Bin neu hier, sollte ich wechseln?

Hallo linuxmuster.net,
mein Name ist David Haigermoser, ich unterrichte Mathematik und Physik am Karlsgymnasium Bad Reichenhall (Südostbayern) und bin Systembetreuer dort. Ich habe auf der Didacta in Stuttgart von Linuxmuster erfahren und mir hat diese Lösung auf Anhieb sehr gefallen. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an alle, die sich in diesem Projekt engagieren. Ein Verein zur Förderung von freien und Open Source Software in der Bildung. Open Source at it’s best! Das gefällt mir.

Nun hab ich mir ernsthaft überlegt, an unserer Schule zu Linuxmuster zu wechseln. Nun hab ich da aber viele Fragen, vielleicht könnt ihr mir ja helfen?
Zu meinem Hintergrund: Wir nutzen derzeit den Open School Server (OSS) der Firma Extis und haben etwa 120 Linux Mint 17 Clients am laufen (100 % Linux an unserer Schule). Mit dem Open School Server bin ich nicht mehr 100%ig zufrieden, vielleicht habe ich ja hier ja eine Alternative gefunden?

Ich schreibe einfach mal auf, was mich noch interessiert, bevor ich eine Entscheidung zum Wechsel treffen kann. Und ich danke schon mal jeder / jedem für eine hilfreiche Antwort.

Userverzeichisse Am OSS existieren alle Userverzeichnisse unter /home/stundents bzw. /home/teachers und werden beim Login per nfs gemountet. Ihr nutzt smb, mountet aber das Homeverzeichnis nicht auf /home/username, oder? Wie werden dann Einstellungen von Programmen gespeichert (unter Linux ja versteckte Verzeichnisse unter /home/username)? Und am OSS kann ich einen Standarduser anlegen, bei dem ich die Arbeitsumgebung (Lesezeichen, Hintergrundbild, usw.) so einrichte, wie die Arbeitsumgebung aller User aussehen soll. Anschließend wird dann der Inhalt dieses /home/standarduser in alle Userhomes kopiert, die Berechtigungen richtig auf die User gesetzt und alle 800 SchülerInnen haben den selben Desktop. Wie läuft das bei Euch?
LDAP Ihr nutzt auch LDAP, oder? Kann ich diesen LDAP auch nutzen, um meine OwnCloud dagegen zu authentifizeiren? Momentan machen wir das mit dem LDAP des OSS, das funktioniert gewaltig.
Linux Mint Clients Ich finde in der Anleitung nur einen Ubuntu Standardclient. Ich würde gerne Linux Mint nutzen, kann ich da selber ein “Masterimage” erstellen, so konfigurieren, dass es mit Eurem Server läuft und per LINBO verteilen?

Wahrscheinlich tauchen noch viele weitere Fragen auf. Wie gesagt, ich bedanke mich schon mal bei allen, die mir helfen und mir die Entscheidung zum Wechsel erleichtern.

Viele Grüße,
David

Hallo David und herzlich willkommen!

Vielleicht erstmal noch ein Hinweis auf unser wiki:
https://www.linuxmuster.net/wiki/

Kurz ein paar Antworten (zu Linuxclients):

doch, genauer nach /home/students/klasse//Home_auf_Server oder /home/teachers//Home_auf_Server

Diese versteckten Verzeichnisse kann, wer möchte, in einen Ordner ~/Home_auf_Server/Einstellungen kopieren. Ein Script schaut beim Login, was es dort für Verzeichnisse gibt und ver(soft)linkt diese in das Home-Verzeichnis.
Jeder kann also entscheiden, welche Einstellungen er speichern möchte, und wenn er mal was „verhauen“ hat, kann er den entsprechenden Ordner löschen, sich nochmal anmelden und einen „sauberen“ nach Einstellungen kopieren.

Wir haben auch einen Standarduser, das Profil wird beim Login kopiert, die Server-Dateien dann in ein Ordner „Home_auf_Server“ gemountet. Vorteil davon: Man installiert etwas neu oder ändert Einstellungen und jeder hat beim Login das neue System.
Nachteil: Die User müssen lernen, dass nur das, was sie nach ~/Home_auf_Server speichern, das nächste Mal wieder da ist.

Ja, wir nutzen LDAP und OwnCloud funktioniert genau wie vieles andere mit LDAP:
https://www.linuxmuster.net/wiki/anwenderwiki:owncloud:start

Es gibt noch mehr Linux-Clients, einen aus Hamburg auf KDE-Basis (such mal nach HULK), Mint hat vielleicht auch jemand am Laufen, da es auch auf Ubuntu basiert, sollte es auf jeden Fall möglich sein. Die Einbindung des „normalen“ Ubuntus ist bestimmt auch dokumentiert (ich weiß nicht wo).

Viel Spaß hier und Grüße nach Bayern,

Max

Hallo David,

mein Name ist David Haigermoser, ich unterrichte Mathematik und Physik
am Karlsgymnasium Bad Reichenhall (Südostbayern) und bin Systembetreuer
dort. Ich habe auf der Didacta in Stuttgart von Linuxmuster erfahren und
mir hat diese Lösung auf Anhieb sehr gefallen. Einen herzlichen Dank an
dieser Stelle an alle, die sich in diesem Projekt engagieren. Ein Verein
zur Förderung von freien und Open Source Software in der Bildung. Open
Source at it’s best! Das gefällt mir.

na dann hat sich unser Auftritt auf der Didacta ja schon gelohnt :slight_smile:

Vielleicht haben sogar wir beide am Freitag gesprochen.

Ich schreibe einfach mal auf, was mich noch interessiert, bevor ich eine
Entscheidung zum Wechsel treffen kann. Und ich danke schon mal jeder /
jedem für eine hilfreiche Antwort.

Userverzeichisse Am OSS existieren alle Userverzeichnisse unter
/home/stundents bzw. /home/teachers und werden beim Login per nfs
gemountet. Ihr nutzt smb, mountet aber das Homeverzeichnis nicht auf
/home/username, oder?

ja: und das userhome wird nicht nach /home/… gemountet: das ist
wichtig, da wir kein „roaming Profile“ haben wollen! So ist unser Konzept.
Das Schülerhome auf dem Server ist im lokalen Home unter dem Verzeichnis
Home_auf_Server
zu erreichen.

Wie werden dann Einstellungen von Programmen
gespeichert (unter Linux ja versteckte Verzeichnisse unter
/home/username)?

da wir das per Default nicht machen, haben wir einen Mechanismus, der es
ermöglicht einzelne Verzeichnisse aus dem lokalen Home auf dem Cleint
auf den Server zu verlinken: es gibt ja Programme, ebi denen das
durchaus Sinnvoll ist: z.B. Firefox.
So ist das auch an den von mir betreuten Einrichtungen gemacht: das
lokale ~/.mozilla/ wird mit dem Verzeichnis
~/Einstellungen/firefox/ auf dem Server im Home des Nutzers gesynct.
Nachteil dieses „roamings“ ist: will man mal wieder ein neues
Firefoxprofil ausrollen, so müßte man erst alle in den Nutzerhomes
vorhandenen löschen: das geht aber mit zwei Einzeilern am Server.

Und am OSS kann ich einen Standarduser anlegen, bei dem
ich die Arbeitsumgebung (Lesezeichen, Hintergrundbild, usw.) so
einrichte, wie die Arbeitsumgebung aller User aussehen soll.

diesen Nutzer gibt es bei uns auch: er heißt im Default.cloop (von uns
bereitgestellt) linuxadmin
Der lokale Nutzername ist aber in den Einstellungen des Pakets
linuxmuster-client einstellbar.
Dessen Einstellungen werden beim Login automatisch übernommen: es ist
also nichts weiter zu tun als:
linuxadmin anmelden, Hintergrund Bild anpassen, Image
erstellen/verteilen schon hat jeder Nutzer beim nächsten Login ein neues
Hintergrundbild.

Anschließend wird dann der Inhalt dieses /home/standarduser in alle
Userhomes kopiert, die Berechtigungen richtig auf die User gesetzt und
alle 800 SchülerInnen haben den selben Desktop. Wie läuft das bei Euch?

da das alles lokal läuft passiert da auf dem Server nichts.
Beim login wird das Profil des linuxadmin bereitgestellt.

LDAP Ihr nutzt auch LDAP, oder? Kann ich diesen LDAP auch nutzen, um
meine OwnCloud dagegen zu authentifizeiren? Momentan machen wir das mit
dem LDAP des OSS, das funktioniert gewaltig.

das machen wir auch schon immer so. Eine spontane Liste der bei mir
gegen LDAP authentifizierenden Services in der Schule ist:
moodle (liegt bei einem externen Dienstleister: BelWü), Raumbuchung,
owncloud, portfolio.
Einige verwenden WebUNTIS: auch das geht gegen den LDAP … allerdings
muss man da ein wenig nachhelfen (wie ich im Nebensatz in der Liste
mitbekommen habe).

Linux Mint Clients Ich finde in der Anleitung nur einen Ubuntu
Standardclient. Ich würde gerne Linux Mint nutzen, kann ich da selber
ein „Masterimage“ erstellen, so konfigurieren, dass es mit Eurem Server
läuft und per LINBO verteilen?

ja, das geht.
Es ist bei weitem nicht so Kompfortabel wie das defautl.cloop einfach
Nutzen, aber es geht.
Ich halte es sogar für einen Versuch wert, dass du deinen vorhanden
Client verwendest.
Du mußt unser Paketquelle am Cleint einbinden und dann das Paket
linuxmuster-client installieren.
Ich meine, es gibt schon Leute, die LinuxMint verwenden (Stefan?).
Wir haben aber auch noch andere Cleints z.B. HULC, ein für Hamburger
Schulen gemachter Vorlagenclient: die wollten lieber KDE.

Wahrscheinlich tauchen noch viele weitere Fragen auf. Wie gesagt, ich
bedanke mich schon mal bei allen, die mir helfen und mir die
Entscheidung zum Wechsel erleichtern.

Ich habe eine 14GB große Vorlagenumgebung, die man einfach in Virtualbox
per Doppelklick zum laufen bringt. Wenn du Interesse hast, schreib mir.

LG

Holger

Hallo David,

als ich vor ca. 17 Jahren auf die - damals noch Baden-Württembergische -
Linux-Musterlösung umgestiegen bin, habe ich das so gemacht:

Installationsmedien beschafft (ist heute nicht mehr nötig) und die
Musterlösung im kleinen aufgesetzt (Server und ein paar Clients zum
Testen). Dann habe ich mich in die Funktionen eingearbeitet. Im nächsten
Schritt habe ich einen Raum auf die Linux-Musterlösung umgestellt und habe
die KollegInnen “schnuppern” lassen. Das führte dazu, dass der Wunsch
entstand die Lösung in der Schule auszurollen.

Inzwischen (17 Jahre später) haben wir ca. 400 Clients und täglich bis 400
WLAN-Nutzer am System und es funktioniert tadellos.

Ein Rat noch. Je besser etwas funktioniert desto mehr wird verübelt wenn es
mal nicht funktioniert. Deshalb mache ich bei der Hardware keine
Kompromisse. Ich verbaue nur noch hochwertige Komponenten.

Mit meiner Schule setzen inzwischen zehn weitere Schulen die - inzwischen -
linuxmuster.net” in Darmstadt ein. Ich höre nur positives.

Gruß

Alois

Am 18. Februar 2017 um 22:51 schrieb Holger Baumhof <noreply@linuxmuster.net

Hallo David,

Hi Toshi :wink:

Hi Alois,
danke für Deine Antwort!
Ich teste die Umgebung grad schon. Und zwar die Xen-Installation (diese würde ich später auch gerne so einsetzen, Virtualisierung hat einfach unschlagbare Vorteile). Das hab ich derzeit auf meinem MacBook in einer Virtuellen Box laufen. Leider fehlen jetzt aber die Ressourchen für einen Client. Da muss ich dran wohl doch mit einer weiteren physikalischen Maschine dran. Aber was ich sagen will: natürlich teste ich und das ausgiebig. Blind wird hier gar nix installiert, dafür ist die Verantwortung zu groß. Deshalb ja auch meine Fragen an Euch.

Im Serverbereich haben wir auch nur hochwertiges Material, bislang ohne Ausfall (maximal mal eine Platte, aber das fängt ja ein RAID auf).

Ich habe damals, als ich den Job übernahm bei uns die komplette Infrastruktur von Windows auf Linux umgestellt. Da war auch immer klar: Das muss absolut zuverlässig und sauber laufen, sonst nehmen mir die User das nicht. Was soll ich sagen? Heute will keiner mehr Windows :slight_smile:

Ciao,
David

Hallo David (2. Versuch :slight_smile: )

Wir nutzen an unserer Schule (Northeim, Nds.) neben Windows Mint 18 als
Client - läuft problemlos. Auch das Client-Paket lässt sich
installieren. Ich habe ein paar Skripte, die beim Start/Anmelden Dinge
erledigen (Drucker einrichten) - bei Bedarf kann ich sie Dir dann mal
zuschicken.

Viele Grüße,
Thomas

PS: Meine Email-Antwort wurde bei der Quote abgeschnitten - ist das
immer so? Ich mag kein TOFU…

Hallo David,

Ja, ich habe (ausschließlich) Linux Mint 17 Qiana Xfce 64bit (beruht auf Ubuntu 14.04) als Client inkl. Leoclient2 mit WinXPproSP3 offline in der VM.
Es läuft sehr gut. Auch die Bedienbarkeit von LinuxMint macht den Win7-gewöhnten Nutzern keine Schwierigkeiten.
Ein paar kleinere Probleme habe ich noch (finden sich fast alle hier im Forum), da ich auch erst in den letzten Sommerferien von der PaedML Win umgestiegen bin auf linuxmuster.net.
Das Image kann ich (nach Löschung der unfreien Software) auch zur Verfügung stellen.

Eines der wichtigsten Argumente für meinen Wechsel zu linuxmuster.net, war die kompetente und hilfsbereite Community.
Wenn Du schon ausschließlich Linux-Clients hast, dann ist der Schritt für Dich und Deine Schule ja nicht mehr so groß zu linuxmuster.net.

Gruß
Stefan

Hallo Leute,
also erst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen und informativen Antworten. Die Community hier ist ja ein Traum! Da bin ich ja selber schuld, wenn ich nicht zu Euch komme :slight_smile:

Mir bleiben noch folgende technische Fragen, die ich zwar fast durchblickt habe, aber noch nicht ganz:

@baumhof Ich verstehe die Vorteile, keine “romaing Profie” zu verwenden. Die Schüler stellen eh nur immer wild rum und hernach geht nix mehr. Aber wie läuft dann ein Login an einem Client ab? Verstehe ich das richtig: 1. Benutzerauthentifizierung via LDAP, 2. Das Verzeichnis /home/linuxadmin (lokal auf dem Client gespeichert) wird nun als Basis für das Benutzerverzeichnis genommen. Dabei wird wohl eine lokale schreibbare Kopie angelegt, der eingeloggte Benutzer wird davon Eigentümer? Und was passiert mit dieser nach dem Logout? Wird diese Kopie wieder gelöscht? Oder wenn nicht, läuft da nicht alles voll?
Und danke für Dein Angebot mit einer virtuellen Testumgebung für VirtualBox, aber ich hab schon eine VM mit Eurer XEN Lösung am laufen. Leider kann ich aber vom Hostsystem nicht auf die http://10.16.1.4, obwohl die lmn62.xoa läuft, die grüne Netzwerkschnittstelle steht in VirtualBox auf Host-Only, und dieses Netzwerk hat in VirtualBox auch keinen DHCP am laufen, die Karte am Host die IP 10.16.1.15 und die Netzmaske 255.240.0.0. Vielleicht kennst Du das Problem? Und ohne XOA stecke ich grad fest. Ich hab versucht, eine weitere VM in diesem Netzwerk zu starten, aber da geht mein MacBook mit 8 Gig RAM dann ein…

Frage an alle zu LINBO Wie kompatibel ist das denn? Startet das auf all Euren Maschinen und könnt ihr clonen? Unser derzeitiges System hat zwar auch ein “Clonetool”, aber das mag mit bestimmter Hardware nicht, ich kann aber nicht festmachen, was da die Probleme sind. Da muss ich dann mit Clonezilla und USB Stick arbeiten und das langweilt mich.

Frage an alle zu WOL Habt ihr dann alle Maschinen auf WOL? Und geht das zuverlässig? Unterstützt der LMN-Server das und kann alle Maschinen zu fester Zeit aufwecken? Also ich meine, ist das fest in der Oberfläche integriert?

Und ich sagte es schon, aber Redundanz ist ja nie verkehrt: Mich fasziniert grad diese Community aus hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen. Und wenn ich das Forum so durchscrolle, scheint ihr jedes Problem gelöst zu bekommen. Bei meiner jetzigen Lösung gibt’s sowas nicht und ich vermisse das stark. Macht weiter so :clap: :clap: :clap:

Hallo David,

Benutzerauthentifizierung via LDAP, 2. Das Verzeichnis /home/linuxadmin
(lokal auf dem Client gespeichert) wird nun als Basis für das
Benutzerverzeichnis genommen. Dabei wird wohl eine lokale schreibbare
Kopie angelegt, der eingeloggte Benutzer wird davon Eigentümer?

genau.

Und was
passiert mit dieser nach dem Logout? Wird diese Kopie wieder gelöscht?
Oder wenn nicht, läuft da nicht alles voll?

Da hilft uns Linbo. Bei jedem synchronisierten Neustart wird der PC in
seinen Ursprungszustand versetzt. Damit werden auch die angelegten
lokalen Profile der Domänenuser wieder entfernt.

Man muss vor dem Erstellen eines neuen Images deshalb immer einmal
synchronisiert neustarten, um die definierte Ausgangssituation (ohne
Profile von Domänenusern) zu haben.

Frage an alle zu LINBO Wie kompatibel ist das denn? Startet das auf
all Euren Maschinen und könnt ihr clonen?

Da wird ein recht aktueller 4.x Kernel gebootet, der erkennt so ziemlich
alles. Auch UEFI ist inzwischen kein Thema mehr. Ich selbst hatte noch
keine HW, mit der Linbo nicht klar kam.
Was ich hier aus dem Forum weiß, ist dass Atheros NICs Probleme machen.

Frage an alle zu WOL Habt ihr dann alle Maschinen auf WOL? Und geht
das zuverlässig? Unterstützt der LMN-Server das und kann alle Maschinen
zu fester Zeit aufwecken? Also ich meine, ist das fest in der Oberfläche
integriert?

Das geht. Es ist aber nicht in der Linbo Oberfläche integriert. Man
verwendet dazu Linbo-Remote, also Linbo-Befehle, die man vom Server aus
absetzt.

So kann man remote PCs aufwecken, in Linbo booten und dann alles machen,
was Linbo kann. Also formatieren, bestimmte oder alle Partitionen
synchronisieren, ein Image erstellen, ein BS starten, …

Ich lasse z.B. jeden Morgen um 6:30 Uhr per crontab alle Clients mit
Linbo-remote aufwecken und Ubuntu (wir haben auch kein Win)
synchronisiert starten.
Damit sind auch die Profile der Useranmeldungen vom Vortag (siehe deinen
Frage oben) wieder weg und jeder findet die PCs mit Anmeldebildschirm
vor, ohne erst den Start abwarten zu müssen.

Wenn man den Usern dann angewöhnt, dass sie immer nur abmelden und PCs
nicht runterfahren, kommen alle in den Genuss. Die Partition für Ubuntu
muss halt so groß sein, dass sie im Laufe des Tages nicht voll läuft
durch das Anlegen mehrerer Profile, das ist aber bei Linux nicht so das
Problem. Bei uns reichen da locker 20GB aus.

Über die Crontab (am Client) wird der Client dann abends
heruntergefahren, wobei eine Warnmeldung kommt (falls jemand noch
arbeitet), man kann dann den Shutdown abbrechen.

Ich habe deshalb mehrere Shutdown-Einträge in der Crontab am Client.

Solche Dinge wie crontab, fstab, cups-Einstellungen kann man auch mit
Linbo postsyncen lassen. Das heißt, auf dem Server unter
/var/linbo/linuxmuster-client/Cloopname werden solche Dinge abgelegt.

Für die fstab z.B: unter /var/linbo/linuxmuster-client/Cloopname/etc/fstab

Linbo patcht das dann beim synchronisierten Rechnerstart ins BS des
Clients (im Bsp also nach /etc/fstab). Eine feine Sache, weil man nicht
für jede Kleiningkeit ein neuens Image schreiben muss.

Außerdem kann man für verschiedene Clients verschiedene fstabs, z.B. mit
oder ohne Leoclient (virtuelle Windowsumgebung mit VB), printers.conf
(nur die Drucker im Raum) reinpatchen. Man braucht also nur 1 Image für
alle Clients :smiley:

Viele Grüße
Steffen

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Hallo Thomas,

das ging mir auch schon so. Du darfst beim Antworten per E-Mail nicht die Zeile

[quote]Am 19.02.2017 um 15:12 schrieb David Haigermoser:
[/quote] stehen lassen, sonst passiert genau das, dass alles ab da von Discourse abgeschnitten wird.

Also statt

[quote]Am 19.02.2017 um 15:12 schrieb David Haigermoser:

Zitat
[/quote]

nur

[quote] Zitat
[/quote]

Viele Grüße
Steffen

Hallo David,

@baumhof https://ask.linuxmuster.net/users/baumhof Ich verstehe die
Vorteile, keine „romaing Profie“ zu verwenden. Die Schüler stellen eh
nur immer wild rum und hernach geht nix mehr. Aber wie läuft dann ein
Login an einem Client ab? Verstehe ich das richtig: 1.
Benutzerauthentifizierung via LDAP, 2. Das Verzeichnis /home/linuxadmin
(lokal auf dem Client gespeichert) wird nun als Basis für das
Benutzerverzeichnis genommen. Dabei wird wohl eine lokale schreibbare
Kopie angelegt, der eingeloggte Benutzer wird davon Eigentümer?

ja.

Und was
passiert mit dieser nach dem Logout? Wird diese Kopie wieder gelöscht?

nein: das kann man aber einrichten: macht nur niemand (oder kaum
jemand?), weil die Daten nicht so viele sind und man ja sowiso bei jedem
Start synct: dann ist das wieder weg.

Oder wenn nicht, läuft da nicht alles voll?

nein (s.o.)

Und danke für Dein Angebot mit einer virtuellen Testumgebung für
VirtualBox, aber ich hab schon eine VM mit Eurer XEN Lösung am laufen.
Leider kann ich aber vom Hostsystem nicht auf die http://10.16.1.4,
obwohl die lmn62.xoa läuft, die grüne Netzwerkschnittstelle steht in
VirtualBox auf Host-Only, und dieses Netzwerk hat in VirtualBox auch
keinen DHCP am laufen, die Karte am Host die IP 10.16.1.15 und die
Netzmaske 255.240.0.0. Vielleicht kennst Du das Problem?

du willst vom Host aus auf die XOA? Und das geht nicht?
Richte doch mal im IPFire eine Weiterleitung ein auf die 10.16.1.4 und
im NAT (Rot) des IPFire in vbox einen Tunnel.

Und ohne XOA
stecke ich grad fest. Ich hab versucht, eine weitere VM in diesem
Netzwerk zu starten, aber da geht mein MacBook mit 8 Gig RAM dann ein…

… das sollte kein Problem sein.
Ich betreibe eien Umgebung mit IPFire, Server und zwei Clients auf
Systemen mit nur 6 GB RAM, manchmal sogar nur mit 4GB.

IPFIre: 512 MB
Server: 1024 MB oder sogar nur 768 MB
Cleint 1: 1024 MB
Client 2: 1024 MB

Frage an alle zu LINBO Wie kompatibel ist das denn? Startet das auf
all Euren Maschinen und könnt ihr clonen? Unser derzeitiges System hat
zwar auch ein „Clonetool“, aber das mag mit bestimmter Hardware nicht,
ich kann aber nicht festmachen, was da die Probleme sind. Da muss ich
dann mit Clonezilla und USB Stick arbeiten und das langweilt mich.

linbo verwendet derzeit (linbo 2.3) kernel 4.4 (glaube ich: vielelciht
auch nur 4.0), alles was der anspricht, funktioiert dann auch: Außer
Atheros Netzwerkkarten: die machen Ärger, da der PXE Speicher wohl zu
klein ist für das neue linbo 2.3: mit linbo 2.2 gingen die noch Anstandslos.
Macht aber nicht so viel: man erstellt einemal einen USB Stick mit linbo
(/var/linbo/linbo.iso) und bespielt die Cleints einmal mit diesem:
danach booten die linbo lokal: Funktionalität geht dadurch nicht verloren.

Frage an alle zu WOL Habt ihr dann alle Maschinen auf WOL? Und geht
das zuverlässig? Unterstützt der LMN-Server das und kann alle Maschinen
zu fester Zeit aufwecken? Also ich meine, ist das fest in der Oberfläche
integriert?

… Oberfläche? Ich gleube, in der 6.2er Schulkonsole ist das drin: aber
wer macht das schon so.
Wir haben ein Script:
schultage.sh
welches per cron gestartet wird: jeden Morgen.
Es gibt zurück, ob Schultag ist (Mo bis Fr abzüglich der in eienr Datei
vorgegebenen Ferien/Feiertage) und startet dann die Cleints per WOL.
Das mache ich bei mir in der Schule seit Jahren so.
Das ist ein Einzeiler in der crontab
Andere machen das mit weiteren Scripten noch viel ausgefeilter, weil sie
dann Raumweise die Cleints in 10er Chargen starten lassen, damit das
Netz nicht verstopft: bei mir verstopft aber nix…

Viele Grüße

Holger

Hallo David,

noch ein Hinweis auf eine “Falle” in die man als Einsteiger gerne rein
fällt:

Wenn man den ersten Cleint im grünen Netz nicht per PXE aufnimmt, dann
bekommt dieser Cleint eine IP aus dem freien DHCP Lease des Servers: mit
dem kann man aber nix machen, weil der Server Firewallregeln hat, die
nur registrierte CLients auf den Server zugreifen lassen.
Mit einer IP aus dem Lease kann man nur per PXE die Rechneraufnahme machen.

Willst du also einen “ersten” Client ins Netz integrieren und das nicht
per PXE (weil er schon fertig ist oder so), dann trag ihn in die Datei
/etc/linuxmuster/workstations
ein mit einer solchen Zeile:
r103;r103pc01;lmg-win7;00:1F:E2:12:C1:68;10.17.103.15;255.240.0.0;1;1;1;1;22

Beschreibung:
Raumname;PCname;Hardwareklasse;MAC;IP;Netzwerkmaske;1;1;1;1;22

Die Einser sind Platzhalter, die Netzwerkmaske ist nicht mehr nötig
(steht nur bei mir noch drin), die 22 steht für PXE Host: wird also mit
linbo bedient.
Steht dort eine 0, dann ist das ein IP only Host: also kein linbo.
Dein XOA müßte mit einer “0” am Ende rein.

Danach
import_workstations
auf der Serverconsole starten.

LG

Holger

Hallo David,

Sinn macht das im Zusammenhang mit linbo-remote. Da Du mit der XEN-Umgebung testest solltest Du auch einen Blick auf „ni-multitool“ werfen (das ist in der XEN-Installation enthalten).

Die Tools in Verbindung mit linbo-remote sind hervorragende Werkzeuge beim remote Imagen der Rechner.

Zusätzlich kannst Du noch das Skript von Jesko einsetzen mit dem Du Befehle ausführen lassen kannst, wenn Schule ist.

Ich weise aber gleich darauf hin, dass WOL nicht in allen Fällen funktioniert. Ich schätze, dass zwischen 80 - 90 % der Rechner aufgeweckt werden. 80 - 90 % ist aber besser as gar nichts.

Gruß

Alois

Hallo,

Ich weise aber gleich darauf hin, dass WOL nicht in allen Fällen
funktioniert. Ich schätze, dass zwischen 80 - 90 % der Rechner
aufgeweckt werden. 80 - 90 % ist aber besser as gar nichts.

das kommt auf die Verwendete Hardware an.
Im Seminar habe ich 90 % HP Clients und 100% HP Switches: die HP Clients
wachen immer auf…
Die 15 Clients mit ASUS Mainboards und Realtek Chips wachen dort auch
immer auf.

In der Schule ist das viel heterogener: da komme ich nur auf 90 %

Viele Grüße

Holger

Hallo David,

Ich sage meinen Benutzern, sie sollen nicht abmelden, sondern neu starten. Die Rechner starten gesynct, also sind dann wieder sauber. Dieser Reboot dauert (mit SSD) etwa 2 Minuten und wenn er erfolgt, wenn der Rechner verlassen wird, ist er wieder verwendbar, bis der nächste User ankommt.
Ich habe auch jedem root-Rechte gegeben. Alle sollen schließlich auch Rechnernutzung üben, da gehört auch Installieren von Programmen dazu. Hauptsächlich deshalb die Bitte zum Neustart. Damit ist die Funktionalität des Systems (außer bei Hardwareschaden) sichergestellt.

LG
Max

Willkommen, David,

das geht sicher einigen runter wie Öl. Danke für die Lorbeeren.
@alle: didacta ist sicher ne Idee um die Community zu vergrößern (vgl. 2-kind-politik China), die funktionierende Community hier ist mir aber wichtiger (kein Vergleich).

nur der vollständigkeit halber, weil ich gestern drüber stolperte: linbo 2.3 stable in lmn 6.2 verwendet kernel 4.8, in testing ist bereits 4.9, siehe http://docs.linuxmuster.net/de/latest/release-information/linbo.html
Bisher hat Thomas auch immer einen Weg gefunden, alle mögliche Hardware in LInbo gangbar zu machen, selbst PAE und 32bit sind noch/wieder möglich.
Grüße, Tobias

Hi Holger,
danke für die Tips, aber ich steige nicht so recht durch. Aber ich habe ein neues Thema angefangen: Hier!
Kurz: Ich verstehe nicht, warum ich die XOA-Maschine am Server registrieren soll, sie soll dich nur den Xenserver administrieren, hat ja mit dem LMN Server nix zu schaffen, oder?
Und warum muss ich den Client, mit dem ich auf den xoa-Client zugreifen will, am Server registrieren? Das wird doch dem xoa wurst sein, oder? In meiner virtuellen Umgebung läuft ausserdem noch kein DHCP, komischerweise. Hab alles nach Anleitung (XEN) installiert. Nur komm ich leider nicht weiter…

Hallo David,

noch mal den Hinweis/Tip.

Richte einen Client auf dem Server über die Datei /etc/linuxmuster/workstations ein und nimm ihn mit import_workstations auf. Ich richte auch mindestens einen Lehrer und einen Schüler ein, wenn noch keine echte Daten vorliegen.

Gruß

Aois