Abend Dorian,
Du verstehst mich falsch, ich schaetze Deine Arbeit sehr und weiss auch, dass da jede Menge Zeit fuer drauf geht und ich wollte zu keinem Zeitpunkt Deine verdiente Freizeit verheizen.
Ich habe grundsaetzlich eine direkte Ansprache, erwarte das auch mir gegenueber und kann auch Kritik einstecken, es scheint mir aber, dass das fuer mein Gegenueber schwierig ist.
Wir sind auf den 7.2er Zug aufgesprungen, im Glauben, dass das so einigermassen fertig ist, wussten nicht, dass da noch unzaehlige Baustellen sind.
Ein grosses Problem ist, dass wir unser Schulnetz jetzt zum Laufen bekommen muessen.
Das System funktioniert bei uns nicht so wie es gedacht ist und wenn ich mir diese Doku ansehe, dann schaudert es mir jetzt schon, da wir Drucker einzelnen Raeumen zuweisen wollen. Ich hatte eine sehr einfache und nachvollziehbare Loesung, ohne Apache Directory Studio, ohne LDAP-Magie.
Ich mag einfache Loesungen und das war auch einmal die Idee hinter Linux und wenn Du mir schreibst, dass ich das Patchen der CUPS-Konfig nicht deaktivieren kann, dann scheint mir das keine einfache Loesung zu sein, denn ein Skript oder eine systemd unit laesst sich einfach durch ein paar Kommentarzeichen oder einem disable deaktivieren, das macht mir wirklich so etwas wie Angst.
Vorsicht, jetzt komm Text von einem alten Mann. Ich administriere seit 30 Jahren Unix/Linuxsysteme und bin nicht in der Lage, dieses Patchen ohne grosse Recherche mit find/grep und Konsorten zu verhindern, das ist nicht gut. Entweder bin ich jetzt wirklich ein alter Trottel geworden oder die Entwicklung geht in eine fuer mich nicht mehr nachvollziehbare Richtung. Wenn das die jetzige Generation ueberblicken kann, dann soll es mir Recht sein.
Dorian, das war keine Kritik an Dir, ich fuerchte nur, dass die Musterloesung wirklich kompliziert wird, Dein „dieses Verhalten kann nicht deaktiviert werden“ schockt mich.
Falls jemandem eine Idee hat wie ich das Patchen verhindern kann, her damit, denn ich wuerde gerne wie bisher direkt in die Drucker drucken, am Server vorbei.
Wir koennen zur Not die Services haendisch zusammenfrickeln, Nextcloud, Linbo und LDAP wuerden uns fast schon reichen, da wir nur Linuxdesktops haben, aber die anderen Schulen werden in Zukunft viel Support benoetigen. Dafuer gibt es aber ja Firmen, die „Netzwerkberater“ alleine duerften damit ueberfordert sein.
Gruss Harry