Datenschutzbeauftragter BW: MS Office 365 und MS Teams sind in der Regel nicht datenschutzkonform

Und hier die aktuelle Ankündigung vom KM in BW:


Gruß
Stefan

Hallo Stefan,

vielen Dank für die Links.

Dieser Teil Deines ersten Links sollten sich insbesondere Lehrer gut durchlesen und entsprechend handeln:

Auszug Anfang:

Welche Schülerdaten werden denn überhaupt durch MS 365 konkret gefährdet? Welcher Geheimdienst interessiert sich schon für die Aufsätze unserer Schüler? Wo liegt da der konkrete Schaden, der Schülern entstehen könnte? Wenn das KM eine einigermaßen datenschutzkonforme Lizenz mit Microsoft aushandelt, dann ist das doch völlig ausreichend!

Beim Thema Datenschutz geht es nicht um den Nachweis konkreter Nachteile oder Schäden für einzelne Schüler (was wegen der intransparenten bzw. verschlüsselten Datenübermittlung der MS-Software sowieso wahrscheinlich de facto unmöglich zu leisten ist), sondern ums Legalitätsprinzip: Eine nicht rechtskonforme Software darf an Schulen nicht eingesetzt werden. Zumal nicht von Lehrkräften, die einen Diensteid geschworen haben, in dem sie die Achtung vor Recht und Gesetz gelobt haben, und die eine Vorbildfunktion gegenüber den ihnen schutzbefohlenen Schülern haben. Folgender Vergleich hinkt sicher (wie alle Vergleiche), aber er macht das Problem vielleicht anschaulicher: Wir machen den Schutz des Eigentums auch nicht von der Frage abhängig, welchen konkreten Schaden eine Supermarktkette davon hat, wenn wir einen Schokoriegel an der Kasse vorbeischmuggeln.

Die Schule kann den Datenschutz jedenfalls nicht nach Bedarf im Einzelfall aus Gründen der Pragmatik ganz oder teilweise aussetzen. Wir wollen vor Gericht ja auch nicht „einigermaßen“ rechtskonform behandelt werden. Und unser Amtseid enthielt auch nicht den Modalpartikel „einigermaßen“. Im Übrigen geht es nicht nur um unsere Daten, sondern um die der uns schutzbefohlenen Schüler, die beim Einsatz von MS 365 genötigt werden, ihre Daten auszuliefern.

Auszug Ende:

Welche Folgen hat das für den Rechtssinn von Schülern, wenn sie erleben, dass man geltendes Recht nach Belieben auslegen kann.

Man könnte sich sogar darauf berufen, dass der Rechtsbruch von höchster Ebene (KuMi) beschlossen wurde.

Gruß

Alois

Hallo Alois,

wir sehen das (zurecht) so. Du wirst mit dieser Argumentation aber nicht durchkommen, denn laut offizieller Auffassung ist das ja alles rechtskonform.
Das KuMi stellt sich ja nicht hin und sagt „der Datenschutz ist uns egal, wir machen das trotzdem“, sondern „das ist datenschutzrechtlich abgeklärt, abgesegnet und daher datenschutzkonform“.

Und wem wird die breite Masse glauben? Ein paar „Schwarzsehern“, „Spinnern“ und „Aluhutträgern“, wie die gängige Meinung derer ist, die das Problem nicht sehen (wollen oder können), oder den offiziellen Verlautbarungen und Beteuuerungen? :thinking:

Zumal ja eben die große Masse keinerlei Problem und Bauchschmerzen mit M$ 365 & Co hat, weil sie sich nicht die Bohne um Datenschutz kümmern oder genau so argumentieren, wie im ersten Teil deines Zitats. Das was im Artikel danach kommt, interessiert die Wenigsten.

Die würden auch Zoom, M$ Teams etc. nutzen bzw. tun dies. Es gibt sogar KuK, die mit ihren SuS in WhatsApp-Gruppen kommunizieren, obwohl

  1. die SuS keine 16 sind und WhatsApp noch nicht mal laut Facebook-AGB nutzen dürften
  2. DAS tatsächlich glasklar verboten ist

Und genau deshalb bin ich so pessimistisch, dass sich die Bereitstellung und in der Folge verbreitete Nutzung von M$ 365 & Co an Schulen leider durchsetzen wird.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

mit der „offiziellen“ Rechtsauffassung ist das so eine Sache. Man denke nur an die KFZ-Maut u.v.a.m. in der Vergangenheit. Ich bin mir recht sicher, dass eine gerichtliche Überprüfung etwas anderes ergibt als das was die „offizielle“ Rechtsauffassung meint.

Viele Grüße

Alois

Hallo Alois,

das bleibt zu hoffen. Aber du weißt ja: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Außerdem: Das dauert - bei der Überlastung deutscher Gerichte. Bis dahin hat man die Daten schön weitergegeben an M$, NSA usw. und alle anderen Strukturen (Nextcloud, …) an den meisten Schulen zerstört.

Viele Grüße
Steffen

Wohnt jemand in Mecklenburg-Vorpommern? Da gibts seit heute was neues in Bezug auf unser Thema:
https://www.heise.de/news/Datenschutzbeauftragter-Behoerden-sollten-unverzueglich-auf-Microsoft-verzichten-5990886.html

Grüße Ralf

Auf dass der Thread erst einschlafe, wenn MS Office + Server Open Source geworden sind :slight_smile:

https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/podcast-datenfreiheit-folge-13-ergebnis-praxistest-ms-office-365-an-schulen/

Barney und Stefan plaudert :slight_smile:

Schabowski am Anfang: Mein Held.

Interessant ab Minute: 17
„Uns interessieren nur Datenflüsse mit personenbezogene Daten.“
„Sobald A angemeldet ist und B eine Nachricht schreibt.“

aber nicht technische Daten. Das finde ich interessant, weil das google-analytics & co. also Metadaten meines Erachtens nicht betrifft: Den LfdI stört es vielleicht nicht, dass pseudonyme Metadaten nach America fließen, auch wenn die von Big Data locker de-anonymisierbar sind.

VG, Tobias

Und im Gegensatz dazu:

Wieviel darf ich hier aus einer Zeitung, die vor mir liegt, eigentlich zitieren?

  • Die Hälfte des Artikels geht über die Berufsschule (Schulleiter Hörner), die das alte Leid klagt, dass „Microsoft in der Ausbildung Standard sei“ und „in den Betrieben wird über die Bedenken […] gelacht“. Das passt ganz gut zu den Aussagen, die Brink über „den Bäcker“ macht…

Geile Interpretation der Sachlage:

„Bislang hat noch niemand belegt, dass Microsoft Nutzerdaten ausspioniert“, sagt auch Jörg Schumacher […] Leiter des SMZ Karlsruhe.

und jetzt kommen wir (vermute ich):

„Kleine Verbände und Interessengemeinschaften agieren hier wie fanatische Religionsgemeinschaften“, sagt Schumacher.

  • Der LfdI würde sich von denen treiben lassen, das sei das eigentliche Problem der Debatte.

  • Dann werden noch die Gymnasien zitiert (Schulleiter Müller), wie in anderen Bundesländern müssen pragmatische Lösungen doch auch hier möglich sein.

Zynische Kritik:

Ich finde es bedenklich und schade, dass die Player in der Karlsruher Szene den Datenschutz demontieren wollen. Während wir hier im Vergleich mit Institutionen wie SMZ/LMZ und Schulleiterrunden wohl „kleine fanatische Religionsgemeinschaften“ sind, hoffe ich wiederum, dass SMZ/LMZ und Schulleiterrunden im Vergleich mit Institutionen wie dem KM und dem LfDI die „MS-Bruderschaft“ darstellt, die dann ebenso nicht ernst genommen wird.
Je öfter ich das jetzt lese, desto mehr ärgert mich die Wortwahl „fanatisch“ und „Minderheit“: Das SMZ und die Stadt Karlsruhe sind genau die, die auf eine sich beschwerende Lehrer- und Schulengemeinschaft einlässt. Das Gejammer, endlich Microsoft einsetzen zu wollen war schon immer da, aber von wem? Von Lehrern, von Schulleitern und vielleicht von Eltern. Aber von einer Mehrheit? Ich denke nicht! Ich möchte mal den Nachweis, dass es sich hier nicht um eine laut schreiende (fanatische) Minderheit handelt, die jetzt temporär einen Freibrief erhalten hatte.

Ich finde, Herr Brink hat alles richtig gemacht: Zuhören, zusammensetzen, finanziert werden, messen, dann entscheiden und beraten.
Im Gegensatz dazu die Schulen und das SMZ: einem internen Drang nachgeben, machen, was man will, erst entscheiden, dann abwarten was kommt, hoffen keinen auf den Deckel zu kriegen, sich nicht nach alternativen Lösungen umschauen (das Gute liegt so nah :slight_smile: )

Konstruktive Kritik:

Mag jemand Herrn Schumacher, Herrn Hörner und Herrn Müller von der jeweiligen Institution mit Herrn Brink zusammensetzen? Falls auch Religionsgemeinschaften zugelassen werden, könnte ich mal berichten, dass „wir uns alle in der Pandemie weiterentwickelt haben“ (Zitat Müller) und meine Schule trotzdem weiterhin völlig ohne Microsoft auskommt und mit ziemlicher Sicherheit datenschutzkonformer kommuniziert, lernt und lehrt.
Bei dem Treffen hätte ich gerne folgende Fakten auf dem Tisch:

  • Wie viele Lehrer wünschen sich explizit Microsoft, wie viele Lehrer wollen explizit kein Microsoft und vielen ist es egal? Ich wette einen Hunni, was hier die Mehrheit ist.
  • Laut LfDI gibt es Beschwerden bei den Eltern, denen er ab kommendem Schuljahr nachgeht. Diese Eltern sind sicher (so weit meine private Erfahrung zeigt) eine kleine Minderheit. Aber ich möchte mal einen Schulleiter sehen, der angesichts der Gesetzeslage diesen Eltern ins Gesicht sagt, dass sie als religiöse Fanatiker eigentlich kein Gehör finden sollten.
  • Welche Schule kann vor ihrem Landesdatenschutzbeauftragten gut begründen, Microsoft (mit Schülerkonten bei MS) zu benötigen und sich nach Alternativen umgeschaut zu haben?
  • Welche Alternativen gibt es ganz pragmatisch und jetzt für eine Schule?

Preaching to the choir, thank you for listening,
VG, Tobias

Oh mann, jetzt bin ich von der BNN echt enttäuscht: Ist das redlich, wenn derselbe Redakteur (Ekart Kinkel), der obigen Artikel verfasst und (entsprechend einseitig, aber ok) Betroffene zu Wort kommen lässt, auf der selben Seite einen Kommentar verfasst, der in die gleiche Kerbe schlägt?

Ich zitiere seinen letzten Absatz:

Seit über einem Jahr befindet sich die Welt im Ausnahmezustand und zahlreiche Bürgerrechte wurden […] ausgehebelt. Da kann es eigentlich nicht angehen, dass der Datenschutz eine Sonderrolle genießt und […] sich als Bremsklotz erweist.

Ich habe wohl keine Ahnung von Journalismus, wenn ich das ethisch nicht in Ordnung finde?

VG, Tobias

Du solltest diese Bedenken per Leserbrief äußern.

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Hi Tobias,

Ich finde, Journalistenschutz sollte keine Sonderrolle genießen und jeder dürfte dem mal richtig…
die Meinung geigen… :dizzy_face:
Das Recht auf diese haben auch Boulevardblätter. Schließlich verkauft sich die BILDZeitung ja auch. Das hat nichts mit Ethik zu tun, sondern mit Intelligenz und Toleranz, beides leider nicht weit verbreitete Eigenschaften. Und das alle, die sich jetzt umstellen müssen, jammern, kennen wir doch von den Bildungsplänen. Die „Bremser“ und Besserwisser bei Innovation jammern immer, wenn was anders/besser werden soll, und sie was tun müssen. Lass sie doch! Ok, machst Du ja schon, ich finde Deinen Post sehr sachlich, gut strukturiert, nicht polemisch. Schick doch einen Link an die BNN. Wenn man gegen Minderheiten hetzt, die wohl seit neuestem nicht nur in China sondern auch in Karlsruhe unterdrückt werden sollen, muss man auch deren Foren lesen…

LG
Max

Moin!

Ein Kommentar ist unter anderem auch eine kritische Stellungnahme zu einem aktuellen Ereignis oder Thema (in Presse, Rundfunk o. Ä.) [siehe Duden] und spiegelt dabei die persönliche subjektive Meinung des Verfassers.

Also wenn einem der Aufwand nicht zu groß ist, dann ist der Beitrag von hmt genau der richtige Ansatz.

Beste Grüße

Thorsten

PS: Ich glaube nicht ohne Grund gibt es bei den Tagesthemen in der ARD keinen Kommentar mehr. Sondern dieser wird als Meinung kenntlich gemacht.

Hallo Tobias,

ich nicht. Nichts weniger hab ich von denen erwartet.
Meine Frau holt jedes Jahr mal ein paar Ausgaben der BNN weil sie eine lokale Zeitung eigentlich haben will.
Die lesen wir durch und dann verwerfen wir den Gedanken wieder: die Qualität ist seit Jahren erschreckend.

In dem Artikel merkt man das ja schon an solchen Sätzen:
„Nun wurde die Plattform vom Landesdatenschutzbeauftragen Stefan Brink als unsicher eingestuft.“

Herr Brink hat die Plattform nicht auf Sicherheit untersucht … der Unterschied ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. Die sprachliche Ungenauigkeit ist keine Lapalie.

Von Herrn Schumacher hab ich auch nichts anderes erwartet: ich habe leider schon mehrfach mit ihm zu tun gehabt…

Die Argumentation von SMZ und Schulleitern ist unseriös: Argumente gibt es eigentlich keine, es wird nur laut geschrien und denunziert.
Ich bin froh, dass wir uns nicht auf diesem Niveau bewegen.
Eigentlich ziemlich peinlich für die Schulen und das SMZ.

Es wird auch deutlich, dass sie sich nicht mit den Aussagen von Herrn Brink auseinandergesetzt haben.
Ich gebe zu, das ist bisher nicht so einfach, weil tiefergreifende Einsichten bisher nur im Podcast waren.
Das „Papier“ soll ja noch kommen, aber er muss erst mit KM und Microsoft drüber reden: was ich verstehen kann.
Dann hätten Schulleiter und SMZ aber halt warten müssen mit ihren Bemerkungen, bis sie ordentliche Informationen haben … wieder unseriös.

Vielen Dank für den Link zum Podcast: das war sehr erhellend.

Auch ich bin der Meinung, dass Herr Brink das genau richtig gemacht hat: eben keine religiöse Ablehnung sondern ein konstruktives Einsteigen ins Projekt. Abstecken der Notwendigkeiten. Überprüfen der Einhaltung eben dieser. Wo das nciht geschieht mit Microsoft zusammenarbeiten um die offenen Fragen und Probleme aus der Welt zu schaffen.
Das hat nicht geklappt, also kommt die Empfehlung das nicht zu verwenden.
Genau so geht Datenschutz.
Das hab ich ja an anderer Stelle schon geschrieben: ich halte es durchaus für Möglich, dass Microsoft irgend wann etwas Datenschutzkonformes anbietet. Aber wenn wir ihnen nicht klar machen, wie wichtig uns das ist, dann werden sie das eben nicht anbieten.
SMZ und Schulleiter machen es genau falsch.
Wenn sie MS einsetzen wollen, dann sollten sie helfen Microsft klar zu machen, was sie erwarten. Kritik gegen Microsoft ist aber komplett abwesend bei denen. Damit helfen sie, dass weiter rumlaviert und rumgewurschtelt wird.
Genauso bei den Berufsschulen. Ich kann ja verstehen, dass die MS schulen wollen. Ich hab da auch gar nicht direkt was dagegen. Aber das denen der Datenschutz so wurscht ist und dass die nicht ein mal auch Microsoft kritisieren, die sich in dem Bereich eben nicht bewegen, das ist wirklich schade.
Statt dessen dummbatzargumente: der Datenschutz ist der böse Bremser und die die das für wichtig halten sind religös verblendete Minderheiten…
na dann … und ich dachte schon wir hätten hier ein komplexes Problem. Zum Glück haben die mir das nun erklärt :slight_smile:

LG

Holger

Hallo zusammen,

was will man erwarten. Einer der zitierten Herren hat mir mal wortwörtlich gesagt: „Was soll das. Die Daten der Schüler interessieren doch sowieso niemanden.“

Wenn man das so sieht, ist tatsächlich der Datenschutz der Blöde.

BTW: Sollten sich Beamte nicht an Gesetze halten und diese vertreten. Wie kommen die dazu, eines dieser Gesetze auf das Niveau einer Vereinssatzung zu stellen - eine Satzung eines Vereins, aus dem man austritt, wenn einem die Satzung nicht passt.

VG

Volker

Hallo Volker,

darauf ist Herr Brink im PodCast eingegangen.
In der Schule haben wir mehrere besondere Dinge, weswegen ein Vergleich zur Wirtschaft einfach nicht funktioniert.

  1. minderjährige
  2. „keine Wahl“ wegen der Schulpflicht
  3. vom Staat: und der muss sich nicht nur an Gesetze halten sondern auch noch ein Vorbild sein.

Alles drei wird im PodCast erläutert.

LG

Holger

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Hallo Thorsten,

wobei man Leserbriefe drucken kann oder auch nicht.

Meine Erfahrung: Wenn der Leserbrief entgegen der Meinung des Redakteurs ist, dann wird er lieber nicht gedruckt.

Und dann hast Du - zumindest bei uns - nur noch 160 Zeichen :frowning: , der Redakteur hat beliebig viele.

Gruß

Alois

Hallo,

das ist ja neben „ich hab nichts zu verbergen“ eines der häufigsten „Totschlagargumente“ und es stimmt natürlich, dass da keiner sitzt und sich am Bildschirm die Hausarbeit von Fritzchen anschaut. Aber diese Leute haben das Problem einfach nicht verstanden und machen sich noch nicht mal die Mühe, es verstehen zu wollen.
Sie wollen ihr geliebtes M$ whatever und würden dafür alles in Kauf nehmen bzw. tun dies. Samt „Verkauf“ der Daten der ihnen anvertrauten SuS.

Im Zusammenhang mit dem Wirecard Skandal habe ich das Zitat gehört "Ich war überzeugt davon. Ich hätte meine Großmutter verkauft ".
Irgendwie hat das Parallelen.

Ganz ehrlich:
Schulleitungen, oder gar noch höhere Stellen, die solche Sätze wie hier zitiert von sich geben und/oder über Gesetze hinwegsetzen (wollen), sollte man dienstrechtlich abmahnen und bei Wiederholung mindestens aus ihrer Position entfernen. Leider muss man (z.B.) seinen SuS wesentlich mehr antun, damit mal was passiert.
Die Festigkeit, mit der man ab einer gewissen Position im Sattel sitzt, finde ich manchmal erschreckend. Mehrfach in mehreren Fällen erlebt, sogar an derselben Schule.

Viele Grüße
Steffen

Tag auch,

Ich moechte nochmal gerne darauf hinweisen, dass wir gerade heute so die 40te (glaube den Beruf gibt’s so um die 20 Jahre) IT-Abschlusspruefung ohne M$-Office gemacht haben und es gab nur ein einziges Mal Probleme mit dem Dateiformat.
Das war letztes Jahr als irgendein Pruefungsersteller WLAN Beamfoarming abgefragt hat, der Raumplan war mit Excel (!) erstellt worden und ein GIF sollte da richtig platziert werden. Eruebrigt sich eigentlich jeder Kommentar, kann mir nicht vorstellen, dass das mit M$-Office sauber loesbar war, es sei den mit genau seiner Version und mit seinen Grundeinstellungen. Man nimmt keine Zange um Naegel in die Wand zu schlagen.

Ich glaube bei uns hat ein Umdenken stattgefunden, die Lehrer moegen mittlerweile BBB und wegen LibreOffice gibt’s auch kein Gemecker mehr, vielleicht traut sich auch niemand mehr. Bisschen off topic, aber ich hatte die letzten Wochen zwei Notebooks von Bekannten auf dem Schreibtisch, Windows 10, beide etwas aelter und beide fuhren nicht mehr hoch, hatten wohl irgendein Update nicht ueberlebt und die Reparaturoption tat…NULL. Hat die ueberhaupt schonmal bei irgendjemandem funktioniert? Bei mir noch nie, zumindest bei den Rechnern, die hier immer aufschlagen von wegen „gestern ging’s noch, da muss was kaputt sein…ich hab nix gemacht“.

Will sagen, die Windowsuser wissen auch, dass ihr System irgendwie scheisse ist, nehmen das aber recht stillschweigend in Kauf und ich weiss, dass LibreOffice unter Linux auch dunkle Ecken hat, z.B. der Abspeicherdialog, der ist krank.

War teilweise off topic, aber ein Teil passt auch. :slight_smile:

Gruss Harry