habe durch Zufall ein Video gefunden, in dem über ein interessantes Konzept eines Servers (im Schulbetrieb) berichtet wird, dort wird über parallelgeschaltete Netzwerkkarten am Server und dem iSCSI-PXE-Boot (iPXE) - das Letztere fand ich bemerkenswert - das Booten und den Betrieb direkt von iSCSI-Platten ermöglicht.
vor allem gibt es Performance- und Variabilitäts-Vorteile:
"Während standardisierte PXE-Clients TFTP verwenden, um Daten zu übertragen, fügt die nicht-standardisierte Client-Firmware iPXE die Fähigkeit hinzu, Daten über andere Protokolle einschließlich HTTP, iSCSI, ATA over Ethernet (AoE) und Fibre Channel over Ethernet (FCoE) zu empfangen. Auch kann die iPXE-Firmware mittels unterstützender Geräte eine Wi-Fi-Verbindung verwenden, anstatt unbedingt eine verkabelte zu erfordern. Die iPXE-Firmware kann nicht als vollständiger Ersatz für PXE-Firmware betrachtet werden.
iPXE ist der offizielle Nachfolger zu gPXE. Jede in gPXE vorhandene Funktion ist ebenso in iPXE vorhanden und Nutzer können nahtlos von gPXE zu iPXE wechseln."
Ich sehe hier jetzt keinen Vorteil, Thin-Clients sind ja auch nicht das Ziel von Linbo und wenn’s um’s Einspielen von Images in die Caches geht, dann hat Linbo mit Bittorrent vermutlich hoehere Performance als einen ganzen Raum durch den Uplink zu pressen, auch wenn weniger Overhead bei iSCSI.
Vielleicht schnall ich’s ja aber auch nicht.
ja, ich habe auch - ehrlich gesagt - keine genau Vorstellung von möglichen Anwendungsfällen, denke aber in zwei Richtungen: Zum einen ist das tftp-Protokoll bei mir relativ „fragil“, zum anderen fasziniert mich der sehr schnelle Bootvorgang über das Netz: Man könnte vielleicht eine gemischte LTSP/Linbo - Umgebung einrichten, wo auch mal Bootimages schnell vorgehalten werden können. Bittorrent ist toll und nützlich im klassischen Linbo-Installationsprozess (man macht eine Vorlage, lädt diese hoch, das Image wird dann wieder auf die Cliente heruntergeladen etc.), aber wäre es nicht auch toll, ein erstelltes Client-Image mal direkt vom Server zu booten, anstatt es über den Download-> Synchronisationsprozess, der halt Zeit benötigt, ausprobieren oder einzusetzen zu können ?
Das ist das Problem bei der Sache. Wir haben da leider absolut nichts von, wenn am schluss nur einer von zehn Rechnern das kann. Das wird vorallem bei alten Rechneren vermutlich oft so sein…