund habe ich aus eigeninitiative einfach mal einen inoffiziellen Server (es läuft mir immer ein Schauer den Rücken runter diese Ansammlung von Text und Voice Kanälen als Server zu bezeichnen aber leider ist das Naming so) erstellt.
Es soll auf keinen Fall das ask hier ersetzen es soll nur als zusätlichen Anlaufpunkt dienen um die Community enger zusammen zu führen.

Ach ja: hier der Link: Linuxmusternet (inoffiziell)

viele Grüße
Michael aka „Silias“ Braun

Eigentlich voll coole Sache.

Fänd ich eigentlich voll cool, wenn man das als Mumble oder so machen könnte. Ich kann auch gerne ein paar Ressourcen dafür zu Verfügung stellen, falls es Bedarf aus der Community gibt.

Hi,
lass dich nicht von mir entmutigen. Danke für deinen Einsatz!

Ich bin vermutlich zu alt um die beiden Begriffe „neuer Kommunikationskanal“ und „Community enger zusammen zu führen“ unter einen Hut zu bringen.
Meine Meinung: Discord ist eventuell geeignet andere Personen der Community schneller bzw. häufiger zu erreichen, weil sie discord gewohnt sind. Aber jemand der sich angewöhnt, hier nach Problemen und Lösungen zu fragen, wird durch zusätzlich discord der community nicht näher kommen. Näher als hier geht gar nicht !?
Seit linuxmuster einen Mastodon-Server und personen von hier dort posten, hat sich für mich nix geändert. Im gegenteil, deswegen hat Mastodon jetzt meinen Aufmerksamkeit.

Als Chatserver kann ich noch Matrix empfehlen, das nutzen einige Projekte auch als Supportkanal (statt früher IRC oder andere Mattermost oder FOSS-egalos slack). Allerdings ist das im Vergleich zu hier nicht besonders nachhaltig. Nach ähnlichen Problemen suchen kannste vergessen. So stelle ich mir das auch in discord vor. Nice zum chatten + vergessen. Der one-night-stand unter den Supportsystemen.

:slight_smile:
VG, Tobias

Hallöchen,

Discord als Plattform zu nutzen ist denke ich keine schlechte Idee - ob das jedoch etwas für die Linuxmuster Administration ist, weiß ich nicht.

Immerhin ist die Community von LM auf dieses Forum aufgebaut.

Natürlich wäre es eine Idee zusätzlich noch eine Instant-Chat-Platform zu haben - das Ding ist jedoch das es meiner Meinung nach eine Platform sein müsste die man „eh schon im Alltag nutzt“ (bei Gamern - gerne auch - Discord).

Ich würde auf Discord eher eine allgemeine Platform für Technik & co. aufbauen als eine direkt für LM.

Gruß.

Hallo Tobias,

Was soll denn heißen, dass nach Ähnlichen Problemen zu suchen man vergessen sollte?

Immerhin hat Discord auch eine Forenfunktion inkl. Suchleiste.

VG.
Tin

Hi t.sever,

findest du im Discord die Lösungen/Probleme, die hier bereits im Ask (Discourse) stehen? Das leistet die Suchfunktion von Discord nicht. Die Suchfunktion von Internetsuchmaschinen kann aber schon dieses Forum und andere Webseiten, wo Leute nach LMN fragen, als Treffer auflisten. Ich vermute mal die Community ist noch so klein, dass die wenigen aktiven Wissensträger sich dann auf die Kommunikationskanäle aufteilen würden/müssten.

Discord kennt zwar auch sowas wie Threads/Themen in Chaträumen aber in erster Linie ist es eine chronologisch sortierte Textansammlung. Ich persönlich finde es da meist schwieriger zu folgen, wenn Diskussionen zu verschiedenen Themen parallel stattfinden. Und beim paar Tage Zurückscrollen, um zu schauen, was da diskutiert wurde, gibt es dann keine Betreffangaben, also muss man alle Texte lesen/überfliegen und dabei aufpassen, dass dazwischen nicht dann doch das interessante überscrollt wird. Das ist aber ohnehin der normale Unterschied zu einem Forum.

Das sind aber nur mein Eindruck und Erfahrung aus anderen kleinen Projekten und soll keine Ablehnung von Discord sein.

MfG Buster

Hallo Buster,
auch hier nochmal.

Du hast voll und ganz recht, wie schon von dem Beitragsersteller mitgeteilt soll das ja auch kein Ersatz für unsere ask.lm.n Seite sein.

Gruß

Hi @t.sever ,

zwei Gründe: erstens, was @Buster schrieb:

es ist trotz Suchfunktion eben schwierig. (Das gilt übrigens im High-Volume-Fall auch hier im Forum, wenn es 100 Posts gibt und zwischen Post 30 und 80 liegt die Lösung für das Problem usw. wenn man sich halt an „ein problem - ein Thread“ hält und die Lösung markiert, ist das der Idealfall.)

und zweitens: meine Erfahrung mit matrix (nicht discord) als Chatsystem: sobald das High-volume ist und hunderte Posts pro Tag passieren, hatte ich trotz Suchfunktion wenig Chancen wirklich den sinnvollen Chat von vor ein paar Tagen zu finden oder vielleicht technisch beschnitten: finde mal einen Chat von vor ein paar Jahren. Da fängst du den Chat lieber von vorne an. Mag sein, dass das bei Discord in annehmbarer Zeit und Aufwand (besser) funktioniert.

VG, Tobias

Hi Tobias,

Matrix ist ja so eine Sache - finde ich irgendwie unübersichtlich.
Ich hänge mal einen Screenshot vom Discord an.

Grüße.

Hi,

neben den Datenschutzproblemen ist das Anbieten eines Discord-„Servers“ [sic!] außerdem diskriminierend.

Discord erlaubt den Zugang erst ab 16 Jahren, ganz abgesehen davon, dass es eben auch schon diskriminierend ist, Menschen, die den Horror-Datenschutzbedingungen eben nicht zustimmen wollen, auszugrenzen.

Was man persönlich für sich macht, ist ja egal, aber alles, was man in einer Community anbietet, sollte für alle Mitglieder dieser Community offen sein. Anhand des Alters oder anhand objektiv sinnvoller Einstellungen zu informationeller Selbstbestimmung sollte niemand ausgegrenzt werden.

Das gilt auch für das Anbieten eines zweiten Kommunikationskanals. Wenn ein Teil der Community auf Discord stattfindet, findet dieser Teil nicht mehr im offenen Bereich statt und die Community wird insgesamt weniger inklusiv.

Das Anbieten eines Discord-Servers zum Community-Austausch ist immer und ausnahmslos schädlich.

-nik

Tag,
ich finde Discord auch eine schlechte Idee, kann auch nicht verstehen wie diese closed source-Loesung hier dienlich sein soll, ueber die Datenschutzproblematik wurde auch schon gesprochen.
1 Minute googeln und schon hab ich keine Lust mehr mich weiter mit dem Thema zu beschaeftigen:

Gruss Harry

Hallo @irrlicht,
Hallo @Natureshadow,

nachdem ich mir eure Nachrichten durch den Kopf gehen lassen habe muss ich euch zustimmen.
Horror-Datenschutzbedingungen sind es…

Da ich doch relativ dafür bin sich auch auf einer Instant-Chat Platform austauschen zu können werde ich mir mal Mumble beziehungsweise andere Chat-Möglichkeiten anzusehen.

Habt ihr denn vorschläge für eine Chat-Software?

Viele Grüße,
Tin

Glaube fuer Discourse gibt es ein Chatplugin, seh aber jetzt den grossen Vorteil von Chat nicht. Die meistens hier sind eher so Forenmenschen und auch fast taeglich hier, manchmal hat das ja auch schonwas von Chat. Ich persoenlich brauche ueberhaupt keinen Chat, mir reicht der ganze Messengerscheiss auf dem Phone, Threema, Signal, Telegram und jetzt dazu noch discord? Was kommt als naechstes?

Gruss Harry

1 „Gefällt mir“

Hallo Harry,

Messengerscheiss auf dem Phone, Threema, Signal, Telegram und jetzt dazu
noch discord? Was kommt als naechstes?

… insta und TickToc, oder?

LG

Holgr

Ist das nicht auch schon wieder peinlich?

Vorsicht, dieser Post könnte Spuren von Mutlosigkeit, Sarkasmuss und Zickigkeit enthalten.
Es tut mir echt leid zu sehen, dass hier einige solche Angst haben etwas zu verlieren, dass ich mich in Zukunft einfach weniger äußern werde. Vielleicht biete ich ja auch einfach einen Stammtisch in Hamburg im CCC an oder so, ach ne, das wäre dann ja auch wieder diskriminierend, weil nicht jeder dran teilnehmen kann. Also lasse ich es einfach und versuche nicht mich auf meine Art mit anderen zu vernetzen.

Also noch mal um das klar zu stellen, es hilft hier nicht, wenn man Angebote von Freiwiligen negativ runter redet, nur weil man selber das Angebot nicht nutzen will oder kann. Durch solche Aktionen verlieren die Initiatoren eher den Mut mit einer Comunity in Kontakt zu treten. Ich werde hier einfach mal ein Lied von Jan Hegenberg zitiren: „Einfach mal die Fresse halten!“ Danke.

1 „Gefällt mir“

Ein ganz entschiedenes: Nein.

Ich werde mir nicht den Mund verbieten lassen, wenn ich auf die negativen Auswirkungen solcher Angebote auf eine Community und auf die Offenheit der FOSS-Gemeinschaft im Allgemeinen hinweise. Und ich werde offen dafür kämpfen, dass solche Angebote aus offenen Gemeinschaften verschwinden.

Es darf jede*r gerne mit der Community „in Kontakt treten“. Dafür ist es nicht notwendig, erstmal einen eigenen Kanal zu schaffen und die Community dort hin zu ziehen.

Meiner Meinung nach sollten Communities, wie Linuxmuster, als Teil ihrer Community-Regeln verbieten, dass über die existierenden Kanäle andere Plattformen für die Community beworben werden, wenn diese mit größeren Hürden verbunden sind als die bestehenden Kanäle. Der Abbau von Offenheit und eine Fragmentierung in geschlossene Kanäle muss verhindert werden.

Im Wesentlichen deckt sich das mit dem, was wir lizenzrechtlich schon immer machen: Bei der Weitergabe von Software dürfen keine weiteren Einschränkungen auferlegt werden als die, die man selber bekommen hat. Wir müssen viel mehr und bestimmter die Werte, die wir in unseren Lizenzen haben, auch in den Communities anwenden: Wer einen Community-Kanal aufbaut und diesen auf einem bestehenden Community-Kanal ankündigt, muss sicherstellen, dass der neue Kanal die Freiheiten der Community nicht weiter einschränkt.

Ich empfehle, mal in sich zu gehen und zu überlegen, was mit unserer Gemeinschaft global passiert. Klickt euch mal durch ein paar FOSS-Projekte und notiert euch, wieviele Walled Gardens euch begegnen, wenn ihr da kontribuieren wolltet. Und wenn ihr „richtig dazugehören“ wolltet, statt zu denken „ach komm, ich kann ja Patches schicken, aber halt nicht mitdiskutieren, ist mir halt egal“… wie viele sind es dann?

Jede einzelne Initiative, die einen Community-Kanal in einem diskriminierenden Walled Garden aufbaut, ist ein weiterer Tropfen in dieses Fass.

Wieso unterstellst du mir, dass ich Leute aus der Gemeinschaft herraus in einen andere Kanal ziehen will?
Ich möchte mit den Leuten, die eh dort sind in Kontakt treten und vielleicht noch weitere aus den Discordkanälen dazu gewinnen.

Ah, das ist einfach zu erklären: Das erkenne ich an diesem Thread hier und an der Tatsache, dass er existiert. Du rufst hier, auf der offenen Kommunikationsplattform der Community, dazu auf, auf deinen Discord-„Server“ zu kommen.

Betrachten wir das mal einzeln:

  • Wenn wir deinen Discord-„Server“ betrachten, dann gibt es keine Leute, die „eh dort sind“, denn dein „Server“ ist neu.
  • Wenn wir Discord global betrachten, dann erreichst du die Leute, die „eh dort sind“, dort. Du musst dafür keine Werbung hier machen.

Es tut auch absolut nichts zur Sache, ob Leute „eh dort sind“. Geschlossene, diskriminierende Community-Kanäle sind böse.

Der Weg von „wir quatschen da ein bisschen mit Leuten, die eh schon da sind“ hin zu „Hast du nicht mitbekommen? Wurde doch auf Discord besprochen.“ ist extrem kurz. Und er wird stattfinden, das ist nicht zu vermeiden. Wenn ein abgetrennter Diskussionskanal exisitert, an dem „Linuxmuster“ dran steht, dann werden dort auch Meinungen und Konsens über Linuxmuster-Themen gebildet.

Ein prominentes Beispiel ist Mastodon. Das wurde mal offen entwickelt (so offen, wie GitHub eben sein kann, auch nicht toll…). Dann kam ein Discord-„Server“ dazu, weil das ja für ein bisschen diskutieren nebenbei so bequem ist. Dann wurde festgestellt, dass „eh alle dort sind“, und der aktuelle Zustand ist, dass praktisch alle Entscheidungen in der Mastodon-Entwicklung nur noch auf Discord getroffen werden; der Teil der Community, der eben nicht „eh dort ist“, wird de facto so lange ausgeschlossen, bis in Pull Requests Fakten geschaffen sind.

Diese Entwicklung passiert, man kann das überall beobachten, es ist kein Hirngespinst. Und dein „Angebot“ öffnet Türen bei Linuxmuster, dass das auch hier passiert – ob das deine Absicht ist oder nicht.

Letztendlich ist es derselbe Mechanismus, durch den auch Apples und Microsofts Lobbyismus in Schulen funktioniert: Wir zeigen so lange als nettes, optionales Angebot die Vorzüge der geschlossenen Systeme, bis eine kritische Masse davon überzeugt ist, dass der Bequemlichkeitsgewinn und das bunte Drumherum die Nachteile überwiegen und es sich dafür lohnt, unsere Grundsätze als Community aufzuweichen.

3 „Gefällt mir“

Darf ich den beitrag liken? :joy: