Hallo,
ich sitze hier grade etwas angepisst rum . Schuld bin ich zwar selber, zweifle aber zum ersten Mal an der XenServer Entscheidung. Die Geschichte geht so:
- In der Sommerferien habe ich ein paar größere Änderungen am Setup gemacht und dabei XenServer 7.2 installiert - das war natürlich nicht so clever, weil das kein LTS Resease ist, iss jetzt aber eben so.
- Neulich wurde ja angekündigt, dass der Funktionsumfang der freien Version 7.3 eingeschränkt würde - an den Thread haben wir hier im Forum fröhlich ein „solved“ gemacht, das ist es aber IMHO nicht.
- Vorhin wollte ich die Metltdown/Spctre Updates einspielen: Gibts erst mal nimmer für 7.2. Das Update wird zwar angeboten, ein Precheck verhindert aber die Installation, weil lich keine Lizenz habe.
- Was natürlich geht - und was mir Citrix anbietet - ist 7.3 zu installieren, weil ich aber nur einen Server habe, den ich zum Update leermigrieren müsste, was ich (ohne Lizenz in Zukunft sowieso nicht mehr) nicht automatisch kann, sondern händisch machen muss, was einen nicht unerheblichen Zeitaufwand zur Folge hat.
So wie es aussieht, habe ich jetzt grade nochmal Glück, weil irgendsoein Citrix Fuzzy angesagt hat, dass es die Updates „ausnahmsweise“ auch noch für 7.2 „free“ gibt.
Insgesamt kann man also sagen, es ist wie immer: Wenns nicht OpenSource ist, isses halt Kacke, wir werden auf alle Fälle die Features verlieren, wenn wir Updates haben wollen oder bezahlen müssen, weil Citrix das durch seine Lizenzpolitik erzwingt.
Vorerst muss also gelten: XenServer in der LTS Version 7.1 ist die „offizielle“ Virtualisierung -
Finger weg von allen neueren Versionen - mittelfristig muss man die Entscheidung für XenServer meiner Meinung nach bei diesem Sachstand nochmal überdenken. Mal sehen, was der OSS-Fork der XOA Leute mittelfristig macht.
Ansonsten sollten wir vielleicht doch nochmal Proxmox für unsere Zwecke genauer testen. Empfehlen will ich persönlich XenServer gerade niemand mehr.
Frustrierte Grüße,
Frank
Quellen: