die Lieferungskürzung gilt (vielleicht) für das Q2, aber JETZT sind schon Dosen auf Lager, die nicht verimpft werden können, weil in Impfgruppe 1 und auch 2 einfach zu wenige unter 65jährige sind, die sich impfen lassen wollen.
Jetzt kann man den AstraZeneca-Impfstoff ganz gut lagern, aber macht das Sinn, den Impfstoff einzulagern (für das Q2, weil da vielleicht weniger geliefert wird, vielleicht aber auch nicht) , statt ihn so schnell wie möglich an Impfwillige zu verimpfen? Und es gibt (nur) eine Studie, die besagt, dass Lehrer das Virus gut weiterverbreiten, besser als die Schüler…
Wir Lehrer nehmen also nicht den Leuten in Pflegeheimen usw. Impfstoff weg, weil die den AstraZeneca sowieso nicht bekommen sollen.
Also, für mich macht das Sinn. Mein Termin ist am Freitag…
ich sehe das mittlerweile auch so.
Gestern Nacht hab ich bei der Impfhotline angerufen und nachgefragt, wie es den um den Impfstoff steht.
Schade nur, dass alle Impfzentren in meiner Nähe derzeit keine Termine vergeben, weil zuwenig Impfstoff da ist (so steht es in der Onlineterminvereinbarung).
Ich habe 4 Stück probiert.
ich bin voll bei Dir und würde mich auch impfen lassen. Ich bin nur in der Altersgruppe die Astra Zeneca nicht bekommt :-(. Ich hätte auch kein schlechtes Gewissen, wenn man mir eine übrig gebliebene Dosis verimpfen würde.
Im Moment findet - zumindest bei uns - in der Zeitung eine „Hexenjagd“ nach denen statt die sich angeblich vorgedrängelt (Schlagzeile) haben. Im Artikel liest man dann aber dass die Leute kurz vor Feierabend einbestellt wurden um nicht verimpfte Dosen sinnvoll zu verbrauchen.
Heute ging es bei der Terminvergabe.
Es gab aber noch Probleme:
Lehrer sind nicht aufgeführt bei den „zugelassenen“ bei der Schnellprüfung.
Bei der Terminauswahl steht immer nur ein Termin … tolle Auswahl. Der Erste Termin ist OK: das schaffe ich, der zweite geht nicht: da hab ich Unterricht. Es wird mir aber immer nur der angezeigt … da versuche ich es Heute MIttag/Morgen nochmal, vielleicht ändert sich da noch was.
Wenn ich keinen Termin in unterrichtsfreier Zeit bekommen haette, waere dieser halt ausgefallen bzw. vertreten worden.
Scheint aber auch so, dass man den zweiten Shot sowieso etwas spaeter machen soll wie urspruenglich gedacht.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ergänzte, er habe dem Sozialminister nur grünes Licht gegeben, weil der Astrazeneca-Impfstoff bei den Empfängern leider nicht so abgerufen werde, wie er es verdient hätte. Es gebe eine gewisse Skepsis. „Bevor nun irgendwo Impfstoff rumsteht, weil er gar nicht abgerufen wird, verimpft man ihn besser an Leute, die damit geimpft werden wollen“, sagte Kretschmann.
Ich habe unsere Corona Hotline angeschrieben und den Vorschlag gemacht eine Liste von freiwilligen zu erstellen die man bei Bedarf - ältere zuerst - anrufen kann um übrig gebliebenen Impfstoff zu verimpfen.
Die Antwort:
"bei der Vergabe der COVID-19 Schutzimpfungen sind wir auf die Coronavirus-Impfverordnung angewiesen.
„Auch bei kurzfristigen Ausfällen muss der Impfstoff an Personen aus der höchsten Prioritätsgruppe verimpft werden.“
Ich habe noch einmal nachgehakt und Bezug auf den AstraZeneca Impfstoff genommen. Ich bin gespannt wie die Antwort lautet. Wenn tatsächlich so viel Impfstoff übrig ist, wie im verlinkten Artikel, dann kann es keine amtliche Priorität geben, dann muss man - das steht auch im ZDF-Beitrag - zu pragmatischen Mitteln greifen!
ich kann verstehen, dass die das nicht so einfach „frei geben“.
Mag ja ein netter Vorschlag sein eine Liste mit Freiwilligen und so … aber es geht halt um ganz Deutschland. Und dann muss man schon Standort der Dosen und Standort der Freiwilligen zusammen bringen … das ist ein mega Ding.
Ich glaube nicht, dass es sich lohnt das Fass auf zu machen.
In ein paar Wochen ist AstraZeneca bestimmt auch für „über 65“ freigegeben, dann geht das schon weg.
Und irgend wann sind die Leute dann auch nicht mehr so skeptisch: wenn sie bemerken, dass „Wirksamkeit“ ein relatives Wort ist: gerade wenn es um Wirksamkeit von Impfungen geht. 65% bedeutet ja nicht, dass das nur bei 65% wirkt und bei 35% gar nicht.
Und was die NEbenwirkungen an geht: je heftiger die sind, desto stärker hat mein Imunsystem drauf reagiert (diese „Wirkungen“ kommen ja von meinem Imunsystem) und desto länger merkt es sich, was das war … umso besser für mich.
Und da ist auch Psychologie dabei: bekommst du einen Impfstoff, den du nicht so gerne wolltest, dann stören dich die Nebenwirkungen ärger …
Soweit meine Meinung zur Geschichte
LG
um nicht Missverstanden zu werden. Ich bin dafür, dass man ältere zuerst impft. Ich bin aber auch dafür, wenn etwas übrig bleibt dass es dann einer sinnvollen Verwendung zugeführt wird. Bei AstraZeneca scheint es mir nötig von starren Vorgaben abzuweichen und kreative Wege zu gehen. Euer Landesvater hat ja eine entsprechende Entscheidung getroffen und genau solche Entscheidungen erwarte ich auch von unserer (Landes) Politik.
wenn das stimmt was da steht, dann kann man m.E. nicht mehr stur nach einer Verordnung vorgehen. Da bleiben Woche für Woche Millionen Dosen übrig. Da muss über die Strategie nachgedacht werden!
wo denkt ihr hin. In Deutschland geht nichts, ohne dass nicht alles haarklein in bürokratische Gesetze und Verordnungen gepresst wird.
Grundgesetz Artikel 0:
(1) Alles muss mit einer Verordnung geregelt werden.
(2) Jede Verordnung muss maximal kompliziert und verkopft sein.
(3) An Verordnungen wird um jeden Preis festgehalten - koste es, was es wolle.
(4) Wird eine Verordnung entgegen (3) dennoch geändert oder ersetzt, muss Verwirrung und Komplexität maximal gesteigert werden.
(5) Verordnungen müssen keinen Sinn ergeben. Das Entgegenstehen des gesunden Menschenverstands ist anzustreben.
Bin jetzt auch eher so’n Buerokratielegastheniker, ein Bekannter hatte aber mal eine Firma in Italien und der sagt dort waere das noch viel viel wahnsinniger als bei uns.
@ Steffen: Gibt es auch irgendwas, was Du gut an Deutschland findest?
kurz und knapp man wünscht sich keine weitere Mails mehr von mir
In der Zeitung von gestern steht, dass man ab sofort AstraZeneca an niedergelassene Ärzte und deren Angestellte verimpft
Der Landrat hatte noch einen Tag zuvor gesagt, dass man streng nach der Verordnung vor gehen würde. Das ist Geschichte.
Es geht also doch von Verordnungen abzuweichen.
Und noch eine Vorhersage. Etwas wie die von mir gewünschten Listen wird kommen. Man muss nur die Zeitungen lesen. Die Forderung wird schon in der „Zeit“ und der „FAZ“ erhoben.
Wenn wie in der Zeit geschrieben wöchentlich 2,3 Mio Dosen geliefert und nur 800000/Woche verimpft werden, dann wird der Druck aus der Presse groß. Den Politiker möchte ich sehen, der dann nicht auf Vorschläge - wie die der Listen - ein geht. Man nennt so etwas politischen Selbstmord.
Gruß
Alois
Ps. Wir haben doch in diesem Jahr recht viele Wahlen. Das wird die Entscheidungssfreudigkeit der Politik anheizen.
