Win10efi Partitionierung

Hallo, ihr!
Schönes Wetter, da macht die Arbeit an Linuxmuster ja gleich noch viel mehr Spaß, …
Eine Frage, die sich vielleicht viele Anfänger stellen, die schon mal ganz stolz sind, Geräte aufgenommen und ein Windows aufgespielt zu haben:
Die Sache mit der Partition: Ich habe einen Rechner mit 500 Gb Festplatte. Alles vorbereitet, auch schon mit der win10efi conf von den Examples ausprobiert. Klappt wunderbar, ich kann mich also dran machen, ein Windowsimage zu erstellen. Auf dem Windowsrechner soll jetzt erst mal das OfficePaket, schon mal zur ersten Eingewöhnung das Open Office (nicht schimpfen, zu viel kann ich meine Kollegium nicht mehr zumuten, sagen die, …), ein paar Lernprogramme wie Budenberg, Oriolus, Lernwerkstatt und Multimediwerkstatt drauf installiert werden. Wie verändere ich jetzt die Partition der Beispiel conf für Win10 efi, dass ich nicht in Festplattennöte komme?
Ich habe da einfach gar keine Ahnung zwecks fehlender Erfahrung, welche Einstellungen jetzt da am sinnigsten sind. Und ganz dumm gefragt, weil wie schon gesagt, immer noch sehr windowsverwirkt, kann man denn die Partitionen nachträglich noch ändern?
Euch einen feinen Sonntag!
Andreas

Hallo Andreas,

versuch mal den einfachen Schritt:

  1. Größe in der start.conf. anpassen.
  2. linuxmuster-import-devices laufen lassen
  3. Client booten, partitionieren lassen in linbo und Image zurückspielen

Einziges Problem könnte sein, dass das Dateisystem nicht vergrößert wird: das weiß ich aber nicht, weil ich nicht weiß, wie ntfsclone (Roter Knopf) arbeitet. Der Gelbe Knopf arbeitet mit rsync.
Ich würde Rot nehmen und danach testen, ob die Dateisystempartitionsgrößen stimmen.
Am Besten dann mal Daten drauf schaufeln, bis es mehr ist als die alte Partitionsgröße: dann wirst du schon merken, ob es zu Problemen kommt.

Anderer Weg wäre: Partitionen verkleinern, verschieben udn dann die von Win vergrößern mit gparted von LiveCD aus.
Dann Windows booten und Dateisystem checken, neues Image erstellen und dann die Partitionsgröße in der start.conf. anpassen, import und dann auf frisch partitionierten Client syncen.

LG

Holger

Hallo zusammen,

wenn ich dieses etwas ältere Thema nochmal aufgreifen darf:
Ich wollte ebenfalls eine Win10 EFI Partition nachträglich vergrößern (von 50GB auf 80GB) und habe beide Vorschläge von Holger ausprobiert (mit Linbo 2.4.3-4).
Sobald Linbo beim Image „rot-starten“ erkennt, dass die phys. Partition größer ist als das Image, wird ntfsresize aufgerufen und auf die neue Größe angepasst.
Leider wird im weiteren Verlauf des Images-Schreibens anscheinend die Partitionierung wieder auf 50GB Win10-Paritition zurückgesetzt und anschließend hat man ein System, das nicht mehr bootet.

Ich habe auch versucht vor dem Erstellen eines Images die Partitionierung per gparted an die start.conf anzupassen, aber die Partitionsgrößen im gparted (bytes) und in der start.conf kiB lassen sich nicht exakt abgleichen. Bei mir war das Image ein knappes MB kleiner als die Partition, was wieder beim schreiben des Images zu einem ntfsresize führte und anschließend wieder zu einer defekten System.

Falls noch jemand eine Idee hat wie man eine Windows-Partition bei Linbo vergrößern kann, würde ich mich über Vorschläge freuen. Ansonsten werde ich Win10 mit der neuen Größe nochmal frisch installieren.

LG
Tom

Hallo Tom,

versuch es mal mit rsync (Sync) und nicht mit ntfsclone (Neu).
Also:

  • Partitionsgröße anpassen in start.conf → import
  • Client booten, Partitionieren und syncen (nicht Rot)
  • in Windwos Dateisystem checken lassen
  • neues Image erstellen
  • testen

LG

Holger

Hallo Holger,

danke für Deine Nachricht.
Ich habe es gerade wie vorgeschlagen mit neuem Partitionieren und „gelb starten“ probiert.
Gleiches Ergebnis:
es wurde trotzdem ein ntfsclone durchgeführt, die Partitionierung ist danach defekt.
Ich habe es dann nochmal per linbo-remote probiert (partitionieren, dann sync#1). Gleiches Ergebnis, wieder ntfsclone.
Das Windows findet anschließend sein Bootdevice nicht (bluescreen) und die Cache-Partition ist dann auch nicht mehr zu mounten.

Hier das Protokoll des linbo-remote:

Current volume size: 85898Befehl      : sync
Parameter    : 1
Syncing Windows 10 ...
172.17.0.1
/dev/nvme0n1p4
syncr 1: »172.17.0.1« 2: »/dev/nvme0n1p4« 3: »fujitsu_win10_uefi.cloop« 4: »« 5: »/dev/nvme0n1p3« 6: »/dev/nvme0n1p3« 7: »auto« 8: »« 9: »«
Keine neuere Version vorhanden, ueberspringe fujitsu_win10_uefi.cloop.
Veranlasse Upload von linbo.log.
update 1: »172.17.0.1« 2: »/dev/nvme0n1p4«
LINBO-Update wurde schon ausgefuehrt!
syncl 1: »/dev/nvme0n1p4« 2: »fujitsu_win10_uefi.cloop« 3: »« 4: »/dev/nvme0n1p3« 5: »/dev/nvme0n1p3« 6: »auto« 7: »« 8: »«
Entpacke: fujitsu_win10_uefi.cloop -> /dev/nvme0n1p3 [Komplette Partition]...
Formatting /dev/nvme0n1p3 with ntfs ... OK!
## Fri Oct  1 12:23:35 UTC 2021 : Starte Komplettrestore von fujitsu_win10_uefi.cloop.
cp_cloop 1: »fujitsu_win10_uefi.cloop« 2: »/dev/nvme0n1p3«
Restauriere Partition /dev/nvme0n1p3 mit ntfsclone...
ntfsclone v2017.3.23 (libntfs-3g)
NTFS volume version: 3.1
Cluster size       : 4096 bytes
Current volume size: 85898293248 bytes (85899 MB)
Current device size: 85898297344 bytes (85899 MB)
Scanning volume ...
Accounting clusters ...
Space in use       : 44896 MB (52.3%)
Cloning NTFS ...
Syncing ...
Pruefe ob Dateisystem vergroessert werden muss...
Dateisystem: 85899 MB
Partition  : 85900 MB
Dateisystem wird auf 85900 MB vergroessert.
ntfsresize v2017.3.23 (libntfs-3g)
Device name        : /dev/nvme0n1p3
NTFS volume version: 3.1
Cluster size       : 4096 bytes
Current volume size: 85898293760 bytes (85899 MB)
Current device size: 85899345920 bytes (85900 MB)
New volume size    : 85899342336 bytes (85900 MB)
Checking filesystem consistency ...
completed
Accounting clusters ...
Space in use       : 44896 MB (52.3%)
Collecting resizing constraints ...
Schedule chkdsk for NTFS consistency check at Windows boot time ...
Resetting $LogFile ... (this might take a while)
Updating $BadClust file ...
Updating $Bitmap file ...
Updating Boot record ...
Syncing device ...
Successfully resized NTFS on device '/dev/nvme0n1p3'.
## Fri Oct  1 12:26:53 UTC 2021 : Beende Komplettrestore von fujitsu_win10_uefi.cloop.
Fertig.
EFI system found.
Patching windows registry with fujitsu_win10_uefi.cloop.reg.
Patching /mnt/Windows/System32/newdev.dll ... Ok!
Restoring windows bcd from BCD.FUJITSU_UEFI_Win10.nvme0n1p3.
Restoring windows bootloader from bsmbr.FUJITSU_UEFI_Win10
Restoring gpt label from gptlabel.FUJITSU_UEFI_Win10.
Restoring ntfs-id ntfs.id.
Restrict access rights on .linbo:
"/dev/nvme0n1p3" opened read-write
"/dev/nvme0n1p3" closed
No errors were found
ntfssecaudit 1.5.0 : NTFS security data auditing
Posix descriptor :
acccnt 0
defcnt 0
firstdef 0
mode : 0700
tagsset : 0x00
Posix ACL :
version 2
flags 0x00
File .linbo mode 0700
No errors were found
Restrict access rights on .guid.efi:
"/dev/nvme0n1p3" opened read-write
ntfssecaudit 1.5.0 : NTFS security data auditing
Posix descriptor :
acccnt 0
defcnt 0
firstdef 0
mode : 0700
tagsset : 0x00
Posix ACL :
version 2
flags 0x00
File .guid.efi mode 0700
No errors were found
"/dev/nvme0n1p3" closed
No errors were found
Restrict access rights on .guid.nvme0n1p3:
"/dev/nvme0n1p3" opened read-write
ntfssecaudit 1.5.0 : NTFS security data auditing
Posix descriptor :
acccnt 0
defcnt 0
firstdef 0
mode : 0700
tagsset : 0x00
Posix ACL :
version 2
flags 0x00
Directory linuxmuster-win mode 0700
No errors were found
"/dev/nvme0n1p3" closed
No errors were found
Fordere Reaktivierungs-Daten von 172.17.0.1 an ... ueberspringe Reaktivierung, keine Daten!
Partitionslabel schreiben:
fatlabel: warning - lowercase labels might not work properly with DOS or Windows
Partition /dev/nvme0n1p1 --> Label efi ...  OK!
WARNING: Dirty volume mount was forced by the 'force' mount option.
Partition /dev/nvme0n1p3 --> Label windows ...  OK!
Partition /dev/nvme0n1p4 --> Label cache ...  OK!
Veranlasse Upload von patch.log.
Veranlasse Upload von linbo.log.
Veranlasse Upload von image.log.
202110011226 applied: fujitsu_win10_uefi.cloop 202109301320

Hallo,

… na das ist ja doof …
Dann schlage ich mal folgendes Vorgehen vor:

  1. Client normal partitionieren (unverändert) und syncen.
  2. SSD raus und andere rein (oder anderen Clietn nehmen).
  3. Partitionsgrößen UND Imagenamen ändern und SSD2 partitionieren mit linbo
  4. SSD1 per USB SSD Gehäuse an Gerät mit SSD2 anschließen und per clonezilla (oder ähnlichem) die Windowspartition rüberclonen
  5. mit linbo Image erstellen (mit neuem Namen laut start.conf)
  6. testen

LG
Holger

Hallo Holger,

das war eine sehr gute Idee. Leider führte sie aber auch nicht zum Ziel.
Ich habe einen PC mit dem ursprünglichen, funktionsfähigen 50GB-System per Linbo rsync erstellt.
Dann per Clonezilla die Windows-Partition nvme0n1p3 weggesichert.
Anschließend im Linbo start.conf die Partition auf 80GB gestellt und einen neuen Imagenamen gewählt.
Den PC dann per Linbo neu partitioniert.
Per Clonezilla das Image der Partition zurück gespielt (diesmal blieb die Partitionierung erhalten).
Image per Linbo abgezogen und dann nochmal per Partitionieren und „rot starten“ wieder frisch aufgespielt.
Das Ergebnis ist neu, aber weiterhin nicht schön:
Windows startet in einen Bluescreen: „Ein erforderliches Gerät ist nicht verbunden…“
Könnte an den Freuden des EFI-Bootens liegen. Vielleicht fehlt irgendwas in der EFI-Partition oder der Reservierten-MS-Partition, die ja jungfräulich sind.

Nach mehreren Tagen des Probierens (ist immer lehrreich, egal wie das Ergebnis ist), werde ich wohl aufgeben und morgen ein komplett neues Image frisch aufsetzen. Das ist in ein paar Stunden erledigt, dann kann ich den neuen Raum in Betrieb nehmen.

Herzlichen Dank für die Unterstützung.

LG
Tom

Hallo Tom,

du kannst in dem Zustand versuchen die „Startreparatur“ von Windows laufen zu lassen und wenn es wieder startet ein Image ziehen …

LG

Holger

Hallo Holger,

danke, habe ich gerade noch probiert. Die Starthilfe kommt hier nicht weiter. Manuell konnte ich hier auch nichts reparieren.

Ich erstelle/installiere ein neues Image, diesmal sicherheitshalber mit 100GB Systempartition, dass genug Luft nach oben ist.

LG
Tom

Hallo Tom,

ich habe es mal so gemacht und es hat funktioniert:
https://wiki.linuxmuster.net/community/anwenderwiki:linbo:cloop_image_mounten#fnt__1
Ich habe einfach ein Live-Ubuntu verwendet mit externen Datenträgern.

Viele Grüße
McTeefax

Hallo McTeefax,

die Doku ist ja für Linux-Clients mit ext-FS. Hast Du das mit einem WindowsClient/NTFS gemacht?

Viele Grüße,
Tom

Hi Tom,

ja, ich habe auf einem Linux-Rechner eine cloop-Datei für ein Win10-Image verkleinert (von 200GB auf 180GB). Das Problem war, das aktualisierte Image wurde auf einem PC mit größerer C-Partition erstellt, als es für einige Clients möglich war. Ich dachte mir, bevor ich alle Aktualisierungen neu durchführe, versuche ich es mal so. - Mit Erfolg.

Linux kann Manches, was Windows nicht kann. :upside_down_face: - Auch mit „fremden“ Dateisystemen umgehen.

Viele Grüße
McTeefax

Hi McTeefax,
Danke für den Hinweis.

Viele Grüße,
Tom