Hallo,
nachdem man mich überzeugt hat, linbo unter lmn7 einzusetzen, stehe ich vor dem „Problem“, dass ich nicht sonderlich Lust habe, die fertigen win10 Installationen, die sich sich auf der lokalen Festplatte befinden, wegzuschmeissen und 8 Neuinstallationen durchzuführen. Es existieren zwei Typen von identischen Geräten:
4 Desktop-PC und
4 Laptops
In der Suchanfrage „boot image windows“ kam keine Antwort hier im Forum.
Könnte ihr mir Tipps geben, wie vorzugehen ist?
Danke im voraus und sorry, wenn das eine dumme Frage ist.
Eberhard
Hallo Eberhard.
Meine Erfahrung mit win10 ist, dass du es nur mit erheblicher Mühe von einer „eigenen Installation“ auf eine linboisierte Version bekommst. Das liegt daran, dass Win10 die Partitionierung selbst und anders vornimmt, als das von LINBO vorgesehen ist, da z.B. eine eigene Partition zur Systemwiederherstellung etc angelegt wird. Wenn LINBO das macht, verzichtet man auf diese Partition und hat demzufolge nur eine Windows Partition, die dann mit LINBO geklont werden kann. Ich habe erst kürzlich Win10 neu installiert und mich um die Domänenanmeldung und Zeitsynchronisation gekümmert. Das lief alles geschmeidig durch. Natürlich ist es immer nervig, ein System, das bereits mit erforderlicher Software ausgestattet ist, neu aufzusetzen aber ich würde das so einschätzen, dass dieser Weg der einfachere ist. Alternativ kannst du natürlich versuchen, einen virt. PC aufzusetzen, die Partitionierung von LINBO vornehmen zu lassen und dann die Systempartition mit Clonezilla oder Partition Magic oder sonstigen Tools in diese Partition zu klonen – doch ich fürchte, dass das nicht funktionieren wird, da sich Win10 dann über die fehlende andere Partition beschweren wird …
Meine Vermutung ist dann ein BlueScreen – aber ohne Gewähr…
Schöne Grüße,
Michael
Übrigens ist der LINBO–Weg eigentlich der, dass man nur EIN einziges Image vorhält und das auf alle Rechner verteilt. Warum benötigst du 8 unterschiedliche Installationen??
… dennoch ist es mit der ersten installierten LINBO-Version evtl möglich, zunächst das erste Image zu erstellen und von da aus weiter zu arbeiten und das dann als zweite Hardwareklasse hochzuladen. So spart man sich dennoch viel Zeit und Mühe und hat „unter der Haube“ fast den gleichen Zustand …
… das steht und fällt aber damit, ob die erste HWK, die du z.B. für Desktops erstellst hast, ohne größere Probleme danach auch auf den Laptops startet … (der übliche Treiberquatsch unter Windows halt)
Ich habe zwar nur Linux-Clients, aber bei Windows-Clients sollte die folgende Möglichkeit auch funktionieren:
Nur 1 Image mit aller Software erstellen
Per Postsync Ordner/Dateien bei bestimmten Clients löschen,
also den Programmordner und Startmenü-Einträge und evtl. Desktopicons.
Die betreffenden Clients kennzeichnet man z.B. indem diese in Ihrem Clientnamen an einer bestimmten Stelle ein bestimmtes Zeichen oder eine Zeichenfolge haben.
um die Installation in linbo rüber zu holen benötigst du eine
Cachpartition auf dem Cleint und eine kleiner Windowspartition.
Was Michael meinte sind die multiplen Partitionen die Windows bei einem
normalen Install so anlegt.
Die entfernen ist aber normalerweise kein Hexenwerk.
Ich nehme mal folgende Paritionierung an:
windows bootpartition (benötigt für verschlüsseltes Dateisystem)
Hauptpartition
irgendwelche seltsamen Partitionen (legt Windows manchmal beim
Upgrade von Win10 x auf Win10 y an: aber zuletzt war das ca. 2017).
Uns interessiert nur die Hauptpartition. Wenn die anderen fehlen, dann
bootet es halt nicht mehr: das repariert man mir der Windows DVD und der
darauf befindlichen Startreparatur und/oder einem bcd repair.
Ich schlage mal folgenden Weg vor:
in linbo die Gruppe anlegen durch Aufnahme in die devices.csv (einmal
per PXE am Linboserver angeschlossen booten) und nach dem
linuxmuster-import-devices ein Bereitstellen der start.conf durch
runterkopieren aus /srv/linbo/examples/start.conf.win10 nach
/srv/linbo/start.conf.
Anpassen der Partitionsgrößen in der /srv/linbo/start.conf.
Voreingestellt ist:
sda1 50 GB -> Windows
sda2 50 GB -> cache
Rest -> Datenparition.
nochmal linuxmuster-import-devices laufen lassen, damit die neue
start.conf gilt.
jetzt an den Client: ich bin paranoid, deswegen würde ich erstmal die
Platte komplett auf eine weitere klonen und dann nurnoch die verwenden:
das Orginal abstöpseln, damit nichts anbrennen kann.
booten mit einer ubuntu CD/DVD/USBstick
und ubuntu „ausprobieren“.
Dann gparted starten und alle Partitionen außer der Hauptpartition löschen.
Hauptpartition ganz an den Anfang schieben
Hauptpartition auf 49 GB verkleinern (ein bisschen weniger als in der
start.conf steht).
Cachpartition anlegen und mit ext4 formatieren.
reboot und per windows DVD booten -> startreparatur (muss man bis zu
5 mal mit reboots durchlaufen lassen: Windows behebt immer nur ein
Problem auf einmal … was soll ich sagen … Also laufen lassen, bis
Windows meint, dass es nichts mehr machen kann, dann windows booten und
als lokaler admin anmelden und die Festplatte mit Fehler beheben checken
lassen (normalerweise ist ein reboot nötig: also „planen“ lassen).
Das macht man nach einem Partitionsshrink so
nach dem Check per PXE in linbo booten und ein Image erstellen und
hochladen.
image.reg auf dem server bereitstellen
am besten nochmal eine andere Platte rein und mit linbo booten,
partitionieren, syncen.
Bootet Windows?
Dann geht es weiter mit
austreten aus DOM -> reboot
global-reg einspielen und DOM beitreten
nach reboot als global-admin anmelden
wenn Netzlaufwerk da ist, dann rebooten und wieder Image erstellen
Die ganze Anleitung bezieht sich auf ein Windows, das per CSM bootet und
nciht per EFI.
Bei EFI muss man das alles ein wenig anpassen: sollte aber auch klappen.