Hallo.
Ich habe gerade ein Upgrade auf unserem Master-Client (VM) angeworfen, um auszuprobieren, ob das Upgrade von jammy (22.04) auf → noble (24.04) sauber durchläuft. Der Prozess läuft noch…
Gleich zu Beginn sollen leider alle möglichen Pakete deinstalliert werden, die ich nicht deinstalliert haben will. Darunter:
Während des Upgrades (mit do-release-upgrade durchgeführt) gibt es dann ständig Meldungen wie
dpkg: ... Abhängigkeitsprobleme, wird aber wie gefordert dennoch entfernt!
<Paket> wird entfernt.
Wenn das nur vereinzelt auftreten würde, hätte ich ja nichts gesagt aber in dieser Häufigkeit vermute ich, dass es das System zerlegen wird bzw es sehr viel Arbeit sein dürfte, am Ende alle Pakete wieder neu zu installieren.
Daher die Frage in die Runde: Hat das bereits jemand von Euch gemacht? Kann man sich die Deinstallation → Reinstallation nicht direkt sparen?
Viele Grüße,
Michael
Änderungen werden berechnet
Möchten Sie die Systemaktualisierung starten?
2 Pakete werden nicht mehr von Canonical unterstützt. Sie können
allerdings immer noch Hilfe von der Gemeinschaft erhalten.
239 Pakete werden entfernt. 785 neue Pakete werden installiert. 2212
Pakete werden aktualisiert.
Insgesamt müssen 3.619 M heruntergeladen werden. Das Herunterladen
wird bei Ihrer Netzwerkverbindung etwa 1 Minute dauern.
Das Installieren der Systemaktualisierung kann mehrere Stunden
dauern. Sobald das Herunterladen abgeschlossen wurde, kann der
Vorgang nicht abgebrochen werden.
Fortsetzen [j/N] Details [d]d
Fortsetzen [j/N] Details [d]N
Man kann da also nicht so einfach festlegen, dass man die Pakete behalten will…
Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich schneller bin, wenn ich neu aufsetze. Das mit dem hochziehen hat bei mir eigentlich nie vernünftig geklappt, und bei dem einen Versionssprung, wo das upgrad durchlief, habe ich auch nicht weniger nachgearbeitet, als bei einer Neuinstallation.
Seit einigen Iteration benutze ich da eine Textdatei mit dem apt Befehl zum Nachinstallieren der zusätzlich benötigten Programme, also z.B.
apt install gimp scribus…
da schreibe ich mir als Kommentar auch die zusätzlichen Paketquellen rein. Meistens muss man von Version zu Version nacharbeiten, da manche Programme wegfallen oder anders heißen – das wäre aber bei einem upgrade auch nicht anders.
Hallo Sascha.
… und der Domain-(re)-Join usw? Alles per txt-Datei nacheinander weg?
Das kommt mir leider ebenfalls aufwändig vor??
Auf meinen privaten Geräten mache ich die dist-upgrades schon seit Ewigkeiten (allerdings Kubuntu). Bisher lief das eigentlich immer relativ glatt.
Aber jetzt mehr als 200 Pakete zu sehen, die entfernt werden sollen und dann auch noch in solche Abhängigkeitsprobleme laufen, kommen mir sehr seltsam vor…
HI Michael,
dann hast Du Glück – ich habe (in der Schule) bis jetzt jedesmal erstmal ein upgrade probiert und das hat fast nie sauber funktioniert. So auch diesmal nicht, beim Umstieg von 20.04 auf 24.04. Schon alleine weil das zwei komplette Upgrades sind…
Auf meinen privaten Geräten funktionieren die Upgrades häufiger als auf der Schulinstallation, aber auch nicht immer – auf meinem laptop hat das upgrade ubuntu 22.04 auf 24.04 mittendrin abgebrochen, danach war die installation hinüber und ich musste sowieso neu installieren.
Auf meinem Heim-Desktop habe ich die letzten fünf male das upgrade gar nicht erst probiert, sondern direkt neu installiert. Das geht letztendlich genauso schnell, man hat ein sauberes System und wenn ich beim Neuinstallieren ein Programm vergessen habe, wird das on-the-fly nachinstalliert, wenn ich merke, dass ich es brauche.
Den Domain-Join habe ich strickt nach Anleitung gemacht, allerdings von Hand, nicht mit einem vorbereiteten Skript - die Linuxmuster-Pakektquelle eingetragen, installiert und setup durchlaufen lassen. Ging schnell und hat einwandfrei funktioniert.