Hallo,
ich überlege gerade von skolelinux auf linuxmuster umzusteigen, und arbeite mich gerade durch das Handbuch. Aktuell unter skolelinux klone ich mit fog. Dort muss ich, um ein Image zu erstellen, vorher sysprep laufen lassen. Außerdem muss ich eine unattend.xml-Datei auf dem Rechner ablegen, in der die verschiedenen Einstellungen hinterlegt sind. Im Handbuch unter “Windows 10 Clients” lese ich dazu nichts. Muss ich das tatsächlich nicht machen, gibt es keine Probleme mit der neuen SID? Wie funktioniert es?
Wir haben 3 in der Hardware unterschiedliche Laptops. Aktuell (also mit fog) gelingt es mir nicht, die Images untereinander zu verteilen. Ich brauche also für jede Laptop-Art ein Image. PC-Image auf Laptop verteilen funktioniert auch nicht. Wird das unter Linbo auch so sein? Oder gibt es funktionierende Beispiele von Schulen, die mit einem Image alle Geräte versorgen?
Vielen Dank, Martin
Hallo Martin,
ich überlege gerade von skolelinux auf linuxmuster umzusteigen, und
arbeite mich gerade durch das Handbuch. Aktuell unter skolelinux klone
ich mit fog. Dort muss ich, um ein Image zu erstellen, vorher sysprep
laufen lassen. Außerdem muss ich eine unattend.xml-Datei auf dem Rechner
ablegen, in der die verschiedenen Einstellungen hinterlegt sind. Im
Handbuch unter “Windows 10 Clients” lese ich dazu nichts. Muss ich das
tatsächlich nicht machen, gibt es keine Probleme mit der neuen SID? Wie
funktioniert es?
… einfach so funktioniert es.
Wir brauchen kein Sysprep und keine unattended.xml
Die SID ist doch der identifyer des Domänencontrollers und der ändert
sich nicht …
Wir haben 3 in der Hardware unterschiedliche Laptops. Aktuell (also mit
fog) gelingt es mir nicht, die Images untereinander zu verteilen. Ich
brauche also für jede Laptop-Art ein Image. PC-Image auf Laptop
verteilen funktioniert auch nicht. Wird das unter Linbo auch so sein?
Oder gibt es funktionierende Beispiele von Schulen, die mit einem Image
alle Geräte versorgen?
wir nennen das Imagevereinheitlichung und es ist eigentlich nur für
Windows relevant, weil es linux wurscht ist, wo es bootet.
Mit neueren Windows Versionen ist das Ganze etwas besser geworden, weil
Windows selbst mehr Treiber mit bringt.
Ich betreibe mit Windows 7 im schnitt 2 Hardwareklassen, bei Windows 10
hab ich 3 zusammen gefaßt.
Dabei geht es um Rechner, nicht um Laptops.
Laptops und PCs in einer HWK hab ich (mit Windows) noch nicht probiert.
Wenn es klappt, dann meist so:
- Image auf A herstellen
- Klone Image A auf Rechner der Hardwareklasse B und Daumen drücken,
dass es bootet
- weitere Treiber installieren, Image auf B erstellen
- Image wieder auf A zurückspielen und hoffen, dass es noch immer bootet
- finales Image von A erstellen, welches dann auch auf B läuft.
Ab dann hast du nurnoch ein Image für A und B
Unter Linux geht das so: einfach überall das selbe Image verwenden: PCs,
Laptops, Netbooks …
Ein fertiges Ubuntu Image bekommst du vom Verein.
LG
Holger
Hallo Martin,
mit FOG zum Klonen von Windows XP habe ich vor einigen Jahren Erfahrung
mit Arktur als Domänencontroller und mit OpenSuSE ohne Domäne gemacht.
Mit sysprep oder unattended.xml habe ich nichts machen müssen. newsid
habe ich gemacht, wäre bei einem Samba-Server möglicherweise nicht
nötig, schadet aber auch nicht. Der Client durfte beim Schreiben des
Image nur nicht in der Domäne sein. Die Domänenaufnahme habe ich mit
mehrfachem autologon erledigt.
http://arktur.de/Wiki/index.php?title=Fog
Im ersten Fall bin ich tatsächlich mit einen Image für alle
Hardwaretypen ausgekommen. Im zweiten erforderten nur unterschiedliche
Nvidia-Treiber zwei getrennte Images. AMD oder Intel war dagegen kein
Problem. Ein wichtiger Trick war, den Festplatten-Controller-Treiber mit
dem Gerätemanager als Standard-DualChannel-IDE zu setzen, sonst lief der
Client beim ersten Start auf einen Bluescreen, wenn nicht derselbe
Festplatten-Controller-Treiber benötigt wird. Aber das war XP und
ATA-Festplatte. SATA konnte XP ja noch gar nicht, da musste man ja das
BIOS auf Kompatibilitätsmodus setzen.
Windows 7 und 10 sind besser geworden, was die Treiberintegration
angeht, und die Hardware von heute ist homogener geworden - man könnte
auch von einer Intel-Monokultur sprechen 
Bei linbo muss der Musterclient in der Domäne sein, wenn das Image
geschrieben wird. Um das Problem mit der SID kümmert linbo sich.
Spannender ist, wie die Aktivierung läuft. Wenn Du KMS verwenden kannst,
ist das wohl der Königsweg.
Ob man sysprep und unattended.xml unbedingt benötigt, weiß ich nicht …
http://docs.linuxmuster.net/de/latest/clients/windows10clients/
http://www.linuxmuster.net/wiki/anwenderwiki:windowsclient:windows10:start
Speziell bei Notebooks solltest Du wenn irgend möglich auf jede
herstellerspezifische Software verzichten, um das Image auf verschiedene
Hardwaretypen auszukommen. Solche Bloatware hatte auch bei meinem
ThinkPad das Update von Windows 7 auf Windows 10 und später auf Creators
Update 1703 schief gehen lassen. In Windows 10 gibt es bei mir auch ohne
das Zeug keine Fragezeichen im Gerätemanager. Wenn es bei Dir welche
geben sollte, nur die inf-Dateien bereitstellen und eventuell keine
erneute Hardwareerkennung bzw. keinen Neustart vor Erstellen des Image
durchführen. Falls ein Gerät doch so erkannt wird, dass es das Image für
einen anderen Rechner “versaut”, versuche es mit vor der Imageerstellung
im Gerätemanager deinstallieren.
Die Sache mit dem ATA-Kompatibilitätsmodus könnte immer noch ein Trick sein.
Gruß Jürgen
Danke für die ausführlichen Antworten!
Noch eine Frage: Wir würden wahrscheinlich im Sommer umsteigen. Ist es realistisch das dann Version 7 draußen ist?
Grüße, Martin
Hallo Martin,
Noch eine Frage: Wir würden wahrscheinlich im Sommer umsteigen. Ist es
realistisch das dann Version 7 draußen ist?
ich halte das für realistisch.
Wahrscheinlich gibt es im April/Mai ein Beta.
Ich habe bis jetzt jede lmn Version seit 2.2 als Beta produktiv
betrieben: das ging immer ganz gut.
Aber eigentlich ist als Ziel gesetzt zu den Sommerferien eine Final
Version zu haben: das ist aber ohne Gewähr: Softwareentwicklung ist
hochkomplex: wir können nicht absehen, auf welche Probleme wir noch
stoßen werden.
Im Mai sollte man da aber schon klarer sehen können.
LG
Holger
Danke, das hört sich schon mal gut an