Backuplösung für ESXi free

Hallo zusammen,
wir verwenden den kostenlosen ESXi Virtualisierer und suchen dafür noch eine passende Backuplösung. Aktuell haben wir Acronis, der aber mit ESXi nur Backups mit Agenten und kein komplettes Backup der VMs ermöglicht, und diese auf ein NAS speichert.

Unser Dienstleister empfiehlt uns dafür einen extra Server mit seiner eigen Backup Appliance für 1200€ + 17€/monatlich.
Was verwendet ihr? Habt ihr bessere Ideen?
Danke im Voraus
Sonja

+1 Das was der Dienstleister sagt.

Hallo Maxim!

Eine Frage hätte ich, da ich deine Antwort nicht missverstehen möchte:

Ironie-Tag vergessen oder bist Du der Dienstleister?

Weitergehende Informationen zu deiner Antwort wären für alle interessant, zumindest denke ich mir das.

Beste Grüße

Thorsten

Hallo Thorsten,

ich habe nichts vergessen, ich stimme lediglich dem Dienstleister zu. Bei dem Thema Backup und Datensicherheit sollte man keine Kompromisse machen. Deswegen halte ich es für sinnvoll eine professionelle Backuplösung einzusetzen. Speziell, wenn es darum geht einzelne Dateien wieder herzustellen, anstatt die ganze VM recovern zu müssen.
Was natürlich zu beachten ist, sind entsprechende Lizenzen, sowohl bei der Backup-Lösung, als auch beim Hypervisor. Aber das sollte ja klar sein, wenn man einen so professionellen Hypervisor einsetzt :slight_smile:

Hallo maxim,

das kann linuxmuster-backup mit Mondo auch.

Viele Grüße

Alois

Hi Maxim,

Das müssen wir mal in Ruhe besprechen.
Gerade in der v7 ist noch nicht so ganz klar, wie ich an einzelne DAteien komme.
@alois: in der v7 ist ganz und gar nicht gesagt, dass Mondo funktioniert, geschweige denn dass das jemand dokumentiert.

Und ja: in der v6.2 hab ich auch Datei-Zugriff-Level Backups (inkrementell). Für die v7 muss ich das noch stricken (ohne Ironie).

Zur Dienstleistergeschichte halte ich mich eigentlich raus, ich habe aber lieber etwas, was ich verstehe und nicht nur der Dienstleister. An der Frage des Backups hat sich auch bei uns noch entschieden, dass ich mich nicht zu ESXi zwingen lasse (da wäre nämlich scheinbar kein ordentliches Backup dabei)…

VG, Tobias

Hallo Tobias,

Zur Dienstleistergeschichte halte ich mich eigentlich raus, ich habe
aber lieber etwas, was ich verstehe und nicht nur der Dienstleister. An
der Frage des Backups hat sich auch bei uns noch entschieden, dass ich
mich nicht zu ESXi zwingen lasse (da wäre nämlich scheinbar kein
ordentliches Backup dabei)…

da ist erstmal gar keines dabei.
Dann kauft man eines zu von Acronis oder Veem oder VMware selbst (mehr
kenne ich nicht): und das kostet dann eben um die 2000 EUR.
Ich finde es OK, wenn die Schule das so will.
Wichtig ist, dass der Dienstleister im Angebot ganz klar dazu schreibt,
was das Backupmodul dann kostet: das machen ja auch die meisten.

LG

Holger

Hallo Tobias,

Die Fragestellerin hat nicht geschrieben was sie verwendet (Version 6.2 oder 7.x).

Gruß

Alois

Damit es hier nicht zu Unklarheiten kommt möchte ich mal einwefen um was es hier geht.

Die ansgesprochene Backuplösung ist ein neues Produkt welches wir anbieten. Eine andere Lösung stellen wir von unserer Seite nicht für VMware bereit.

Es handelt sich hierbei um eine Enterprise fähige Backuplösung welche auf Hypervisorebene bei KVM, VMware, Proxmox sowie Citrix / XCpNG VMs sichern, Replizierung an externe Datenzentren sowie Daten Filebasiert wiederherstellen, kann.

Die Kosten für die Hardware ist hier entsprechend hoch da hierfür ein Serverbetriebssystem nötig ist und ein einfacher Netzwerkspeicher von Synology oder Qnap nicht kompatibel ist.

Ob und in welchem Umfang einem die Datensicherheit das Wert sind muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich möchte nur darauf hinweisen wie diese Preise zustande kommen, so dass Äpfel nicht mit Birnen verglichen werden müssen.

Gruß,
Andreas

Hallo Sonja,

sorry: ich war noch garnicht auf deine eigentliche Frage eingegangen.

Was verwendet ihr? Habt ihr bessere Ideen?

ich habe mit KVM virtualisiert und erstelle LVMsnapshots, die ich per
rsync auf ein NAS in einem anderen Gebäude sichere.
Das will ich seit Jahren umstellen auf rsnapshot, damit ich eine History
habe … komme aber nicht dazu.

Also lass es mich so sagen: mein Backup ist selbstgeastelt.
Aber es wurde schon öfter getestet: weil ich das Backup auch schon in
anderen Maschinen wiederhergestellt habe um Dinge zu testen.
Es funktioniert: aber es ist ganz klar überhaupt nicht mit einer
Profilösung zu vergleichen.
Dafür kostet es nichts (ich hab ein altes NAS und die Platten aus dem
alten Server drin) und ist extrem flexibel.
Tobias macht das auch so: der hat schon recht, wenn er sagt, dass er das
„stricken“ muss: und potentiell ist das natürlich Fehleranfälliger.

Ich denke, wenn du ein „einmal eingerichtet und dann vergessen“ Backup
haben willst, dann wirst du um eine Profilösung nicht rum kommen.
Normale VMWare Backups wie veem oder Acronis kosten auch um die 1000 EUR
(ob die auch Monatlich kosten, weiß ich nicht) und da ist keine Hardware
dabei, aber was Andreas da über das angesprochene Backup sagt, ist das
schon eine andere Nummer und es kann gut sein, dass die Kosten
gerechtfertigt sind.
Mit VMWare bist du da auch mehr auf sowas angewiesen: da kann man nicht
einfach LVM Snapshots anlegen.
Früher gab es die sogenannten Ghettoscripte, die ein kostenfreies Backup
nachgeliefert haben für VMWare, aber die hatten unschöne
Voraussetzungen: sie konnten nur VMs sichern, die heruntergefahren waren
… das ist nicht Zeitgemäß…

Wenn du jetzt sagst: 1700 EUR einmalig und 200 EUR /Jahr ist sehr
schmerzhaft für deine Schule, dann red mal mit dem Dienstleister drüber,
ob es nicht auch was günstigeres gibt…
Natürlich geht das mit Abstrichen einher: aber so ist das doch immer,
oder? Ist es günstiger, dann wird es wohl Abstriche geben.

LG

Holger

Hallo zusammen!
Ich habe mitgelesen und bin mehrfach über den Begriff „Profilösung“ gestolpert.
Was soll das sein?
Ist es eine kommerzielle Lösung?
Oder nur eine gute Lösung?
Die kann auch nicht-kommerziell sein.
Ich kenne auch genügend Profis, die schlechte Qualität abliefern.
Proffesionalität ist für mich kein Qualitätsmerkmal, nur der Hinweis: Das kostet Geld. (Jemand „verdient“ sein Geld damit.)
Unser Backup basiert übrigens auf rsnapshot. Ist nicht umsonst :wink: , muss eingerichtet werden, ist aber OpenSource.
Gruß - Rainer

PS: Wenn ich in der Vergangenheit mit „Proffesionalisierung“ konfrontiert wurde, nahm das kein gutes Ende - nur ein teures.

Hallo Sonja,

wir haben auch ESXI und Veeam als Backup-Lösung.
Was die Hardware angeht, reicht ein NAS für die Grundsicherung. Wir haben außerdem noch zwei externe Festplatten, die wechselweise an das NAS angeschlossen werden. Sie erhalten automatisch eine Kopie der Backups. Dadurch habe ich im Fall der Fälle immer eine (etwas ältere) Sicherung im Regal liegen.
Neben den Hardwarekosten kommen als Kosten bei veeam backup & replication ein sogenannter Maintenance-Vertrag hinzu. Die Maintenance ist bei Veeam als Update-Recht zu sehen. In der Praxis sind dies so ungefähr alle 2 Jahre um die 400 €.
Das ist das Konzept unseres Dienstleisters, der sich auch die Backup-Mails (nur bei ‚fail‘) zuschicken lässt und dadurch eingreifen kann, wenn ich nicht in der Nähe bin. Das Ganze läuft seit mehreren Jahren stabil und ich habe schon mehrfach relativ problemlos VMs wiederhergestellt.
Pferdefuß: Die Backup-Software läuft bei uns auf einer virtuellen Windows-VM, obwohl Veeam auch damit wirbt, einen veeam agent for linux free install anzubieten. Das habe ich noch nicht ausprobiert, und werde es wohl auch nicht, da ich froh bin, die Backup-Geschichte auf diese Art und Weise ein Stück weit an den Dienstleister ausgelagert zu haben.

Viele Grüße

Wilfried

Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Antworten. Ich finde das sehr interessant, wie ihr das mit den Backups in euren Schulen löst und was ihr euch dabei gedacht habt. Wenn ich das so abwäge, tendiere ich aus zwei Gründen zur Dienstleisterlösung. 1. Es sollte bei Bedarf jemand eingreifen können, wenn ich mal nicht vor Ort bin. 2. Bin ich zurzeit über jede Baustelle froh, die ich nicht habe … Ich denke, dass meine Chefin keine Einwände haben wird, wenn ich einen Backup-Server bestelle und ihr die Gründe darlege. Es gibt außer mir niemanden an der Schule, der sich damit beschäftigen mag.
Nochmals vielen Dank, eure Antworten waren sehr hilfreich, um eine Entscheidung zu fällen.
Viele Grüße
Sonja

Hallo,

da bin ich mal echt gespannt, was da raus kommt, wenn ich demnächst mal nachbohre, wie oder ob überhaupt unser „Top-Techniker“ (OT alter SL) beim ESXi Backups macht und ob er über fail informiert wird.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Sonja!

Ich kann deine Entscheidung voll und ganz verstehen. Ich hoffe Du kannst deine Chefin davon überzeugen, sie wäre auf alle Fälle damit gut beraten. Wenn das System und dein Dienstleister das halten was sie versprechen, dann kannst Du ja mal ein :+1: abgeben.

Ansonsten habe ich jetzt mal deinen Anfrage als gelöst markiert, da ich nicht weiß ob du weißt wie das geht.

Beste Grüße

Thorsten

Hallo Sonja,

nachdem ich Dich letztens an der Schule besucht habe, melde ich mich hier auch kurz :slight_smile:
Leider reicht meine Zeit momentan nicht, mich in Euer System einzufuchsen und Euch da was aufzubauen. Wenn Du das über den Dienstleister machst, dann lasse Dir aber auch den Restore im Fall der Fälle mit in das Angebot nehmen, nicht dass es da ein Backup gibt und wenn der Ernstfall eintritt, ist es doch schwieriger mit dem Restore.
Falls das nicht im Preis drinnen ist, wäre die Frage, was so ein Restore kostet und was eine Neuinstallation kostet und wie wichtig die gespeicherten Daten sind (Schülerdaten habt ihr als Grundschule ja schonmal keine, oder? …und auch nicht so viele Nutzer). Nur als Idee :slight_smile:

Lieben Gruß nach Nebenan,

Max

Nur, um es nochmal gesagt zu haben: ZFS rocks!

:+1:

Hallo,

was spricht eigentlich gegen Linuxmuster-Backup-Migration? Damit habe ich den Server m.E. auch schnell wieder hergestellt. Wir reden hier doch nicht von Hochverfügbarkeit!?

Gruß

Alois

Linuxmuster-Backup-Migration sichert auch die Einstellungen des IPFIRE mit. Damit ist auch der IPFIRE schnell wieder hergestellt.

Hallo, Sonja,

wäre das was für Euch ?
https://www.gluecksgriff-taschen.de/?p=350

(Die Lösung sichert - so glaube ich - auch ESXi)
Gruß Christoph

Hallo Sonja,

ok, dann geb’ ich auch noch meinen Senf dazu:

ich würde eine Backup-Lösung auch nach folgenden Kriterien aussuchen:

  • wie wichtig sind die Daten, die gebackuped werden?
  • reicht es, wenn nur VMs als Ganzes wiederhergestellt werden können oder muss auch dateibasiertes Recovery möglich sein?
  • wie lange dauert im Notfall die Wiederherstellung?
  • wie einfach oder komplex ist die Wiederherstellung?
  • wurde/wird die Wiederherstellung tatsächlich durchexerziert (kostet Zeit und damit Geld) oder hofft man, dass das dann schon klappen wird?
  • wie oft erfolgt das Backup, sprich, mit welchem Datenverlust ist zu rechnen?
  • wer kann das anstoßen, falls Du nicht da bist?
  • was kostet das einmalig/laufend?
  • findet ein Monitoring statt oder merkt man im Notfall erst, dass das Backup seit nem halben Jahr nicht mehr lief?

Und dann musst Du (bzw. die Schulleitung) abwägen: je wichtiger die Daten sind, je schneller und einfacher die Wiederherstellung sein soll und je weniger Daten im worst case weg sein dürfen, desto eher wäre ich bereit, mehr Geld zu investieren. Und andersherum.

Diese Fragen würde ich auch der Schulleitung / dem Schulträger vorlegen. Denen muss bewusst sein, auf was sie sich einlassen, wenn sie diese oder jene Lösung beauftragen. Aber damit sicherst auch Du Dich ein Stück weit ab.

Wir haben übrigens auch ESXi und planen, Veeam zu verwenden und die Backups auf ein schnell angebundenes NAS zu machen. Bei uns läuft auf dem ESXi aber dann nicht nur linuxmuster.net, sondern die komplette Verwaltung, Mail, Cloud, …

Viele Grüße,
Jochen