Hallo Eberhard,
um die Installation in linbo rüber zu holen benötigst du eine
Cachpartition auf dem Cleint und eine kleiner Windowspartition.
Was Michael meinte sind die multiplen Partitionen die Windows bei einem
normalen Install so anlegt.
Die entfernen ist aber normalerweise kein Hexenwerk.
Ich nehme mal folgende Paritionierung an:
- windows bootpartition (benötigt für verschlüsseltes Dateisystem)
- Hauptpartition
- irgendwelche seltsamen Partitionen (legt Windows manchmal beim
Upgrade von Win10 x auf Win10 y an: aber zuletzt war das ca. 2017).
Uns interessiert nur die Hauptpartition. Wenn die anderen fehlen, dann
bootet es halt nicht mehr: das repariert man mir der Windows DVD und der
darauf befindlichen Startreparatur und/oder einem bcd repair.
Ich schlage mal folgenden Weg vor:
-
in linbo die Gruppe anlegen durch Aufnahme in die devices.csv (einmal
per PXE am Linboserver angeschlossen booten) und nach dem
linuxmuster-import-devices ein Bereitstellen der start.conf durch
runterkopieren aus /srv/linbo/examples/start.conf.win10 nach
/srv/linbo/start.conf. -
Anpassen der Partitionsgrößen in der /srv/linbo/start.conf.
Voreingestellt ist:
sda1 50 GB -> Windows
sda2 50 GB -> cache
Rest -> Datenparition. -
nochmal linuxmuster-import-devices laufen lassen, damit die neue
start.conf gilt. -
jetzt an den Client: ich bin paranoid, deswegen würde ich erstmal die
Platte komplett auf eine weitere klonen und dann nurnoch die verwenden:
das Orginal abstöpseln, damit nichts anbrennen kann. -
booten mit einer ubuntu CD/DVD/USBstick
und ubuntu „ausprobieren“.
Dann gparted starten und alle Partitionen außer der Hauptpartition löschen.
Hauptpartition ganz an den Anfang schieben
Hauptpartition auf 49 GB verkleinern (ein bisschen weniger als in der
start.conf steht).
Cachpartition anlegen und mit ext4 formatieren. -
reboot und per windows DVD booten -> startreparatur (muss man bis zu
5 mal mit reboots durchlaufen lassen: Windows behebt immer nur ein
Problem auf einmal … was soll ich sagen … Also laufen lassen, bis
Windows meint, dass es nichts mehr machen kann, dann windows booten und
als lokaler admin anmelden und die Festplatte mit Fehler beheben checken
lassen (normalerweise ist ein reboot nötig: also „planen“ lassen).
Das macht man nach einem Partitionsshrink so -
nach dem Check per PXE in linbo booten und ein Image erstellen und
hochladen. -
image.reg auf dem server bereitstellen
-
am besten nochmal eine andere Platte rein und mit linbo booten,
partitionieren, syncen.
Bootet Windows?
Dann geht es weiter mit
- austreten aus DOM -> reboot
- global-reg einspielen und DOM beitreten
- nach reboot als global-admin anmelden
- wenn Netzlaufwerk da ist, dann rebooten und wieder Image erstellen
Die ganze Anleitung bezieht sich auf ein Windows, das per CSM bootet und
nciht per EFI.
Bei EFI muss man das alles ein wenig anpassen: sollte aber auch klappen.
LG
Holger