Umzug VMs auf anderen/neuen host via USB-Festplatte?

Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel
(Konfuzius).

Dank eurer Beiträge, insbesondere dem Hinweis von Michael auf ntfs habe ich gestern (nach palm face und Kopf-auf-Tischplatte) das Problem lösen können:

Es hat tatsächlich was mit ntfs zu tun – aber anders, als man/Michael vermutlich denkt:

Meine eingangs skizzierte Idee, „einfach“ eine USB-Festplatte anzustöpseln, entsprang der Gewohnheit. Die für den Backup vorgesehene, „ganz normale" (d.h. mit NTFS vorformatierte) USB-HDD hatte ich ja bereits am heimischen Notebook unter Xubuntu eingesetzt. Weil das ohne Probleme geht (zumindest an halbwegs modernen Linux-Distros für den Desktop), wähnte ich mich da im vertrauten Terrain.

Das (auf einem konfektionierten Debian) beruhende Proxmox enthält zwar einen (einfachen) ntfs-Treiber und „erkennt“ so (immerhin) die USB-HDD – aber eben nur lesend! (Über das „read only“ im mount hatte ich mich schon gewundert. Für Schreibzugriff ist allerdings das Paket ntfs-3g nötig, was Proxmox von Haus aus nicht mitbringt. Es gibt zwar für PVE6 ein Update für USB-Automount, aber der frisst m.E zuviel Speicherplatz.

root@pve:~# apt install pve6-usb-automount

After this operation, 246 MB of additional disk space will be used.
Do you want to continue? [Y/n] n
Abort.
root@pve:~#

Habe mich daher für das genügsamere und völlig ausreichende Paket ntfs-3g entschieden. Nach einem

root@pve:~# apt install ntfs-3g
root@pve:~# mount /dev/sdd1 /media/usbdrive/

(auch ohne expliziten Schalter -o rw), konnte ich endlich die USB-HDD im Proxmox-WebIF unter Datacenter/Storage hinzufügen mit ID USBX, Typ Directory als VZDump backup file.

Fazit:
Meist sind es nicht die großen, sondern die kleinen Dinge, die man übersieht.

Übrigens, das mit USB 2.0-Geschwindigkeit laufende Backup benötigte gut 30 Minuten für ca. 37GB.
Mit USB 3.0 (sofern Host und USB-HDD mitspielen) ginge es natürlich eine Größenordnung flotter.

Ansonsten werde ich dem Tipp von thoschi nachgehen, die Datei übers Netz via ssh zu übertragen, was noch flotter als USB 3.0 sein dürfte und ganz ohne „Stöpselei" auskommt).

Grüße und ein schönes WE
ersin