Hallo zusammen,
ich bin Systembetreuer an einem (bayerischen) Gymnasium. Wir nutzen
derzeit eine kommerzielle Terminal-Server-Lösung, die aktualisiert
werden soll.
linuxmuster finde ich sehr interessant. Mich würde interessieren,
ob das für unsere Belange in Frage kommt. Ich werde nun unseren
Ist-Zustand schildern sowie anschließend unsere Anforderungen.
Vielleicht findet ja jemand die Zeit, mir zu antworten. Danke
im Voraus!
Ist-Zustand:
- 2 Computerräume mit je 1 Lehrer-PC sowie 27 bzw. 31 Thin-Clients
- Thin-Clients verbinden sich mittels RDP mit einem Terminal-Server
(Windows Server 2008 R2) - jeder Schüler hat eigenen Anmeldenamen und Home-Laufwerk
- vom Lehrer-PC aus können über die pädagogische Oberfläche
Bildschirme schwarz gestellt werden, Desktop-Verknüpfungen
konfiguriert werden, Kursverzeichnisse freigegeben werden etc. pp.
Ein Angebot für einen neuen leistungsstarken Server inkl.
Windows Server 2019 Lizenzen/CALs, Lizenz für die verwendete
pädagogische Oberfläche, Installation etc. sowie 60 neue
Thin-Clients beläuft sich auf knapp 50000 Euro inkl. Steuer.
Das System ist sehr praktisch, da ich mich nur um den Terminal-
Server kümmern muss (z.B. für Updates, Installation von Anwendungen)
und nicht um die (unhörbaren, da lüfterlosen) Thin-Clients.
Der Nachteil ist natürlich, dass ohne den Server gar nichts geht.
Gegenrechnung: 60 neue PCs à 500 Euro wären “nur” 30000 Euro, und
die würden schon einmal ohne einen Server laufen und hätten zudem
auch mehr “Power” für Multimedia-Anwendungen.
Wir sind nicht auf Windows festgelegt, für die Schüler ist derzeit
LibreOffice installiert und nicht Microsoft Office.
Wäre linuxmuster für unseren Einsatzzweck interessant?
Ich versuche einmal, unsere Anforderungen in loser Reihenfolge
zusammenzustellen:
-
pädagogische Oberfläche auf den Lehrer-PCs, um alle Bildschirm
schwarz zu stellen etc. pp. (Veyon?) -
gefilterter Internet-Zugang, die Schüler müssen über einen
Proxy raus (wir nutzen OpenSchoolProxy) -
jeder Schüler hat eigenen Anmeldenamen und Passwort sowie ein
eigenes Home-Laufwerk -
nach dem Anmelden sieht jeder Schüler einen vom Lehrer definierten
Desktop mit entsprechenden Verknüpfungen -
zentrale Konfiguration aller Schüler-PCs, z.B. für die
Installation von Software und Updates (z.B. 1x monatlich ein
neues Image aufspielen bei ansonsten deaktivierten Updates) -
möglichst leise bzw. lüfterlose Schüler-PCs/Clients (Mini-PCs?)
-
für Schüler notwendige Software: Firefox, LibreOffice, Java etc.
(also kein CAD) -
externe Firma, die sich im Störungsfall auch per Fernwartung
um das System kümmern kann -
auf den Clients darf gerne Linux laufen, Windows muss nicht sein
Ich hoffe, keinen wesentlichen Punkt vergessen zu haben.
Das einfachste wäre es wohl, unser aktuelles System zu aktualisieren,
da es für unsere Zwecke wirklich gut und v.a. wartungsarm ist.
Bei so viel Geld höre ich mich aber in alle Richtungen um, ob sich
vielleicht doch eine Alternative findet.
Danke für Eure Mühen!
Viele Grüße
Stefan