Erläuterungen:
Sophomorix
Ich empfinde die Ausgabe von Sophomorix als… sagen wir mal recht „verbose“. Selbst das Hinzufügen eines Geräts oder Nutzers produziert seitenweise Output.
Ich fände es hilfreich, wenn es zwei „Modi“ gibt (ggf. zusätzlich):
-
-h
(uman) würde eine Ausgabe produzieren, die Erfolg/Fehler auf das nötigste reduziert und z.B. so eine Zeile wie „* Benutzer xyz mit Passwort abc wurde erstellt“ erzeugt, so dass man auf einen Blick sieht, was passiert ist
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-m
(achine) hingegen könnte durchaus mehr enthalten, aber wäre so (json/xml/…)-formatiert, dass man schnell mit Bordmitteln herausfiltern kann, was man wissen möchte
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--lastlog
könnte man dann noch anbieten, um eine letzte Log-Ausgabe erneut und evtl. im anderen Format anzuzeigen - dann könnte man gezielt nachschauen, wenn etwas schief gegangen ist. Das geht dann aber schon deutlich weiter und wäre ja auch über eine Pipe problemlos machbar.
REST
Ich habe den Ansatz gesehen - das wäre eine Schnittstelle zu Ajenti, oder? Mir schwob da eher eine möglichst servernahe Schnittstelle vor, mit der eben so Dinge wie linbo-remote, sophomorix, etc. über eine einheitliche Schnittstelle erreichbar wären, aber letztlich kommt es natürlich auf das feature-set an. Aber ich denke, es gibt schon Sachen, die ihren Weg nicht in die Schulkonsole finden werden, aber auf die Zugriff dennoch nützlich wäre.
Die Frage ist für mich inzwischen grundsätzlich, wie viel man bei linuxmuster noch direkt auf dem Server machen kann/soll - ich habe mir das halt bis zur 6.2 angewöhnt, weil mir die Kommandozeile liegt und mir ist bewusst, dass viele sich mit der GUI wohler fühlen. Es ist halt wie bei vielem - eine „Abstraktionsschicht“ mehr, die Fehler produziert und von der die Lösung abhängig ist.
Für die Integration von linuxmuster in andere Lösungen, wenn man mal eine „App“ programmieren möchte (z.B. als „Fernbedienung“ für Funktionen), etc., wäre das toll.
Wir hatten mal für die 6.2 in einem Kurs eine Flask-App geschrieben, um das Prinzip zu demonstrieren: eine Webseite, auf der man sich (gegenüber dem LDAP) authentifizieren musste und dann einen Knopf hatte, der im Hintergrund einen Linbo-Remote-Befehl gestartet hat. Das war halt total nett und der Code am Ende nicht mal besonders lang.
Image-Sync aus dem OS heraus
Die Idee gab es auch anderswo im Forum schon: Der Linbo-Cache würde aus dem laufenden OS heraus aktualisiert (theoretisch könnte man sogar nicht-laufende Betriebssysteme synchronisieren - da müsste man dann aber schon seh aufpassen).
Wie? Entweder bindet man die Cache-Partition auf Systemebene ein und lässt in diesem Kontext z.B. einen torrent-client laufen - oder (vielleicht etwas leichter zu erreichen) man startet ein angepasstes Linbo in einer VM (das habe ich mit qemu mal getestet und grundsätzlich funktioniert es, nur muss man z.B. den Netzwerkkram anders bauen).
Die Zeiten, in denen Images heruntergeladen werden, würden weitgehend entfallen und Torrent könnte seine Stärken in großen Netzwerken ideal ausspielen.
SSO
Da inzwischen immer mehr Dienste für Schulen interessant sind und an Linuxmuster angeflanscht werden, wäre es eigentlich schön, wenn ein richtiges SSO integriert wäre. Also z.B. ein Keycloak-Dienst, dessen Einstellungen zu linuxmuster passen. Für die 6.2 hatten wir das testweise laufen, ohne Dienste daran anzuschließen.
Man könnte „nebenher“ für sicherheitskritische Dienste oder Gruppen Zwei-Faktor-Authentifizierung (z.B. per Smartphone oder Yubi-Key) ermöglichen bzw. erzwingen. Das entspräche dann gängigen Sicherheitsstandards.
Den Anschluss der verschiedenen optionalen Dienste könnte man in der Doku dokumentieren (so wie das jetzt ja auch mit LDAP/AD passiert).
(in anderen Lösungen ist so etwas z.T. bereits integriert)
So viel für den Moment - wenn es noch nachfragen gibt, kann ich dazu ja noch etwas schreiben.
Viele Grüße
Thomas