Dualboot: Linuxclient mit LINBO + unsynchronisiertes Windows

Hi,

spricht etwas dagegen, einen LinuxClient mit LINBO auf einen UEFI-Laptop zu bringen, dabei aber die Windowspartition(en) unangetastet zu lassen?
Ich stelle mir das so vor:

/dev/nvme0n1p1 260MB EFI (/boot)
/dev/nvme0n1p2 16MB reserved MS
/dev/nvme0n1p3 ca. 100 GB Microsoft Data
/dev/nvme0n1p5 15 GB LINBO-Cache
/dev/nvme0n1p6 35 GB Ubuntuclient
/dev/nvme0n1p7 1 GB  /tmp
/dev/nvme0n1p8 ca. 80 GB home-rest
/dev/nvme0n1p4 ca. 1 GB Microsoft Recovery

Die Partitionsnummerierung gerät zwangsläufig aus der Bahn, sofern ich die Microsoft Recovery Partition nicht zerstören will (kann ich das? sollte ich das? nachdem ich nämlich bei mir die Windowspartition (Microsoft Data) platt gemacht hatte, konnte ich aus der Recovery nicht einfach so mal ein Windows wiederherstellen… habe es aber auch nicht lange getestet)

JEdenfalls wäre wichtig, dass LINBO niemals p1, p2, p3 (und p4) anfasst, formatiert, neu partitioniert, etc.

Meine Fragen:

  • „Neu+Start“ des Linuxclient ist vermutlich noch möglich? [[klar ist „linbo_remote -p partition, format“ nicht mehr möglich]
  • kann sich LINBO mit der vordefinierten EFI zufrieden geben? Und wenn ja - wo landet grub?
  • Bootet Windows noch ? :slight_smile: Vor allem wie: Kann man Windows dann über LINBO, grub oder nur „nativ“ über einen UEFI-Boot-F11 oder ähnliche Knöpfe booten?
  • Darf man oder muss man die EFI Partition in der start.conf in diesem Fall auf bootable=yes stellen und alle anderen auf „no“ (zumindest sie so die examples/start.conf.ubuntu-win10-efi aus.)

VG und Danke für Hinweise,
Tobias

P.S. Motivation ist, nichts mit der Windows-Partition zu tun haben zu müssen. Ich will keine Images erstellen und pflegen und erst recht keinen Support leisten müssen.

Ok, ich werfe noch zwei Probleme in den Ring:

  1. die Partitionierung der LINBO + linuxclient Partitionen muss ich wohl händisch machen, es gibt ja kein „partition:5“ Befehl, der die Partitionen 1-4 unangetastet lässt.
  2. die EFI-Geschichte ist ja gar nicht so einfach, wie ich dachte (NVRAM-Eintrag, nicht nur einfach ein Bootloader in einem Verzeichnis der SSD…)

Ob ich das also mit Linbo hinkriege, ohne dass Windows hops geht, ist mir immer noch nicht klar. Ich habe nicht so viele Geräte an denen ich das live ausprobieren möchte… vielleicht werde ich doch mit Clonezilla mal die Platte 1:1 kopieren - den Aufwand wollte ich eigentlich vermeiden.

VG, Tobias

Hi zusammen,

ich habe es jetzt mal an einem Client probiert und bin immerhin so weit:

Verfahren:

  1. SecureBoot abgeschalten und PXE-Boot vom lmn-server…
  2. Dazu habe ich wie im erste Post beschrieben, eine Cache (5), eine ubuntu (6), eine /tmp (7) und eine /home (8) Partition von Hand mit Hilfe von parted anlegen können, natürlich, weil ich keinerlei anderen linbo-Befehl als erstes ausgeführt habe.
  3. Jetzt konnte ich mit Hilfe von linbo_wrapper / linbo-remote die Linux-bezogenen Partitionen (5-8) formatieren und init-cache durchführen und das Ubuntu-Image synchronisieren.
  4. Ich habe testweise später noch eine Windows 10 OS-Beschreibung in die start.conf eingefügt um zu sehen, ob ich das Windows von Linbo oder von grub aus booten kann, obwohl ich das Windows nicht anfassen will (weder image-erstellung noch synchronisation, nur „Start“ wäre interessant)

Status quo

Windows-Partitionen

  • Windows 10 unangetastet (partition 3),
  • [msr partition vermutlich unangetastet (partition 2)
  • [hidden recovery partition unangetastet und funktionsfähig (partition 4)]
  • EFI-Partition 1 wurde von LINBO angefasst, aber weiterhin intakt.

Linux

  • Linux bootet von Linbo aus, oder von grub, wird in die Domäne aufgenommen, alles perfekt
  • die UEFI-Bootreihenfolge ist jetzt GRUB, PXE … aber „Windows“ taucht nicht mehr in der Bootreihenfolge auf, wenn ich linbo mal mit Hilfe von „linbo_wrapper start:1 (ubuntu)“ auf die EFI-Partition losgelassen habe
  • die UEFI-Bootreihenfolge kann momentan an diesem Gerät (Yoga L13 Gen 2) mit Hilfe von F1/F11/BIOS und der Recovery Partition so zurückgestellt werden, dass UEFI direkt Windows bootet, grub wird vom Recovery auch nicht mal aus der UEFI-Liste rausgeschmissen.
  • ich habe daraufhin Win10 in LINBO reingenommen, aber ein start:2 gelingt nicht, weil LINBO sich weigert, vermutlich, weil es die Windows-Partition wegen aktiviertem Bitlocker nicht mounten kann. Ich habe auch versucht, ob Grub Windows daraufhin starten kann, gelingt aus unerfindlichen Gründen auch nicht. (chainloader +1 ?)

Fazit: Momentan kann ich per BIOS auswählen / umstellen, ob GRUB oder Windows gebootet wird, aber das ist keine gute Dualboot-Option. Ich kann über grub direkt Ubuntu booten, ich kann auch über LINBO ubuntu starten, allerdings ist dann Windows wieder aus der UEFI-Liste draußen und müsste recovered werden.

Frage:

Gibt es in diesem Zustand eine gute Option, wie ich Windows und Linux dual boote?

  1. Mit der Möglichkeit, Windows weiterhin nicht anfassen zu müssen.
  2. Mit einer einfachen Möglichkeit, Windows nur minimal anfassen zu müssen, z.B. in dem ich nur ein Image erstelle, aber niemals vorhabe, das zu synchronisieren.

Würde mir sehr helfen, wenn jemand weiter weiß.

Ein bisschen zum Hintergrund noch: Es gibt Kolleg:innen, die möchten Windows für ganz spezielle Anforderungen für die Schule (die meisten kenne ich nicht, darunter sind aber Klett-Dinge, MS Office, ich kann mir auch Hardware-kompatibilität von Druckern o.ä. vorstellen) - aber ich möchte Windows nicht supporten müssen. Diese KuK wollen aber auch Linux, weil sie sich sagen, dass sie dort Datensicherheitskonform, arbeiten können und wollen.

Viele GRüße, Tobias

Hallo Tobias,

  1. Mit der Möglichkeit, Windows weiterhin nicht anfassen zu müssen.
  2. Mit einer einfachen Möglichkeit, Windows nur minimal anfassen zu
    müssen, z.B. in dem ich nur ein Image erstelle, aber niemals
    vorhabe, das zu synchronisieren.

Würde mir sehr helfen, wenn jemand weiter weiß.

… hmm … meine Idee wäre (ohne zu wissen, ob das klappt), dass du das
grubmenü einschaltest (auf dem Server unter /srv/linbo/boor/grub/gruppe.cfg

Die wird beim import der workstations neu geschrieben, aber wenn du da aus
managed by linuxmuster
ein
NOT managed by linuxmuster
machst, dann wird die in Ruhe gelassen.

Nach einem sync eines linbo Betriebsystems (bei dir also nur Ubuntu)
sollte sie auch auf dem Client sein und damit auch offline aktiv.
Da kannst du ja einen Timeout einbauen: 10 Sekunden.

Du müßtest halt, weil linbo ja nur ein BS in der start.conf hat, das
Windows von Hand dort in die gruppe.cfg Eintragen.
Ich kann dir aber mal eien „Vorlage“ mit Windows und ubuntu schiken …

LG

Holger

Und noch den Debugging output, falls es jemand interessiert:

Nach einer Reparatur mit der Recovery Partition kann man von PXE-Booten, oder auch im BIOS / F11 Grub auf die erste Position stellen, dann sieht es in LINBO so aus:

root@server /srv/linbo # linbo-ssh le-yoga02
Warning: Permanently added '[le-yoga02]:2222' (RSA) to the list of known hosts.
~ # efibootmgr
BootCurrent: 0001
Timeout: 0 seconds
BootOrder: 0001
Boot0000* Windows Boot Manager
Boot0001* grub
Boot0010  Setup
Boot0011  Boot Menu
Boot0012  Diagnostic Splash Screen
Boot0013  Lenovo Diagnostics
Boot0014  Asset Information
Boot0015  Regulatory Information
Boot0016  ThinkShield secure wipe
Boot0017  Startup Interrupt Menu
Boot0018  Rescue and Recovery
Boot0019  MEBx Hot Key   
Boot001A* USB CD
Boot001B* USB FDD
Boot001C* NVMe0
Boot001D* USB HDD
Boot001E* PXE BOOT
Boot001F* LENOVO CLOUD   
Boot0020  Other CD
Boot0021  Other HDD
Boot0022* IDER BOOT CDROM
Boot0023* IDER BOOT Floppy
Boot0024* ATA HDD
Boot0025* ATAPI CD

Man kann aber Windows nicht einfach so starten:

~ # linbo_wrapper start:2
Befehl      : start
Parameter    : 2
Starte Windows 10 ...
/dev/nvme0n1p5
start 1: »/dev/nvme0n1p3« 2: »/dev/nvme0n1p3« 3: »auto« 4: »« 5: »« 6: »/dev/nvme0n1p5«
Konnte Betriebssystem-Partition /dev/nvme0n1p3 nicht mounten.

Wenn ich dann das Ubuntu synce oder Ubuntu über linbo starte, sieht es danach in LINBO so aus:

/mnt # efibootmgr
BootCurrent: 0001
Timeout: 0 seconds
BootOrder: 0001
Boot0001* grub
Boot0002* Ubuntu 22.04   
Boot0010  Setup
Boot0011  Boot Menu
...

Daher meine Frage: kann man mit Bordmitteln der LMN = LINBO + grub lösen, dass man ubuntu direkt aus grub, ohne oder mit Synchronisation aus LINBO startet, aber auch irgendwie das olle Windows (unsynchronisiert) startet?

VG, Tobias

Hi Holger,

hatte zuerst gar nicht gesehen, dass du schon geantwortet hattest, danke!

Hab ich alles schon, klappt.

Das hab ich jetzt zumindest mit BS in der start.conf probiert, d.h. windows als BS in die start.conf eingetragen und dann aber natürlich nicht synchronisiert (geht ja auch gar nicht).
Da funktioniert der direkte Start von Windows aus grub heraus aber nicht. Ich vermute, dass das daran liegt (siehe andere posts), dass Windows eben nicht mal mehr in der UEFI-Liste drinsteht.

Vielleicht gibt es etwas, was ich in Grub eintragen kann, was mir entweder tatsächlich ein ansonsten unangetastetes Windows startet oder/und was mir den UEFI-Eintrag für Windows hinzufügt und dann Windows direkt starten kann.
Das ist zwar nicht mehr „Bordmittel lmn“ aber wäre mir ja egal.

VG, Tobias

Hallo Tobias,

irgendwie entfernt verwandt mit meinem Thread:

Ich möchte auch, daß mir der „Windows Boot Manager“ erhalten bleibt. Da die EFI Partition aber nicht mit gesynct wird, geht der „Windows Boot Manager“ verloren. D.h. in der EFI Partition ist kein „Microsoft“ Unterverzeichnis mehr. Ist das bei Dir auch so?

Zumindest kann man ihn relativ leicht wiederherstellen, auch ohne Recovery Partition:

  • Von einem Windows 10 Bootmedium starten
  • Reparaturmodus und Eingabeaufforderung

bcdboot c:\windows /l de-de stellt den Microsoft Eintrag in der EFI Partition wieder her.

Viele Grüße
Klaus

Hi Klaus,

ich habe den anderen Thread auch gelesen und gut, dass du die beiden verlinkst, danke, habe ich vergessen.

Ich mache es mal anders rum. Ich stelle gar nichts her, ich boote nur von der Recovery Partition (F11) und fahre als erste Option wieder herunter. Das ist vermutlich äquivalent zu all dem, was du machst. Es stellt lediglich den Microsoft-Eintrag wieder her.

Danach sieht meine EFI-Partition so aus:

# tree /mnt/efi -L 3
/mnt/efi
├── $RECYCLE.BIN
│   └── desktop.ini
├── BOOT
│   └── BOOT.SDI
├── EFI
│   ├── Boot
│   │   ├── bootx64.efi
│   │   ├── LenovoBT.EFI
│   │   ├── License.txt
│   │   └── ReadMe.txt
│   ├── grub
│   │   └── grubx64.efi
│   ├── Microsoft
│   │   ├── Boot
│   │   └── Recovery
│   └── Ubuntu 22.04
│       └── grubx64.efi
└── System Volume Information
    ├── IndexerVolumeGuid
    └── WPSettings.dat

Dann synchronisiere ich Ubuntu (das ändert an efibootmgr Ausgabe nichts) und starte Ubuntu über LINBO. Letzeres ändert die EFI-Einträge dahingehend:

root@le-yoga02:~# efibootmgr 
BootCurrent: 0002
Timeout: 0 seconds
BootOrder: 0001,001A,001B,001C,001D,001E,001F,0020,0021
Boot0001* grub
Boot0002* Ubuntu 22.04
Boot0010  Setup
Boot0011  Boot Menu
Boot0012  Diagnostic Splash Screen
Boot0013  Lenovo Diagnostics

Die EFI-Partition sieht allerdings weiterhin so aus:

root@le-yoga02:~# tree -L 3 /mnt/EFI/
/mnt/EFI/
├── $RECYCLE.BIN
│   └── desktop.ini
├── BOOT
│   └── BOOT.SDI
├── EFI
│   ├── Boot
│   │   ├── bootx64.efi
│   │   ├── LenovoBT.EFI
│   │   ├── License.txt
│   │   └── ReadMe.txt
│   ├── grub
│   │   └── grubx64.efi
│   ├── Microsoft
│   │   ├── Boot
│   │   └── Recovery
│   └── Ubuntu 22.04
│       └── grubx64.efi
└── System Volume Information
    ├── IndexerVolumeGuid
    └── WPSettings.dat

Ich habe das jetzt nicht bis zur letzten Datei in Microsoft/Boot überprüft, aber ich denke, die Verzeichnisse und Daten bleiben, nur der EFI-Eintrag (im NVRAM?) wird eben von Microsoft rausgeschmissen.

Daher:

Ich würde die EFI-Partition besser nicht synchronisieren, oder? Immerhin werden die Einträge darin von LINBO und von Windows erstellt und es ist nicht klar, was die beiden darin client-spezifisch ablegen, also Windows zickt doch garantiert rum, wenn die Microsoft-Daten in der EFI-Partition unter seinem Hintern verändert (synchronisiert mit Vorlage) werden. Aber ich kann mich auch irren und EFI zu synchen könnte klappen.

Aber zumindest in meinem System brauche ich auch EFI nicht zu imagen, da scheinbar nichts verloren geht.

VG, Tobias

Hallo Tobias,

meine Versuche (ohne Linux Partition) zeigen folgendes:

  • Windows Boot Manager Eintrag im UEFI vorhanden und Microsoft Eintrag in der EFI Partition vorhanden:
    Windows kann gestartet werden und schiebt sich immer im UEFI durch nextboot nach vorne(Nach dem ersten Windows Start), start ohne Linbo möglich

  • Windows Boot Manger Eintrag im UEFI vorhanden, aber kein Microsoft Eintrag in der EFI Partition:
    Windows kann nicht mehr gestartet werden

  • Kein Windows Boot Manager Eintrag im UEFI, aber Microsoft Eintrag in der EFI Partition:
    grub startet Windows

  • Kein Windows Boot Manger Eintrag im UEFI und kein Microsoft Eintrag in der EFI Partition:
    grub startet Windows auch

Das ganze getestet unter VirtualBox und Linbo 4.0.21-0
Das Problem ist wohl auch die unterschiedlichen Implementierungen der UEFI Hersteller, daß es da immer wieder unterschiedliche Verhaltensweisen gibt. Die Lenovo Yoga Teile sowieso.

Dein Anliegen hatte ja mehrere Teile:

  1. Du wolltest Windows durch Linbo unangetastet lassen
  2. Trotzdem Ubuntu durch Linbo managen lassen
  3. Eine Auswahl zum Starten von Ubuntu oder Windows

So wie ich es verstanden habe, hast Du 1) und 2) schon hinbekommen und es geht jetzt um 3)?
Nicht verstanden habe ich, was beim Starten von Windows bei aktiviertem Grub Menü passiert.

Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

hm, ja. Vor allem, dass aus der EFI Partition das ganze Microsoft-Verzeichnis verschwindet ist schon seltsam, wer löscht denn das? Linbo 4? Linbo 2 macht das jedenfalls nicht.

Den Rest kann ich jedenfalls logisch nachvollziehen, auch wenn (wie du schreibst) es unklar ist, wie so grub unterschiedlich bei uns reagiert:

das tut es bei mir nicht. Und dabei verwende ich den Standard in dem grub-menü, den linuxmuster-import-devices erzeugt.

Das deutet ja darauf hin, dass bei dir grub ohne UEFI starten kann, oder? Sonst ergibt das ja keinen Sinn. Kann es sein, dass grub in deinem diesem Fall dann gar nicht über UEFI, sondern als legacy (BIOS) gestartet wurde? also, vermutlich, ohne, dass du es beeinflussen kannst, vermutlich.

Ich scheine bei den YOGAs jedenfalls nur noch UEFI Boot-Geräte zu sehen und schätze dass ich darauf angewiesen bin, dass UEFI-grub → UEFI-Windows oder UEFI-grub → (UEFI-)Ubuntu oder UEFI-grub → linbo bootet.

Genau.
Es geht um 3.) und grub startet windows einfach nicht. Windows ist ja auch als UEFI-Eintrag rausgeflogen.

VG, Tobias

Hallo Tobias,

Das Problem ist, daß die EFI Partition nicht mit geklont wird. Beim format eines neuen PC wird auch die EFI Partition neu angelegt, aber durch linbo4 nur mit grub befüllt. Ich denke unter linbo2 war das noch anders. Ich hätte das gerne wieder so…

Das ist schon UEFI bei mir. Ich habe mir die start.cfg der Gruppe angesehen. grub nutzt den MS bootmgfw.efi der auf der Windows Partition liegt. Deshalb funktioniert das auch ohne MS in der EFI Partition.

Der UEFI Eintrag ist mit grub bei mir nicht notwendig.

Hier ist der entsprechende Menüeintrag der .cfg für direkten Windows Boot:

# start "Windows 10" directly
menuentry 'Windows 10 (Start)' --class win10_start {

 set oslabel="windows"
 if [ -n "$oslabel" ]; then
  search --label "$oslabel" --set osroot
 fi
 if [ -n "$osroot" ]; then
  set root="$osroot"
 else
  set root="(hd0,3)"
 fi
 set win_efiloader="/EFI/Microsoft/Boot/bootmgfw.efi"

 terminal_output console
 if [ -e /boot/vmlinuz -a -e /boot/initrd.img ]; then
  linux /boot/vmlinuz  root=/dev/sda3
  initrd /boot/initrd.img
 elif [ -e /vmlinuz -a -e /initrd.img ]; then
  linux /vmlinuz  root=/dev/sda3
  initrd /initrd.img
 elif [ -e /boot/vmlinuz -a -e /boot/initrd ]; then
  linux /boot/vmlinuz  root=/dev/sda3
  initrd /boot/initrd
 elif [ -e /vmlinuz -a -e /initrd ]; then
  linux /vmlinuz  root=/dev/sda3
  initrd /initrd
 elif [ -e /auto -a -e / ]; then
  linux /auto  root=/dev/sda3
  initrd /
 elif [ -e /auto ]; then
  linux /auto  root=/dev/sda3
 elif [ -s /boot/grub/grub.cfg ] ; then
  configfile /boot/grub/grub.cfg
 elif [ "$grub_platform" = "pc" ]; then
  if [ -s /bootmgr ] ; then
   ntldr /bootmgr
  elif [ -s /ntldr ] ; then
   ntldr /ntldr
  elif [ -s /grldr ] ; then
   ntldr /grldr
  else
   chainloader +1
  fi
 elif [ -e "$win_efiloader" ]; then
  chainloader $win_efiloader
  boot
 fi
 terminal_output gfxterm

}

Das sollte doch bei Dir auch klappen, oder Lenovo macht da nicht mit…

Viele Grüße
Klaus

Hi Klaus,

jetzt hab ich endlich LINBO 4 und lmn7.1 und kann wieder mitreden:

Dein Hint mit der bootmgfw.efi hat auch mir geholfen. Ich hatte in der start.conf (und damit in der grub-configuration) die MS-Partition eingetragen: die ist Bitlockerverschlüsselt, das konnte nicht funktionieren.

Jetzt habe ich in der start.conf die EFI-Partition für Windows eingetragen und die grub-configuration noch händisch so angepasst:

...
# ### not managed by linuxmuster.net ###                                                                                                                                                                          

# edit to your needs                                                                                                                                                                                              
set default=1
set timeout=3
set fallback=0
...
# start "Ubuntu 22.04" directly  (unveränderter Eintrag)                                                                                                                                                                                
menuentry 'Ubuntu 22.04 (Start direkt)' --class ubuntu_start {

 set oslabel="ubuntu"
 if [ -n "$oslabel" ]; then
...
# boot LINBO, sync and start "Ubuntu 22.04"  (unveränderter Eintrag)                                                                                                                                                                     
menuentry 'Ubuntu 22.04 (Sync+Start, aktualisiert Installation, loescht keine Daten)' --class ubuntu_syncstart {

 if [ -e "$linbo_kernel" -a -e "$linbo_initrd" ]; then
...
# start "Windows 10" directly   --- Windows direkt von EFI starten                                                                                      
menuentry 'Windows 10 (Start direkt)' --class win10_start {

 set oslabel="Windows"
 #search --label "efi" --set osroot                                                                                                                                                                               
 #if [ -n "$osroot" ]; then                                                                                                                                                                                       
 # set root="$osroot"                                                                                                                                                                                             
 #fi                                                                                                                                                                                                              
 set root="(hd0,gpt1)"
 set win_efiloader="/EFI/Microsoft/Boot/bootmgfw.efi"
 if [ -e "$win_efiloader" ]; then
  chainloader $win_efiloader
  boot
 fi

}
...
  • Dann startet ubuntu wie gewohnt.
  • Auch windows startet direkt (von EFI/…/bootmgfw.efi)
  • Auch startetet Windows über linbo (seltsam)

In einem Fall hatte ich es schon, dass windows die EFI-Bootreihenfolge unberührt ließ und ich das nächste mal wieder grub sah.
Ansonsten habe ich unter Lenovo den normalfall, dass Windows eben Windows nach vorne schiebt.

Sogar schlimmer: Ich kriege den Laptop kaum noch ins Bios. Irgendeine Einstellung macht etwas, so dass immer Windows direkt bootet, egal, welche Tasten (Enter, ESC, F1-F12) ich drücke… als ob der PC „herunterfahren“ etwas anderes macht… vllt. macht Windows ein update, wer weiß…

Jedenfalls gibt es bei Lenovo im Bios „Boot order Lock“…
Damit scheint es zu funktionieren, dass Windows (direkt) bootet und nicht die EFI-Reihenfolge verändert. Ich habe es auch über LINBO-Windows-Boot probiert, da wird ja ein warmstart gemacht, auch danach habe ich wieder grub.

Fazit: Ich habe geschafft, was ich wollte:

  • Windows bootet (über EFI-Partition) eine bitlocker-verschlüsselte Windows-Installation die kein LINBO-Image im Cache hat
  • Ubuntu startet direkt oder über LINBO
  • LInbo startet und kann Ubuntu synchronisieren etc.
  • Der Rechner bootet immer nach Grub

Ich denke aber, dass mir das nicht mit Bordmitteln gelungen wäre, sondern ich darauf angewiesen bin, dass Lenovo eine „boot order lock“ option im Bios anbietet. Ansonsten hätte Windows die Bootreihenfolge (fast immer, unklar, wann nicht) zu seinen Gunsten geändert.

VG, Tobias

Hallo Tobias,

danke für die Zusammenfassung!

Dann fährt Windows nicht komplett runter. Mit Shift+Herunterfahren runterfahren, dann solltest Du mit „Enter“ ins Lenovo Auswahlmenü kommen. Alternativ „powercfg /h off“ in Windows als Administrator ausführen, so daß der Laptop immer komplett runterfährt.

Ich könnte mir vorstellen, daß wenn Du das Microsoft Verzeichnis in der EFI Partition löscht(oder umbenennst), und auch den Microsoft UEFI Eintrag aus dem NVRAM löscht(efibootmgr), daß Du dann immer alles über grub booten könntest. Auch ohne boot order lock.

Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

so was hätte man sich denken können. nicht komplett runterfahren, typisch Microsoft. Was soll der Scheiß, wenn ich „Herunterfahren“ klicke, will ich nicht Hibernation…für wie blöd werden die Nutzer wieder gehalten? Da wird „The IT Crowd“ eine neue Folge drehen müssen mit „‚ave you triad t‘ turn it off an’ on again…and pressing the shift button while turning it off?“

Auch dafür danke. Ist bei mir nicht praktikabel, weil ich nicht Admin in dem Windows bin.

Auch hier glaub ich nicht daran, denn a.) ich bin kein Admin unter Windows und b.) die Windowspartition (nicht EFI, sondern Windows) kann gar nicht gemountet werden von LINBO bzw. grub, vermutlich wegen bitlocker und a.+b. zusammen verhindert dann wohl, dass Windows überhaupt gebootet werden kann.

Ich finde das Booten von MS durch EFI ja ganz schick, ist ja auch symmetrisch zu Booten von Grub durch EFI. Fehlt nur noch Booten von ubuntu durch EFI…

VG, Tobias