500 Mio Euro für Lehrer-Geräte: Welche Geräteauswahl macht Sinn?

Hallo Steffen,

es hatte diesen Prozessor: Intel Core i5-1135G7
Meine Temperaturerfahrung deckt sich mit diesem Bericht, obwohl dort ein anderer i5 verbaut worden ist:

Viele Grüße

Wilfried

Hallo Wilfried,

war das als Privatkauf angedacht oder als Lehrerarbeitsgerät für eure Schule?

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

in der Ausstattung hätte ich es privat genutzt, aber etwas abgespeckt sollten es dann auch Lehrer-Leihgeräte werden.

Viele Grüße

Wilfried

Ich hab quasi die abgespeckte Version von dem Testbericht, aber gleiche CPU, weniger RAM und kleinere Platte, ebenso fehlt die Tastaturbeleuchtung, das ist wohl die Schulvariante und ich kann unter Linux keine ungewoehnliche Hitzeentwicklung feststellen und leise ist das Ding (steht ja auch so im Test von oben).
Ich quaele das Yoga uebel, da ich im Onlineunterricht viel mit VMs arbeite, gerade mit einem 2019er-Domaincontroller in der VM und ein Windows 10-Client in zweiter VM, RAM und Kerne ueberprovisioniert, also so ziemlich am Anschlag. Da braeuchte ich wirklich mehr als die 8GB RAM.

Gruss Harry

Hej Harry,
ich finde ein linux-convertible schon eine interessante Option für die LuL-Geräte. Funktioniert denn das gnome-network-display auf den Yogas?

Grüße
Michael

Hallo Michael,

ich habe mir das gestern auf meinem x390 Yoga unter Ubuntu 20.04 gebaut. Es startet auch, aber mit Fehlermeldungen, siehe

Mein Miracast Dongle vom Androiden wird auch nicht gefunden.

Bei @Sven scheint es zu funktionieren, ich weiß aber nicht, auf welchem Gerät.

Viele Grüße
Steffen

Hej,
Ja, das habe ich alles gesehen. Ich habe gnome-network-displays nun auch schon auf diversen Geräten ausprobiert. Scheint extrem von der WLAN-Karte abhängig zu sein. Es läuft bei mir auf einem Lenovo T (mit einem für einen Tafelanschrieb grade noch so akzeptablen Zeitversatz). Bei allen anderen versuchen hat es nicht geklappt.
Aber vermutlich will man heutzutage schon was mit Stift benutzen und man will auch nicht am Kabelkanal mit der HDMI-Buchse kleben.

Grüße
Michael

2019: erste Charge iPads gekauft (40). Dann kam die zweite Welle iPads (wg. Corona 300, obwohl ich dagegen war als Leihgeräte für Schüler), jetzt flächenddeckend Apple TVs.
Die IMP-Lehrer sagen mir heute: „Wir haben ja jetzt auf Apple gesetzt, …“ , „ich nicht“, rufe ich dazwischen , „… da hat sich ja jeder Lehrer bereits ein iPad gekauft, da wäre es doch doof wenn man jetzt etwas kauft, was kein Airdrop kann. (So braucht man den weniger technisch-betuchten auch nur Airdrop erklären“.
In welchem Universum ist das kein Lock-In?

Das sehe ich inzwischen genauso, aber…

das geht auch nur „mit dir“. Wenn du weg bist, kann das zwar ein Dienstleister, aber deinen Linux-Rechner-Pool könnte auch genauso „gut“ ein Dienstleister betreuen.
Ich sehe, dass Apple das super-smooth macht, aber die Langzeitfolgen für Schüler wie Lehrer sind verheerend. Es macht Mühe, Linux langfristig in der Schule zu halten, aber es nicht zu tun bedeutet, dass da auch in Zukunft keine Alternative mehr reinkommt (oder nur unter ferner liefen…)…
Das ist für mich Lock-In.

Ich hätte große Lust gehabt, meine Schule als „nachhaltige Open Source Schule“ zu stempeln, beim Sextanerabend so zu verkaufen, ich kann linuxmuster.net + zig Open Source Services an der Schule haben, ich kann die Unterstützung von Open Source an unserer Schule anpreisen, aber diese Entwicklung zu Apple-only vergällt mir all das obige. Die Zukunft:

  • der Schulserver wird obsolet, also auch linuxmuster.net,
  • das WLAN verwaltet die Stadt, das die Apple-Welt von PaedNetz trennt… da muss man dann halt neue Drucker kaufen… ich werde kein Bonjour-Server aufsetzen…
  • die Rechner im Klassenzimmer werden obsolet, weil die nachhaltig wiederverwendet und damit natürlich langsamer sind beim Booten als ein iPad
  • die Lehrer haben zu viel Geld und kaufen sich das vierte und fünfte Gerät jetzt eben von Apple dazu, weil unsere Schule „ja auf Apple“ setzt.
  • bei uns werden die Digitalisierung-ZehnTausende Euro direkt in die Taschen von Apple und den Kinderarbeitern im Kongo abgeführt (mit leicht verzerrtem Gewicht) weil das der leichteste Weg ist mit einem guten Gefühl das Geld investiert zu haben.
  • bei anderen Schulen steht es ja nicht besser (außer in Northeim, Ettlingen, Pfinztal, …) sondern noch viel extremer! Das macht die Zukunft nicht sehr rosig aus meiner Sicht.

Ich habe den Thread ja immerwieder gesehen, ihr schreibt was von „bis Juni“. …
Ich habe vorgestern den Anruf vom Chef bekommen, dass meine Stadt bis 26.2. die Bestellzettel für Lehrergeräte auf dem Tisch haben will… Entweder handelt es sich hier um verschiedene Gelder oder die Geldverteiler der Stadt sind mit dem Kopf auf dem Waffeleisen eingeschlafen…

Eines fällt mir beim Lesen dieses Threads jetzt auch auf: Wenn man schimpft, Apple wäre der Gewinner der Digitalisierung, dann ist Lenovo der eindeutige Gewinner dieses Threads…
ich werd mal nach Yogas googlen müssen…

VG, Tobias

2 „Gefällt mir“

Hallo,

ich sammle gerade Angebote für das L13 Yoga , und da bin ich doch bei einem Angebot wirklich sehr irritiert.

Ohne Win liegt das L13 mit i3, 8GB RAM, 256 GB M.2 bei den meisten Angeboten bei ~ 500 Euro netto, mit Win 10 pro bei ~ 610 Euro netto.

Ein Anbieter bietet dasselbe Gerät mit Win 10 pro für 499 Euro netto an und bislang finde ich da trotz mehrfacher Nachfrage keinen Haken:

die L13 Yoga Touch sind EDU Geräte, deren Betriebssystem voraktivierte Windows 10 Pro sind.
Die Gerate dürfen nur im Education Umfeld genutzt werden.

Und weil bei diesem Angebot der Pen separat aufgeführt wird:

jedes Gerät kommt bereits mit einem Pen, der zusätzliche Artikel ist für den Verlustfall gedacht.

Da auch andere Anbieter direkt bei Lenovo angefragt haben, weiß ich nicht, warum nur dieser eine Anbieter einsam und allein diesen Kampfpreis machen kann und alle anderen schütteln den Kopf, dass es günstiger geht als sie es anbieten.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich was übersehe :thinking:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

wenn er so günstig ist, dann ist etwas faul.

Gruß

Alois

Ist da immer nur der i3 drin? Bei unserem L13 ist ein i5 drin.

Kannst Du Dir nichtmal ein Testexemplar schicken lassen?

Gruss Harry

Hallo Alois,

genau den Verdacht habe ich auch.

Es ist allerdings eine der Firmen, die ich hier genannt bekommen habe. Deshalb wundert es mich schon.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Harry,

ich hatte das mit dem i5 angefragt, das sprengt aber (bei allen anderen) Mitbewerbern das zur Verfügung stehende Budget von ~ 600 Euro brutto.

Habe ich bislang noch nicht angefragt, wobei alle Bewerber aussagen, dass die Geräte auftragbeszogen von Lenovo gebaut werden und die Lieferzeiten laut Lenovo aktuell 8-12 Wochen betragen.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

ein Bekannter, der regelmäßig Aufträge für den Schulträger abwickelt, hat gemeint, dass immer nur ein Anbieter den besonders günstigen Sonderpreis vom Hersteller bekommt. Normalerweise ist das der, der zuerst nachfragt. Wenn das stimmen sollte, müsste nicht zwangsläufig was faul sein.
VG
Christian

hallo Christian,

das wäre aber (illegale) Wettbewerbsverzerrung von Lenovo, da somit ja der Auftrag ganz klar einem Anbieter „zugeschustert“ wird.
Außerdem:
Woher wollen die bei Lenovo wissen, dass das „dieselbe“ Anfrage, also für denselben potentiellen Kunden, ist :thinking:

Dann müssten die bei Lenovo ja gleich die Schule und deren Adresse für die Anfrage einfordern :thinking:

Andererseits:
Es war tatsächlich das erste Angebot, das zurück kam / bei mir einging.

Wiederum andererseits die Antwort eines Mitbewerbers:

Zu der Lizenzthematik hatte eben ich eben ein kurzes Gespräch mit Lenovo.

Ich zitiere mal: „Es ist unmöglich, dass der Mitbewerber die selbe Konfig. mit Win. 10 Pro zum selben Preis anbieten kann“

(Natürlich könnte es sein, dass der andere Anbieter mit enorm riesigen Stückzahlen handelt und daher einen kleinen Preisvorteil hat… Aber gehen wir von der gleichen Stückzahl aus, erhalten ALLE von Lenovo bis auf wenige Cent die gleichen Preise)

Das wäre auch, was ich aus Wettbewerbssicht auch erwarten würde.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

logisch und wirtschaftlich betrachtet, stimme ich dir voll zu.
VG
Christian

Das ist Unsinn, Lenovo kann jedem Anbieter andere Preise machen, wir sind nicht in der DDR sondern in einer weitgehend freien Marktwirtschaft.
Gruss Harry

Hallo Harry,

schon klar. Und dennoch ist das eine Form der Wettbewerbsverzerrung, bei der Mitbewerber, wenn sie davon Wind bekommen, nicht zu Unrecht wegen Benachteiligung den Rechtsweg beschreiten könn(t)en, zumindest, wenn wir nicht über einen Unterschied von nur wenigen Euro bei Abnahme (fast) gleicher Stückzahlen reden.

Viele Grüße
Steffen

Bin kein Jurist, aber da sehe ich keine grossen Chancen.
Lenovo darf die Notebooks auf der Strasse verschenken, fuer 25€ verkaufen oder irgendwelchen Zwischenhaendlern beliebige Rabatte gewaehren, solange es keine Preisabsprachen mit Konkurrenten gibt, ist alles erlaubt, selbst mal fuer eine Aktion unter EK verkaufen.

Gruss Harry

Hallo,

dieses Angebot bleibt irgendwie trotzdem dubios. Neue Antwort:

Hier ist der Originaltext von Lenovo:

ThinkPad L13 Yoga, Intel Core i3-10110U (2.10GHz, 4MB) 13.3 1920x1080 Touch, Windows 10 Pro 64, 8.0GB, 1x256GB SSD M.2 PCIe NVMe, Intel UHD Graphics, Intel9560ac+BT5, 720p HD Camera, 4 Cell Li-Pol 45Wh, 1 Year Depot

Achtung: Das einzige wobei ich nicht sicher bin ist der Stift, dieser steht hier nicht drin, kann sein dass er zu dem im Angebot genannten Preis dazu geordert werden muss. Dieses Gerät zu diesen Konditionen gibt es nicht mit dem i5 Prozessor.

Rechnen Sie bitte den Preis für den Stift auf die 499 Euro.

Oben schrieb er mit Pen, jetzt (vielleicht) doch nicht. Er muss doch wissen, ob da nun der Stift dabei ist oder nicht bei seinem Preis. Der steckt auch beim L13 im Gerät.

Aber auch mit Stift extra wäre es günstiger.

Viele Grüße
Steffen