Chrome OS auf Tablets als Alternative für alte Schulhardware?

Hi.
Hat von euch bereits jemand Chrome OS bzw CloudReady (auf älterer Hardware) ausprobiert? Das könnte sich evtl als brauchbar herausstellen, wenn man z.B. an Laptop- oder Tablet-Klassen denkt? Vielleicht gibt’s ja hier bereits Erfahrungen damit? Gefunden habe ich es hier:

und als VirtualBox-Image:
https://neverware.zendesk.com/hc/en-us/articles/214564457-Un-Official-CloudReady-Virtual-Machine-Images-

Hallo Michael,

Anmeldung mit einem Google-Konto? Da würde Dir Euer
Landesdatenschutzbeauftragter aber auf’s Dach steigen!
Außerdem scheint mir die Installation etwas frickelig. Mit Chromebook
Recovery in Google Chrome und EFI-Boot vom USB-Stick …

Wenn Du was richtig schlankes suchst, scheint mir AntiX das sparsamste
aktuelle OS zu sein, mit dem man noch arbeiten mag.
http://antix.mepis.org/
Mit einem Celeron 2Ghz und 512 MB läuft es richtig flüssig uns sogar ein
Celeron 450 MHz mit 128 MB RAM “kriecht” damit noch. Du kannst
Debian-Pakete wie gewohnt verwenden. Allerdings ist ein erster Versuch,
die linuxmuster-client-Pakete zu installieren, fehlgeschlagen -
wahrscheinlich, weil nicht lightdm sondern slim als Desktop Mangager
verwendet wird. Aber das hätte es ja mit ChromeOS gemein :wink:

Gruß Jürgen

Hallo,

Anmeldung mit einem Google-Konto? Da würde Dir Euer
Landesdatenschutzbeauftragter aber auf’s Dach steigen!

das sehe ich auch so.

Gestern habe ich diese Artikel gelesen:

und

Man beachte vor allem diese Grafik:

Dabei merkt man auch, dass die keinerlei Schmerzen mit der Cloud haben …

Viele Grüße

Holger

Hallo,

bei uns in der Stadt verwenden alle internationalen Schulen GSuite for Education (wir auch). Für mich gibt es dafür eigentlich zwei Gründe:

  • es kostet nix
  • es ist ein tolles Produkt

Persönlich nehme ich von Google so viel Abstand wie nur möglich, aber ich muss auch eingestehen, dass GSuite ein tolles Produkt ist. Man kann damit wirklich sehr gut zusammenarbeiten. Es funktioniert einfach. Daneben gibt es tolle weitere Produkte wie Google Classroom, und Google Expeditions (ladet euch die App mal herunter und kauft euch so ein Papp-VR-Brille (Cardboard) und probiert es aus) - damit eröffnen sich unglaublich viele Möglichkeiten für den Unterricht.

Auch die Verwaltung der (teilweise sehr vielen) ChromeOS Geräte ist sehr sehr einfach. Es gibt sogar CLI-Tools (3rd Party), mit der man sogar noch alles schön automatisieren kann. Viele Schule haben hier ein 1:1 Programm, d.h. jeder SuS bekommt ein ChromeOS Gerät zur Verfügung gestellt.

Trotz allem zahlt man dafür natürlich seinen Preis. Aber für mich ist es keine Überraschung, dass die Entwicklung hin zu ChromeOS geht. Es ist nicht nur ChromeOS, sondern v.a. die GSuite von Google.

vG

Hallo, „Zefanja“,

wie heißt Eure „Stadt“ ? Wir würden hier an unserer Schule auch gern Chromebooks einführen!

Gruß
Christoph

P.S.
Die Datenschutzprobleme sind m.E. ähnlich wie bei Windows zu bewerten.
Also: nicht toll - aber fast alle SuS haben bereits ein Google-Konto, und nun weiß auch Google, was die gerade in Erdkunde machen. Weiß nicht, ob das so schlimm ist…

Hallo zusammen,

No offense, but…

„Es funktioniert einfach“… das höre ich hier auch immer mal wieder. Was für ein Argument. WAS funktioniert denn? Funktioniert das, was man braucht - oder hat man das Gefühl, das zu brauchen, was gerade funktioniert? Entscheide ich, was ich für meinen Unterricht brauche. Oder sagen uns inzwischen Apple, Microsoft, Google, die Verlage, dass ich das jetzt für meinen Unterricht zu brauchen habe, was sie im Portfolio haben? Und hey, ist es ist obendrein kostengünstig/umsonst.

Wie „schlimm“ das ist oder nicht, im zunehmend großen Stil Daten von Lehrern und Schülern absaugen zu lasen (mal davon abgesehen, dass ich das für rechtlich zumindest zweifelhaft halte) und sich von wenigen, großen, in vieler Hinsicht zweifelhaften Firmen mit ganz eigener Agenda abhängig zu machen, ist das eine.

Dass man damit aber in der Gestaltung von Schule und Digitalisierung letztlich kapituliert und DAS zur Grundlage von Bildung macht und den Kindern mitgibt ist für mich langfristig ein Armutszeugnis der Bildungspolitik und wird unsere Welt sicher nicht zum Besseren verändern.

„Versuch es gar nicht erst“, „Der Zweck heiligt die Mittel“, „Es darf halt nicht kompliziert sein“, „Du hast zu essen, was man Dir vorsetzt“, „Wird schon alles nicht so schlimm sein“, „Wir haben doch nichts zu verbergen“, usw…

Ich weiß schon: wenn ich ganz konkret Lösungen brauche, bin ich froh, wenn etwas funktioniert. Und ich kann Kolleginnen und Kollegen verstehen, die in der konkreten Situation für jede Hilfe dankbar sind. Aber für Schule fühle ich mich da doch einem Menschenbild verpflichtet, das zu Freiheit und Selbständigkeit erzieht, und da führen solche Abhängigkeiten IMHO in die völlig falsche Richtung.

Aber dass im Bildungssystem auf irgendwelche „Heilsbringer“ gehört wird, anstatt Geld in die Hand zu nehmen, um selbst verlässliche Strukturen aufzubauen und echte Kompetenz in die Schulen zu bringen, ist wahrhaftig nichts Neues…

Sorry, aber das musste raus :slight_smile:

Thomas

PS: „Umsonst“ ist übrigens in diesem Bereich selten irgendetwas. Google gehört auch nicht zu irgendwelchen „Guten“, sondern hat - wie alle Firmen - handfeste, glasklare finanzielle Interessen.

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Hallo Thomas,

ich will garnicht in die selbe Kerbe hauen: Thomas hat ja schon alles
gesagt.

Aber dass im Bildungssystem auf irgendwelche „Heilsbringer“ gehört wird,
anstatt Geld in die Hand zu nehmen, um selbst verlässliche Strukturen
aufzubauen und echte Kompetenz in die Schulen zu bringen, ist wahrhaftig
nichts Neues…

das mit dem Geld ist ja gerade im MOment nicht das Problem: Geld ist ja
jetzt erstmal da.
Aber das wird eben irgend wie rausgehauen und nicht durch massives
Schulen der Lehrkräfte mit digitalen Medien.
Wie wäre es den gewesen, wenn man erstmal die Lehrer geschult hätte:
auch verpflichtend von mir aus.
Und dann läßt man die ein Medienkurikulum erarbeiten und wenn sie das
haben, dann dürfen sie Geld abholen für Hardware usw.

Das mit dem Medienentwicklungsplan und den pädagogischen Begründungen
für eine Hardware ist ja Feigenblattmäßig da: aber ich beobachte in
befreundeten Schulen mit was für Argumenten da einfach mal nach 40
Tablets geschrieben wird.
Gemanaged sollen die dann von einer Firma werden: keine Ahnung wie oder
was das kostet.
Und? Was macht ihr damit?
Haja: dann können die Schüler videos machen … und präsentieren und so
… ach ja und Audio geht auch … toll sowas.

Ob das so eine gute Idee ist 8klässler mit Video und audiofähigen
Geräten im Unterricht sitzen zu haben und welche Nebenwirkungen das
haben kann, das ist denen noch garnicht aufgefallen.
Und was man konkret damit machen will und wo der Mehrwert liegt: daf
wissen die nicht.
Aber sie wissen ganz genau, dass ein angebissener Apfel drauf sein muss.
Dann kostet das doppelt so viel und die Beameranbindung kodtet 6 mal
soviel … aber wenns teuer ist, dann muss es ja gut sein: oder noch
besser „professionell“.
Und man weiß ja: bei Apple funktioniert immer alles gaaaanz einfach:
weil ist ja alles aus einem Guss und von einem Hersteller…
Die Realität sieht komplett anders aus.
Ich hab 40 Androiden und 40 iOS Tablets im Seminar: seit ca. 2 Jahren.
Android läuft, Apple will andauernd irgend was umgestellt: WLAn so,
morgen so und dann gehts nicht weil hier was so ist und nicht so, aber 3
Monate später wär es andersrum doch besser … bläbläblä: wie ein
kleines Baby.
Kein wunder, dass für den Nutzer alles super ist: aber alle anderen sind
die Deppen.

Ach ja und wie bekommt man die Daten auf/vom Tablet?
Wie ist das mit dem Datenschutz? Wenn man ein 1:n Setting hat und nicht 1:1?
Wurscht … Andererleuteprobleme…

Es ist … alles nicht so schön.

LG

Holger

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Hallo Thomas und Holger,

ist eigentlich mal wieder alles gesagt. Wird an unserer Schule aber auch so laufen:

Erst kam Windows und ein „richtiges Serversystem“ (weil ja hoch offiziell von LMZ mit Support und so), jetzt kommen mit dem Digitalpakt nehme ich stark an (Apfel) Tablets und whatever.

Erst neulich meinte der Konkrektor: In Eigeltingen machen die jetzt alles nur noch mit (Apple)Tablets und der Cloud und schaffen den Server ab.

  • Wie managen die WLAN und Internetzugang?
  • Wie managen die eine sinnvolle Userverwaltung?

Ich weiß, dass die eine Nextcloud bei Belwü haben. Wenn sie die nutzen, ist zumindest nicht alles in der iCloud. Aber das wird nicht lange gut gehen und am Ende kommt bei so was dann sicher doch die iCloud - freut dann die, die ohnehin schon angebissenes Obst haben.

Warum? Meine Apfel-Kollegen schaffen es nicht, die NC-Kalender an ihrem iPhone zu abonnieren. So weit ich das bislang durchschaue wird das Let’s Encrypt Zertifikat nicht akzeptiert.
Andere Probleme mit den Apfel-Produkten sind in einer heterogenen Infrastruktur auch vorprogrammiert, also wird (irgendwann) wie es Apple gerne hätte alles aus deren Hand genutzt werden.
Das wird in (fast) jeder Schule so kommen, die anfängt, an irgendeiner Stelle auf Apple zu setzen. Und das ist zu 99% bei den Tablets der Fall.

So, jetzt habe ich mich doch nochmal mehr dazu ausgelassen als gewollt.

Viele Grüße
Steffen

Zum Thema „Geld ist da“: Für Endgeräte in Niedersachsen jedenfalls nicht. Aus dem Digitalpakt sind Endgeräte nur in (relativ gesehen) geringem Umfang förderfähig.

Zum Thema Tablets bzw. wirklich leichte Convertibles: Es gibt halt aktuell keine billigen Linux Tablets. Das, was dem am nächsten kommt, ist ausgerechnet das MS Surface Go, und da geht unter Linux die Kamera nicht.

Ich unterrichte ja gerade in einer Linux-Laptopklasse, wir verwenden die Acer Travelmate B117. Die sind mit 1,4 kg nicht leicht (ein 10,2’’ IPad wiegt unter 500 g), haben keinen Touchscreen (der für digitale Schulbücher echt gut wäre), keinen Stift und eine beschissene Kamera.
Dafür sind sie billiger, haben eine gute Tastatur, man kann stressfrei externe Geräte (Bildschirm, Tastatur, Maus) anschließen, und man hat einen vollwertigen Software-Stack. Vergleichbare Geräte wären also durchaus geeignet, darauf auch Facharbeiten zu schreiben usw. usf. , insgesamt eben richtige „Arbeitsgeräte“.

Ich selbst habe ein Lenovo Yoga Convertible, das 100% unter Linux läuft (incl. Touch, Stift, Bildschirmdrehung) und das von den Leistungsdaten (1 TB HDD, 16 GB Ram, echter 4-Kern-Prozessor) als IPad-Pro völlig unbezahlbar wäre - aber auch das hat eine schlechte Kamera (sogar noch schlechter als das billige Travelmate B117), ich habe mir daher noch eine Microsoft (ausgerechnet) LifeCAM HD dazugekauft (eine der wenigen WEbcams mit echtem HD, die vollständig unter Linux läuft). Diese Kombi ist dann auch wieder recht schwer und für Schüler insgesamt zu teuer.

Chromebooks hingegen gibt es günstig, mit Tastatur, und trotzdem mit Dual-Kamera.

Das einzige Linux-Produkt, das in diese Richtung geht, ist das PineTab. Nur ist das extrem (!!!) leistungsschwach. Mir wäre es lieber, es würde das Doppelte kosten und dafür für Alltagsaufgaben genug Reserven mitbringen.

Insgesamt ist das IPad also für viele ein guter Kompromiss (für mich nicht). Würde es z.B. da Acer Travelmate Spin B1 etwas leichter (ca 1 kg) und mit doppelter Kamera (wenigstens ausreichend, um mal einen Heftaufschrieb abfotografieren zu können) geben, dann wäre das ein Gerät, mit dem man Enderäte-Linux-mäßig richtig durchstarten könnte.

Alles in Allem keine eindeutige Situation. Zu einer konsequenten Apple-Ablehhnung (so, wie bisher an unserer Schule) kommt man summa summarum nur, wenn man auch die B-Note (Lock-In Effekte usw.) berücksichtigt.

Hallo,

die Situation ist leider nicht so einfach und leicht zu lösen, wie man sich das gern wünschen würde. Wir sind - was Endgeräte in der Schule anbelangt - noch sehr am Anfang, aber aktuell am überlegen, was und welche Geräte angeschafft werden sollen.

Bei den Tablets gibt es kaum Alternativen zum iPad - leider. Das Preis/Leistungsverhältnis ist kaum zu toppen. Tablets auf den Linux ordentlich läuft, sind rar und teuer. Convertibles á la Yoga sind ebenfalls teuer und vor allem schwer.

Chromebooks könnten eine Alternative sein, zumal man jetzt auch normale Linuxsoftware auf ihnen installieren kann. Aber auch hier ist die Abhängigkeit zu Google dar - ohne Frage.

Wenn man viel Geld zum Ausgeben hat, kann man es vielleicht schaffen, den Traum einer Schule ohne Apple- und Google- bzw. Microsoftprodukte weiterzuleben. Open Source in der Schule ist toll und ich stehe sehr dahinter, aber es ist sicher nicht die günstigste Lösung.

vG Stephan

Das mit dem Geld ist erst mal quatsch.

Es gibt ja, abgesehen von Linux, genügend Gründe, eben keine Tablets zu verwenden (neben ein paar Gründen, die ich auch genannt habe, die dafür sprechen). Dann kannst Du Dir für 300€ ein modernes Netbook kaufen, wo die Tastatur dann ja auch gleich ran ist, und es ist deutlich billiger als ein IPad.

Ich beantrage gerade ein weiteres Pilotprojekt, wo (vermutlich in einer 11ten Klasse) die Schüler eigene Notebooks mitbringen und wir dann den Lernstick verwenden. Uneinheitliche Geräte - Einheitliche Oberfläche. Da wird mind. die Hälfte der Klasse schon ein Gerät haben (oder ein altes von den Eltern), kostet also gar nichts, und die andere Hälfte kann auch ein günstiges gebrauchtes Nehmen. Nachteil: Man braucht Verkabelung , da alte Akkus nicht so lange halten, und man muss erst mal vom Stick starten lernen.

Ich denke, hier muss man noch mal zw. Kindergarten / Grundschule und Sekundarstufe unterscheiden.

Hallo,

Gruß

Alois

Ich meinte das nicht nur auf Endgeräte bezogen. Es ist einfach schwieriger (und deswegen oft teurer) fähiges Personal zu finden, dass eine Open Source Infrastruktur administrieren kann. Das mag in westlichen Ländern vielleicht etwas anders sein, aber auf dem Großteil der Welt ist es leider so. Ein Windows AD ist meist schneller und einfacher eingerichtet als z.B. eine Samba Domain. Von der Verwaltung ganz zu schweigen.

Der Bedarf an Fortbildungen, Schulungen, Probleme beheben, Software anpassen und zum Laufen zu bekommen etc. ist IMHO höher. Die Kosten, die man bei den Lizenzen spart, steckt man woanders wieder rein.

Hierzu habe ich eine ganz ganz klare Meinung: Keine Digitalisierung im Kindergarten, in der Grundschule von mir aus punktuell mit Schulgeräten, aber auch hier würde ich den etablierten Kulturtechniken definitiv Vorrang geben.

Das ist ein komischer Vergleich. Würde man von einer reinen Linux Umgebung ausgehen, würde man wohl kaum eine Samba-Domain einrichten! Du stellst Dir einen Server hin, bindest auf den Clients die Homes per nfs ein, fertig.

Da bin ich durchaus deiner Meinung, auch wenn man sich damit weit außerhalb der Meinung der „Edtech-Bubble“ befindet :slight_smile:

Das meine ich. An so einer (grundlegenden) Aufgabe scheiden sich die Geister. Es gibt einfach viel weniger Sysadmins, die das können im Vergleich zu einem Windows AD.

Hallo, Thomas und die anderen -

ich war - ehrlich gesagt - ein bisschen überrascht und auch ein wenig frustriert über den harschen Tonfall Deiner Antwort, sehe allerdings hier Deine Kritik eher als eine allgemeine als eine an meiner Anfrage, oder ?
Es ist ja nicht so, dass wir uns nicht seit langen Jahren viele Gedanken über den „richtigen“ Einsatz von IT an unserer Schule machen würden - ganz im Gegenteil. Und auch wir sehen hier den unbedachten Einsatz von Microsoft-Produkten und iPads wie auch Googles Datenkrakerei etc. kritisch.
Die Probleme sind eben vielfältig: Wir kämpfen hier durchaus auch noch mit finanziellen Problemen - so ist z.B. der Einsatz spezifischer Hardware nicht in großem Stil möglich, da finanziell „gedeckelt“. Ich kämpfe mit mancher Unwissenheit und der Passivität meines ansonsten sehr angenehmen Kollegiums - „mach mal du…!“ - mit den Ansichten der Stadt hier, die uns z.B. einen „Warenkorb“ vorschreibt (bis auf die Ipads dort völlig unspezifizierte Hardwareangebote) und die uns netzwerktechnisch jetzt an ein wahrscheinlich viel zu wenig performantes Netz (städtisch, angeblich Glasfaser) anbinden will - also: 80 Schulen daran anbinden will. Die garantierte Datenrate nach außen liegt pro Schule dann vermutlich maximal um die 50Mbit/s. (Kein Witz). Das Wlan möchte die Stadt aufgrund von Überlastung ihrer IT in jeder Schule gleich ausbauen - welcher Anbieter es sein soll, darüber habe ich keine Kenntnis. Wir würden z.B. Huawei bevorzugen. Wie da eine Kontrolle stattfinden soll, weiß ich nicht. Was Schulserver angeht bzw. die pädagogischen Netze, so präferiert MG den OpenSchoolserver samt einer Verwaltungssoftware für Gemeinden, CLAXXS und CEPHALIX - (kennt die jemand ?) - ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie diese Lösung den Schulen „überstülpen“ möchten.
Wenn ich mit städtischen Fachleuten spreche, spüre ich den großen Druck, der auf den viel zu wenigen Schultern lastet - das ist auch für die kein Vergnügen!
Also alles nicht so easy.

Wir hier haben mittlerweile ein Medienrahmenkonzept im Rohbau fertig und die daraus resultierenden Geräte „abgeleitet“. Ich werde uns - sofern dies überhaupt genehmigungsfähig ist - Chromebooks besorgen, denn:

  • sie sind blitzschnell einsatzbereit
  • sie nutzen die Hardware besser aus als das „schwere WIndows“
  • sie sind als Convertibles mit Stift vielseitig verwendbar
  • sie erlauben Android-Apps und sogar Linux
  • sie lassen sich rasch zurücksetzen und updaten.

Dabei plane ich, einen Maschinen-account einzusetzen, den Schülern als quasi „zu verbieten“, sich mit ihrem Google-Konto anzumelden. Auch sollen Daten in der Nextcloud, nicht bei Google gespeichert werden. Mal sehen, ob das nicht funktioniert.
Ansonsten setzen wir hier fast komplett auf Linux-Clients, sind also datenschutzrechtlich eher im grünen Bereich.

Herzlich,
Christoph G.

Hallo Christoph,
in dem Ausgangspost in diesem Faden ging es ja um den Einsatz von Chromium OS auf alter (!) Hardware. Das finde ich einen seltsamen Ansatz, weil man auf alter Hardware problemlos auch Linux installieren kann (und mit diesem, wenn man das unbedingt möchte, dann ja auch die Google Apps benutzen kann).

In Deinem Fall geht es um die Anschaffung neuer Hardware, und da schrieb ich selbst, dass es hier attraktive Formate unter den Chromebooks gibt. Ich bedaure, dass man diese Geräte nicht auch ohne Betriebssystem kaufen kann (das Entfernen von ChromeOS und Aufspielen von Linux ist oft nicht trivial, ich würde das bei ein paar hundert Geräten jedenfalls nicht machen wollen).

Ich habe bei Thomas keinen „Tonfall“ gehört. An den Stellen, wo wir mit unseren Daten bezahlen, sollte man das auch aussprechen dürfen. Auch Linux (das „normale“ Linux meine ich jetzt) ist ja nicht völlig „rein“ und „frei“. Linux könnte man böse auch als eine Art Abfallprodukt der IT Großkonzerne bezeichnen, die es für ihre Server brauchen, sodass man es aber auch für andere Sachen benutzen kann. Linux ist ja auch nicht google-frei, Google, Microsoft, Amazon, die entwickeln ja alle an Linux mit (und verdienen Geld damit). Insgesamt sollte man sich so einen Schritt (Einführung von Chrome OS) jedenfalls gut überlegen, ich sehe das kritisch.

Zur Useability: Wir haben unser aktuell laufendes Notebook Projekt auch von außen (uni) beobachten lassen, diese erzählten uns, dass sie einige Schulen kennen, die sehr unzufrieden mit den Chromebooks sind. Sie sind halt extrem abhängig von einem sehr guten, sehr schnellen Internet. Ich kenne aber auch mindestens eine Schule, die sehr zufrieden ist mit den Dingen.

Zu OpenSchoolServer: Kenne ich, schreibe mir eine Privatnachricht.

Viele Grüße, Andreas

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Hallo Christoph,