Frage zu Problemen mit dem Verteilen via torrent

Hallo zusammen,
ich hab auch noch was zu linbo:
Eben habe ich ein neunes Image (5,4 GB) auf 40 Clients verteilt. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

  • Den Timeout habe ich in linbo-torrent auf 600 (Sekunden) gestellt
    grafik
    Die Clients gehen aber nach 300 Sekunden zum rsync über
    Bildschirmfoto vom 2024-04-10 20-25-42
    Ist /etc/default/linbo-torrent die richtige Datei?
  • Die Clients versorgen sich so gut wie nicht mit Datei-Häppchen (chucks?). Wo kann man da was einstellen?

Folgende Version läuft bei uns auf der lmn 7.2.
grafik

Vielen Dank schon mal für’s Mitdenken.
Gruß,
Mathias

Hallo Mathias,

hast du den Dienst danach neu gestartet?

LG

Holger

Hallo Holger,

Nein, habe ich nicht. Hätte ich das tun sollen?

Übrigens: mir ist gerade aufgefallen, dass das nicht das allgemeine linbo-Thema ist. Tut mir leid, dass ich da einfach so reingeplatzt bin. Da war ich unachtsam.

Gruß,
Mathias

Hallo Mathias,

wenn du willst, dass die Einstellungen in der /etc/default/linbo-torrent vom torrentdienst übernommen werden sollen, dann solltest du ihn zum Einlesen der config zwingen: entweder über restart oder reload.

LG

Holger

Hallo Holger,
ich habe einen neuen Versuch gestartet. Vorher habe ich mit linbo-torrent restart den torrent neu gestartet. Leider hat’s keine Verbesserung gegeben:
Bildschirmfoto vom 2024-04-11 20-33-20
Die ersten Clients bekommen die Chucks und verteilen sie auch weiter. Leider nicht sehr lange…
Und die Clients, die nichts bekommen haben steigen nach 300 s auf rsync um:
Bildschirmfoto vom 2024-04-11 20-37-30
Und dann gibt es noch die Clients, die, ich tippe mal von Server, versorgt werden, aber nichts abgeben:
Bildschirmfoto vom 2024-04-11 20-33-34
Irgendwas läuft da falsch.
@thomas kannst du mir da einen Tipp geben?
Gruß,
Mathias

Hallo zusammen,
nachdem ich bei den Einstellungen nochmal ein Bisschen rumgespelt haben, läuft der Torrent optimal. D.h. alle Clients verteilen sich gegenseitig die Chucks und es geht rasend schnell.
Witziger weise dachte ich das vor ein paar Monaten auch schon. Da war allerdings das Image ca. doppelt so groß. Es stellt sich für mich so dar, als ob es für jedes Image oder jede Imagegröße andere optimale Einstellungen gibt.
Naja, hier sind meine aktuellen Einstellungen:

# default values for linbo-torrenthelper service provided by ctorrent
# thomas@linuxmuster.net
# 20220317
#
# note: you have to invoke 'linbo-torrent restart' after you have changed any values
#

# Exit while seed <SEEDHOURS> hours later (default 72 hours)
SEEDHOURS=8000

# Max peers count (default 100)
MAXPEERS="100"

# Min peers count (default 1)
MINPEERS="1"

# Download slice/block size, unit KB (default 16, max 128)
SLICESIZE="32"

# Max bandwidth down (unit KB/s, default unlimited)
MAXDOWN=""

# Max bandwidth up (unit KB/s, default unlimited)
MAXUP="102400"

# Supplemental ctorrent options, separated by space (-v: Verbose output for debugging)
# OPTIONS="-S 10.16.1.1:2780"

# Timeout in seconds until rsync fallback (client only)
TIMEOUT=600

# user to run ctorrent (server only)
CTUSER="nobody"

# Piece length (torrent file option)
PIECELEN="131072"

Gruß,
Mathias

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Hallo Mathias,

verglichen mit meiner config in der Schule ist da nicht viel anders.

Du hast die Seedhours verringert von 100000 auf 8000
MAxpeers steht bei mir schon auf 150
SLICESIZE ist kleiner: 32 statt 128 (was Maximum ist). Das werde ich testen.
MAXUP begrenzt … warum?
PIECELEN 131072 statt 524288

Die Frage ist halt: gibt das für Server und Clients gleich?
Den Upload des Servers will ich ja eher nicht begrenzen.
Kleinere Slices … OK, mal testen.
Was PIECLEN sind, weiß ich nicht.

Du hast danach den Dienst neu gestartet?
Muss man bei Veränderungen an Slices und /oder Pieclen die torrent Dateien neu erstellen?

LG

Holger

Hallo Holger

Das stand bei mir so drin. Da habe ich nichts verändert (zumindest kann ich mich nicht mehr dran erinnern) und ich glaube, dass das bei der Übertragungsgeschwindigkeit keine Rolle spielt.

Die Werte waren bei mir vorher höher. Nachdem ich sie reduziert hatte, traten zwei Effekte auf:

  1. Der Server hat seine maximale Übertragungsrate von knappen 200 MB/s (LAG auf den Switches) auf 48 MB/s reduziert.
  2. Die Clients haben wie verrückt angefangen zu teilen. Ich vermute, die wollten garnicht mehr vom Server.

Ob das jetzt alleine an MAXUP oder an PIECELEN liegt weiß ich nicht. Aber ich habe bei einer Seite zu ctorrent gelesen, dass man MAXUP auf 90% der maximalen Übertragungsrate setzen sollte, da sich dann auch die Clients auf diese Geschwindigkeit einstellen können. Naja, und meine Clients sind mit 120 MB/s an die Switche angebunden.

Ja, ich habe mit linbo-torrent create debian12.qcow2 die torrent-Datei neu erstellt.
Was mich halt wundert ist, dass das Verteilen mit meinem alten Image, das ca doppelt so goß war wie das neue, und den alten Einstellungen super geklappt hat?!?

Egal, jetzt läuft’s ja…

Gruß,
Mathias

Ich hab mich mal vor laengerer Zeit ausgiebig mit BitTorrent beschaeftigt und da auch Performancetests gemacht. Mit iftop konnte man prima sehen, dass der Server auf dem auch der erste Seeder lief genau einmal den ganzen Torrent in den Raum geschoben hat, den Rest haben die Leecher bzw. Seeder im Raum abgewickelt, der Uplink wurde nur noch fuer Statistikkram fuer den Tracker auf dem Server genutzt. Genau so ist das auch gedacht.

HI Mathias,
die verkleinerte Piece-Length musst Du im Auge behalten, die scheint sich auf die maximal mögliche Größe der Images auszuwirken…sobald das Problem bekommst, dass bei der Torrenterstellung der Fehler " xxx.torrent" is really a metainfo file???" auftaucht, musst Du die wieder etwas raufsetzen (siehe diesen Thread ). Ansonsten war mir in dem Zusammenhang auch aufgefallen, dass die höhere Piecelength die Übertragung etwas langsamer gemacht hat, warum auch immer.
Gruß
Sascha

Mach ich, vielen Dank für den Tip…
Gruß,
Mathias