Förderung von OpenSource bei der Digitalisierung von Schulen

Hallo zusammen,

das BMI ist auch für digitale Souveränität:

LG

Holger

Hallo Thomas!

Ein Punkt der auch an diskutiert wurde hast du „unterschlagen“.

Begriffskärung „digitale Souveränität“:

  • Schulinterne Personen die durch IT-Kompetenz in der Lage sind SL, KuK und SuS weitreichend zu unterstützen. Nach dem Motto: Jeder Schule seine eigene 1mensch IT-Abteilung

Beste Grüße

Thorsten

Hallo, Ihr!

Ich bin zwar der totale Anfänger im Bereich Linux, bin vor allem Pädagoge, habe mich voll Freude in die Informatikfortbildungen gewagt, nachdem Informatik nun an Mittel- und auch Sonderschulen im Lehrplan verankert sind, denke aber dennoch fleißig bei euren Gedanken mit. Ich antworte hier mal nur kurz, weil mich genau das Thema sehr beschäftigt.

Wie ihr vielleicht mitgekriegt habt, sind wir schon mitten in der Planungsphase unseres neuen Schulgebäudes, das wir in drei bis vier Jahren (Corona könnte uns leider gewaltig ausbremsen) beziehen wollen. Natürlich geht es dabei dann auch um die Ausstattung des IT Bereichs. Wir haben beschlossen, keine eigenen Computerräume mehr zu planen, weil das in unserem Fall reine Platzverschwendung wäre, der Computer sollte nicht mehr nur Gegenstand sondern v.a. Mittel im Unterricht sein, daher sind die Dinger, in welcher Form auch immer, besser in den Klassenzimmern aufgehoben. „Turnschuhsystemadministration“ ist also nicht mehr möglich. Daher muss eine Schullösung her, mit einer entsprechenden Infrastruktur.

Digitale Souveränität heißt in meinen Augen, genau wie ihr so treffend formuliert habt, dass die Schule bestimmen sollte, wofür das Geld ausgegeben werden soll, da nur die Institution selbst mit seinem Pädagogischem Leitbild weiß, wie die eigene Schule funktioniert, und damit ist v.a. der Verbund Lehrer/Schüler/Schulleitung/Zusatzkräfte bis zum Hausmeister gemeint. Außerdem neben dem Lehrplan zu erfüllende Inhalte auch in AGS Projekte laufen. Ein Außenstehender kann gar nicht beurteilen, was die jeweilige Schule im Detail braucht, welche Voraussetzungen (Know How, Einsatzbereitschaft, …) vor Ort gegeben sind, welches pädagogische Konzept die Schule verfolgt. Zumindest ist das bei uns im sonderpädagogischem Bereich so.

Digitale Souveränität bedeutet zum Beispiel aber auch, dass man sich unabhängig machen kann von Betriebssystemen. Jetzt habe ich ja ein sehr aufgeschlossenes Kollegium, bin aber immer wieder entsetzt, wie sehr doch die Abhängigkeit zu gewohnten Betriebssystemen besteht, man sich oft gar nicht bewusst ist, und zu guter Letzt sogar der Auffassung ist, dass man sich sozusagen ins Abseits schießt, wenn Microsoft nicht genutzt wird. Ich bin überzeugt davon, dass gerade an Schulen genau das Problem zu knacken wäre. Wenn wir unsere Schüler, wie es ja auch unsere Aufgabe ist zeigen, dass es neben Word, Excel und Powerpoint auch noch andere Alternativen gibt, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzeigt, und sie befähigt sich nicht von nettem Lila Outfit blenden zu lassen (eine Kollegin möchte nicht von Teams auf Nextcloud umsteigen, weil ihr die Farbebn besser gefallen), dann geben wir dem Schüler soweit eine digitale Unabhängigkeit mit, dass es unserem Auftrag als Lehrer, Schüler zu mündigen, kritischen und selbstbestimmten Menschen zu begleiten auch gerecht wird. In anderen Bereichen funktioniert das ja auch.

Daher danke ich Euch sehr für Eure Überlegungen. Es wäre sehr wichtig sich zum Thema Öffentlichkeitsarbeit Gedanken zu machen, weil leider vieles von dem was ihr euch so gutes zusammendenkt, was viele „Digitalitösen“ sich gutes zusammendenken und schaffen leider nicht so in der Basis ankommt.

Auch die einzelnen Regierungen, Schulämter müsste man mehr in die Pflicht nehmen. Unsere Lehrerfortbildungsplattform in Bayern heißt FIBS. Suche ich eine Fortbildung zu Linux, finde ich genau keinen Eintrag. Das ist beschämend und dumm!

Nun denn, ich freue mich auf weitere Beiträge von Euch!

Noch eine Woche!

Beste Grüße

Andreas

Abend auch,
heute ist mir beim Radfahren der Gedanke gekommen, dass eine Kernkomponente der Foerderung von OpenSource die Schulung dafuer/damit ist.

In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Lehrer schonmal nicht wirklich mit den Microsoftprodukten umgehen koennen, waere es sinnvoll Ihnen diese „Wissensluecken“ mit freier Software zu vermitteln. z.B. automatische Inhaltsverzeichnis generieren mit LibreOffice, Nutzung des schulinternen Netzlaufwerks ueber Nextcloud, Einsatz von Kanban Boards im Unterricht mit Wekan, Erstellung von Wissensabfragen mit Moodle usw. usf.
Dann bringt das auch sofort Mehrwert.

Selbst wenn die kommerziellen Produkte in der einen oder anderen Disziplin intuitiver bedienbar sind und mehr Features bieten, duerfte kaum einer anzweifeln, dass man ueber gute Schulungen mit OpenSource schneller, besser und am Ende auch auf jeden Fall guenstiger ans Ziel kommt als mit Payware ohne Schulung/Unterstuetzung.
Freier dazu noch allemal und Freiheit steht zumindest bei mir auf der Agenda ganz oben und auch das muss man den Leuten erstmal klar machen.

Gruss Harry

Hallo Harry,

In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Lehrer schonmal nicht
wirklich mit den Microsoftprodukten umgehen koennen, waere es sinnvoll
Ihnen diese „Wissensluecken“ mit freier Software zu vermitteln. z.B.
automatische Inhaltsverzeichnis generieren mit LibreOffice, Nutzung des
schulinternen Netzlaufwerks ueber Nextcloud, Einsatz von Kanban Boards
im Unterricht mit Wekan, Erstellung von Wissensabfragen mit Moodle usw. usf.
Dann bringt das auch sofort Mehrwert.

gute Idee, nur leider hat das nciht so recht geklappt.

Meine „Laufbahn“ als Fortbilder für Lehrer habe ich 2004 begonnen mit
Fortbildungen zu Formatvorlagen mit OpenOffice: also genau das, was du
da als Beispiel nennst.
Nach 2 Fortbildungen hat sich kaum mehr jemand gefunden der kommen
wollte. Die Fortbildung hatte aber auch „mit Microsoft Office“ im Titel.

moodle wird von der Lehrerfortbildung in BW schon seit ca. 15 Jahren
angeboten: trotzdem haben nur 900 der ca. 4900 Schulen in BW ein moodle
in Benutzung gehabt (bei den 900 waren bestimmt auch etliche Leichen dabei).
Also nein: ich glaube ohne Druck von Oben passiert da in der Schule nur
was in Richtung „wir nehmen ein „professionelles“ Tool“…

LG

Holger

Hallo,

wann immer die Diskussion aufkommt Open-Source, oder MS-Produkt, dann kommt das Totschlag-Argument Nummer 1:

„Die Betriebe haben doch Microsoft und wir wollen - dem Erst- bis Neuntklässlern!? - den Berufseinstieg so einfach wie möglich machen“ :face_with_raised_eyebrow:.

Das Zweite Argument: „Ich will mir doch nicht unnötig Arbeit machen und etwas lernen was ich noch nicht kenne“.

Wobei beides Scheinargumente sind. Man will einfach das was Geld kostet! Das muss ja gut sein!

Da ist es auch egal, ob des Morgens mal der Computerunterricht ausfällt, weil das Produkt so dressiert ist, dass es irgendwann Updates durchführt ob man will oder nicht.
Statt z.B. so zu argumentieren „was wir an Geld für Software sparen, das können wir in den Support stecken“!

Die MS-Hörigkeit geht sogar so weit, dass man unbedingt Windows haben möchte und, weil man sich MS-Office nicht leisten kann, Libre-Office installieren lässt. Das Argument: "da könnt Ihr doch gleich mit Linux arbeiten wird mit einem der o.a. Totschlagargumente weggewischt.

Deshalb hat es Open-Source in Schulen sehr schwer sich durchzusetzen.

Gruß

Alois

Ps. Viele Anwender der Totschlagargumente können weder Windows, noch Linux einigermaßen bedienen.

Mein Beispiel war nicht gut, ich haette mich auf „Formatvorlagen mit OpenOffice“ auch nicht gemeldet, „automatisches Inhaltsverzeichnis“ klingt ebenfalls schei**e.

Die ganze Motivationstheorie laesst sich ja auf zwei Aspekte zusammendampfen.
„Was bringt’s mir und welches Unheil haelt es von mir ab.“

„Was bringt’s mir?“

  • Ich spare Geld, das ich somit nicht verdienen brauche
  • Krieg einfacher meinen Unterricht in den Griff und hab deshalb mehr Freizeit.
  • Kann einfacher von Kollegen Unterlagen klauen bzw. diese gemeinsam nutzen => hab deshalb mehr Freizeit
  • zufriedene Schueler, zufriedene Eltern, zufriedene Ausbilder => Anerkennung

Welches Unheil haelt’s von mir ab?

  • Kein Verstoss gegen DSGVO => Kostet in Zukunft vermutlich auch Geld, Beispiele gibt’s schon.
  • Kein Lizenzgemache, laeuft auf allen Geraeten fuer umme…
  • Seltener mies vorbereitet in den Unterricht mit Crashlandung, da man auf Aufgabenpool zugreifen kann, also man sich die Crashlandung sparen kann

Idee dahinter ist Betroffenheit herstellen.
Meine Beispiele sind nicht so der Knaller, aber in die Richtung sollte es gehen. Bei Nextcloud hat das bei uns geklappt.

Gruss Harry

Hallo Alois,

Ps. Viele Anwender der Totschlagargumente können weder Windows, noch
Linux einigermaßen bedienen.

… viele können das noch nciht mal auseinander halten, wenn man ihnen
eine Orientierung nimmt.
Ich habe mal den Loginbildschirm und das Desktophintergrundbild unter
Windows und Linux einheitlich in der Schule gemacht: da kamen Kollegen
zu mir und meinten im Computerraum sei ja jetzt auch Linux installiert
… war es aber garnicht: das Windows hatte nur Loginscreenhintergrund
und Desktophintergrund vom Linuxclient bekommen …

LG

Holger

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Den Trick werde ich mir merken!

Hallo zusammen,

nur als ein Beispiel, dass Harrys Argumente tatsächlich bestechen können:

Mein Schulleiter ist absoluter MS Office-Verfechter, seit ich an der Schule bin. Dann hatten wir Elternabend zu digitalen Endgeräten. Und (ganz ohne dass er das mit mir abgesprochen hat) es wird wohl kein schulisches MS Office geben auf selbigen. Die entsprechenden Angebote (von einigen Eltern recht vehement gefordert) nehmen wir bis auf weiteres nicht an. Privat kann natürlich jeder nutzen, was er mag. Als Schule packen wir nur LibreOffice ins „Schul-Image“.

Einige Eltern sagten, das mit dem Datenschutz „sei doch längst geklärt“. Andere Eltern konterten „man wolle ja nicht gleich auf ein Produkt schulen“.

Freie Software/OER/… schaffen hier tatsächlich automatisch Rechtssicherheit, bieten verfassungsgemäß kostenfreie Bildung, sind vergaberechtlich unproblematisch und machen den mit Abstand geringsten Aufwand. Da gehts eben nicht um „Überzeugungen“ oder „Visionen“ - das sind inzwischen Fakten, die Schulleitungen nicht mehr einfach so ignorieren (sollten/wollen/können).

Wenn die Datenschutzfrage irgendwann ausgeräumt sein sollte, wird MS Office auch wieder Thema werden. Sollen die Übernteichler aber ruhig bei ihren seltsamen Auffassungen zum Thema Datenschutz bleiben… Ich sag nur „privacy shield“.

Viele Grüße
Thomas

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Hallo zusammen,

:hugs:
hoffentlich wirkt’s :pray:

Viele Grüße
Steffen

Hallo zusammen,

äußerst spannendes Thema, da ich gerade den Umstieg auf linuxmuster.net vorbereite.

Ich bin am Ottheinrich-Gymnasium Wiesloch für Netzwerk und Medienentwicklung zuständig. Wir sind eine Schule mit ca. 1000 SuS, die recht breit aufgestellt ist (NwT, IMP, Spa als Profilfächer, Theaterschwerpunkt, aber auch Inf BF und Inf LF in der Kursstufe). Wir haben 3 Computerräume mit jeweils 30 + 1 Rechnern. Das WLAN befindet sich im Aufbau.

An einer Zusammenarbeit bin ich durchaus interessiert.

Ich denke, dass die Vorzüge der Open-Source-Lösungen presse- und medienwirksam vermarktet werden müssen. Steter Tropfen höhlt den Stein …

Die 50 000 € würde ich am ehesten in die Überarbeitung der Doku von linuxmuster.net stecken, um so die weitere Verbreitung zu erleichtern. Ich bin nicht ganz IT-unerfahren, tue mich aber durchaus schwer damit, alle wichtigen Infos zusammenzusuchen.

Soweit mal meine Gedanken dazu.

Hallo,
ich will an meiner Schule klein anfangen und Interesse wecken bzw. Ängste abbauen. Ich selbst bin seit ca. einem Jahr Linux-Nutzer und kein Informatiker aber in unserem Netzwerkteam :wink:

Wir haben 6 Lehrerpcs (clients) in unserem Lehrerzimmer. Ich werde versuchen einen davon auf Linux-Mint umzustellen. So kann sich jeder - wenn er will - mal so ein System anschauen. Ich muss das aber noch Teamintern absprechen.

Z.Zt. haben wir die Novell-Musterlösung ca. 250 MS-Rechner bzw. Notebooks. 160 Laptops sind dank Corona in der Anschaffung und 30 Ipads (pro) wohl (leider) auch.

Grüße
Roland

Hi irrlicht,

einen großen Vorteil sehe ich noch in der COMMUNITY Der Austausch ist sehr hilfreich. Schüle*innen lernen so „Hilfe zur Selbsthilfe“ und wenn sie irgendwann einmal soweit sind, können Sie auch anderen helfen.

Roland

Hallo Zusammen,
ich bin sicherlich etwas spät dran, bin aber noch eher Jung im Forum unterwegs.
ich bin seit vielen Jahren Dienstleister an Schulen - bisher hauptsächlich in der paedML Windows und paedML Linux.
Ähnlich wie mit der paedML Novell - die vermeintlich eigentlich das beste LMZ-Produkt ist (sieht man sich mal den featurevergleich an) denke ich, dass die Linuxmuster ein(ige) Marketing-Probleme hat:

  • Schulen die ich betreue, wissen gar nicht dass es alternativ Produkte zur paedML (LMZ) gibt.
  • Viele Schulen, wissen nicht, dass es „freie“ Alternativen zur paedML gibt
  • Irgendwie herrscht so ein Mythos (oder ist es wirklcih so?) dass die einzigen Lösungen, die vom KM / Land für Schulen freigegeben sind, sind die LMZ-Lösungen
  • Träger/IT-Dienstleister/IT-Abteilungen haben „angst vor der shell“(linux)
  • „Das Problem mit dem Support“
  • Kein Look&Feel auf der Webseite

Wie würde ich mein Produkt an den „Kunden“ bringen? Messen, Netzwerkberatertagungen, KMZ, Land, Mythen klären, Vorführungen, Dienstleister kontaktieren usw
Wie nehme ich die Angst vor der Shell? … Schulung? Gute Dokumentation?

Exkurs:
Oben habe ich das auch mit der Pilotschule gelesen - witzigerweise habe ich etwas ähnliches zum gleichen Zeitraum beschlossen - allerdings eher für mich, da ich glaube dass die Zukunft an Schulen (großteils) in freier Software liegt und ich deswegen dringend eine Schule wollte, an der ich mich „mal austoben kann“.
Da gibts die eine Grundschule, die trotz MEP irgendwie keine Kohle bekommt - und die habe ich mir als Pilot ausgesucht ala „ich mach euch mal Linux, weils mich intressiert, das wird gut, aber der Start könnte etwas holprig werden“. Zunächst wollte ich das mit DebianEDU machen, hat sich aber nicht so toll bewährt - aktuell implementiere ich dort Linuxmuster. Ich bin wirklich gespannt wie die Schule damit zurecht kommt.

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Hallo,

das meiste von Dir aufgeführte wird von uns gemacht. Wir haben halt nicht die Masse an Vertretern/Lobbyisten die von Schule zu Schule von Abgeordneten zu Abgeordneten reisen und unser „Produkt“ anpreisen. Das läuft alles mehr im Alleingang jedes einzelnen.

M.E. bringt am Meisten die Mundpropaganda.

Ich sitze Dienstags am Support-Telefon und frage idR nach woher der Anruf kommt. Ich merke über die Jahre dass wir uns ganz ordentlich in Deutschland verbreiten.

Es wäre gut, wenn wir das linuxmuster-community-feedback konsequenter auswerten würden. Dort bekommen wir - wenn auch nicht vollständig - Rückmeldungen über Neuinstallationen.

Gruß

Alois

Hallo!

Ja, es tut sich was in der Republik. Uns Bekanntes kommt allmählich in der Gesellschaft an, wie sich in diesem Podcast des Deutschlandfunks zeigt:

Audio (Es gibt sogar Gelächter bei 1:38, nur schlimm das es eigentlich so traurig ist! )

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/digitalisierung-der-schulen-fehlendes-it-verstaendnis.684.de.html?dram:article_id=483274

Bleibt nur zu hoffen, dass die Erkenntnisse auch schnell in der Politik und der Verwaltung ankommen.
In diesem Sinne uns allen

einen schönen Sonntag

Thorsten

Guten Morgen allerseits,

für mich ist es eine Frage was erreicht werden soll - pädagogisch.
Da kommt für mich die Tools und damit die Didaktik erst an zweiter Stelle, nämlich um genau dieses Ziel zu erreichen.
Wenn das dann klar ist, dann kann man sich über die Tools und über digitale Möglichkeiten unterhalten.

Was meine ich damit, ein Beispiel.
Ein Freund von mir hat BWL studiert und in einem Fach musste er eine Prüfung über Präsentation ablegen. Faktisch musste er die verschiedenen Möglichkeiten von Powerpoint darlegen und nützen für seinen Vortrag. Ich erspare mir eine Bewertung dessen hier.

Die Fragen hierzu wäre doch eher, wie redet man frei vor Menschen? Wie kommt man auf den Punkt? Was kann ein Mensch wahrnehmen? Wie lenkt man Aufmerksam? etc. …

Dann kann man sich überlegen mit welchen Tool man das unterstützen kann, wie kann man Informationen nachhaltig machen etc.

Vor der Diskussion Powerpoint oder LibreOffice oder Google kommt für mich zum Beispiel die Frage, wie man den Vortrag am besten unterstützen kann.
Während des Vortrages und als Ergebnisprotokoll danach.

Ich denke die Meisten hier, so wie ich auch, sind davon überzeugt das OpenSource bestimmte Vorteile hat und deshalb sind wir hier.

Den Kollegen da draußen hilft die Diskussion nicht und die politischen Entscheidungsträger erst recht nicht.

Daher, ja, wir sollten (unsere) Angebote bezüglich OpenSource Server und Tools pushen.
Aber nur, wenn wir erklären können, zu was sie pädagogisch sinnvoll sind und wie sie eingesetzt werden können und wo ihre Grenzen sind und wo analoge Werkzeuge nötige sind oder eine Kombination daraus.

Das wäre denn ein Mehrwert, der die Leute da draußen wirklich unterstützt.

Nur einen Linux Server in die Schule stellen ist einfach zu wenig.

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@Holger,

was ist eigentlich aus dem Eingangsbeitrag geworden?

Gruß

Alois