Freie Software in der Schule

Hallo zusammen,

seit Corona geht die Entwicklung von Schulsoftware flott voran. Leider so gar nicht in der Community der freien Software.

Ich meine damit beispielsweise:

  • Elektronisches Tagebuch
  • Schulmessenger
  • Stundenplanung
  • Vertretungsplanung
  • digitale Schulanmeldung
  • uvm.

Die meisten Schulen kaufen Untis, Sdui, iserv (alles tolle Programme) und co. ein. Übersehe ich, dass es freie Alternativen hierfür gibt?

Falls jemand Interesse hätte eines der Produkte zu entwickeln. Ich biete natürlich an Projektplanung und Kaffeekochen zu übernehmen, ich kann aber nicht Programmieren.
Wir könnten ja klein anfangen und eine Schulanmeldung (Homepage, die aus einem schicken Formular eine CSV Datei erstellt, die direkt in ASV hochgeladen werden kann). Das ist kein zu großes Projekt, aber bei mir im Gebiet geben Schulen hierfür viel zu viel Geld aus.

Schönen Gruß Timotheus

das sind für mich eigentlich alles dinge ich ich liebend gern als Plugin in der LML hätte :smiley:
Grade Stundenplanung und Vertretungsplan (in Kombination mit Darstellung als Schwarzes Brett).
Da finde ich nämlich auch das viel Zeit und geld in andere Unternehmen gepumpt wird.
Würde aber tatsächlich auch meinen Rahmen sprengen und ich könnte rein garnichts dazu beitragen :frowning:

Grüße
Michael

Ich finde, dass unsere Entwicklung schon einigermaßen schnell geht ;).

Schulen, die mit testen, Ideen einbringen, aber auch ein bisschen finanzieren, sowie auch Mitstreter*innen, die mitentwickeln. Projektplanung ist tatsächlich etwas, das wir auch brauchen könnten.

Hallo zusammen,
an dem letzten Punkt, der digitalen Schulanmeldung, arbeite ich gerade. Meine Idee ist folgende.
In einem Formular (LibreOffice) werden die Daten mit den Eltern / dem Schüler eingegeben. Danach ausgedruckt und unterschrieben. Die Eingaben werden beim Speichern in einer csv-Datei abgespeichert und anschließen in ASV eingespielt.
Sobald ich ein brauchbares Ergebnis habe, werde ich es hier veröffentlichen.
Das kann aber noch etwas dauern. Ich kann zwar in Java programmieren, habe aber wenig Erfahrung mit den Makros in LibreOffice. Sollte aber klappen
Viele Grüße
Uwe
P.S. Es ist traurig, dass derartiges bei uns hängen bleibt. Mir tun aber unsere Sekretärinnen leid, die bisher händisch, unleserlich ausgefüllte Formulare in ASV eintippen mussten. Und das im so fortschrittliche The Länd!

Hallo Uwe,
lass uns mal darüber reden. Ich habe hier was, das könnte dich interessieren. Ist momentan nicht open source. Mal sehn, ob das soweit kommt.

Ich würde die Finger von Makros in LibreOffice (oder jeglichem anderen Office) lassen.

VG, Tobias

So auf den zweiten Blick überlegt gibts eigentlich schon so Sachen in der freien Welt, wenn man die vorhanden Tools nur richtig einsetzt…
Man nehme eine Nextcloud und installiere dort die Forms App.
und erstellt da ein Formular mit den Daten.
Die Ergebnisse lassen sich da als csv exportieren.
Man generiere dann einen externen Link und kann diesen den sich anmeldeten Eltern, evtl auch per QR-Code zur Verfügung stellen.
Jetzt kommt vielleicht noch bissle der Datenschutz in die Quere; man muss dann das noch so gestalten dass das Hand und Fuß hat (Datenschutzbelehrung ähnlich wie beim Bleue Moodle oder so, evtl separate Nextcloud exklusiv für diesen Zweck?, Erreichbarkeit nur im internen schulwlan?) Aber das ist dann nur eine Frage der Umsetzung…
Ich glaube diese Idee sollte ich meiner Schulleitung auch mal vorschlagen :upside_down_face:
Hmm okay… ich gebe zu… Ein Bestätigungsausdruck für den Formulareingeber gibt es da nicht. Das ist ein 2 Jahre alter Feature Request…

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Guten Morgen Tobias,
auf die Office-Lösung kam ich, da wir auf jeden Fall einen unterschriebenen Ausdruck möchten, auch wenn das veraltet erscheint.
In welche Richtung geht deine Idee?
Ich bin telefonisch heute unter (0721 133) 4530 erreichbar. Von 10.25 Uhr bis 11.10 Uhr habe ich jedoch Unterricht.
Viele Grüße
Uwe

Hallo zusammen,
mich freut die Dynamik in diesem Thema.

Ich habe Nextcloud Formulare schon getestet. (Die Mitarbeiter eines Landratsamtes wurden dann zu meinen Schülern, schön dass die bei so etwas mit-testen.)

Was mir gefehlt hat:
Es lässt sich immer nur ein Formularfeld unter ein anderes machen, also ein gut aussehendes Vor- und Nachname nebeneinander geht nicht.
Dann hat der Träger vermisst, dass man Abfragen in das Formular einbauen kann. „Hat Förderbedarf“ Ja/Nein → Dann erscheinen Felder in Abhängigkeit der Eingabe.

CSV-Export kann Forms, das ist ganz gut. Braucht man halt ein Mini-Script, damit die Daten ASV-tauglich aufbereitet werden.

https://schulanmeldung.konstanz.digital/process/
Das hier hat wohl auch ein Rektor während Corona gebastelt (hörensagen). Da werde ich mal recherchieren und hier Feedback geben.

Was ich beitragen kann, kommuniziere ich mal per PM.

Schönen Gruß Timotheus

Ps. Falls jemand eine Nextcloud testen will. Wisst ihr eigentlich, dass jeder mit einer BWL-Mailadresse (poststelle@xxxxxx.schule.bwl.de oder schulleitung@) in the Länd (Baden-Württemberg) Zugang zu cloud.landbw.de hat?
Pps. Aber im Januar wird ja alles besser, dann kommt ja die Bildungsplattform.

Hallo @Timotheus ,

Limesurvey ist ein super Werkzeug für komplexere Abfragen. Die Verzweigungen und davon abhängig weitere Felder erlaubt. CSV-Export kann das auch, logisch.

Vor- und Nachname nebeneinander ist eine Frage des Designs, d.h. bei jeglichen Formularen übers Web ist das letztendlich am besten eine CSS-Frage, keine Frage der Funktionalität, höchstens eine Frage der Barrierefreiheit.
Da soll jeder - also in deinem Fall der Träger - wirklich in sich gehen und nachdenken, was ihm wichtig ist.

[rant]
Genau aus diesem Grund gibt es für weitere Millionen „itslearning“ ein weiteres LMS im Land Baden-Württemberg: weil viele Berufsschulen und Schulträger sofort „bäh, kacke“ schreien, wenn das Design nicht passt.
[/rant]

VG, Tobias

Jein,

im Allgemeinen sollte Design nicht vor Funktion stehen. Wenn aber im Speziellen das Formular absurd groß wird, weil die Abstände groß sind, keine Felder nebeneinander und das Erstellen echt etwas mühsam. Dann ist es eben nicht nur Design.

Ganz anders der Hinweis zu Limesurvey, vielen Dank für den Hinweis.
Manchmal fallen einem die besten Werkzeuge eben nicht ein.

Schönen Gruß Timotheus

Hi. Das wurde hier auch schon mal thematisiert:

und kurz darauf:

@Tobias: Ist das Projekt eigentlich noch aktuell? Hast Du es in der Zwischenzeit an die v7.2 angepasst?

Viele Grüße,
Michael

Ich lasse limesurvey noch laufen. Es läuft auch noch bei mir im docker-container.

Was ich generell aufgegeben habe ist eine dockerisierung, die speziell für die LMN für alle ganz einfach zu installieren war.

  • was bei mir auf der todo-liste steht: der wechsel von php7 auf php8, das habe ich noch nicht getestet, deshalb läuft limesurvey auch noch in ein paar älteren Versionen.
  • was ich dabei dann endlich machen möchte, wie sonst auch bereits üblich: docker build im docker-compose haben, dass das neu bauen etwas generischer ist, wenn es ein neues PHP oder ein neues Limesurvey gibt.
  • was immer noch umständlich ist, LDAP-Nutzer als Teilnehmer einer Umfrage hinzuzufügen. CSV ist deutlich geschmeidiger. (zumindest in der version von limesurvey in der ich bin)
  • LDAP-Nutzer das Login zu gewähren tut bei mir noch, da geht es aber um das Backend, das wollen zunächst nur Lehrer, aber die SMV macht bei uns z.B. Umfragen, für die ist das auch relevant.
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Für viel Geld programmier ich dir das auch :slight_smile:

Dann ist das aber keine freie Software mehr :stuck_out_tongue:

Hallo,

Für viel Geld programmier ich dir das auch :slight_smile:

Dann ist das aber keine freie Software mehr :stuck_out_tongue:

kommt darauf an, was beim Vertrag abgemacht wurde und wer am Ende „die
Rechte“ an der Software hat: derjenige kann das dann freigeben.

:slight_smile:

LG

Holger

Doch, klar. Ich mach das ja dann gerne OSS. Frei heißt ja nicht kostenlos. Freie Software hat nichts mit Freibier zu tun… :wink:

Falls das irgendwie ernst gemeint war, dann schreib mir doch mal eine PM. Mein Problem als Nicht-Entwickler ist, dass ich keine Idee davon habe, was „viel Geld“ oder eine faire Bezahlung ist.

Wenn ich einen Betrag hätte, dann könnte ich immerhin mal irgendwo anfangen zu fragen, ob sie ein Open-Source (das wäre Voraussetzung) Projekt inkl. Entwickler unterstützen würden.

Wenn wirklich ein Projekt bei raus kommt, das alle Träger und Schulen nutzen können, die derzeit auf überteuerte, datenschutzkritische und kommerzielle Projekte setzen, dann dürfte das doch ein paar Euro wert sein.

Vielleicht ist das auch Illusion, aber versuchen können wir es doch.

Schönen Gruß Timotheus

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