Verschlüsseltes Ubuntu auf M.2 - es geht nichts mehr

Hallo,

habe heute morgen während der Schule viele Filme vom NAS auf mein NB daheim kopiert.
Als ich heim kam, war der Kopiervorgang noch immer nicht fertig und ausgegraut. Nextcloud hatte x Warnfenster. Beim Neustart der NC kam dann die Meldung, dass die Konfigurationsdatei nicht gelesen werden kann.
Dachte dann, starte ich mal neu. Fatal, da seit Sonntag keine neue Datensicherung.
Das BIOS zeigt die M.2 an, aber es kann nicht davon gebootet werden.
Nach einiger Zeit kommt das Bootdevice-Auswahlmenü des BIOS, in dem auch die M.2 auftaucht, aber keine Grub-Meldungen o.ä.
Es findet kein Zugriff auf die M.2 statt bzw. da kommt wohl nichts lesbares bei raus.
Stecke ich die M.2 über ein externes M.2 Gehäuse ans Dienstgerät, sehe ich die EFI und Boot-Partition und auch die verschlüsselte Systempartition.
Die EFI-Partition habe ich spasshalber mal gemountet und konnte alles darin lesen.

Keine Ahnung, was da passiert/los ist. Aber ich glaube, die intensiven Schreibvorgänge haben irgendwie die M.2 geschrottet. Ist übrigens eine Samsung 970 Evo.

Komme ich irgendwie von extern an die Daten im verschlüsselten LVM?

Was würdet ihr mit der M.2 machen?
Entsorgen, neu installieren? Weiß halt nicht, ob ich der noch vertrauen kann/soll.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

ich würde sie in einen normalen Rechner einbauen und ein BS von einem
anderen Device booten und dann das LVM starten und die verschlüsselung
öffnen: dann kommst du wieder an die Dateien und kannst sie rauskopieren.
Wenn sie da nicht ansprechbar ist, dann ist sie hin.
Da du aber auf die EFI Partition noch zugreifen konntest, scheint das ja
nicht das Problem gewesen zu sein.

LG

Holger

Hallo Holger,

einen normalen Rechner mit M.2 habe ich nicht. Aber eigentlich müsste das doch auch gehen, wenn die M.2 selbst extern angeschlossen ist, oder?

Allerdings ist das ganze LVM ja in einer verschlüsselten Partition. Die Partition hatte ich auch schon entschlüsselt. Das ergab keine Fehlermeldung.
Allerdings habe ich trotz Recherche im Ubuntuuser-Wiki noch einen Knoten im Hirn, wie ich dann das LVM starte und mounte.

Die Frage bleibt aber: Was ist da passiert/das Problem und kann man der M.2 guten Gewisssens und beruhigt weiter ein BS und Daten anvertrauen :thinking::man_shrugging:

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

Du hast also eine mit LUKS/cryptsetup verschlüsselte Platte(M.2), welche Du mit LVM verwendest.

Mit cryptsetup luksOpen kannst Du also die Platte entschlüsseln.

Danach sollte der LVM die Platte mit vgscan erkennen. Mit vgchange -a y kannst Du das LVM aktivieren. Wenn das geklappt hat solltest Du mit lvdisplay die Logical Volumes sehen können und mounten.

Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus,

prima, klappt alles wie beschrieben. Nur:
Beim Versuch /dev/mapper/vgubuntu-root zu mounten bekomme ich „Der Superblock von /dev/mapper/vgubuntu-root konnte nicht gelesen werden“ :frowning::see_no_evil:

Selbiges bei der Bootpartition. Nur die Efi-Partition lässt sich noch mounten.

Das dürfte auch erklären, warum so rein gar kein Booten, noch nicht mal der Start von Grub, von der M.2 möglich ist.

Damit komme ich wohl an die Daten nicht mehr ran.

Und die Frage, einer HD mit so einem Problem aus heiterem Himmel nochmal ein System / Daten anzuvertrauen, bleibt.

Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

prima, klappt alles wie beschrieben. Nur:
Beim Versuch /dev/mapper/vgubuntu-root zu mounten bekomme ich "Der
Superblock von /dev/mapper/vgubuntu-root konnte nicht gelesen werden
:frowning::see_no_evil:

das ist der Moment, wo man fsck drauf los läßt.
Wie genau mußt du vorher im Internet recherchieren.

LG

Holger